Wolfmädchens Wald
KEINER WEIß, WOHER SIE KOMMEN … Mit Wolfsmädchens Wald hat sich Martina Straten wieder einmal selbst übertroffen. Die Geschichte rund um das “Wolfsmädchen Sanna“ geht einem tief unter die Haut, vereint Spannung, emotionale Momente und Blicke in die tiefsten menschlichen Abgründe. Sanna ist ca. 5 Jahre alt, als sie von Kathrin im Wald hinter ihrem Haus gefunden wird. Schnell wird klar, dass mit dem verwahrlosten Kind etwas nicht stimmt. Ihre Haltung, ihr Benehmen, alles deutet darauf hin, dass das Mädchen zwar aussieht wie ein Mensch, sich jedoch verhält wie ein wildes Tier. Kathrin und Gero beschließen, die Kleine bei sich aufzunehmen, eine Mammutaufgabe für das noch kinderlose Paar. Mit viel Kraft und noch mehr Liebe gelingt es den beiden, den kleinen Wildfang zu bändigen. Sanna lernt ihr Leben zu meistern, Tom ihr “Bruder“ bleibt dabei ihr engster Vertrauter. Jetzt, 25 Jahre später, taucht ein weiteres “Wolfskind“ auf. Nach anfänglichem Zögern nimmt sich Sanna der Kleinen an. Nia, wie sie die Kleine nennt, weckt tief vergrabene Erinnerungen in Sanna und diese ist wild entschlossen herauszufinden, woher sie beide kommen. Wer die Bücher von Martina Straten kennt, wird Wolfsmädchens Wald lieben. Mit ihrem bildgewaltigen Schreibstil, schaffte es die Autorin, direkt mein Kopfkino anzuschmeißen. Von Anfang an machte sich eine unterschwellige, anhaltende Spannung breit. Hautnah erlebt man, Leser*in, mit, wie Sanna in die Familie integriert wird, welche Höhen und Tiefen Gero und Kathrin durchleben, wie sich Sanna vom “wilden Kind“ in eine selbstbewusste junge Frau entwickelt. Sannas Entwicklung hat mich emotional unglaublich gepackt, vor allem wenn ihr “menschliches“ Leben über ihr einstürzte und sie nur einen Ausweg für sich sah -Die Flucht in IHREN Wald. Die Charaktere sind hervorragend gezeichnet. Mit jeder Faser spürt man die Zerrissenheit eines jeden. Besonders Kathrin hat unter der ganzen Situation auch seelisch enorm gelitten. Das Auffinden von Nia, wird zur seelischen Zerreißprobe für alle. Die Verbindung zwischen Sanna und Tom hat etwas Magisches und Anrührendes. Mit unglaublichem Geschick, führt die Autorin ihre Leser*innen durch einen wahren Gefühlsstrom, der einem am Ende schockiert und fassungslos zurücklässt. “Wolfsmädchens Wald“ ist kein Thriller, wie man ihn aus der Feder von Martina Straten sonst gewohnt ist. Dieses Buch ist viel mehr. Geprägt durch tiefe Emotionen, leise, eindringliche Töne, getragen von Spannung und Einblicke in die dunklen menschlichen Abgründe. Für mich ein absoluter Pageturner.
Susisquerbeet
Bloggerin bei LeseHitsSusisquerbeet
Kommentare
Wolfmädchens Wald
Auf einmal ist sie da.
Wild, ängstlich und verletzt.
Ein kleines Mädchen am Rande der tiefen Hunsrückwälder, dort,
wo die Grenzen zwischen Mensch und Natur verschwimmen.
Man nennt sie »Sanna -das Wolfskind« denn die Fünfjährige kann weder sprechen noch aufrecht gehen.
Ihre Wut macht sie gefährlich, und die Menschen in Krahnenberg meiden sie wegen ihrer Andersartigkeit.
25 Jahre später geschieht das Unfassbare erneut:
Ein weiteres Mädchen erscheint im Wald, genau wie Sanna ist auch sie ein wildes Kind.
»Wolfsmädchens Wald« ist mehr als ein Thriller.
Es ist eine Geschichte über Verlust und Sehnsucht, wilde Unschuld und die Grenzen unserer Zivilisation. Sie führt zu den dunkelsten Geheimnissen des Waldes, an die Abgründe des Menschlichen. Denn die große Frage ist:
Wer hat die Kinder zu dem gemacht, was sie sind?
»Der Hunsrück hat seine Thrillerqueen«, SABINE KRÖSSER, FREIE JOURNALISTIN
»In diesem Roman treffen Spannung, unglaublich liebevolle Momente und dunkelste menschliche Abgründe aufeinander«, TAMARA LEONHARD, AUTORIN UND LEKTORIN
»Ein gewagtes Thema, hervorragend umgesetzt, Chapeau!«, ELISABETH SAUERBAUM, REZENSENTIN
»Auf was für eine Reise nimmt die Autorin einen da mit? Auf eine, bei der man sich wünscht, sie würde nicht enden, da einem die Protagonisten sehr ans Herz wachsen«, STEPHANIE LIPPOLD, BLOGGERIN VON ZEILENLAUSCHER