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Sina Sauer

Sina Sauer, geb. 1983, promovierte im Graduiertenkolleg »Understanding Written Artefacts« am Centre for the Study of Manuscript Cultures der Universität Hamburg und war 2020/2021 mit dem Jahresprojekt »(In)Stabilitäten« Stipendiatin der Isa Lohmann-Siems Stiftung. Sie studierte Kulturanthropologie sowie Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg.
Formalisierte Entschädigung

Formalisierte Entschädigung

Für die Entwicklung einer administrativen Entschädigungspraxis der nationalsozialistischen Verbrechen nach Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland waren Papierdokumente von zentraler Bedeutung. Am Beispiel des Verfahrens der Hamburger Jüdin Elsa Saenger von 1948 bis 1959 zeigt Sina Sauer, dass Formulare keine passiven Informationsträger sind, sondern Ergebnis und Folie diskursiver Gestaltungsprozesse, die Werte- und Normenvorstellungen ihrer Erstellenden abbilden.

Formalisierte Entschädigung

Formalisierte Entschädigung

Für die Entwicklung einer administrativen Entschädigungspraxis der nationalsozialistischen Verbrechen nach Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland waren Papierdokumente von zentraler Bedeutung. Am Beispiel des Verfahrens der Hamburger Jüdin Elsa Saenger von 1948 bis 1959 zeigt Sina Sauer, dass Formulare keine passiven Informationsträger sind, sondern Ergebnis und Folie diskursiver Gestaltungsprozesse, die Werte- und Normenvorstellungen ihrer Erstellenden abbilden.