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- Fragen & Antworten
Adelhard Winzer
Adelhard Winzer, geboren in Karlshuld/Bayern, verbrachte die ersten Kinderjahre auf dem Bauernhof seines Onkels, Mitbegründer verschiedener Bands, Reisen durch Europa, Kinderbuchveröffentlichung Andreas im Georg Lentz Verlag, München, Bankangestellter, Bankkaufmann, intensive Schreib- und Zeichentätigkeit, Ausstellungen in Neuburg an der Donau, München und Umgebung, zwei Stücke im Cantus Theaterverlag, Eschach: Krethi und Plethi - Das Korkenspiel, lebt im Chiemgau.
Stammtisch
Beobachtungen am Stammtisch. Geschichten, Miniaturen und Skizzen, die zwanglos über die Interpunktion laufen, vom Gestern über das Heute zum Morgen. Kurze und lange Texte, die sich von Gedanken zu Gedanken schwingen, sich verketten, verknäueln, verknoten und zu weiteren Überlegungen einladen.
Regentag
Diese Regentag-Haikus verweigern sich den Vorgaben. Bis auf das Motto - das sich an die klassische Form des Dreizeilers und an das Silbenschema (fünf Silben in der ersten, sieben in der zweiten, fünf in der dritten Zeile) anlehnt, variieren die Verse das Muster fern jeder Doktrin mit großer Freiheit, unbeschwert von Satzzeichen.
Der Mörder von Wien
Hier bekommen die Wörter ihre wahre Bedeutung zurück. Die Wolken. Der Wind. Der Himmel. Die Erde. Das Meer und das Licht. Die Finsternis. Wörter und Sätze und ihre Assoziationsfähigkeit. Das Psychogramm eines Mörders. Geschrieben zu Hause, vor dem Fernsehgerät, unterwegs, beim Radiohören, Zeitunglesen, morgens, abends, beim Erwachen.
Chaos
Sprache ist Ordnung, Sprache ist Chaos, ist eindeutig und mehrdeutig, einfach und kompliziert. Welches ist das treffende Wort? Auf der Suche danach zerlegt der Autor übliche Formulierungen und Allgemeinplätze und fügt sie neu zusammen. Richtig ist immer die Frage, die Antwort kommt wie von selbst.
Einen Apfel auf der Straße essen
Adelhard Winzer hat mikroskopisch kleine Augenblicke des Alltags gesammelt. Sein melancholischer Blick gilt den Ungewissheiten des Lebens in einer krisenhaften Gegenwart. Die Beobachtungen changieren zwischen Tag und Traum, Sein und Vergehen, Sehnsucht und Einsamkeit.
Der Watzmann
Ein Schicksalsberg ist der Watzmann - so sagt man. Ein Berg, den man bezwingen muss. Damit gleicht er dem Leben. Adelhard Winzer hat sich mit Stift und Notizbuch aufgemacht, die Anforderungen des Lebens zu bewältigen. In Wirtsstuben, auf der Straße, unterwegs in der Natur sammelt er Gedanken, Beobachtungen und Wörter.
Die Portugiesische Treppe
Worüber reden wir, wenn wir miteinander reden? In Die Portugiesische Treppe können wir Gesprächen lauschen, die ein älteres Paar zu zweit, mit Nachbarn und Freunden führt. Wir erfahren: Der Sonntagsbraten, die Schulprobleme der Kinder, die Krankheiten der anderen sind weit bedeutungsvollere Themen als die großen Probleme der Zeit oder die existenziellen Fragen der Gesellschaft.
Skizzen
Skizzen: Das sind flüchtige, mit wenigen Strichen und leichter Hand aufs Papier gebrachte Beobachtungen aus dem Alltag. Es sind Momentaufnahmen, unabgeschlossen und auf das Wesentliche konzentriert. Der Erzähler sucht nach dem Einfachen und dem Guten, doch er trifft auf eine Welt, die ihm immer unverständlicher wird.
Friedland
Ein ambivalentes Spiel um die sinnentleerte Existenz bankrotter Staaten und die mysteriösen Machenschaften übermächtiger Gläubiger in einer nur noch von Krieg und Gewalt beherrschten Welt. Caos, eine männliche Figur mit Maske (benannt nach der Abkürzung für ein veraltetes PC-Betriebssystem in der DDR), sitzt in einem kleinen Café allein an einem Tisch.
Jazz
Jazz ist ein aufreizender Versuch, die Realität in ihren unterschiedlichen Facetten zu begreifen. Sanft und poetisch, spontan und provokativ. Dem Free Jazz verwandte Stories, in denen der einsame Mann ebenso zu Wort kommt wie der angriffslustige Stammtisch und das ruhestörende Schweigen.
Vom Gehen im Kreis - Als ich das Meer war
Vom Gehen im Kreis ist ein frühes Stück, das bereits die wesentlichen Themen der späteren Arbeiten enthält: Statische Handlung. Monotonie. Liebe. Verwirrung. Vergänglichkeit und Tod. Die Darsteller sitzen oder liegen auf der Bühne, die eine schiffbrüchige Barke darstellt.
Buch der Träume
Träume, unmittelbar nach dem Erwachen aufgeschrieben, fügen sich teilweise zu surrealen, geheimnisvollen, absurden Notaten. Die scheinbar unfertigen Skizzen und Aufzeichnungen, die sich thematisch an den Roman - Ich werden heute nicht an sie denken - anschließen, entfalten eine poetische Kraft, die beim Lesen Bilder erzeugt, in denen sich Wahrscheinliches mit Unwahrscheinlichem mischt.
