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Werner, Paul

Geboren 1945 in Altensteig, Nordschwarzwald, wuchs Paul Werner in Wuppertal auf. Als Berufsoffiziersanwärter verließ er 1967 nach fast drei Dienstjahren die Bundesmarine. Anlass seiner Demission war der seines Erachtens damals von Politik und Justiz unter den Teppich gekehrte Mord an dem Studenten Benno Ohnesorg. In Würzburg und Bonn studierte er englische und russische Philologie auf das Höhere Lehramt. Ein weiteres Ziel, das er 1972 trotz des inzwischen erlangten Staatsexamens wieder verwarf. Stattdessen ergriff er die Gelegenheit, als Seiteneinsteiger Konferenzdolmetscher der EU-Kommission in Brüssel zu werden. Studierte parallel zu seiner Arbeit aus zuletzt acht "passiven" Sprachen ins Deutsche und Englische auch sechs Semester Jura an der Fernuni Hagen und hielt sich beruflich längere Zeit jeweils in verschiedenen europäischen Metropolen und Kulturen wie London, Kopenhagen, Athen, Moskau und Istanbul auf. Mit einer Dänin verheiratet, besuchte er Skandinavien und nicht zuletzt Norwegen regelmäßig zu Wasser und zu Lande. Nachdem er sich schon während seiner Militär- und Studienzeit immer mal wieder mit Gelegenheitsartikeln für alle möglichen Gazetten versucht hatte, widmete er sich vom Zeitpunkt seiner Pensionierung an fast ausschließlich der Abfassung von maritimen Essays und Abenteuerromanen mit kriminalistischem Einschlag (siehe Verzeichnis). Paul Werner ist geschiedener Vater dreier erwachsener, "durch und durch dänischer" Töchter, wohnt selbst jedoch in Heidelberg

Der tätowierte Troll trieb tagelang im tautrüben tidentrotzenden Torfmoorteich</a>

Der tätowierte Troll trieb tagelang im tautrüben tidentrotzenden Torfmoorteich

Der Tätowierte Troll ist eine tour de force, die sich bemüht die dunkleren Seiten unserer Märchen- und Traumwelten als durchaus reale und integrale Bestandteile der Struktur eines herkömmlichen Kriminalromans zu verwenden, anstatt sich im Labyrinth pseudo-forensischer Psychoanalyse zu verlieren.

Solang der alte Peter</a>

Solang der alte Peter

"Solang der alte Peter ..." lautet die erste Zeile einer Münchner "Hymne", deren Melodie dem BR seit Kriegsende als Jingle für seine Verkehrsdurchsagen dient. Derselbe mitgeschnittene Jingle wurde 1981 den Eltern der kleinen Ursula Herrmann bei einem knappen Dutzend "Schweigeanrufen" als gespenstische Erkennungszeichen übers Telefon vorgespielt und setzte damit die "Tonart" diesen aufsehenerregenden und in der deutschen Kriminalgeschichte einmaligen Entführungsfalles.

Weißer Juglo, schwarzer Mulo</a>

Weißer Juglo, schwarzer Mulo

"Weißer Juglo und schwarzer Mulo" widmet sich einem heiklen, im Milieu von Sinti und Roma verorteten Cold Case, dem Mord am achtjährigen Armani R., dessen Leiche am 21.7.2014 im Mühlbach des Freiburger Stadtteils Betzenhusen aufgefunden wurde. Die detaillierte, minutiöse "Rekonstruktion" des Verbrechens nimmt der Autor zum Anlass, den Bogen weiter zu spannen und die gesetzliche Regelung von Mord und Totschlag zu hinterfragen, die Zweckdienlichkeit und Effizienz überkommener polizeilicher Ermittlungsmethoden auf die Waagschale zu legen und gängige Klischees in der Fremd- und Eigendarstellung von Sinti und Roma unvoreingenommen kritisch unter die Lupe zu nehmen.

Dolmetscher der See</a>

Dolmetscher der See

"Dolmetscher der See" ist die selbstironische Schilderung des bewegten Lebens eines Autors, der als Seemann, Laienschauspieler, Lehrer, Dolmetscher und Schriftsteller unterwegs war und ist, dabei dann und wann falsch abgebogen ist, dafür aber auch in sehr viel mehr Lebens- und Tätigkeitsbereiche Einblick erhielt, als es den meisten von uns vergönnt sein dürfte.