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Regensburger, Annemarie
Annemarie Regensburger, geb. 1948 in Stams, schreibt seit 1980 in Lyrik und Prosa, zahlreiche Veröffentlichungen, darunter „Durchkreuzte Wege“ (Tyrolia 2002), „Der kluene Prinz – Tirolerisch“ (Verlag M. Naumann 2003), Beiträge in verschiedenen Kulturzeitschriften und Anthologien, Kiwanis-Literaturpreise 1989, 1993 und 1995, Leopold-Wandl-Preisträgerin 2006.
Gewachsen im Schatten
Weithin sichtbar dominiert das barocke Stift mit den markanten Zwiebeltürmen und der Reiterstatue Meinhards II. auf dem Dachgiebel das kleine Oberländer Dorf, in welches das Kind Annemarie 1948 hineingeboren wird. Es sind ärmliche Verhältnisse, die dort herrschen, geprägt von den Traumata der Nazizeit, welche die Autorin in Anlehnung an einen Text von Hubert Gundolf eindrücklich schildert, geprägt vom ländlichen Alltag, von einem starken Katholizismus und einem sehr traditionellen Frauenbild.