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Piazzese, Santo

Santo Piazzese ist Palermitaner, vom Scheitel bis zur Zehenspitze: In dieser Stadt ist er geboren (1948), hier hat er immer schon gelebt (zuweilen diente sie ihm auch als Tarnkappe), in einer wackeligen Balance zwischen Schimpfen, Fluchtbestrebungen und der Einsicht, dass andernorts zu leben, für ihn schlichtweg unmöglich ist. Santo und seine Frau Olimpia wohnen in der Nähe des Parks der Villa Sperlinga mit einer der schönsten Blumenterrassen über den Dächern Palermos, die palermitanischen Hausberge fest im Blick. Das nahe Meer liefert das Salz in der Luft, Treibstoff fürs
Schreiben. Santo Piazzese ist Molekularbiologe und hat an der Universität Palermo gelehrt und geforscht. Allein die Titel seiner Erzählungen, Beiträge, Reportagen, Radio-Features füllen mehrere Seiten; u.a. der Roman Blues di mezz’autunno; die Erzählungen. Il viaggio segreto di Niels Bohr a Palermo in der Anthologie Il sogno e l'approdo. Storie di stranieri in Sicilia (Sellerio editore). Für Krimi-Anthologien, alle aus dem Hause Sellerio, schrieb er u.a. Turisti, Turisti und Quanti dì conta novembre.
Der (Arbeits)titel seines im Entstehen begriffenen Romans Il sud di tutti i sud lässt neugierige Ungeduld aufkommen. Gekrönt wird sein Schaffen von zahlreichen Literaturpreisen, darunter der Premio nazionale di narrativa Grazia Deledda und für Le souffle de l'avalanche(so der französische Titel von Blaue Blumen zu Allerseelen der Prix du Polar de la Mediterranée, a Cannes.
Sein Werk ist Thema mehrerer Dissertationen in Italien, Frankreich, Österreich.
Schirokko und (andere) heiße Verbrechen</a>

Schirokko und (andere) heiße Verbrechen

Dieser Krimi ist Kult! 42 Auflagen bis heute in Italien, entstanden wenige Jahre nach den Mafia-Attentaten auf die Palermer Richter Falcone u. Borsellino - eine klare Zäsur des zivilgesellsch. Lebens, Teile des mafiagestützten Staats unter scharfem Brschuss.

Via Riccardo il Nero und die weiße Pelargonie</a>

Via Riccardo il Nero und die weiße Pelargonie

Palermo, finstere Sturmnacht, im Viertel Lo Capo, ein Toter, das Herz von einem Revolverschuss durchbohrt, liegt auf dem GEhsteig, Blut fließt in Strömen. La Marca, zum ABendessen bei seinem Freund, dem Kommissar Spotorno, begleitet diesen zum Tatort, würde sich lieber seiner neu aufgeflammten Liebe zur Gerichtsärztin Michelle Laurent widmen, doch just diese stößt ihn tief in die Ermittlungen hinein: ihr Vater kannte den toten Antiquitätenhändler.