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Pochop, Geralf
Geralf Pochop, 1964 geboren und aufgewachsen in Halle (Saale), lernte in der DDR Funkmechaniker, besetzte 1982 zusammen mit Freunden eine Wohneinheit, hatte damals Kontakte zur kirchlichen Subkultur und zur Ostpunkszene und erlebte erstmals die Brutalität der Staatsorgane gegenüber Andersdenkenden am eigenen Körper. 1983 beteiligte er sich an Demonstrationen der unabhängigen DDR-Friedens bewegung und landete in den Verhörzellen des berüchtigten „Roten Ochsen“, dem Gefängnis der Staatssicherheit in Halle (Saale). Seit seiner Rehabilitierung und Anerkennung als politischer Gefangener der DDR im Jahr 2011 beschäftigt er sich intensiv mit der DDR-Vergangenheit und verbringt viel Zeit in Stasiarchiven. Außerdem hält er Vorträge und gibt Workshops als Zeitzeugenreferent zum Thema Punk in der DDR und betreibt die Internetseite www.facebook.com/PunkinderDDR. Weitere Infos auch unter: www.untergrund-war-strategie.de
Untergrund war Strategie. Punk in der DDR: Zwischen Rebellion und Repression
Der Staat hatte uns über etliche Jahre wegen unseres Musikgeschmacks und unseres Äußeren wie Feinde behandelt. Diese Rolle hatten wir angenommen. Wir hatten uns stark politisiert und nutzten unsere schwer erkämpften Freiräume nicht mehr nur, um unser Lebensg efühl auszukosten, sondern bauten ein Netz aus komplett autonomen Strukturen auf.
Untergrund war Strategie. Punk in der DDR: Zwischen Rebellion und Repression
Der Staat hatte uns über etliche Jahre wegen unseres Musikgeschmacks und unseres Äußeren wie Feinde behandelt. Diese Rolle hatten wir angenommen. Wir hatten uns stark politisiert und nutzten unsere schwer erkämpften Freiräume nicht mehr nur, um unser Lebensg efühl auszukosten, sondern bauten ein Netz aus komplett autonomen Strukturen auf.