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Julia Schiff

Julia Schiff, * 1940 in Detta/Rumänien, lebt heute in München. Mit elf wurde sie zusammen mit ihrer Familie für fünf Jahre in die Bărăgan-Steppe deportiert – eine Erfahrung, die ihr ganzes Leben geprägt und die auch den Stoff für ihren ersten Roman Steppensalz (2001) geliefert hat. Übersetzungen in und aus dem Ungarischen und Rumänischen, Erzählungen, Essays und Literaturkritik zählen zu ihrem literarischen Werk, für das sie mehrere Auszeichnungen erhalten hat. Letzte Veröffentlichungen: Ottó Fenyvesi: Blues über dem Ozean (Übersetzung des Lyrikbandes Blues az óceán fölött aus dem Ungarischen ins Deutsche), 2009. László Bertók: Ameisen ziehen (Übersetzung des Lyrikbandes Hangyák vonulnak aus dem Ungarischen ins Deutsche), 2010. Veronica Balaj: Piruett gólyalábakon/Piruetă pe catalige (Übersetzung des Lyrikbandes Piruetă pe catalige aus dem Rumänischen ins Ungarische, zweisprachige Ausgabe), 2010. János Marno: Licht machen, nur um Schatten zu sehen (Übersetzung des Lyrikbandes Fényt csinálni csakhogy árnyékot láthass aus dem Ungarischen ins Deutsche, zweisprachige Ausgabe), 2010.
Verschiebungen

Verschiebungen

Der Roman Verschiebungen handelt von den gewaltsamen Veränderun-gen im Leben einer Temeswarer Lehrerin und Schriftstellerin, die sie immer wieder zu Umwegen und Neuanfängen zwingen. Die Deportation in die Bărăgansteppe in der Kindheit überschattet auf Jahrzehn-te ihr Leben.

Reihertanz

Reihertanz

Es sind die Nachkriegsjahre stalinistischer Prägung in Rumänien, die einen jungen Mann unmittelbar nach der Heimkehr 1951 aus russischer Gefangenschaft in eine fünfjährige Deportation und zur Zwangsarbeit am Donau-Schwarzmeerkanal führen. In der Zeit unmenschlicher Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Strafkolonie verleiht ihm die tiefe Zuneigung zu einer jungen Deportierten Kraft zum Überleben bis zum Abbüßen seiner Strafe und zur Rückkehr in die Deportiertensiedlung.