Cover: Gulyabani
Hüseyin Rahmi Gürpınar
Gulyabani
- Satirischer Roman
ISBN: 978-3-935-53543-4
204 Seiten | € 16.80
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
01.01.2022
Historische Romane
Hüseyin Rahmi Gürpınar

Gulyabani

Satirischer Roman


Hüseyin Rahmi Gürpınar (1864 - 1944)
Gürpınar war ein positivistisch eingestellter Mensch. Nichtsdestotrotz griff er wie Anatole France fantastische Stoffe auf und schrieb wie hier mit Gulyabani mehrere Romane, die Geister, Dämonen und Feen thematisieren. Auf diese Weise wandte sich Gürpınar gegen den im Volk weitverbreiteten Aberglauben und versuchte ihn rational auf humorvolle und satirische Weise zu widerlegen und zu bekämpfen. In Gulyabani stellt er den Glauben an Feen und Geister als wirklichkeitsfremd dar, auf den einige Unholde zurückgreifen, um Frauen auszubeuten und zu missbrauchen. Diesen Kampf gegen den Aberglauben als eine Metapher gegen die Religion allgemein zu interpretieren führt sicherlich zu weit, da Gürpınar trotz seiner grundsätzlich positivistischen Haltung nicht die Religion verteufelte, sondern lediglich deren Missbrauch durch Personen, die sie zur Erreichung egoistischer Eigeninteressen instrumentalisieren.

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Postleitzahl
Original TitelGulyabani
Veröffentlichung:01.01.2022
Höhe/Breite/GewichtH 20 cm / B 13,5 cm / -
Seiten204
Art des MediumsBuch [Taschenbuch]
Preis DEEUR 16.80
Preis ATEUR 17.30
Auflage1. Auflage
ReiheTürkische Bibliothek
ISBN-13978-3-935-53543-4
ISBN-103935535430
EAN/ISBN

Über den Autor

Hüseyin Rahmi Gürpinar (1864-1944) gehörte mit seinen zahlreichen Romanen und Kurzgeschichten, die oft in Istanbul spielen, zu den meistgelesenen türkischen Autoren seiner Zeit. Die einfache Sprache, der Witz und die spannenden Handlungsstränge seiner Werke haben sicherlich zu seiner Popularität beigetragen. 1921 veröffentlichte er in einer türkischen Zeitung seinen einzigen Polizeiroman in Fortsetzung. Es dauerte 21 Jahre, bis "Der Kopf im Brunnen" erstmals in Buchform erschien und seitdem immer mal wieder bis heute von verschiedenen Verlagen neu aufgelegt wurde. Bevor Gürpinar ihn zu Papier brachte, übersetzte er einige Kriminalromane des französischen Schriftstellers Émile Gaboriau, des eigentlichen Erfinders dieses Genres. Grundsätzlich verbreitete sich der Krimi in der Türkei durch die Übersetzung europäischer Autoren wie Arthur Conan Doyle oder Maurice Leblanc, der Schöpfer von Sherlock Holmes und des Meisterdiebs Arsène Lupin. Als erster osmanischer Kriminalroman gilt der 1884 erschienene Roman "Esrâr-i Cinâyât" (Geheimnisse der Verbrechen) von Ahmet Mithat. Wenngleich Gürpinar somit nicht den ersten türkischen Kriminalroman verfasste, zählt er zweifelsohne zu den Pionieren dieser literarischen Gattung in der Türkei.

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