Kein Foto

Vouillamoz, Raymond

Raymond Vouillamoz wurde 1941 in Martigny im Kanton Wallis geboren. Nach dem Stu- dium wurde er Journalist und Filmkritiker in Neuenburg. 1966 machte er ein Regieprakti- kum bei Claude Goretta im TSR und schloss seine Ausbildung mit zwei Kurzfilmen ab. Seit 1970 drehte er zahlreiche Reportagen für die Sendung Temps présent, darunter Porträts von Mobutu, dem Diktator von Zaire (der heutigen Demokratischen Republik Kongo), oder von Reza Pahlewi, dem letzten Schah von Persien (Iran). Daneben adaptierte er einige Theaterstücke fürs Fernsehen, z. B. Woyzeck oder die Bremer Freiheit von Fassbinder und drehte Fernsehfilme wie Ce fleuve qui nous charrie mit Jean-Luc Bideau, 1980 wurde er Chefproduzent für Fernsehfilme, 1990 Programmdirektor bei France 3, weshalb er nach Frankreich übersiedelte. 1993, wieder in der Schweiz, war er bis 2003 Programmdirektor beim TSR. 2005 kehrte er in seinen Beruf als Filmregisseur zurück und drehte für ARTE den mehrfach ausgezeichneten Film Déchaînées (dt. Frau und frei) und wurde von der fran- zösischen Regierung zum Chevalier des Arts et des Lettres ernannt. Von 1994–2017 war er Mitglied des Stiftungsrats der Cinémathèque Suisse.
Eugénie, die Magd des Kretins (La domestique du crétin des Alpes) ist sein erster Roman.
Eugènie, die Magd des Kretins</a>

Eugènie, die Magd des Kretins

Der junge Frederick Zen Zaenen, der im von Napoleons Truppen besetzten Wallis mit einem Kropf geboren wurde, wird von seinem Vater, einem einflussreichen Oberwalliser Aristokraten verstoßen. Frederick widersteht allen Demütigungen und verliebt sich in den Thermen von Leukerbad in das geheimnisvolle Dienstmädchen Eugènie, die zur Frau seines Lebens wird.