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Mein Name ist Sylvia Hertel, ich bin 1958 geboren.
Meine große Leidenschaft ist das Lesen.
Seit über 15 Jahren rezensiere ich Bücher in verschiedenen Foren, wie
Vorablesen, Was liest du?, LovelyBooks, Lesejury und Goodreads.
Seit 3 Jahren führe ich einen eigenen Buchblog, auf dem ich gerne meine Leidenschaft mit allen Lesesüchtigen teilen.
Dabei ist meine Auswahl an Büchern groß. Ich lese gerne quer durch alle Genre.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 04.12.2025
Ein atmosphärischer Roman
Klappentext:
In der rauen Wildnis des Nordens wächst Miija als Tochter einer Schamanin auf. Schon als junges Mädchen zeigt sie eine außergewöhnliche Gabe, auf die Stimmen der Natur zu achten. Es steht bald außer Frage, dass sie die Nachfolge ihrer Mutter antreten wird. Eine Berufung, die großes Ansehen mit sich bringt, aber Miija auch zur Außenseiterin macht. Vor allem, als die traditionelle Welt der Sámi ins Wanken gerät. Der christliche Glaube und neue, moderne Methoden der Heilkunst brechen mit Macht in Miijas Welt ein. Dabei gerät sie nicht nur zwischen die Fronten zweier Glaubenswelten, sondern trifft auch einen Mann, der ihr Schicksal ändert.
„Die Heilerin des Nordens“ von Ines Thorn führt die Leser*innen nach Lappland ins 19. Jahrhundert.
Im Mittelpunkt steht Miija, sie ist die Tochter einer Ureinwohnerin und Schamanin. Auch Miija zeigt Interesse an der Natur. antreten. Miija kann der Stimme der Natur lauschen, sie versteht die Pflanzen und ihre Heilkräfte. Sie wird darauf vorbereitet, einmal die Nachfolge ihrer Mutter anzutreten. Doch die Welt dreht sich weiter und auch die Welt der Sami verändert sich.
Ines Thorn hat mich wieder einmal mit ihrem lebendigen Schreibstil begeistert. Ihre Charaktere sind liebenswert und lebendig. Es ist interessant, Miija von Kindheit an bis ins Erwachsenenalter zu begleiten. Mit Miija zusammen erfährt man als Leser*in viel über die Wirkung der Pflanzen. Miija verschmelzt manchmal richtig mit der Natur und mir kam es manchmal so vor, als ob Miija zwischen zwei Welten wandelt.
Miija gerät in der Geschichte aber auch in den Konflikt zwischen ihrer Heilkunst und der immer fortschrittlicher werdenden Medizin. Für die einen ist sie eine Heilerin, für die anderen eine Schamanin, an deren Kunst sie nicht glauben. So ist Miija manchmal hin- und hergerissen zwischen ihrem Glauben und ihren Zweifeln an ihre Heilkunst.
Auch das Leben der Samen an sich verändert sich. Die Zeit wird modernen und die Samen müssen um ihren Platz kämpfen.
Dabei gelingt Ines Thorn ein guter Mittelweg zwischen der Heilkunst der Natur und der modernen Medizin.
Ines Thorn erzählt sehr atmosphärisch. Gerade die Weite Lapplands mit der schneebedeckten Landschaft hatte ich schnell vor Augen.
Der Schreibstil von Ines Thorn ist wie immer flüssig, gut verständlich und vor allem fesselnd. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so wurde ich in die Geschichte hineingezogen.
„Die Heilerin des Nordens“ ist ein historischer Roman, der den Leser*innen die Kunst und das Leben der Samen näherbringt. Ich habe das Buch mit großer Freude gelesen.
Der Tote mit dem Silberzeichen
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 03.12.2025
Spannender und komplexer Kriminalroman
Klappentext:
Im Tresorraum eines Silberhändlers wird eine verstümmelte Leiche gefunden. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um einen verurteilten Einbrecher handelt. Doch Decima Mullins, die Privatdetektiv Comoran Strike um Hilfe bittet, ist überzeugt davon, dass es sich bei der Leiche um ihren Freund handelt, der unter mysteriösen Umständen verschwand. Je tiefer Strike und seine Geschäftspartnerin Robin Ellacott in den Fall eintauchen, desto undurchsichtiger wird er. Denn der Silberladen neben der Freemasons' Hall ist kein gewöhnliches Geschäft: Er hat sich auf Freimaurersilber spezialisiert. Und es werden noch weitere Männer vermisst, die auf das Profil der Leiche passen könnten. Neben dem komplizierten Fall steht Strike vor einem weiteren Dilemma. Robins Beziehung zu ihrem Freund Ryan scheint immer ernster zu werden. Doch Strikes Wunsch, ihr endlich seine Gefühle zu gestehen, ist größer denn je.
„Der Tote mit dem Silberzeichen“ ist der 8. Band der Cormoran-Strike-Reihe von Robert Galbraith.
Wie mittlerweile die meisten wissen, steckt hinter Robert Galbraith J.K. Rowling.
Die Geschichte ist recht komplex, wie der Umfang des Buchs auch vermuten lässt.
Trotzdem haben sich die knapp 1300 Seiten schnell gelesen. Nach kurzer Zeit wurde ich wie durch einen Sog in das Buch hineingezogen und habe die Welt um mich herum fast vergessen.
Das Privatdetektiv-Team besteht aus Cormoran Strike und Robin Ellacott.
Cormoran Strike ist in Cornwall aufgewachsen. Nach seiner erfolgreichen Karriere bei der Armee hat er sich dazu entschlossen eine Privatdetektei in London zu eröffnen.
Er macht dem Klischee eines Privatdetektivs alle Ehren.
Dabei ist er nicht unbedingt ein Sympathieträger.
Einer Affäre ist er nie abgeneigt. Für seine Geschäftspartnerin Robin hegt er Gefühle, die er ihr aber nicht offenbart.
Robin Ellacott ist die zweite Hälfte der Detektei.
Sie ist in Yorkshire geboren und aufgewachsen.
Sie ist eine ziemlich taffe Frau.
Ihre Leidenschaft für Psychologie hilft ihr bei der Arbeit ungemein.
Die Beziehung zu ihrem Freund Ryan, scheint ernst zu sein.
Im Tresorraum eines Silberhändlers wird eine Leiche gefunden, die Identität der Leiche ist nicht bekannt. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um einen Einbrecher handelt.
Doch Decima Mullins, ist davon überzeugt, dass es sich bei der Leiche um ihren vermissten Freund handelt. Sie bittet Cormoran Strike und Robin Ellacott um Hilfe. Der Fall wird viel komplexer als anfangs gedacht. Es gibt verschiedene Ansatzpunkte und Fährten, die, die Leser*innen zusammen mit dem Detektiventeam verfolgen.
J.K. Rowling oder Robert Galbraith, wie sie sich bei dieser Reihe nennt, versteht es die LeserInnen über knapp 1300 Seiten in Atem zu halten.
Ihre Charaktere sind recht facettenreich und werden eingehend beschrieben.
Auch das rege Privatleben nimmt immer wieder einige Seiten in Anspruch und es ist spannend, es über mehrere Bände hinweg zu verfolgen.
Dazu ist es natürlich gut, wenn man die vorherigen Bände gelesen hat.
Man kann sich ein detaillierteres Bild der Protagonisten machen.
Die Fälle sind allerdings immer abgeschlossen, dazu braucht man keine Vorkenntnisse.
Der Fall ist spannend und komplex. Die Suche nach der Identität des Opfers und nach der Suche des Motivs und des Täters nimmt einige Zeit in Anspruch.
Robert Galbraith alias J.K. Rowling hält einige lose Fäden in der Hand. Die er über Irrwege weiterspinnt. Es geht aber kein Faden verloren, alles wird nach verschiedenen Wendungen aufgelöst.
Wer Robert Galbraith alias J.K. Rowling kennt, weiß, dass sie sich nicht nur mit dem hauptsächlichen Fall beschäftigt. Es gibt einige Nebenschauplätze, ob alle nötig sind, sei dahingestellt.
Es ist aber sehr realistisch, dass sich eine Detektei nicht nur mit einem Fall beschäftigt.
