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Timm, Susanne

Susanne Timm, 1968 im thüringischem Bad Salzungen geboren, also ein „echtes DDR – Relikt“, ist das Jüngste von drei Kindern, die aus der gescheiterten Ehe einer Deutschlehrerin mit einem Arzt hervorgingen.
Nach dem überraschenden Tod ihrer, über Jahre alleinerziehenden Mutter, 1978, verschlug es sie, gemeinsam mit der „neuen“, nun sechsköpfigen Patchworkfamilie ihres Vaters aus dem Thüringischen nach Mecklenburg – Vorpommern. Nach erfolgreichem Schulabschluss und dem Beginn einer Ausbildung in der Tierproduktion erhielt sie in Folge der linientreuen Erziehung ihrer neuen Eltern, die beide aktive Parteimitglieder und überzeugte Genossen waren, ein Mandat als Delegierte des XII. Parlaments der FDJ. Sie nahm am Fackelzug der Jugend in Berlin teil und wurde als potentieller Kader gehandelt. Gleichzeitig lernte sie aber auch die Doppelmoral eines Systems kennen, dessen Niedergang sie 1989/90 in eine tiefe existenzielle Krise führte. Nun selber alleinerziehende Mutter zweier Kinder und familiär wie ideologisch entwurzelt, galt es, sich in einem neuen Staats-, Rechts- und Wirtschaftssystem zurechtzufinden.
Auf ihrem weiteren Weg absolvierte sie von 1990 bis 93 eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Altenpflegerin, wurde Berater im sozialtherapeutischen Dienst, Suchtberatungshelfer und Pflegedienstleiterin, veröffentlichte 2008 einen kleinen Gedichtband mit dem Namen „Gefühlswelten“, zog einmal quer durchs Land, vom Norden in den tiefsten Süden Bayerns und wieder zurück. Gestrandet in Schleswig Holstein und im Rückblick auf das Erlebte, möchte sie ihre Leser in ihrem ersten Roman einladen, genauer auf ein Stück deutsch – deutscher Geschichte zu schauen.

WER FREI IST VON SCHULD…</a>

WER FREI IST VON SCHULD…

WER FREI IST VON SCHULD… erzählt die Geschichte von Rolf Schwedt, einem ehemaligen Lehrer, der in einem Altenheim lebt. Unnahbar und im Unreinen mit sich und der Welt lässt er niemanden an sich ran. Nur die Nachtschwester Sybille scheint zu ihm durchzudringen.