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Nippel, Wilfried
Wilfried Nippel (Jg. 1950) war 1983–1992 Professor für Alte Geschichte in Bielefeld und lehrte anschließend bis zu seiner Pensionierung 2015 an der Berliner Humboldt-Universität. Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und erster Träger des Karl-Christ-Preises (2013). Seine Forschungen behandeln die athenische Demokratie und die römische Republik, die politische Theorie der Antike und ihre neuzeitliche Rezeption sowie die Geschichte der Geschichts- und Sozialwissenschaften.
Zu seinen wichtigsten Publikationen zählen: Johann Gustav Droysen. Ein Leben zwischen Wissenschaft und Politik (2008); Antike oder moderne Freiheit? Die Begründung der Demokratie in Athen und in der Neuzeit (2008); Klio dichtet nicht. Studien zur Wissenschaftsgeschichte der Althistorie (2013); Karl Marx (2018).
Zu seinen wichtigsten Publikationen zählen: Johann Gustav Droysen. Ein Leben zwischen Wissenschaft und Politik (2008); Antike oder moderne Freiheit? Die Begründung der Demokratie in Athen und in der Neuzeit (2008); Klio dichtet nicht. Studien zur Wissenschaftsgeschichte der Althistorie (2013); Karl Marx (2018).
Karl Marx
Karl Marx hat als Politiker, Journalist und Wissenschaftler ein immenses Werk hinterlassen, das aber Zeitgenossen nur in kleinen Teilen bekannt war und überwiegend erst durch posthume Editionen erschlossen wurde. Begonnen hat dies Friedrich Engels, der zugleich auf vielfältige Weise seine Deutungshoheit über Leben und Werk von Marx etablierte – mit Nachwirkungen bis heute.
Das Doppelgesicht der Diktatur
Die Diktatur steht heute als Synonym für Autokratie, Gewaltherrschaft oder Tyrannei. Damit wird sie zur Antipodin der Demokratie. Das war nicht immer so, denn ursprünglich galt sie nicht als eigene Herrschaftsform, sondern lediglich als Einrichtung für den Notstand.