„Der Tote mit dem Silberzeichen“ ist ein Kriminalroman, der die Leser*innen einiges abverlangt. Die Spannung lässt einen das Buch kaum aus der Hand legen. So haben sich die fast 1300 Seiten doch recht schnell gelesen.
Welcome Home – Du liebst dein neues Zuhause. Hier bist du sicher. Oder?
- Gesamtbewertungen: 2
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 02.12.2025
Pageturner
Zum Inhalt:
Das Ehepaar Ines und Marco Winkler mit ihrer Tochter Emilia waren mir schnell sympathisch. Wie aufregend und erfreulich, endlich ins eigene Haus ziehen zu können. Die Winklers haben hierfür einen engen Finanzplan gestrickt, aber da auch Ines wieder arbeiten wird, dürfte das kein Problem sein.
Mit dem Ehepaar Mannstein, die in der Nachbarschaft wohnen, haben sie direkt einen guten Kontakt. Auch die anderen Bewohner der Siedlung Auf Mons scheinen nett zu sein. Die Winklers sind davon überzeugt, alles richtig gemacht zu haben.
Doch in der Nacht, hat Ines das Gefühl, im Schlaf beobachtet zu werden.
Auch sieht sie im Nebenhaus einen Schatten, doch das Haus ist noch unbewohnt.
Am nächsten Morgen wird im Nachbarhaus eine tote Frau gefunden.
Langsam steigt ein ungutes Gefühl in Ines und Marco auf. Marco tauscht sämtliche Schlösser im Haus aus. Trotzdem gibt es noch seltsame Vorkommnisse, eine plötzlich offene Schlafzimmertür, ein Schatten, der am Badezimmer vorbeihuscht. An den Türen und Schlössern sind keine Spuren zu finden, dass jemand im Haus war. Die Winklers scheinen überreizt zu sein und sich alles nur eingebildet zu haben.
Doch als Leser*in weiß man, man hält ein Buch von Arno Strobel in Händen und da wird das Unmögliche möglich.
„Welcome Home“ ist der neue und spannende Thriller von Arno Strobel. Schon nach wenigen Seiten war ich von der Geschichte wieder gefangen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Der Autor hat wieder einmal recht unterschiedliche Charaktere entwickelt. Die Protagonisten sind durchweg sympathisch und wirken lebendig.
Die Atmosphäre in der Siedlung Auf Mons ist gut und harmonisch. Doch schon nach dem Auffinden der ersten Toten wird sie bedrückend und spucky.
Nach dem zweiten Opfer wird einem klar, der Täter muss aus der Siedlung kommen.
Nach einer Weile hatte ich auch einige Verdächtige, mir wollte aber kein Motiv einfallen und so ging es mir dann auch bis zum Ende.
Mit seinem neuen Psychothriller „Welcome Home“ ist Arno Strobel wieder ein spannender Thriller gelungen.
Er führt seine LeserInnen wieder einmal gekonnt an der Nase herum.
Zwischen den einzelnen Kapitel gibt es immer wieder Passagen aus Sicht einer anderen Person, ohne, dass man weiß, wer dahintersteckt.
Der temporeiche und spannende Schreibstil des Autors machten es mir fast unmöglich, das Buch zur Seite zu legen.
Jetzt freue ich mich, schon wenn Ende Februar im „Ungelöst – Die erste Zeugin“, der Auftakt einer neuen Reihe erscheint.
Elbnächte. Schatten über St. Pauli
- Gesamtbewertungen: 2
- Durchschnitt: 2.50
- Datum: 01.12.2025
Ein fesselnder 2. Band
Klappentext:
Hamburg, 1913: Louise hat sich mit ihrer kleinen Bar auf St. Pauli ein Stück Freiheit erkämpft. Doch ihr Glück ist bedroht, als ihr krimineller Ehemann aus dem Gefängnis ausbricht. Zeitgleich verschwindet ein junges Mädchen spurlos.
Louises Freundin Ella und der Ex-Polizist Paul nehmen die Suche auf, nicht ahnend, dass sie sich damit in tödliche Gefahr begeben.
Denn Pauls Bruder, Hamburgs gefürchtetster Verbrecher, zieht im Hintergrund die Fäden. In den Wirren von Liebe, Loyalität und Verrat müssen Louise, Ella und Paul zusammenhalten, ihr Leben und die Zukunft des Viertels stehen auf dem Spiel. Können sie dem skrupellosen Gegner die Stirn bieten?
„Elbnächte – Schatten über St. Pauli“ ist der 2. Band der Elbnächte-Saga von Henrike Engel.
Die Autorin führt ihre Leser*innen in die dunkelsten Ecken Hamburgs.
Im Mittelpunkt stehen Louise, Ella und Paul. Louise betreibt, seit sie von ihrem Mann verlassen wurde, eine Bar in St. Pauli und hat dadurch etwas Freiheit gewonnen. Doch jetzt scheint ihre Freiheit bedroht zu sein, denn ihr Mann ist aus dem Gefängnis entkommen.
Ella, eine ehemalige Prostituierte, ist Louises treue Freundin und stets an ihrer Seite.
Paul, ein ehemaliger Polizist, sucht zusammen mit Ella nach einem vermissten Mädchen.
Die Charaktere sind recht unterschiedlich und passen so gut zusammen. Louise ist eher der stille und leise Typ, Ella hingegen ist voller pulsierenden Leben. Paul, der einen Arm verloren hat und kaum Perspektiven für sich sieht, ist immer da, wenn eine der Frauen Hilfe braucht. Ein unbeirrbarer und liebenswerter Charakter.
Henrike Engel erzählt die Geschichte sehr atmosphärisch, man spürt das Leben pulsieren. Hamburg im Jahre 1913 wird gut und anschaulich beschrieben, man kann es sich gut vorstellen. Als Leser*in bekommt man einen guten Einblick vom historischen Hamburg und auch von den Ermittlungsarbeiten jener Zeit. Viele Fakten werden mit Fiktion verknüpft, sodass ein großes Ganzes entsteht.
Mit viel Spannung führt die Autorin ihre Leser*innen durch Hamburg und spart dabei die dunkeln Plätze nicht aus.
Henrike Engel erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, was sie facettenreich und abwechslungsreich macht. Dazu legt sie ein ordentliches Tempo vor.
Der Schreibstil von Henrike Engel ist wie gewohnt flüssig, gut verständlich und fesselnd. Die Autorin kann gut mit der Sprache umgehen. Es macht einfach Freude die Geschichte, mit der ausdrucksstarken und schönen Sprache zu lesen. Henrike Engel ist einfach eine Meisterin ihres Fachs.
„Elbnächte – Schatten über St. Pauli“ ist eine Mischung aus Historischer Roman und Kriminalroman. Mein zwei liebstes Genre, vereint in einem Buch. Ich habe das Buch mit großer Freude gelesen.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 30.11.2025
Ein mysteriöser und spannender Thriller
Klappentext:
Ex-Staatsanwalt Andreas Starck versucht noch immer, seine Unschuld zu beweisen, nachdem er vor fünf Jahren einem Komplott zum Opfer fiel und ins Gefängnis musste. Mithilfe des Investigativ-Journalisten Tom Finder, der schon seit längerer Zeit versucht die versteckten Konten der Reichen und Mächtigen aufzudecken, erkennt er die Verbindungen bis in die höchsten Stellen der Justiz.
Um seinen Namen reinzuwaschen, muss Starck die wahre Identität Onkel Pablos aufdecken, einem der mächtigsten Mafiabosse Europas. Dessen Einfluss ist jedoch viel weitreichender, als Starck sich je hätte vorstellen können. Hilfe erhält er unverhofft von der Diebin Vanessa Conrad. Doch kann er ihr wirklich vertrauen?
Als sie in Pablos Fänge geraten, müssen sie sich unter Lebensgefahr ihrer Vergangenheit und ihren verdrängten Traumata stellen. Kann Starck sich rehabilitieren und seiner Tochter einen Schritt näherkommen?
„Starck und die zweite Frau“ ist der 2. Band einer Thriller-Trilogie von Christian Jaschinski.
