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Martin, Wim
Wim Martin, 1952 geboren und aufgewachsen in Velbert, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, um nach dem Examen als weltweit erfolgreiches Fotomodell Karriere zu machen. Bereits im Studium Veröffentlichung von Ge-dichten und Kurzgeschichten in diversen Literaturzeit-schriften und Anthologien, u.a. bei Rowohlt. Nach dem Ende der Modellkarriere Wiederaufnahme der schriftstelle-rischen Arbeit. 2018 erschien im Hummelshain Verlag sein erster Roman Das schlagende Herz, 2019 der Gedichtband Nahe Engel, von fern: Musik, 2020 der Roman Babylon Cam, 2021 der Roman Die Pandemie, 2021 der Roman Brachfeld.
Der Chirurg
Valeska bekämpft mit der Tätigkeit in der Telefonseelsorge die Dämonen ihrer Depression. Im Internet lernt sie einen Mann aus dem Iran kennen. Es scheint die große Liebe zu sein. Als er aus seiner Heimat nach Düsseldorf flieht und sie heiraten, entwickeln sich die Dinge anders als sie erwartet hat.
Der Einfall des Lichts
Mit einer fast minimalistisch anmutenden Wortgewalt erstrahlt diese kleine Preziose von Roman in kühl-reduzierter Bildsprache, poetisch und kryptisch zugleich, rätselhaft und von geradezu hypnotischer Sogkraft. Der Held, so es denn ein solcher ist, wird durch das Ende einer Liebe aus der Bahn geworfen, flaniert ohne Orientierung, ohne Ziel durch eine ihm entfremdete Welt und hört dazu Musik aus seinem Kopfhörer, die er als Soundtrack für die zu einem Film umgedeutete Realität wahrnimmt.