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Roman, Grafe
Roman Grafe, geboren 1968 im Nordosten der DDR, ist Autor und Filmemacher. Nach seiner Übersiedlung im Januar 1989 nach Bayern studierte er in der Schweiz Journalistik. Seit 1993 arbeitet er u. a. für die ARD, die »Süddeutsche Zeitung«, die
»FAZ« und »Die Zeit«. 2002 erschien im Siedler-Verlag sein Standardwerk »Die Grenze durch Deutschland. Eine Chronik von 1945 bis 1990«, in deren Mittelpunkt der thüringische Grenzort Probstzella steht. »Eine faszinierende Chronologie«,
nannte die »Neue Zürcher Zeitung« das Buch. 2004 erschien ebenfalls bei Siedler Roman Grafes Buch »Deutsche Gerechtigkeit. Prozesse gegen DDR-Grenzschützen und ihre Befehlsgeber«. 2009 veröffentlichte er als Herausgeber: »Die Schuld der Mitläufer. Anpassen oder Widerstehen in der DDR« (Pantheon-Verlag). 2012 erschien im Mitteldeutschen Verlag »Mehr Licht« über das Lebenswerk des Thüringer Industriepioniers Franz Itting. Im gleichen Jahr der Bildband »Schöne Grüße aus der DDR« mit Fotos von Dietmar Riemann und Texten von Roman Grafe.
Stacheldraht, Sperrzone, Zwangsaussiedlungen
KlappentextIm Frühjahr 1952 wurde die Westgrenze der DDR mit Stacheldrahtbefestigt. Die SED-Führung beschloss die »Errichtung eines besonderenRegimes« in einer Fünf-Kilometer-Sperrzone entlang derGrenze. Mehr als achttausend Menschen wurden als »feindlicheElemente« aus dem DDR-Grenzgebiet zwangsausgesiedelt.