Der 2. Band schließt direkt an den 1. Band an und es ist gut, wenn man den 1. Band gelesen hat.
Im Mittelpunkt steht der frühere Staatsanwalt Andreas Starck. Fünf Jahre saß Starck unschuldig im Gefängnis. Bei einer Hausdurchsuchung wurden bei ihm Goldbarren und Bitcoin-Konten entdeckt. Die wurde als Bestechungsgelder eingeordnet. Dabei war der Staatsanwalt nur einer Organisation zu nahegekommen und diese hat versucht ihn und seine Familie auszurotten.
Im ersten Band schon, ist Starck der Organisation, die hinter seiner Verleumdung steckt, schon etwas nähergekommen. Jetzt setzt er alles dran, um die Identität des Kopfes Onkel Pablo aufzudecken. Dabei hilft ihm die Hackerin Vanessa Conrad. Starck versucht alte Freunde mit ins Boot zu holen, bis er eine kleine Gruppe zusammen hat. Aber kann er wirklich jedem vertrauen?
Christian Jaschinski erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven.
Die Charaktere sind gut gezeichnet und lebendig. Die Nachbarin Moira St. John-Smythe beobachtet das Haus oft aus ihrem Fenster. Ich denke da spiet Neid mit, da die Starcks wohlhabend sind.
Ihr Sohn Jobst Stukenbröker und Starck kennen sich seit Kindertagen. Stuckenbröker ist davon überzeugt, dass Starck zu Recht im Gefängnis gesessen hat und beobachtet in skeptisch. Starck versucht Stukenbröker von seiner Unschuld zu überzeugen.
Die Kapitel sind recht kurz, immer wieder wechselt der Handlungsort und die Perspektive. Die Spannung, die in der Luft liegt, ist fast greifbar. Man kann nicht immer unterscheiden, wer gut und wer böse ist, und bekommt auch da die eine oder andere Überraschung.
Die Geschichte wird spannend und in einem ordentlichen Tempo erzählt. Einzig die trockenen Erklärungen über Bitcoin-Konten, die Transaktionen und wie das alles genau funktioniert n haben meinen Lesefluss etwas gestört.
Starck ist in diesem Band seinem Ziel wieder etwas nähergekommen, doch das Ende ist noch lange nicht erreicht.
Der 3. Band „Starck und das 3. Leben“ soll im Dezember 2026 erscheinen. Auf das Ende der Trilogie bin ich sehr gespannt.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 30.11.2025
Beeindruckend und dramatisch
„Der Vorleser“ von Bernhard Schlink, ist 1995 zum ersten Mal erschienen und gehört zu den modernen Klassikern. Jetzt wurde das Buch vom Diogenes Verlag noch einmal neu aufgelegt.
Die Geschichte ist in 3 Teile unterteilt.
Im 1. Teil erinnert sich der Erzähler an seine Gelbsucht Erkrankung. Damals hat ihm eine Frau auf dem Heimweg von der Schule geholfen. Jetzt nach der Genesung wollte er sich bei der fremden Frau bedanken.
Frau Schmitz war zu der Zeit 36 Jahre alt und Michael, der Erzähler war 15 Jahre. Trotz des Altersunterschieds verliebte sich der Junge in Frau Schmitz. Sie gingen eine sexuelle Beziehung ein. Jeder Tag ging Michael zu der Frau, ohne sie gesehen zu haben, hielt er es nicht aus. Frau Schmitz mochte es besonders gerne, wenn Michael ihr etwas vorgelesen hat.
Im 2. Teil sind 7 Jahre vergangen und Michael studiert mittlerweile Rechtswissenschaft. Frau Schmitz hat er aus den Augen verloren. Aber wie der Zufall es will, trifft er wieder auf seine frühere Geliebte.
Der 3. Teil behandelt dann den weiteren Lebensweg von Michael.
Über den 2. Und 3. Teil möchte ich nicht mehr erzählen, dass müsst ihr schon selbst lesen.
Bernhard Schlink erzählt die Geschichte auf 200 Seiten, doch es steckt sehr viel drin. Sein Erzählstiel ist sehr kompakt, er hält sich nicht an Kleinigkeiten fest.
Die Charaktere werden gut beschrieben, ich konnte mich sowohl in Michael wie auch in Hanna Schmitz hineinversetzten.
Das Thema Kriegsverbrechen wird in der Geschichte eingehend behandelt.
Wohl mit ein Grund, dass „Der Vorleser“ auf den Lehrplänen vieler Schulen stand.
„Der Vorleser“ ist ein Roman, den man auch nach all den Jahren immer noch sehr gut lesen kann.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 4.00
- Datum: 29.11.2025
Liebe und Schmerz
Klappentext:
Sorcha O'Donovan wächst behütet in Ballymore an der Südküste Irlands heran. Als sie 16 Jahre alt ist, verliebt sie sich unsterblich in den Musiker Con Daly, einen Einzelgänger, der in einer Hütte am Strand lebt. Es beginnt eine heimliche Beziehung zwischen den beiden, die aber zu einem Eklat führt: Sie werden von der ebenso vermögenden wie missgünstigen Helen McCarthy aus dem Dorf verraten, und in seinem Zorn verbannt Sorchas Vater seine Tochter. Die beiden verlassen über Nacht ihre irische Heimat, um im London der 1960er Jahre ein neues Leben zu beginnen. Und dort, in der brodelnden Metropole, wird für Con ein Traum wahr: der Aufstieg vom mittellosen Straßenmusiker zum Leader einer der erfolgreichsten Bands seiner Zeit. Aber als Helen in London auftaucht, sind die Weichen gestellt für ein Drama, das unerbittlich seinen Lauf nimmt.
„Die Frauen von Ballymore“ von Lucinda Riley erzählt von Liebe und Schmerz. Die Autorin ist im Juni 2021 verstorben und dieser Roman wurde erst jetzt in Deutschland veröffentlicht.
Im Mittelpunkt steht Sorcha O'Donovan, sie ist behütet in ihrer Familie in Ballymore aufgewachsen. Doch ihr Traum liegt nicht in Ballymore, sie stellt sich ihr Leben aufregender vor als in dem kleinen Dorf in Irland. Sorcha verliebt sich in den Musiker Con Daly, die beiden führen eine heimliche Beziehung. Als die Beziehung entdeckt wird, werden sie aus dem Dorf gejagt. Sorcha und Con gehen nach London, wo auch die Karriere von Con ihren Lauf nimmt. Aus dem Straßenmusiker wird ein Bandleader.
Doch als jemand aus ihrer Vergangenheit auftaucht, droht alles zu zerbrechen.
Lucinda Riley und ihre Romane sind wohl auf der ganzen Welt bekannt. Ihre Geschichten sind immer voller Emotionen. In diesem Roman vermisse ich dies allerdings etwas.
Die Charaktere werden gut beschrieben, aber auch hier fehlt etwas die Tiefe, man fühlt sich nicht so verbunden mit den Protagonisten, kommt ihnen nicht so nah, wie man es bei Lucinda Riley gewohnt ist.
Die Geschichte und die Entwicklung von Sorcha und Con hat mir aber trotzdem gut gefallen. Die Schicksalsschläge, die, die Charaktere erleiden mussten, haben mich berührt.
London in den 1960er Jahren wird gut beschrieben, ich konnte es mir gut vorstellen.
Der Schreibstil von Lucinda Riley ist flüssig und gut verständlich.
Auch wenn „Die Frauen von Ballymore“ nicht zu den besten Büchern von Lucinda Riley zählt, ist es doch ein fesselnder Roman, den ich mit Freude gelesen habe.
Die Frauen vom Tafelberg. Catharina Ustings' mutiger Kampf um ihr Glück
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 28.11.2025
Historischer Roman mit vielen realen Persönlichkeiten
Klappentext:
Liebe und Verrat am Kap der Guten Hoffnung Kapstadt, 1672. Sieben Jahre nach den dramatischen Ereignissen am Tafelberg steht Catharina Ustings erneut vor einer existenziellen Bedrohung: Sie wird des Mordes bezichtigt und soll nach Mauritius verbannt werden. Zusätzlich drohen ihre heimliche Affäre mit einem neuen Kommandanten und ein gefährliches Geheimnis sie zu vernichten. Gemeinsam mit der ehemaligen Sklavin Amisha und Krotoa, der »Urmutter Südafrikas«, riskiert Catharina alles, um ihre Farm, ihre Freiheit und ihr Glück zu retten.
