Kein Foto

Wolf, Christa

Christa Wolf, geboren 1929, gehört zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellerinnen der Gegenwart. Ihr umfangreiches erzählerisches und essayistisches Werk wurde in viele Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Georg-Büchner-Preis und dem Deutschen Bücherpreis für ihr Gesamtwerk. Christa Wolf starb 2011 in Berlin.

Kassandra</a>

Kassandra

Christa Wolfs bekanntester Roman erzählt von Kassandra, der schillerndsten Frauenfigur der griechischen Mythologie. Während ihrer letzten Stunde stellt sich die Seherin der eigenen Geschichte, analysiert die Wurzeln des Krieges und ringt um ihre Autonomie.

Ein Tag im Jahr</a>

Ein Tag im Jahr

Der 27. September – für Christa Wolf ein besonderes Datum. 1960 folgte die Autorin dem Aufruf der Zeitschrift »Istwestija«, diesen Tag in Worte zu fassen. Fasziniert von der »Bedeutung, die ein durchschnittlicher Tag bekommt, wenn man wahrnimmt, wie viele Lebenslinien in ihm zusammenlaufen«, hielt sie von da an jedes Jahr am 27.

Nachruf auf Lebende. Die Flucht</a>

Nachruf auf Lebende. Die Flucht

1971 schreibt Christa Wolf erstmals sehr persönlich über ein Thema, das sie ihr Leben lang begleitet: Die dramatische Flucht ihrer Familie aus Landsberg an der Warthe im Januar 1945. Aus der Perspektive einer Fünfzehnjährigen beschreibt sie das Trauma und bietet auch ungeschönt Einblicke in das Leben ihrer Familie: Die dominante Mutter als Mittelpunkt der Familie, die das Offensichtliche ignoriert – die beunruhigenden Nachrichten von der Front und die Flüchtlingsströme aus dem Osten.

Kein Ort. Nirgends</a>

Kein Ort. Nirgends

Im Juni 1804 sind Karoline von Günderrode und Heinrich von Kleist zu einer Teegesellschaft in Winkel am Rhein eingeladen – eine fiktive Begegnung: Christa Wolf lässt die empfindsamen Dichter, beides Außenseiter, aufeinandertreffen, lässt sie nachdenken über fehlende Freiräume, über das nicht lebbare Leben und zeigt die Parallelen zu ihrer eigenen Gegenwart.

August</a>

August

Mottenburg nennen die Patienten ihre Klinik. Und wer die Motten hat, hat Tuberkulose und muss wochenlang hier liegen. Auch den zehnjährigen August hat es hierher verschlagen. Seine Mutter hat er auf der Flucht verloren und verloren wäre auch er, gäbe es da nicht Lilo.