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Thiel, Detlef Günter

Am 02.07.1950 in West-Berlin geboren verlebte der Autor dort seine Kindheit, seine Jugendzeit, seine Schulzeit bis zur Berufsausbildung und insgesamt sehr interessante Lebenserfahrungen, die ihn als einen jungen Menschen formten, der die fünfziger, sechziger und die Hälfte der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts dort aktiv erlebte hatte.
Nach dem Abschluss seines Architektur-Studiums an der Technischen Universität Berlin reiste er am 06.Oktober 1976 zur Berufsausübung nach Brasilien. Dort lernte er, neben der portugiesischen Sprache, auch seine brasilianische Frau kennen, mit der er zwei Söhne hat, die in Brasilien geboren und in Deutschland ihre Ausbildungen gemacht haben.
In Brasilien traf er in der Küstenstadt Bertioga auf Hinweise, dass vor mehr als 400 Jahren dort bereits ein Deutscher Landsmann wichtige Geschichte geschrieben hat: der Landsknecht und Büchsenschütze Hans Staden aus Nordhessen, der in seinem Buch in der Marburger Ausgabe von 1557, die „Warhaftige Historia…“, seine Reiseerlebnisse verewigt hat.
In der brasilianischen Stadt São Paulo fand der Autor die deutsche Hans-Staden-Buchausgabe aus dem Jahr 1964 von Karl Fouquet (1897-1980), der Leiter des nach Hans Staden benannten Instituts in Brasilien, das auf eine lange, bis 1916 reichende Vorgeschichte, zurückblickt und heute als Martius-Staden-Institut bekannt ist.
Der Autor kommt nach seinen umfangreichen Recherchen zu der Erkenntnis, dass Hans Staden in den wichtigsten und somit außerordentlich geschichtsreichsten Orten Brasiliens - nichts mehr und nichts weniger - die Geburtsstunde Null der brasilianischen Nation selbst miterlebt hat!

Hans Staden</a>

Hans Staden

Die vorliegende Erzählung beginnt im Jahr 1556, in der Stadt Wolfhagen, als Hans Staden den letzten Satz in sein Manuskript „Wahrhaftige Historia…“ schreibt. Danach macht er sich auf den Weg nach Marburg, um den Dekan der Universität – den engsten Freund seines Vaters – zu bitten, ihm beim Verfassen des Vorworts zu helfen.