„Die Frauen vom Tafelberg“ ist der 2. Band der Reihe Catharina Ustings von Inès Keerl.
Den 1. Band „Die Löwin vom Tafelberg“ habe ich leider nicht gelesen, möchte es aber gerne noch nachholen. Aber auch ohne den 1. Band zu kennen, bin ich gut in das Buch hineingekommen.
Catharina Ustings hat sich mit Hans, ihrem Ehemann, ein Leben am Kap der Guten Hoffnung aufgebaut. Catharina muss vor Jahren schwere Schicksalsschläge hinnehmen, das wurde im 1. Band behandelt, wo sie von Lübeck nach Südafrika geflohen ist.
Jetzt wird sie des Mordes bezichtigt und soll nach Mauritius verbannt werden. Doch Catharina kämpft für ihr Recht, für ihre Freiheit und für ihren Besitz in Südafrika.
Dem Roman ist ein Personenregister angefügt, was ich sehr hilfreich fand. So konnte ich immer wieder einmal nachschlagen, um den Überblick über die vielen Protagonisten zu behalten. In dem Personenregister sind belegte historische Personen gekennzeichnet und es ist erstaunlich, wie vielen realen Persönlichkeiten man in der Geschichte begegnet.
Catharina Ustings hat mir auf Anhieb gefallen. Sie ist eine mutige und starke Frau, der das Schicksal schon übel mitgespielt hat.
Krotoa, in dieser Geschichte auch oft Eva genannt, ist eine südafrikanische Ureinwohnerin, die oft als Übersetzerin dient. Ihre Figur ist eine Bereicherung für die Geschichte.
Inès Keerl beschreibt die Handlungsorte sehr anschaulich. Die Charaktere, die zum großen Teil historisch belegt sind, werden authentisch die Geschichte geführt.
Die fiktiven Personen sind gekonnt in die Geschichte integriert.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, gut verständlich und fesselnd.
Ich konnte das Buch nach wenigen Seiten kaum noch aus der Hand legen.
Inès Keerl webt in dieser Geschichte Realität und Fiktion so fein zusammen, dass ein großes Ganzes entsteht, was nicht mehr zu trennen ist.
„Die Frauen vom Tafelberg“ ist die Art von historischem Roman, die ich besonders liebe. Ich habe die Geschichte mit großer Freude gelesen und werde sie bestimmt lange im Gedächtnis behalten.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 27.11.2025
Spannender Krimi aus Island
Klappentext:
Auf einem Lavafeld vor Reykjavík ergießt sich literweise Blut aus einem Lkw auf die Landstraße. Und in einem Filmstudio wird eine schrecklich zugerichtete Leiche gefunden. Chefkommissar Elliði legt den Fall in die Hände der beiden, denen er am meisten vertraut: Dora und Rado. Doch sie haben mit ihren eigenen Dämonen zu tun. Dora kämpft mit ihrer Schmerzmittelsucht, Rado mit seiner Vergangenheit. Während sich ein tödliches Gift im Land verbreitet, begeben sich Dora und Rado auf eine gefährliche Suche.
„Gift“ ist der 2. Band, der isländischen Krimireihe „Dora-und-Rado“ von Jón Atli Jónasson.
Die beiden Ermittler sind ungewöhnlich und gefallen mir gut. Dora nimmt alles intensiver wahr als andere, was in ihrem Beruf ein großer Vorteil ist. Bei einem Einsatz trug Dora eine Hirnverletzung davon. Jetzt lebt Dora mit Schmerzen und tut sich mit anderen Menschen schwer. Ihre Kollegen finden sie seltsam und ignorieren sie weitgehendst.
Rado ist der Sohn serbischer Einwanderer. Er hat sich im Polizeidienst hochgearbeitet wie kaum sonst ein Polizist mit Migrationshintergrund. Seine familiären Verbindungen bringen ihn manchmal in Schwierigkeiten.
Rado ist Leiter der Abteilung Rauschgift und bekommt es hier mit einem schwierigen Fall zu tun.
Dora und Rado sind ein spannendes Ermittlerduo. Beide haben mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen.
Die Geschichte hat verschiedene Handlungsstränge.
Es wird die Leiche eines jungen Sanitäters auf einem Filmgelände entdeckt. Die Leiche wurde übel zugerichtet.
Ein LKW zieht eine rote Spur hinter sich her, später liegt er umgekippt an der Straße. Aus Kanistern, die der LKW geladen hat, fließt dieselbe rote Flüssigkeit. Dora kommt zur Unfallstelle, den Fahrer des LKWs findet sie tot neben dem LKW.
Bei diesen beiden Fällen treffen sich die Ermittler Rado und Dore wieder.
Der Tote auf dem Filmgelände ist der Partner von Elliði, dem ehemaligen Chef der Ermittler. Die rote Flüssigkeit aus dem verunfallten LKW stellt sich als neue Droge dar.
Jón Atli Jónasson lässt die Geschichte ruhig anfangen. Die Leser*innen bekommen genug Zeit, sich wieder mit den Charakteren vertraut zu machen.
Dann zieht das Tempo allerdings an und die Spannung steigt. Als Leser*in verfolgt man praktisch zwei verschiedenen Ermittlungen.
Dora und Rado, die so unterschiedlich sind, ergänzen sich gut bei der Arbeit.
Für alle, die den 1. Band nicht gelesen habe, gibt es immer wieder einmal einen Hinweis auf das Vorgehen der Ermittler und auf ihre Vorgeschichte.
Jón Atli Jónasson lässt aktuelle Themen wie Medikamentenmissbrauch, Drogenabhängigkeit und organisiertes Verbrechen in die Geschichte einfließen. Themen, die wohl auch die Isländer beschäftigen.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig, gut verständlich und fesselnd. Er beschreibt seine Charaktere und auch die Handlungsorte sehr gut.
Auch den 2. Band „Gift“ habe ich schon wie den 1. Band „Schmerz“ mit Begeisterung gelesen. Ich hoffe sehr auf einen 3. Band.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 26.11.2025
Gelungener Auftakt einer neuen historischen Krimireihe
Klappentext:
Berlin, 1910. Als eine weibliche Leiche aus der Spree gezogen wird, wird ihr Fall vom zuständigen Rechtsmediziner schnell und nachlässig abgehandelt: Vermutlich hat die bitterarme ledige Mutter schlicht Selbstmord begangen.
Ganz anders sieht das die angehende Gerichtsmedizinerin Perdita Menke. Ein Detail an der Leiche hat ihre Aufmerksamkeit geweckt. Und weil ihre Mutter sich ebenfalls das Leben genommen haben soll, was Perdita bis heute nicht glaubt, nimmt sie den Fall persönlich. Bei ihren Ermittlungen stößt sie bald auf den ebenso geheimnisumwitterten wie charmanten Bestatter Charon Czerny. Perdita misstraut ihm zutiefst, scheint er doch aus dem Tod eine Show für sein Geschäft zu machen. Versucht Charon gar, den Mörder zu decken? Erst als es für sie beide gefährlich wird, erkennen Perdita und Charon, dass sie auf derselben Seite stehen.
„Die an den Tod nicht glauben“ ist der 1. Band einer neuen historischen Krimireihe von Cleo Sternberg.
Mit ihrer Geschichte führt Cleo Sternberg ihre Leser*innen in das historische Berlin des Jahres 1910.
Der angehende Gerichtsmedizinerin Perdita Menke fallen an einer Leiche verschiedene Merkmale auf, die der Gerichtsmediziner übersehen werden. Vom Gerichtsmediziner wird der Tod als Selbstmord abgehandelt, genau wie bei der Mutter von Perdita Menke. Als sie die Tode noch einmal heimlich untersuchen will, wurde die Leiche schon vom Bestatter Charon Czerny abgeholt. Perdita wendet sich an den Kriminalanwärter Dieter Schulz und erfährt, dass auch ihm Ungereimtheiten aufgefallen sind. .
