Kein Foto

Andreas Möller

Andreas Möller, 1974 in Rostock geboren, befasst sich seit seiner Doktorarbeit zur Naturliebe und Technikkritik der Deutschen während der Weimarer Republik (»Aurorafalter und Spiralnebel. Naturwissenschaft und Publizistik bei Martin Raschke 1930-1932«, 2005) mit dem Verhältnis von Gesellschaft und Natur. Er war Journalist bei Deutschlandfunk Kultur, leitete die Politikberatung der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und ist heute Kommunikationschef des Maschinenbauers Trumpf. Nach »Traumfang. Eine Geschichte vom Angeln« (2009), »Das grüne Gewissen. Wenn die Natur zur Ersatzreligion wird« (2013) und »Zwischen Bullerbü und Tierfabrik. Warum wir einen anderen Blick auf die Landwirtschaft brauchen« (2018), das 2019 mit dem Preis der deutschen Agrarfachpresse ausgezeichnet wurde, ist »Hechte. Ein Portrait« sein fünftes Buch, das unser Verhältnis zur Natur im Lichte sich wandelnder Landschaften auslotet.

Am Rande Berlins lebt die Intelligenz

Am Rande Berlins lebt die Intelligenz

Als sich der Werbegrafiker Andreas Nießen (1906–1996) in die bereits bei UFA-Größen wie Heinz Rühmann und später führenden »Kulturschaffenden« wie Christa Wolf beliebte Künstlersiedlung zurückzog, hatte er bewegte Jahre hinter sich. Ab 1927 leitete er die Eigenwerbung des einflussreichen Berliner Zeitungsverlags Mosse, erhielt 1937 Berufsverbot wegen der Ehe mit der Jüdin Ella Mayer, die nach der Scheidung mit der gemeinsamen Tochter nach Amsterdam floh und nur knapp der Deportation entging.

Am Rande Berlins lebt die Intelligenz

Am Rande Berlins lebt die Intelligenz

Als sich der Werbegrafiker Andreas Nießen (1906–1996) in die bereits bei UFA-Größen wie Heinz Rühmann und später führenden »Kulturschaffenden« wie Christa Wolf beliebte Künstlersiedlung zurückzog, hatte er bewegte Jahre hinter sich. Ab 1927 leitete er die Eigenwerbung des einflussreichen Berliner Zeitungsverlags Mosse, erhielt 1937 Berufsverbot wegen der Ehe mit der Jüdin Ella Mayer, die nach der Scheidung mit der gemeinsamen Tochter nach Amsterdam floh und nur knapp der Deportation entging.

Hechte

Hechte

Als »Wasserteufel« und »Verkörperung des Bösen und Unheilvollen« wurde er bezeichnet. Die Anspielungen auf den größten und gefährlichsten Raubfisch unserer Breiten sind so mannigfaltig wie trügerisch. Henry David Thoreau würdigte ihn ebenso wie Wladimir Putin, der mit Hechten als Ausdruck von Stärke und Männlichkeit posiert.