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Oláh, Thomas

Thomas Oláh, geboren 1966 in Wien, lebt und arbeitet in Wien und Berlin als Kostümdesigner für Kino und TV sowie als Kulturhistoriker mit dem Schwerpunkt Modetheorie / Ge­schichte des Körpers. Arbeiten u. a. mit Leander Haußmann „Ka­bale und Liebe“, mit Oskar Roehler „Jud Süß“, mit Detlev Buck „Die Vermessung der Welt“, mit Shirin Neshat „Women without Men“ (Silberner Löwe in Venedig), mit Brad Anderson „Stonehearst Asy­ lum“; Österreichischer Filmpreis 2013 für „Die Vermessung der Welt“, mehrere Nominierungen zum Deutschen Filmpreis. Zuletzt erschien „Wozu mich das Glück noch brauchen wird? Leben und Sterben des Herrn Winckelmann in sechs Monologen“ (2017). „Doppler“ ist sein Romandebüt.

Doppler</a>

Doppler

Ein Reifenplatzer. Als erstes fliegen die Boccia­-Kugeln durch den Fahrgastraum, dann Mutti und Vati. Der unversehrt gebliebene Jun­ge wird zu den Großeltern verbannt, sein Exil heißt: Frankenhayn. Ein Schelm, wer dabei an Frankenstein denkt – wiewohl das Dorf, in einer weinseligen Gegend Österreichs zu verorten, und sein Personal durch­aus schaurige Züge aufweisen.