Perdita und Schulz stellen Nachforschungen an. In ihren Fokus gerät der Bestatter Charon Czerny. Auch werden sie auf anderen mysteriösen Todesfällen aufmerksam, die als Selbstmord deklariert wurden. Alles Frauen aus ärmlichen Verhältnissen.
Cleo Sternberg erzählt die Geschichte atmosphärische. Sie beschreibt die Handlungsorte sehr deutlich. Als Leser*in kann man die Ermittlungen und die Untersuchungen von vor über 100 Jahren verfolgen und schnell wird einem bewusst, was sich in der Zeit alles geändert hat.
Die Charaktere sind von Cleo Sternberg gut gezeichnet. Das ungleiche Ermittlerpaar gefällt mir sehr gut und ich freue mich jetzt schon sie über mehrere Bände begleiten zu dürfen.
Durch die mysteriösen Todesfälle erzeugt die Autorin eine spannungsgeladene und geheimnisvolle Atmosphäre. Mir hat es beim Lesen oft im Nacken gekribbelt.
Der Schreibstil von Cleo Sternberg ist flüssig, gut verständlich und vor allem fesselnd. Ihre Sprache hat sie der Zeit gut angepasst.
„Die an den Tod nicht glauben“ ist ein spannender historischer Kriminalroman, den ich sehr gerne gelesen habe.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 25.11.2025
Die Kinder der Hansens geht spannend weiter
Klappentext:
Hamburg 1928: Das Hansens, Hamburgs glamouröses Vergnügungslokal, ist Dreh- und Angelpunkt für die Schicksale der Familie Hansen: Amala Hansen ist hin- und hergerissen zwischen den Erwartungen in ihrer Beziehung und ihrer Arbeit als Geschäftsführerin des Lichtspielhauses. Eduard Ahrendsen wandelt auf einem gefährlichen Pfad zwischen geschäftlichem Erfolg und kriminellen Machenschaften. Als die Fenster des Hansens zerstört werden und die Polizei den Fall untersucht, kündigt sich weiteres Unheil an. Mit welchen Leuten hat sich Eduard hier angelegt?
„Geschenk des Loslassens“ ist jetzt schon der 8. Band der Familiensaga „Die Kinder der Hansens“ von Ellin Carsta. Ich hibbele immer noch jedem neuen Band entgegen.
Therese ist wieder zurück nach Wien, Amalas Bruder Robert ist mit ihr gereist, um die Familie in Wien kennenzulernen. Von Wien aus wird er wieder in die USA zurückkehren.
Es ist ruhiger geworden in der Hansen Villa, doch das Leben der Charaktere bleibt aufregend.
Im Hansens wurden Scheiben eingeschlagen. Für Eduard ist es klar, das war eine Warnung an ihn. Er holt sich Hilfe aus Berlin und gerät immer tiefer in seine kriminalistischen Machenschaften.
In den vorherigen Bänden hat man die verschiedenen Charaktere schon gut kennen und lieben gelernt.
Die Familie lebt weit verzweigt in Hamburg, im Schwarzwald, in München, in Wien und in den USA.
Das sind auch die Schauplätze der Geschichte.
In jedem Kapitel steht eine Person im Mittelpunkt, die wir ein Stück durch die Geschichte begleiten dürfen.
Diese Perspektivwechsel machen die Geschichte besonders interessant und facettenreich.
Wir sind im Jahre 1928 angekommen. Zwischen dem 7. und 8. Band ist nicht viel Zeit vergangen.
Amala und Eduard sind vollauf mit dem Hansens beschäftigt. Augusta hat sich aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen, da sie mehr für ihre kleine Tochter Dasein möchte.
Was mir Sorge bereitet, sind Eduards Machenschaften. Er sinkt immer tiefer in den kriminellen Sumpf. Ich hoffe er zieht Amala, die sich für das Hansens aufopfert, da nicht mit rein.
Therese ist wieder zurück in Wien und sucht Ablenkung in ihrem Kaffeehaus.
In Philadelphia hat sich Marie dazu entschieden gegen ihren Mann vorzugehen.
Das ist so in groben Zügen das, was passiert. Mehr will ich auch nicht verraten. Ihr seht aber, es bleibt an allen Fronten spannend.
Ellin Carsta hat mich wie schon mit vielen anderen Büchern wieder begeistert.
„Die Kinder der Hansens“ ist aufgrund der vielen Schauplätze und Familienzweige sehr abwechslungsreich und wird immer spannender.
Jeden Familienzweig begleitet man ein kurzes Stück des Weges.
Der Schreibstil von Ellin Carsta ist unterhaltsam und gleichzeitig fesselnd.
Die Autorin spricht in der Geschichte viele spannende Themen an.
Vor allem müssen Amala und auch Robert sich immer wieder mit Rassismus auseinandersetzen.
Was mich immer wieder bei dieser Reihe begeistert, ist die Herzlichkeit und der Zusammenhalt aller Familienmitglieder untereinander, obwohl es in diesem Band zu kleinen Unstimmigkeiten kommt.
Auch die politische Situation kommt zur Sprache. Anhand von Frederikes Mann werden die Veränderungen, die in Deutschland um sich greifen, aufgezeigt.
Egal, unter welchem Pseudonym die Autorin ihre Bücher veröffentlicht, ich weiß immer: Das Buch wird mich nicht enttäuschen.
Ellin Carsta ist einfach eine begnadete Geschichtenerzählerin.
Jetzt freue ich mich schon auf Band 9, der hoffentlich im nächsten Jahr erscheint.
Der Dorfladen - Wie das Schicksal spielt
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 24.11.2025
Der Dorfladen ist das Herzstück des Dorfs
Klappentext:
Dingelbach am Fuße des Taunus, 1927. Unruhige Zeiten stehen den drei Schwestern vom Dorfladen bevor. Während Frieda, die mittlere Tochter, in ihrem ersten Theaterengagement Höhen und Tiefen durchlebt, ist Ida, die jüngste, glücklich verliebt in ihren Florian und setzt damit das angestrebte Abitur aufs Spiel. Florians Nähe zur KPD erweist sich jedoch für sie beide als Desaster, Ida kehrt zurück nach Dingelbach. Hier erwartet die dritte Schwester, die brave Herta, ein uneheliches Kind, was für viel Aufruhr im Dorf sorgt. Werden die drei dennoch ihr Glück finden?
„Der Dorfladen – Wie das Schicksal spielt“ von Anne Jacobs ist der 2. Band der Trilogie rund um den Dorfladen.
Die Autorin hat schon einige Historische Romane veröffentlicht. Mit ihrer Reihe „Die Tuchvilla“ hat sie große Bekanntheit erreicht.
Die Dorfladen-Saga hat mir bisher sehr gut gefallen und ich freue mich, die Charaktere wieder zutreffen.
Anne Jacobs hat ihre Charaktere gut gezeichnet. Die Familie Haller war mir schon im 1. Band schnell sympathisch.
Der Dorfladen, der von der Mutter Haller geführt wird, ist das Herzstück des Dorfes. Hier kommen die Einwohner nicht nur zum Einkaufen hin, hier trifft man sich und erfährt die Neuigkeiten des Dorfs.
Herta ist die älteste und vernünftigste der drei Schwestern. Sie ist meist still und unterstützt ihre Mutter im Dorfladen. Doch jetzt erwartet ausgerechnet Herta ein uneheliches Kind. Das sorgt für Aufruhr im Dorf.
Frieda ist die mittlere Schwester
Sie ist spontan und neugierig. Ihr Wunsch, Schauspielerin zu werden, scheint in Erfüllung gegangen zu sein. Doch es gibt Höhen und Tiefen, die Frieda durchleben muss.
Ida ist die jüngste Schwester
Sie ist intelligent und wissbegierig. Ida geht in Frankfurt aufs Gymnasium. Sie ist in Florian verliebt und vergisst darüber hinaus das Lernen für das Abitur. Nur ist Florian, mit seiner Nähe zur KPD der Richtige für Ida?
Es gibt aber noch viel mehr interessante und liebenswerte Charaktere.
