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Schulze, Ulrich
Ulrich Schulze ist das Pseudonym eines Psychiaters, der über Jahrzehnte an einem Hotspot der Migration in Deutschland orientalische Lebenswelten studieren konnte. Ob die Literatur derzeit noch interkulturelle Kritik üben darf, ist mittlerweile auch in Westeuropa hoch umstritten. Schulze wagt es in der Form einer Kriminalburleske, die hoffentlich nicht zu viele "Woke"zu stark erregen wird. Die Handlung ist frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit existierenden Personen wäre rein zufällig und sollte durch die Kunstfreiheit gedeckt sein. Die derbe Schilderung ethnischer Besonderheiten ist immer satirisch gemeint. Im Schelmenroman "Der Mann mit den schlechten Eigenschaften" hat er sich am egalitär-behavioristischen Weltbild der Moderne abgearbeitet, in "Das Attentat" zeichnete er satirisch den Aufstieg der Partei der Unberührbaren nach, in der Kriminalburleske "Alter Arzt - was nun?" geht es jetzt um Altern, den Clash der Kulturen und die magische Anziehungskraft des Bösen. Er nähert sich diesen Phänomenen mit den Werkzeugen der empirischen Psychologie und Sozialbiologie im Gepäck, was Paradoxien aufdeckt, die den Zeitgeist diametral attackieren. Schulze möchte Leser mit seinen Sittengemälden überraschen, was nicht ganz ohne Erschrecken ablaufen kann. Als Entschuldigung für die oft schalkhafte Boshaftigkeit seiner Protagonisten dient ihm ein Konzept der Verhaltensforschung, das hinter den sogenannten freien Willen des Menschen ein dickes Fragezeichen setzt. Wie sein Kollege Peter T., der noch beschwichtigend vom "Ahnenfaktor" sprach, sieht er schockierend die wirkmächtige Biologie am Werke, was der Romancier und gelernte Verhaltensbiologe Maarten ´t H. weniger kryptisch benennt: Die Gene sind unser Schicksal. Forensiker wussten es schon immer - DNA ist der ultimative Beweis!
Schulzes besonderes Interesse am Orient weckte in ihm als Kind Karl May ("Durchs wilde Kurdistan", "Von Bagdad nach Stambul"), etwas anspruchsvoller ging es weiter mit "Fata Morgana", Thomas L.s feiner psychologischer Studie arabischer Mentalitäten, der vernichtenden Reportage "An Islamic Journey" des Nobelpreisträgers V.S. N. und "Schnee", der erschütternden Studie ostanatolisch-kurdischer Archaik des Nobelpreisträger Orhan P.
Schulzes besonderes Interesse am Orient weckte in ihm als Kind Karl May ("Durchs wilde Kurdistan", "Von Bagdad nach Stambul"), etwas anspruchsvoller ging es weiter mit "Fata Morgana", Thomas L.s feiner psychologischer Studie arabischer Mentalitäten, der vernichtenden Reportage "An Islamic Journey" des Nobelpreisträgers V.S. N. und "Schnee", der erschütternden Studie ostanatolisch-kurdischer Archaik des Nobelpreisträger Orhan P.
Alter Arzt - was nun?
Was soll ein in seiner Praxis ergrauter Psychiater mit dem letzten Viertel seines Lebens anfangen, wenn die Kinder aus dem Haus sind und erotische Sehnsüchte nach dem frühen Tod der Ehefrau seit Jahren auf Eis liegen? Zunächst begleitet der Leser ihn durch einen Sprechstundenalltag mit oft traurigen, manchmal schockierenden Patientenschicksalen, für die es selten Heilung durch Psychopharmaka oder Psychotherapien gibt.