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Piorkowski, Christoph David
Demokratie im Kreuzfeuer
Nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ galt der Liberalismus als Sieger der Systeme. Der Optimismus der Nachwendezeit aber ist längst einer großen Ernüchterung gewichen. Ob völkisch gesinnte Rechtspopulisten, radikale Formen des politischen Islam, das neo-imperialistische Russland oder Chinas autokratischer Staatskapitalismus: Bedrohungen von innen und außen haben zugenommen, alternative Gesellschaftsentwürfe fordern unsere Lebensform auf breiter Front heraus.
Fremd in der Welt und frei im Leben
Der seit seiner Kindheit von Büchern umgebene Bürgersohn Sartre und der in bitterer Armut aufgewachsene Algerienfranzose Camus thematisieren auf je eigene Weise die prekäre Existenz des Individuums in einer absurden und gottlosen Welt. Für beide gilt: Ohne metaphysischen Kompass ist der Mensch zu einer furchterregenden und gleichzeitig berauschenden Freiheit verdammt, die ihm immense Verantwortung aufbürdet.
Die Spur der Macht in uns allen
Als Michel Foucault 1984 im Alter von 57 Jahren stirbt, ist er längst zum internationalen Popstar der Wissenschaften vom Menschen geworden. Er zeigte, wie eng Macht mit Wissen und körperlich wirksamen Disziplinen verbunden ist. Foucaults Diskursanalyse, mit der er jene Strukturen herausarbeitete, die dem Denken und Handeln der Menschen in einer bestimmten Zeit ihr Gepräge geben, ist eine anerkannte Methode in etlichen wissenschaftlichen Disziplinen geworden.