Nach wenigen Seiten war ich wieder tief in die Geschichte versunken. Da war er wieder, der geliebte Kaffeeklatsch im Dorfladen. Hier werden die Neuigkeiten ausgetauscht.
Die Handlungsorte werden anschaulich beschrieben. Die Schauplätze sind der Taunus, wo der Dorfladen beheimatet ist und Frankfurt.
Die Atmosphäre im Dorf wird den Leser*innen gut vermittelt.
In diesem Buch geht Anne Jacobs zwar auch auf die politische Situation und die Studentenunruhen ein, aber die Gefühle und Hoffnungen der Charaktere stehen deutlich im Vordergrund.
Die Autorin hat ihre Sprache, in der sie die Geschichte erzählt, gut auf die Zeit der Handlung abgestimmt. Ihr Schreibstil ist flüssig und gut verständlich.
„Der Dorfladen – Wie das Schicksal spielt“ ist das Ende der Trilogie. Da auf der Tuchvilla-Saga auch mehr Bände geworden sind als zu Beginn geplant, hege ich die Hoffnung, die Familie Haller doch noch einmal wieder zutreffen.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 23.11.2025
Vom Schwarzwald bis ins Osmanische Reich
Klappentext:
Schwarzwald, 18. Jahrhundert. Als Tunichtgut von der Familie verstoßen, schmiedet Mathis Faller einen kühnen Plan. Er will mächtiger und reicher werden als seine fünf Brüder und die Handelskompanie zusammen. Seine besondere Kostbarkeit: der Nachbau einer Spieluhr, die er von seiner Geliebten Resle bekam. Mit seinen Uhren wagt er die Reise nach Konstantinopel, die bedeutendste Handelsmetropole des Osmanischen Reichs und schafft es, die Gunst des Sultans zu gewinnen. Doch Mathis muss feststellen, dass der Weg zur Macht gefährlich ist.
„Der Uhrenhändler“ von Birgit Hermann erzählt die Geschichte von Mathis Faller, einer realen Persönlichkeit.
Die Familie Faller war eine reiche Uhrenhändler-Familie aus dem Schwarzwald. Mathis war der Rebell in der Familie und wurde aus dem Imperium ausgeschlossen. Das rief den Ehrgeiz in ihm wach, besser zu sein als die Familie und reicher zu werden als das Faller Imperium.
Er wagte den Handel mit seinen Uhren bis Konstantinopel. Die Leser*innen begleiten Mathis Faller bis zu den prächtigen Palästen Konstantinopels.
Birgit Hermann erzählt in ihrem historischen Roman die Geschichte von Mathis Faller, einer Persönlichkeit, die wirklich gelebt hat.
Die Charaktere sind gut gezeichnet und lebendig. Mathis, der Rebell in der Familie Faller, war mir gleich sympathisch. Mathis hat eine große Entwicklung in dieser Geschichte durchlebt.
Nach dem Ausschluss aus dem Uhrenhandel der Familie musste, Mathis noch einmal neu anfangen. Er verstand es, eine Spieluhr weiterzuentwickeln und damit eine Erfolgsgeschichte zu schreiben.
Die Handlungsorte werden sehr anschaulich beschrieben. Der Schwarzwald mit seinen kleinen Dörfern genauso wie das prächtige Konstantinopel mit seinen prunkvollen Palästen. Auch der Weg dorthin, der weit und zeitweise auch beschwerlich ist, wird glaubhaft erzählt. Besonders gefallen hat mir der erstaunte Mathis gefallen, als er in Konstantinopel angekommen ist. Eine neue Welt hat sich vor ihm aufgetan.
Birgit Hermann hat akribisch für diese Geschichte recherchiert. Dabei hat sie nicht nur die Familie Faller zum Leben erweckt, sondern auch die Umgebung realistisch widergespiegelt.
Ich liebe historische Romane, in denen ein wahrer Kern steckt und genau so eine Geschichte ist „Der Uhrenhändler“. Mich hat die Geschichte so gefesselt, dass ich das Buch mit über 500 Seiten an zwei Abenden gelesen habe.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 22.11.2025
Der siebenjährige Krieg
Klappentext:
1756: Friedrich II. von Preußen steht im Zenit seiner Macht, bis es seiner Erzfeindin Maria Theresia gelingt, das junge Königreich Preußen nahezu vollständig zu isolieren. Der König geht zum Angriff über. Sein Feldzug, der als Siebenjähriger Krieg in die Geschichte eingehen wird, verlangt auch seiner Familie alles ab: Während sein Bruder und Thronfolger Wilhelm unter dem Druck zerbricht, erweist sich der bisher als leichtfüßig verrufene Heinrich als brillanter Stratege, gleichzeitig Friedrichs schärfster Kritiker und wichtigste Stütze, und seine Schwester Amalie schickt sich an, auf unerhörte Weise eigene Wege zu gehen. Im Inferno von Krieg und Familiendrama steht ausgerechnet der rechtelose schwarze Pagen Hannibal an ihrer Seite, der gleichzeitig voller Mut für eine eigene bessere Zukunft kämpft.
„Sieben Jahre“ von Tanja Kinkel, ist ein Roman über den Siebenjährigen Krieg, gleichzeitig ist es auch eine Familiengeschichte.
Das Buch ist, mit dem Farbschnitt, wunderschön gestaltet. Es macht Freude, es in der Hand zu halten.
Nachdem, Friedrich der II Schlesien eingenommen hat, nimmt Maria Theresia Rache und isoliert Preußen. Der siebenjährige Krieg beginnt. Beide Länder haben mit herben Verlusten zu kämpfen.
Unter diesem Krieg leidet auch die Familie von Friedrich der II, besonders der Bruder und Thronfolger Wilhelm hält dem Druck des Krieges nicht stand. Auch die Schwestern Wilhelmine und Amalie haben ihre eigenen Rollen in der Geschichte.
Tanja Kinkel erzählt dieses umfangreiche Werk auf eine interessante und unterhaltsame Weise.
Der Geschichte steht ein Personenregister voran, das besonders bei der königlichen Familie hilfreich ist und zeigt, wie die einzelnen Personen zueinander stehen.
Man spürt, dass Tanja Kinkel für diese Geschichte akribisch recherchiert hat. Die Autorin erzählt sehr detailliert und vermittelt ihren Leser*innen die politischen Begebenheiten, die verzwickt waren, recht deutlich.
Auch das Leben der königlichen Familie wird sehr realistisch wiedergegeben.
Tanja Kinkel konnte aus Briefen, die aus der Zeit überliefert sind, einiges an originalen Dialoge in die Geschichte einfließen lassen.
Die Charaktere sind realistisch und lebendig. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut verständlich. Die wechselnden Perspektiven sorgen für genug Abwechslung, so dass man das Werk, das über 800 Seiten lang ist, doch flüssig und schnell lesen kann.
„Sieben Jahre“ ist ein interessanter historischer Roman, der ein Stück Zeitgeschichte auf unterhaltsame Weise erzählt.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 21.11.2025
Ein berührender Schicksalsroman
Zum Inhalt
Runau, 1905: Im Mittelpunkt steht Helene, die zu einer Heirat gezwungen wird, die sie nicht will. Ihr Ehemann, der Großbauern Otto ist gewalttätig und bösartig. Helene bekommt 6 Kinder. Als ihr Mann im Krieg fällt, muss sie die Familie allein versorgen. Doch das Leben hält auch Liebe für Helene bereit. Mit ihrem Mann Ewald, bekommt sie noch einmal 6 Kinder. Doch die Zeiten ändern sich und der Nationalsozialismus macht der Familie das Leben schwer. Das Schicksal von Helene dreht sich wieder zum negativen. Durch Unfälle und den 2., Weltkrieg sterben 5 ihrer Kinder. Doch Helene muss stark sein für die Familie, die noch übrig ist.
„Die stille Heldin“ ist ein sehr berührender Schicksalsroman von Hera Lind.
Hera Lind vermittelt das Leben von Helene und ihrer Familie schonungslos ehrlich. Immer wieder habe ich gedacht, Helene hat ein bisschen Glück verdient und wenn es sich dann wirklich gezeigt hat, war es so schnell wie es gekommen war auch schon wieder vorbei.
