
Im Wind der Freiheit
1848: Die Menschen im Deutschen Bund erheben sich gegen die Macht der Fürsten und der Zensur. Während Deutschland die Morgendämmerung der Demokratie erlebt, finden in den Wirren der Zeit zwei ungleiche Frauen zueinander: Die arbeits- und mittellose Susanne, die sich auf einen gefährlichen Auftrag eingelassen hat – und die mutige Schriftstellerin und unbeirrbare Demokratin Louise Otto. Seite an Seite kämpfen sie für Freiheit und Selbstbestimmung in einer Revolution, die trotz ihres Scheiterns das Land für immer verändern wird.
Ein großer, ergreifender Roman, der mitreißend und unvergesslich erstmals davon erzählt, wie eines unserer wertvollsten Güter – die Demokratie – maßgeblich von Frauen erkämpft wurde.
Unterstütze den lokalen Buchhandel
Nutze die PLZ-Suche um einen Buchhändler in Deiner Nähe zu finden.
Bestelle dieses Buch im Internet
Veröffentlichung: | 06.03.2025 |
Art des Mediums | Buch |
Preis DE | EUR 26.00 |
ISBN-13 | 978-3-455-01926-1 |
ISBN-10 | 3455019269 |
Über die Autorin
Tanja Kinkel, geboren 1969 in Bamberg, gewann bereits mit 18 Jahren ihre ersten Literaturpreise. Sie studierte in München Germanistik, Theater- und Kommunikationswissenschaft und promovierte über Aspekte von Feuchtwangers Auseinandersetzung mit dem Thema Macht. 1992 gründete sie die Kinderhilfsorganisation "Brot und Bücher e.V", um sich so aktiv für eine humanere Welt einzusetzen (mehr Informationen: www.brotundbuecher.de). Tanja Kinkels Romane wurden in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt; sie spannen den Bogen von der Gründung Roms bis zum Amerika des 21. Jahrhunderts. Zu ihren bekanntesten Werken gehören "Die Löwin von Aquitanien" (1991), "Die Puppenspieler" (1993), "Mondlaub" (1995), "Die Schatten von La Rochelle" (1996), "Die Söhne der Wölfin" (2000), "Götterdämmerung" (2003), „Venuswurf“ (2006), „Säulen der Ewigkeit“ (2008) und "Im Schatten der Königin" (2010), "Das Spiel der Nachtigall" (2011), "Verführung" (2013) und "Manduchai - Die letzte Kriegerkönigin" (2014).
Diesen Artikel teilen
Ein Blogbeitrag zu diesem Buch
Frauen im Kampf für die Demokratie
Tanja Kinkel zeichnet ein gutes Bild der Jahre 1848/1849 von der Revolution bis zur Demokratie. Auch Frauen waren an dem Kampf für die Demokratie ausschlaggebend beteiligt. Die Leser*innen lernen in dieser Geschichte Susanne und Louise kennen, die für die Rechte der Menschen kämpfen.
cybergirl1 Kommentar zu diesem Buch
Frauen im Kampf für die Demokratie
Klappentext:1848: Die Menschen im Deutschen Bund erheben sich gegen die Macht der Fürsten und der Zensur. Während Deutschland die Morgendämmerung der Demokratie erlebt, finden in den Wirren der Zeit zwei ungleiche Frauen zueinander: Die arbeits- und mittellose Susanne, die sich auf einen gefährlichen Auftrag eingelassen hat und die mutige Schriftstellerin und unbeirrbare Demokratin Louise Otto. Seite an Seite kämpfen sie für Freiheit und Selbstbestimmung in einer Revolution, die trotz ihres Scheiterns das Land für immer verändern wird.
„Im Wind der Freiheit“ von Tanja Kinkel ist ein mitreißender Roman, in dem mutige Frauen im Vordergrund stehen.
Die Geschichte erzählt von den Jahren 1848/1849, es sind die Jahre der Deutschen Revolution. Die Menschen fühlten sich durch die Macht des Adels unterdrückt und gegängelt. Freiheit war das Schlagwort.
In diesen Wirren lernen die Leser*innen die mittellose Susanne Grabasch und die Schriftstellerin Louise Otto kennen.
Susanne versorgt ihre lungenkranke Mutter, jetzt hat sie ihre Arbeit verloren und sucht eine Stelle in einem Haushalt. Bis dahin muss Susanne sich prostituieren.
Susanne fühlt sich zu den Revolutionären hingezogen. Auch sie will die Demokratie und vor allem bessere Bezahlung der Frauen in den Fabriken, die im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen nur ausgebeutet werden. Susanne gelangt an einen Freier, der es nicht gut mit ihr meint. Er bringt ihre kranke Mutter in seine Gewalt und erpresst Susanne. Sie muss ihm Informationen über die Revolutionäre besorgen. Ein Drahtseilakt für Susanne, den sie möchte, ihre Mitstreiterinnen nicht in Gefahr bringen.
Louise Otto ist im Gegensatz zu Susanne eine reale historische Persönlichkeit. Louise Otto wollte nie heiraten, sondern immer schon Schriftstellerin werden.
Mit ihren sozialkritischen Schriften hat sie sich einen Namen gemacht.
Tanja Kinkel beschreibt ihre Charaktere sehr gut, man kann sie sich richtig gut vorstellen, so lebendig wirken sie. Die beiden Frauen Susanne und Louise sind sehr gegensätzlich, aber beide habe ich sofort gemocht. Auch die Frauenrechtlerin Amalie Struve gefällt mir gut in der Geschichte. Amalie ist auch eine historisch überlieferte Persönlichkeit, wie viele Charaktere in dieser Geschichte wirklich gelebt haben.
Die Leser*innen erfahren viel über die Jahre der Revolution. Tanja Kinkel hat gut recherchiert, um ihren Leser*innen diese Zeit nahezubringen. Zum ersten Mal kann man aber auch Lesen, dass Frauen unmittelbar an der Revolution beteiligt waren und für eine Demokratie gekämpft haben. Die Leser*innen können sich aber auch ein gutes Bild davon machen, wie die Stellung der Frau und ihre Rechte zu dieser Zeit waren. Wie Frauen an ihren Arbeitsplätzen ausgebeutet wurden. Wie Frauen immer wieder Stolpersteine in den Weg gelegt bekommen um klein und unbedeutend zu bleiben.
Tanja Kinkel erzählt die Geschichte sehr intensiv. Dabei ist ihr Schreibstil flüssig und gut verständlich.
„Im Wind der Freiheit“ hat mir einen guten Eindruck darüber verschafft wie es zu unserer so wertvollen Demokratie gekommen ist. Ein Buch das ich mit großem Interesse und mit großer Freude gelesen habe.