Unsichtbar

Eine berührende Geschichte über Mobbing und ein eindringliches Plädoyer, hinzusehen und zu handeln. Preisgekrönter Jugendbuch-Bestseller

von Eloy Moreno

FISCHER Sauerländer

Gesellschaft | Jugendbuch & Young Adult

Zum Inhalt

Emotional, empathisch, aufwühlend – eine außergewöhnliche Mobbing-Geschichte

Der spanische Bestsellerautor Eloy Moreno erzählt leise, unaufgeregt, gleichzeitig verstörend und faszinierend die Leidensgeschichte eines namenlosen Jungen, der in der Schule gemobbt wird. Hautnah erleben wir die Angst, die Demütigungen und alle Phasen der Verzweiflung des Opfers, das keinen anderen Ausweg weiß, als in die Welt der Phantasie zu flüchten. Aber auch der Mobber und die, die wegsehen, kommen zu Wort.

»Unsichtbar« ist ein herzzerreißender und eindringliches Plädoyer dafür, hinzusehen und zu handeln – bevor es zu spät ist.

Mein Leseeindruck

Vorab muss ich erwähnen: An alle Unsichtbaren und welche, die es waren, dieses Buch kann alte Emotionen wieder hochkochen lassen. Man findet sich wieder in allen Bereichen. Das, was hier beschrieben ist, wird nicht verschönert.

Der Titel Unsichtbar, ist perfekt treffend, besser hätte man ihn nicht wählen können, denn wie in diesem Buch beschrieben kommt man unweigerlich auf den Gedanken unsichtbar zu sein, wenn alle wegsehen – keiner Hilft – alle sehen nur zu oder weg.

Dass die Hauptpersonen in der Geschichte keine Namen haben, war mir am Anfang befremdlich, aber letztlich sehr schlüssig und treffend gewählt.

»Unsichtbar« ist ein herzzerreißendes und eindringliches Plädoyer dafür, hinzusehen und zu handeln – bevor es zu spät ist. – Besser kann man es nicht beschreiben

Das geschriebene ist zu 100 Prozent auf den Punkt gebracht und das nicht nur aus einer Perspektive. Einmal wie sich das Opfer fühlt, was in den Leuten vorgeht, die wegsehen und auch aus der Perspektive des Mobbenden gesehen, denn auch er hat seine Geschichte.

Besonders beeindruckend fand ich die Frau mit dem Drachen, die Frau, die nicht wegsah und das Thematisierte, was jeder Schüler wissen sollte. Sie war kein Monster, für sie war der Junge nicht unsichtbar.

Diese Geschichte, dieses Thema gehört in alle Schulen und mit jedem Schüler erarbeitet, denn nicht der Ruf einer Schule sollte im Vordergrund stehen, sondern das Wohl eines jeden Schülers.

Das einzige, aber das war wirklich das Einzige, war die Beschreibung der Verhaltensweise einer Psychologin, die ich nicht wirklich so realistisch sehen konnte. Psychologen umarmen keine Patienten, wenn sie professionell sein wollen. Dies aber nur als Randbemerkung.

Fazit:

Ein Muss für alle Lehrer und Schüler

Seid keine Monster, seht nicht weg.