Helene ist wirklich eine stille Heldin, so viele Schicksalsschläge, die sie überstehen musste. Und immer wieder war sie stark für ihre Familie.
Hera Lind erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Helene. Das bringt den Leser*innen Helene sehr nahe und macht die Geschichte umso emotionaler.
Ich musste beim Lesen immer wieder Schlucken und wahr manchmal den Tränen nahe. Ich denke, der Autorin ging es beim Schreiben und vor allem bei den Gesprächen mit der Familie nicht anders.
Der Schreibstil von Hera Lind ist flüssig und gut verständlich. Ich war von der Geschichte schnell so gefangengenommen, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
„Die stille Heldin“ ist ein Buch nach einem wahren Schicksal, das mich sehr bewegt hat.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 20.11.2025
Die Geister der Vergangenheit
Klappentext:
Sie darf das nie erfahren. Du hast es mir versprochen!“ Wie ein Faustschlag trifft dieser Satz die 22-jährige Pia an Heiligabend, als sie ein Streitgespräch ihrer Eltern belauscht. Als sie kurz darauf herausfindet, dass sie mit vier Jahren adoptiert wurde, bricht ihre bis dahin gekannte Welt vollends zusammen. Schon ihr Leben lang fühlte sie sich anders, seltsam fremd, als ob ein Tabu sie umgibt. Nun scheint all das bestätigt. Auf der Suche nach Antworten fährt Pia nach Wasserburg am Inn, dem Heimatort ihrer leiblichen Mutter. Der Raureif hängt tief in den winterlichen Inn Auen und durch das mittelalterliche Städtchen tanzen schauerliche Gestalten, die nach altem Brauch die Geister vertreiben sollen. In den Rauhnächten, so sagt man, drängen alte, gut gehütete Geheimnisse wieder an die Oberfläche. Und je näher Pia der Wahrheit über ihre Mutter kommt, desto enger ziehen die Geister der Vergangenheit ihre Kreise um sie. Bis Pia in tödlicher Gefahr schwebt.
„Rauhnächte“ ist ein spannender und fesselnder Roman von Ellen Sandberg.
Im Mittelpunkt steht Pia. Sie fühlt sich schon ihr ganzes Leben lang fehl am Platz. Ihr fehlt die Wärme in der Familie. Als sie bei einem Streit ihrer Eltern erfährt, dass sie adoptiert ist, will sie nach ihrer leiblichen Mutter suchen. Sie fährt nach Wasserburg am Inn, wo ihre Mutter gelebt hat und durch einen Unfall ums Leben kam.
Als Leser*in begleitet man Pia auf der Suche nach ihrer Herkunft. Schnell ist klar, wer ihre Mutter ist, nur wer der Vater ist, scheint ein großes Geheimnis zu sein. Auch der Unfall ihrer Mutter ist für Pia rätselhaft.
Auf einer zweiten Zeitebene geht es zurück in die Vergangenheit und man lernt Pias Mutter kennen und erlebt auch, wie sie ums Leben gekommen ist.
So wird die Gegenwart von der Vergangenheit eingeholt und es kommt ein ungeahntes Geheimnis zu Tage.
Ellen Sandberg erzählt eine Familiengeschichte mit Abgründen.
Die Geschichte spielt in den 12 Rauhnächten. Ein alter Glaube sagt, dass in den Raunächten sich die Türen zwischen dieser Welt und dem Jenseits öffnen. So wird man auch in der Geschichte mit den Perchten konfrontiert, das sind schaurige, behaarte Gestalten, die, die Geister vertreiben wollen. Dazu kommen noch die Dunkelheit und Kälte, mir sind beim Lesen Schauer über den Rücken gelaufen.
Ellen Sandberg hat mit diesem Roman wieder einmal bewiesen, dass sie einfach gut Geschichten erzählen kann.
„Rauhnächte“ ist eine interessante und fesselnde Geschichte. Die Autorin wurde durch das Märchen vom „Fuxerl“ von Ilona Picha-Höberth inspiriert. Das Märchen ist am Ende der Geschichte auch abgedruckt.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 4.00
- Datum: 18.11.2025
Hauptsache berühmt
Klappentext:
Cléo weiß schon früh, dass sie den fürchterlich durchschnittlichen Verhältnissen, in denen sie aufwächst, entkommen will. Spätestens als sie bei einer banalen Modenschau von einer Mitschülerin ausgestochen wird, reift in ihr die Erkenntnis, dass sie sich rächen muss. Ihre Vendetta heißt: Berühmt werden. Als Popsängerin. Unerbittlich arbeitet Cléo jahrelang an ihrem Timbre, ihren Lyrics, ihrem Charisma, überhaupt an ihrer Außenwirkung bis ins winzigste Detail. Immer obsessiver verfolgt sie ihr einziges Ziel, geht dabei immer strenger mit sich selbst ins Gericht. Und während sie dem Weltruhm näher kommt, steigt der Preis dafür ins Unermessliche.
„Der Rache Glanz“ von Maud Ventura, erzählt den Weg, den Cléo gehen muss, um berühmt zu werden.
Schon als Kind stand für Cléo fest, sie wird einmal eine berühmte Popsängerin. Die Stimme dazu hat sie, alles andere lässt sich erlernen. Bald schon kann sie perfekt Gitarre und Klavier spielen. Mit dem Schreiben ihre Songs hat sie Schwierigkeiten. Da will nichts Richtiges zustande kommen. Doch nach einiger Zeit beherrscht Cléo auch das Schreiben der Songs. Ihre Kariere geht steil bergauf. Dabei ist Cléo überaus streng mit sich selbst. Jeden Misserfolg, jeder kleine Fehler nimmt sie sich selbst äußerst übel.
Es ist interessant, Cléo durch die Geschichte zu begleiten. Maud Ventura erzählt die Geschichte so intensiv, dass man als Leser*in glaubt, man steckt im Körper von Cléo. Trotzdem ist mir Cléo nicht besonders sympathisch geworden. Sie ist eine missgünstige und arrogante Frau, die alles aus dem Weg räumt, was ihren Erfolg stören kann. Und je mehr Erfolg Cléo hat, um so eigenartiger werden ihre Ansichten, die ich nicht immer nachvollziehen konnte.
Maud Ventura erzählt den Aufstieg von Cléo in einem bissigen Ton. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut verständlich.
„Der Rache Glanz“ habe ich gerne gelesen, auch wenn die Protagonistin mir nicht sympathisch werden konnte.
Monsieur le Comte und die Kunst der Entführung
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 17.11.2025
Ein Auftragsmörder, der nicht morden kann
Lucien Comte de Chacarasse genießt das Leben an der Côte d'Azur in vollen Zügen: azurblaues Wasser, provenzalische Köstlichkeiten und die Leichtigkeit des Sommers. Doch dann überbringt seine Onkel Edmond einen neuen Mordauftrag. Das Opfer, ein schwerreicher Argentinier, lebt auf Sardinien. Und der Mann soll unbedingt vor seiner deutlich älteren Frau das Zeitliche segnen. Warum, will Edmond nicht verraten. Notgedrungen reist Lucien auf die italienische Mittelmeerinsel. Während er sein Opfer ausspioniert, hat er eine geniale Idee: Er inszeniert eine Entführung und geht im letzten Moment dazwischen. Der geschockte Argentinier ist Lucien so dankbar, dass er ihn als Leibwächter einstellt. Jetzt muss der junge Comte nur noch ein Familiengeheimnis aufdecken und einen Weg finden, seinen Auftrag zu erfüllen, ohne jemanden zu töten.
„Monsieur le Comte und die Kunst der Entführung“ ist der 3. Band der Krimireihe „Monsieur-le-Comte“ von Pierre Martin, dem Autor der Bestseller - Reihe „Madame le Commissaire“.
Mit Lucien Comte de Chacarasse hat der Autor einen sehr sympathischen Charakter erschaffen.
Lucien ist Anfang 30 und besitzt ein Bistro in Villefranche-sur-Mer in dem auch schon Isabelle Bonnet zu Gast war.
