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Palmer, Gabrielle

Gabrielle Palmer ist Ernährungswissenschaftlerin und Autorin. In den 70ern war sie Sillberaterin und hat in England den Interessenverband „Baby Milk Action“ (International Baby Food Action IBFAN) mitgegründet. In den frühen 80ern lebte und arbeitete sie ehrenamtlich in Mozambik. Über die Ernährung von Babys hat sie geschrieben, gelehrt und gekämpft, insbesondere gegen die unethische Vermarktung von Säuglingsnahrung. In den 90ern hat sie diverse „Train the trainer“-Kurse zum Thema Stillen für die WHO/UNICEF mitgestaltet, bis sie nach China ging, wo sie zwei Jahre lang lebte. 1999 wurde sie von UNICEF zur „HIV and Infant Feeding Officer“ ernannt. Als unabhängige Beraterin hat sie für diverse Gesundheits- und Entwicklungsorganisationen gearbeitet. Von 2001 bis 2007 arbeitete sie als Dozentin an der „London School of Hygiene and Tropical Medicine“, wo sie selbst Ernährungswissenschaft studiert hatte.
Sie hat Trainingskurse für Gesundheitsfachkräfte in über 46 Ländern erarbeitet und durchgeführt, auch in der Mongolei, Libyen und Nordkorea. Sie ist Mutter und Großmutter und hat drei Bücher geschrieben, darunter das wegweisende Werk „The politics of breastfeeding“, ein Bestseller seit 2009.

Warum Stillen politisch ist</a>

Warum Stillen politisch ist

Regierungen und kommerzielle Unternehmen „investieren“ Milliarden in teure neue Technologie – Straßen, Brücken, Flughäfen, Dämme oder Kraftwerke – „zum Wohle der Gesellschaft“. Unsichtbar bleibt dabei die entscheidende primäre Investition, die das Stillen und Bemuttern für die emotionale, körperliche und geistige Gesundheit aller Menschen leistet.