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Rodenberg, Karl

Karl Rodenberg, dem Osten wie dem Westen seiner Heimat verbunden, lebt in seiner Geburtsstadt Berlin. Nach dem Abitur jobbte er in verschiedenen Berufsfeldern, bevor er ein Pädagogikstudium absolvierte. Anschließend übte er rund dreißig Jahre lang ein Lehramt an allgemeinbildenden Schulen aus. Dort wie im privaten Bereich waren ihm die Musik, die Bildende Kunst wie auch Sprache und Literatur stets wichtige Lebensinhalte.

Karl Rodenbergs Neigung zur Kleinform spiegelt sich in kleinformatigen Bildwerken oder Klavierminiaturen wider wie auch im Schreiben komprimierter literarischer Texte. Er schrieb bereits in jugendlichen Jahren Gedichte – und übers Gedicht fand er zur Prosa.

Die Kurzgeschichte, oft eine Form erweiterter Lyrik, bietet ihm einen Anreiz, Ereignisse, Personenportraits oder Stimmungsbilder auf Wesentliches reduziert darzustellen. Es sind Bilder, Stimmen, Geschehnisse, geboren aus der Erinnerung oder der Fiktion, die seine Erzählungen prägen.
Versäumter Augenblick und unverlorenes Paradies</a>

Versäumter Augenblick und unverlorenes Paradies

Euphorie über ein Großereignis wie den Fall der Berliner Mauer, weckt tiefe Erinnerungen. Aber es ist keineswegs nur heile Welt, die Karl Rodenberg in seinen Erzählungen darstellt: immer wieder bricht Störendes, Verstörendes oder gar Zerstörendes in das Idyll ein.