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Koemeda, Adolf Jens

Adolf Jens Koemeda ist als Sohn sudetendeutscher Eltern in Prag aufgewachsen. Während seines Medizinstudiums war er Mitglied der CS-Junioren-Nationalmannschaft (Leichtathletik). Nach Abschluss seines Studiums und nach einem Publikationsverbot wanderte er aus. Es folgte eine Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie in der Schweiz. Seit dem Ende der 1980er-Jahre schreibt er in deutscher Sprache; zuerst Fachartikel, später Prosa.
Trennung</a>

Trennung

Gerd exiliert in die Schweiz, dann nach Deutschland, um in München eine Arbeit als Museumswächter zu finden. Nicht gerade überbeschäftigt beschliesst er, seine Gedanken und Erinnerungen aufzuschreiben, für seine in Prag zurückgebliebene Frau. Gerd erinnert sich an die Geschichten seiner Familie, wie sie die Zeit des Nationalsozialismus erlebte, als die rote Armee die Befreier waren, um bald darauf als Unterdrücker zurückzukehren.

Der Taxifahrer</a>

Der Taxifahrer

"Der Taxifahrer" ist eine Novelle in Kurzgeschichten. Der bekannte Autor und Psychiater Adolf Jens Koemeda schildert das aktuelle Zeitgeschehen aus der Sicht eines polnischen Taxifahrers, der mit seinem Wagen in München unterwegs ist und im ständigen Dialog mit seinen Fahrgästen steht und diesen auch notiert.

Die Helferin</a>

Die Helferin

„Der vorliegende Band Die Helferin ist der letzte Teil der Trilogie um den Bosnier Simmi, der sein Land verlässt, weil er dort für sich keine Perspektive sieht, auf den also das Schimpfwort ,Wirtschaftsflüchtling‘ zutrifft. Das ist schon die erste Zumutung für den Leser, und auch ,Flüchtlingsproblem‘ ist für die meisten vor allem ein Reizwort, an das diffuse Vorstellungen und Ängste geknüpft sind.

Breitenstein 1981–2020</a>

Breitenstein 1981–2020

Im Schlösschen »Breitenstein« in Ermatingen veranstalteten Adolf Jens Koemeda und Margit Koemeda zwischen 1981 und 2000 die sogenannten »Psychotherapiewochen«. Es bot ein Forum für den Austausch und das Vorstellen bewährter und neuer Methoden. Herzstück des Programms bildeten neben den Vorträgen namhafter Experten die Selbsterfahrungskurse.

Sandul</a>

Sandul

Simmi, 25 Jahre, kam als Migrant via Bellinzona, Konstanz nach Nürnberg. Dort findet er Unterschlupf bei einer 20 Jahre älteren, geschiedenen Frau, für die er stundenweise als Hilfsgärtner tätig ist. Dabei wird es aber nicht bleiben. Auch wenn Simmi zur Migrantenszene Abstand hält, lassen sich Konflikte mit seinen religiösen Landsleuten nicht vermeiden, zumal bekannt wird, dass sein Vater recht vermögend ist.

Masaryk</a>

Masaryk

Laura und Pavel. Zwei Welten prallen aufeinander, von der Grenze getrennt zwischen Tschechien und Deutschland. Verbindungsglied ist die gemeinsame Geschichte der Vorfahren. Kann eine solche Beziehung gelingen, wenn die Wurzeln zwar passen, aber die heutigen Lebenseinstellungen nicht? Liebe ist an sich schon kompliziert, doch diese spielt vor dem Hintergrund der tschechischen Geschichte und kreist immer wieder um die charismatische Person des Republikgründers Masaryk, von vielen als Heiliger verehrt, in der heutigen Betrachtungsweise wohl zu Recht auch als Machtpolitiker in der Kritik.

Die Absicht</a>

Die Absicht

Wie offen sind wir für Fremde, und wie stark ist unsere Vernunft? Davon handelt das neue Buch des Psychiaters und Autors A. J. Koemeda. Der Schriftsteller, selber ein ehemaliger Flüchtling, begleitet seinen Protagonisten von Bosnien nach Italien und durch die Schweiz nach Nürnberg.

Der Zufall</a>

Der Zufall

In Briefen und am Telefon bereiten sich zwei Freunde, beides ehemalige Eishockeyspieler, auf ihre erste Begegnung nach fünfundzwanzig Jahren vor. Früher Schulkameraden und Sportsfreunde, jetzt Männer, die in zwei verschiedenen Welten leben; in Basel der eine, in Pilsen der andere.