Ich werde heute nicht an sie denken
Ich werde heute nicht an sie denken ist ein tagebuchartiger Roman über einen Einzelgänger. Name: Leonhard Breidenbach. Alter: Mitte dreißig. Musikliebhaber, Zyniker. Sein Spruch lautet: Immerzu redet mir jemand drein. Das Geschäft, die Freundin, der Nachbar.
Repetition
Das Leben ist wie eine Litanei. Eine Litanei besteht aus Wiederholungen. Wenn man etwas macht, was man schon einmal gemacht hat, ist es eine Wiederholung. Wiederholungen kann man erst machen, wenn man etwas schon einmal gemacht hat. Die meisten Menschen wiederholen sich.
Lebenslauf
Die großen Themen der Menschheit: Freud und Leid, Trauer, Zuversicht und Liebe, eigenwillig auf den Punkt gebracht, widersetzen sich flüchtiger Lektüre. Die Unmöglichkeit, die Texte ganz normal zu lesen, ist das auffälligste Merkmal dieser Gedichte.
Babylon! - Callas
Babylon! - Absalon und Bischof erzählen sich in einer geschlossenen Anstalt Geschichten über den Krieg, über die Manipulation staatlicher Fördergelder, über die Schwierigkeiten, ein Haus zu vermieten, über den ganz normalen Wahnsinn des Lebens. Sie fantasieren über die wüsten Zustände in Großbritannien und den Traum, in unserer hochtechnisierten Welt einen Freund zu finden.
Ich bin offen für alles
Ist unsere Welt vielleicht doch nicht die beste, sondern die schlechteste von allen? Widersprüchlich, ungerecht, voll Lüge und Heuchelei, bewohnt von Ehrgeizlingen, Wichtigtuern und Besserwissern? So zumindest empfinden es der manchmal kindliche und manchmal erwachsene Erzähler dieser knappen Geschichten, Beobachtungen und Reflexionen.
Rückschau
Einen Weg, den ich verfolgen würde beim Schreiben, gibt es nicht. Meine Geschichten bewegen sich zwischen Realität und Fiktion. Ich weiß bis heute nicht, wie es geht, will es auch nicht wissen, nichts beweisen oder festmachen, was im Buch zusammenfindet.
Über die Sprache hinaus
Adelhard Winzer hat viele Rollen eingenommen in seinem Leben, viele Entscheidungen getroffen, aber auch einiges bereut. In diesen Lebensnotizen beschreibt er, wie Heimat duftet, wie sich Angst und Zerrissenheit anfühlen, wie der Ruhm schmeckt - und wie er zum Schreiben kam.
Heimkehr
Die Tochter besucht ihren Vater, den sie seit ihrer Kindheit nicht mehr gesehen hat. Sie redet mit ihm, als wäre er nur ein Bekannter, bestenfalls ein Freund, nicht ihr leiblicher Vater, der sie und ihre Mutter von heute auf morgen verlassen hat. Der Vater, ein mehr oder weniger erfolgreicher Künstler, gibt seine Beweggründe nicht preis, spricht nicht darüber, auch nicht mit der Tochter.
Strandgut
Im Sommer 2010 begann ich in Italien Aufzeichnungen zu machen, schnell und ohne das Geschriebene noch einmal zu lesen. Sechs Jahre später habe ich auf die gleiche Weise ein Notizbuch geführt, beide Fassungen überarbeitet, neu zusammengestellt und zur Veröffentlichung freigegeben.
Maratonga
Ein Mann und eine Frau treffen sich nach jahrzehntelanger Trennung wieder, sie erzählen davon, wie und wo sie ihre Zeit ohneeinander verbracht haben, was sie gesehen, erlebt und empfunden haben dabei. Sie vertrauen sich Geheimnisse an, gehen gemeinsam zum Essen, betrachten alte Fotoalben, erzählen von den unwiederbringlichen Zeiten, aber auch vom Heute, das ihnen leer und zukunftslos erscheint.
Liebes, böses Kind
Ein Soldat kommt von einem Einsatz zurück, der ihn die beste Zeit des Lebens gekostet hat. Er besucht das Oktoberfest. Trifft sein zweites Ich. Begegnet unerwartet einem Freund, der ihm ein Geschäft vorschlägt. Findet sich in einem Separee wieder. Besucht seine Schwester.
Lieblose Zeiten
Wie lebt und liebt man in unseren unsicheren Zeiten, in denen nichts mehr gewiss ist? Wie wird man gelassen und weise? Wie geht man mit Ängsten und Sehnsüchten um? Adelhard Winzer misstraut einfachen Antworten. Seine eigensinnigen Gedichte fordern zum achtsamen Lesen, zum Mit- und Nachdenken auf und lassen dabei eine völlig neue Sichtweise auf allzu Gewohntes und Vertrautes entstehen.
Die Kunst des Drachentötens
Die Kunst des Drachentötens handelt von Stimmen in der Nacht, von Phantasien und Traumsequenzen, teilweise surreal anmutend, mystisch, absurd. Assoziative, vielsinnige Gedankenketten, die in eigenwilligem Rhythmus auf hintergründige, kaum greifbare Weise die Ungewissheiten, Unwägbarkeiten und Fragen umkreisen, vor die das Leben uns täglich stellt.
























