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Ken Kesey

Ken Kesey, geboren 1935 in La Junta, Colorado, studierte ab 1959 an der Stanford University im kalifornischen Palo Alto Kreatives Schreiben. Nachdem er mit ›Einer flog über das Kuckucksnest‹ (dt. Erstausgabe 1972 bei MÄRZ) Welterfolg gelandet hatte, gründete Kesey eine Kommune bei San Francisco. Sie nannten sich Merry Pranksters. Mit einem alten Schulbus, den sie bunt bemalten und Furthur tauften, tourten sie quer durch Amerika. Bei den sogenannten Acid-Tests lud Ken Kesey die Öffentlichkeit ein, die bewusstseinserweiternden – und als zukunftsweisend gefeierten – Wirkungen von LSD selbst zu erleben. Begleitet von Musik und Farben wollten sie neue Formen der Wahrnehmung erkunden. Die Tour wurde zum Mythos, festgehalten in Tom Wolfes Buch ›The Electric Kool-Aid Acid Test‹. In den 90ern zog sich Kesey auf seine Farm in Eugene, Oregon zurück. Dort arbeitete er an seinem letzten Roman ›Seemannslied‹. Im November 2001 starb er.

Seemannslied

Ein Ereignis: Keseys großer prophetischer ­Roman­ nun erstmals in deutscher Übersetzung!Wir befinden uns im Fischerörtchen Kuinak, Alaska, und geografisch wie zeitlich am Ende der Welt. Das Wetter schlägt unerwartet und lebensbedrohlich von einem Extrem ins andere, der Lachs wird knapp, diverse Weltuntergangspriester verkünden: »Diesmal wirklich!«, und auch sonst scheint sich in Kuinak eine Katastrophe nach der nächsten anzubahnen.