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Reichmann, Ulli
Ulli Reichmann wurde 1967 in Wien geboren und hat sich natürlich schon immer für Hunde interessiert. Aber das drückt nur sehr unzulänglich aus, was das Zusammenleben mit ihnen wirklich für sie bedeutet. Nach über 20 Jahren Trainertätigkeit in zwei Hundeschulen, von denen sie eine mitgegründet hatte, und zahlreichen besuchten Seminaren ist ihr klar geworden, dass sie gar keine Trainerin im engeren Sinne sein möchte. Sie möchte Hunde verstehen, ihre Gefühle ernst nehmen und ihren Menschen dabei helfen, dasselbe zu tun.
Sie möchte nicht die Hunde verändern, sondern das, was Menschen in ihnen sehen. Aus diesem Grund hat sie das Projekt „Ullihunde“ gestartet. Anfangs war es einfach ihr persönlicher Weg, mit jagenden Hunden umzugehen, aber inzwischen hat sich dieser Umgang auf alle Bereiche des Lebens mit Hunden ausgedehnt. Mittlerweile hat sie damit aufgehört, Hunde trainieren zu wollen und erkannt, dass es mehr um ein verständnisvolles Miteinander geht.
Perfekt unerzogen
Vor ungefähr 25 Jahren ging ein Ruck durch die Hundeerziehungswelt – und zwar kein Leinenruck! Belohnungsbasiertes Training löste die vorangegangenen, eher groben bis brutalen Erziehungsmethoden weitgehend ab. Seriöse wissenschaftliche Erkenntnisse hielten Einzug und nahmen Einfluss auf den Umgang mit Hunden.