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Simonsohn, Trude

Trude Simonsohn wird 1921 in Olmütz (Tschechoslowakei) geboren. Sie wächst zweisprachig in einem liberalen, zionistisch orientiertem Elternhaus auf und engagiert sich in der zionistischen Jugend mit dem Ziel, in Palästina in einem Kibbuz zu arbeiten. Nach ihrer Verhaftung wird sie im November nach Theresienstadt deportiert. Dort sorgt sie als Betreuerin für eine Mädchengruppe. 1944 wird sie nach Auschwitz deportiert, im März 1945 im KZ Merzdorf befreit.
Seit 1950 lebt sie in Deutschland, zunächst in Hamburg, seit 1955 in Frankfurt, wo sie sich nachhaltig in der Jüdischen Gemeinde engagiert, von 1989 bis 1992 in der Funktion als Gemeinderatsvorsitzende.
Sie ist bis heute in vielen Vereinigungen und Bereichen aktiv, die der Verständigung dienen. Unermüdlich berichtet sie als Zeitzeugin in Schulen. In den Diskussionen ist es ihr erklärtes Ziel, den Jugendlichen die Notwendigkeit für aktives gesellschaftspolitisches Handeln in der Gegenwart und Verantwortung für die Zukunft zu vermitteln.

Noch ein Glück</a>

Noch ein Glück

Die Erinnerungen der »Überlebenden« Trude Simonsohn. Rückschau, Bilanz und Blick nach vorn.Seit Jahrzehnten erzählt die in Frankfurt lebende Trude Simonsohn in Schulen, Institutionen und kulturellen Vereinen aus ihrem Leben, das sie zu einer Zeugin der großen politischen Verwerfungen im zwanzigsten Jahrhundert werden ließ.

Trude Simonsohn erzählt aus ihrem Leben</a>

Trude Simonsohn erzählt aus ihrem Leben

Mit der Edition Zeugen einer Zeit gibt das Aktive Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte den Überlebenden der Shoa und des Widerstands gegen den Nationalsozialismus Wort und Stimme. Damit wird ihrem Vermächtnis bleibendes Gehör verliehen und ihr Leben und Handeln für die nachfolgenden Generationen bewahrt.