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Boris Sandler
Geboren 1950 in Belz in der heutigen Republik Moldau, zählt zu den bedeutendsten, Kulturschaffenden jiddischer Sprache. Er studierte jiddische Literatur in Moskau, arbeitete an der Hebrew University of Jerusalem und war Chefredakteur der jiddischen Zeitung »Forverts« in New York. Seine literarischen Werke wurden in zahlreiche Sprachen übertragen und vielfach ausgezeichnet.
Als der Golem die Augen schloss
1903 ereignet sich im damaligen russischen Kaiserreich ein Verbrechen an der jüdischen Bevölkerung, das als »Massaker von Kischinjow« in die Geschichtsbücher einging und heute weitgehend vergessen ist.In »Als der Golem die Augen schloss« erinnert der auf Jiddisch schreibende Boris Sandler an die 49 Toten und hunderten Opfer des Pogroms und ergründet die ihm vorausgegangenen Hetzkampagnen und ihre nicht nur in Osteuropa bis heute spürbaren Nachwirkungen.
