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Steinmann, Carl-Peter

Carl-Peter Steinmann wurde 1946 in Lerbeck/Westfalen geboren und ist in Berlin aufgewachsen. Er lebt dort als Stadterzähler.
Der Autor konnte auf Zeitungsarchive, Gerichtsprotokolle, Polizeiakten zurückgreifen – in jüngeren Fällen auch auf Aussagen von Beteiligten. Herausgekommen ist so eine breitgefächerte Geschichte der Kriminalität, verbunden mit kenntnisreichen Milieuschilderungen (vom Scheunenviertel bis zum vornehmen Westen) und Einblicken in Gefängnisse, Gerichte oder gar Richtstätten ('Der letzte Galgen'). 'Tatort Berlin' ist eine veränderte, erweiterte Neuausgabe des erstmals 1997 erschienenen und sehr erfolgreichen Titels.
TatOrt Berlin</a>

TatOrt Berlin

Ein 18-jähriger spielt Al Capone und liefert sich, unterstützt von seiner tapferen, aber gebrechlichen Mutter, ein mehrstündiges Gefecht mit der Polizei; eine polnische Arbeiterin springt in den Landwehrkanal, wird gerettet, behauptet fortan, die letzte lebende Zarentochter zu sein, und beschäftigt als 'Fall Anastasia' Medien und Justiz auf der ganzen Welt; eine berühmte Kammersängerin wird ausgerechnet nach ihrem gefeierten Auftritt als Brunhilde in Wagners 'Götterdämmerung' vor der Oper erschossen; ein eleganter Autohändler pflegt eine vorbildliche, jedoch teure Leidenschaft: er sammelt bibliophile Raritäten – und wird, um dieser Passion frönen zu können, zum raffinierten Villeneinbrecher; ein kleiner, ausgebuffter Zocker gründet ein Wettunternehmen, bietet Anlegern über fünfzig Prozent Rendite – und macht den Rest der Welt um fast hundert Millionen Reichsmark leichter (das war schon so vor fast hundert Jahren); von einer Garage aus buddeln vier Männer den längsten Tunnel der Kriminalgeschichte zu einer Bank im noblen Viertel Schlachtensee – und tauchen ab mit unerwartet reicher Beute.