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Machfus, Nagib

Nagib Machfus, geboren 1911 in Kairo, gehört zu den bedeutendsten Autoren der Gegenwart und gilt als der eigentliche »Vater des ägyptischen Romans«. Sein Lebenswerk umfasst mehr als vierzig Romane, Kurzgeschichten und Novellen. 1988 erhielt er als bisher einziger arabischer Autor den Nobelpreis für Literatur. Nagib Machfus starb 2006 im Alter von 94 Jahren in Kairo.

Die Midaq-Gasse</a>

Die Midaq-Gasse

Einst glänzte die Midaq-Gasse wie ein Stern in der Geschichte des mächtigen Kairo. Inzwischen sind die Arabesken am berühmten Kirscha-Kaffeehaus bröcklig und morsch geworden. Onkel Kamil, der Bonbonverkäufer, der alte Dichter, den keiner mehr hören will, seit es das Radio gibt, der stolze Chef der Handelsfirma, ja sogar der düstere Zita, der aus Menschen Krüppel macht, damit sie besser betteln können - sie alle spüren die neue Zeit, deren Rhythmus die Stadt erobert.

Ehrenwerter Herr</a>

Ehrenwerter Herr

Ein Mann strebt nach oben: Osman will Herr des »Blauen Zimmers« - Ministerialdirektor - werden. Aber wenn einer aus diesem Viertel stammt, Sohn eines Kutschers ist, als einziger in der ganzen Nachbarschaft ein weißes Hemd und Aktentasche trägt, keinerlei Protektion genießt und nur auf Talent und List bauen kann, dann muss er in der achten Besoldungsklasse und im Archivkeller des Ministeriums beginnen.

Der letzte Tag des Präsidenten</a>

Der letzte Tag des Präsidenten

In den Cafés brodelt es. Das Regime unter Sadat hat die Geschäftemacher, Karrieristen und Großgrundbesitzer an die Macht gebracht. Seit der großen »Wende« verdienen nicht einmal jene genug, die sich an zwei Jobs abrackern. Randa und Alwan sind schon seit Jahren verlobt und werden nie genug sparen können, um sich die Hochzeit zu leisten.

Echnaton</a>

Echnaton

Wenige Jahrzehnte nach Echnatons Tod geht der junge Historiker Merimun auf die Suche nach der Wahrheit um Echnaton und Nofretete, das rätselhafte Pharaonenpaar. Ein Schleier von Verleumdung und Vergessen verbirgt die Epoche dieses revolutionären Pharaos.

Radubis</a>

Radubis

Die goldene Sandale, die ein Adler vor dem Pharao zu Boden fallen lässt, verwirrt ihn. Ob die Besitzerin so schön und elegant ist wie ihr Schuh? Die Sandale gehört keiner geringeren als der Kurtisane Radubis, deren weißer Palast auf einer Insel im Nil den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens bildet.

Cheops</a>

Cheops

Keiner in Ägypten ist mächtiger als der Pharao Cheops, und die große Pyramide, an der seit zehn Jahren tausende von Arbeitern bauen, wird seine Herrschaft im Reich der Toten fortsetzen. Dennoch findet Cheops an nichts mehr Gefallen, alles langweilt ihn.

Die Spur</a>

Die Spur

Auf dem Totenbett lüftet die Mutter, eine in ganz Alexandria gefürchtete Bordellwirtin, ihr letztes Geheimnis - sie gibt Sabir den Namen seines Vaters und eine Fotografie preis. Damit beginnt die Suche nach einem Unbekannten; denn wenn der Sohn seinen Platz finden und nicht verloren gehen soll, muß er seine Abstammung, seinen Vater kennen.