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Sebastian Nagel
Nach dem Abitur an einem Gymnasium in Rheinbach studierte ich Germanistik und Geschichte auf Lehramt an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universität Bonn. Parallel hierzu erwarb ich theaterpädagogische und inszenatorische Expertise und war unter anderem an der Realisation des RiminiProtokoll-Projektes Bauprobe Beethoven beteiligt. Mein Studium schloss der Autor 2021 mit der Arbeit Aristophanes 2.0 - Über den antiken Dichter und sein didaktisches Potential ab. Die vielbeachtete Schrift ist zwischenzeitlich im Wissenschaftlichen Verlag Berlin erschienen und gilt inzwischen als Standardwerk über den antiken Komödiendichter. 2023 erfolgte im selben Verlag die Veröffentlichung der Monographie Über einen (fast) vergessenen Skandal - Über die Causa des "Binjamin Wilkomirski".
Ich lebe und arbeitet in der Nähe von Köln, betreue neben meiner Lehrtätigkeit mehrere Theatergruppen und doziere ehrenamtlich im Bereich der Literatur- und Theaterdidaktik. Seit 2024 bin Mitglied und künstlerischer Leiter eines Schriftstellkollektivs. In diesem Zusammenhang veröffentlichte ich im Verlag story.one eine Kurzgeschichten-Anthologie sowie die Fantasy-Trilogie Zauberer der Gemütlichkeit a.D., welche auch als Hörspiel umgesetzt wurde.
Fragen an Sebastian Nagel
Zauberer der Gemütlichkeit a.D. I
Die Welt von heute scheint voller apokrypher Apokalypsen und katastrophaler Krisen – kein Wunder also, dass Kernobstius Schakkalakka, seines Zeichens »Zauberer der Gemütlichkeit a.D.«, einfach Reißaus nimmt. Eine Geschichte voll Matsch und Missverständnis
Über einen (fast) vergessenen Skandal
Mit der »Causa Wilkomirski« untersucht die vorliegende Monographie eine der zweifelsohne umstrittensten literarischen Kontroversen der 1990er-Jahre. Im Fokus steht dabei das Werk Bruchstücke. Aus einer Kindheit 1939-1948 des Schweizers Bruno Dössekker alias Binjamin Wilkomirski, welches zunächst als authentisch-autobiographischer Bericht eines Kinderüberlebenden des Holocausts bei Publikum und Feuilleton reüssiert — dann jedoch als vollumfängliche Erfindung und psychologisches Konstrukt enttarnt wird.
Aristophanes 2.0
Während SOPHOKLES‘ Antigone und EURIPIDES‘ Medea in einigen Bundesländern kanonisierte Pflichtlektüren im gymnasialen Deutschunterricht sind oder waren, fristet der athenische Komödiendichter ARISTOPHANES heutzutage ein ausnahmslos universitätsdidaktisches Dasein zwischen Gräzistik und rezeptionsorientierter Altertumsforschung.