Er liebt das lockere Leben, die Frauen, gutes Essen und gute Weine.
Doch jetzt steckt er in einem Dilemma.
Er hat seinem Vater auf dem Sterbebett versprochen, die Familientradition weiterzuführen.
Was bedeutet, er wird zum Auftragsmörder. Doch Lucien hat sich zur Aufgabe gemacht, die Aufträge zwar dem Schein nach zur Zufriedenheit auszuführen, aber niemanden zu töten.
Auch die anderen Charaktere sind gelungen. Vor allem Rosalie, die ältere Haushälterin in der Villa des Comte.
Sie ist schwerhörig und immer für einen Scherz und einen Tresterschnaps zu haben.
Auch Francine, die Sekretärin des Comte gefällt mir sehr gut. Sie unterstützt, jetzt, wo der Comte tot ist, Lucien, den neuen Comte.
Francine weiß von der Familientradition, aber auch Rosalie scheinen Lucien meist zu durchschauen und mehr zu wissen, als Lucien ahnt.
Der einzige unsympathische Protagonist ist Luciens Onkel Edmond.
Der Charakter wurde aber bewusst so angelegt. Onkel Edmond nimmt die Aufträge an, die Lucien dann ausführen soll.
Also praktisch der Gegenspieler von Lucien.
Der Plot ist ähnlich angelegt wie bei den vorherigen Bänden.
Lucien bekommt von seinem Onkel einen Auftrag. Ein schwerreicher Argentinier, der auf Sardinien lebt, soll vor seiner wesentlich älteren Frau sterben. Lucien versucht den Auftrag wieder mit einem Geniestreich zu lösen. Ob es ihm gelingt?
Auch sein 2. Auftrag ist heikler, sein Opfer ein Auftragsmörder, von dem nur das Pseudonym Asterix bekannt ist. Gesehen hat man ihn noch nicht. Keine leichte Aufgabe.
Außer den Mordaufträgen ist jemand hinter Lucien her. Es gibt Mordanschläge und Lucien muss den Täter finden, bevor er sein Ziel erreicht.
Pierre Martin beschreibt das Dilemma, in dem Lucien steckt auf humorvolle Art und Weise.
Der Autor führt seine Leser*innen an die französische Riviera, mit Abstechern nach Italien.
Land und Leute werden sehr gut beschrieben.
Auch das Kulinarische nimmt einen hohen Stellenwert in der Geschichte ein.
Gutes Essen, gute Weine und Tresterschnaps, da läuft einem schon manchmal beim Lesen das Wasser im Munde zusammen.
Mit der Reihe „Monsieur le Comte hat „Madame le Commissaire“ beste Gesellschaft bekommt.
Ich freue mich schon auf den 4. Band.
Montmartre - Traum und Schicksal
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 16.11.2025
Ein packender Historischer Roman
Klappentext:
Paris 1889: Elise Lambert und Valérie Dumas wurden am selben Tag geboren. Sonst haben die beiden Frauen nicht viel gemeinsam. Nach der Eröffnung des Moulin Rouge steigt Elise Lambert rasch zum Star des Tanz-Ensembles auf. Darunter leidet ihre Freundschaft mit der Tänzerin La Goulue. Obwohl der Maler Toulouse-Lautrec sie durch seine Werke immer bekannter macht, betrachtet La Goulue Elise zunehmend als Konkurrentin. Die Situation eskaliert, als sich ein reicher Adeliger für Elise interessiert. Unterdessen heiratet die aus gutem Hause stammende Valérie Dumas auf Drängen ihres Vaters den konservativen Künstler Baptiste Germain. Sie findet sich nur mühsam in den engen Schranken dieser Ehe zurecht und kämpft weiter um ihre eigene Zukunft als Malerin. Können Elise und Valérie ihre großen Träume verwirklichen?
„Montmartre – Traum und Schicksal“ ist der 2. Band der Montmartre-Dilogie von Marie Lacrosse.
Die Autorin hat mich schon mit dem ersten Band total begeistert und ich konnte es kaum erwarten, den 2. Band lesen zu dürfen.
Schon, wenn man das Buch in der Hand hält, ahnt man, dass einen wieder großes erwartet.
Die Geschichte ist recht komplex, mit vielen Protagonisten. Am Anfang gibt es ein Personenverzeichnis und schon da sieht man, auf wie viele reale Persönlichkeiten man in der Geschichte stößt.
Marie Lacrosse entführt ihre Leser*innen nach Paris, genauer gesagt nach Montmartre. Dieser Teil von Paris, entfaltet sich gerade zu dem Montmartre, von dem heute oft gesprochen wird. Viele Maler haben sich dort niedergelassen und ihr Atelier eröffnet.
Auch einige Frauen, die sogenannten Malweiber, sind dort zu finden.
Im Mittelpunkt stehen Elise Lambert und Valérie Dumas. Zwei unterschiedliche junge Frauen, die aus verschiedenen sozialen Schichten kommen. Eins haben sie gemeinsam, sie sind am gleichen Tag geboren und von derselben Hebamme ans Licht der Welt geholt worden.
Elise Lambert ist als Tochter einer Wäscherin aufgewachsen. Schon früh musste sie mitarbeiten, damit das Geld für sie, ihre Schwester und ihre Mutter reicht. Elise ist fasziniert vom Tanz. Besonders der Can Can hat es ihr angetan. Mittlerweile hat sie sich einen Namen gemacht und hat eine feste Stellung im Moulin Rouge. Dort tanzt sie mit der bekannten La Goulue zusammen. Elise und La Goulue kennen sich schon lange, doch ihre Entwicklung ist recht unterschiedlich verlaufen. La Goulue versucht aus allem und jedem ihren Vorteil herauszuholen. Wer ihr dabei im Weg steht, der hat verloren.
Valérie Dumas kommt aus gutem Haus. Ihr Vater ist ein bekannter Kunsthändler. Auch Valérie ist sehr begabt und wünscht sich nichts mehr eine bekannte Malerin zu werden. Doch als Frau ist das so gut wie unmöglich. Selbst nach einem absolvierten Kunststudium an der Kunstakademie wurde ihr Abschluss-Gemälde nicht vom Salon zur Ausstellung angenommen.
Von ihren Eltern, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, wird sie zu einer Ehe mit dem Künstler Baptiste Germain gezwungen. Valérie wird in dieser Ehe nicht glücklich und sucht nach einem Ausweg aus ihrer Situation.
Marie Lacrosse beschreibt die Handlungsorte wieder einmal sehr anschaulich. Dabei erzählt die Autorin nicht nur aus der Welt der Künstler und dem Moulin Rouge, die Autorin zeigt anhand des Schicksals von Simone, der jüngeren Schwester von Elise auf, welche Klassen von Bordellen es in Paris gab und wie schlecht es einer Frau ergehen konnte, wenn sie in die Hand eines Zuhälters geriet.
In meinem Kopf sind schnell Bilder entstanden. Auch die Protagonisten sind sehr facettenreich und lebendig. Als Leser*in begegnet man vielen historischen Persönlichkeiten aus der Welt der Malerei und des Can Cans.
Es ist erstaunlich, dass so berühmte Maler wie z. B. van Gogh es nicht geschafft haben, mit ihren Bildern erfolgreich zu werden. Die Geschichte birgt aber noch viel mehr.
Die Autorin vermittelt ihren Leser*innen gekonnt, wie es doch einige Frauen mit ihrer Malerei zu Bekanntheit gebracht haben. Wenn sie auch vielerorts als Malweiber verrufen wurden.
Marie Lacrosse hat einen flüssigen, gut verständlichen und fesselnden Schreibstil. Ich war nach wenigen Seiten wieder total in der Geschichte drin und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Im Anhang gibt die Autorin den Leser*innen noch einige interessante Details mit auf den Weg.
Ich habe zu Beginn gesagt, man ahnt, dass einen großes erwartet. Und so ist es auch. Die Geschichte ist so vielseitig und voller interessanten Informationen, dass die 600 Seiten wie im Flug vorbeirauschen.
„Montmartre – Traum und Schicksal“ ist ein großartiger historischer Roman, den ich mit großer Freude gelesen habe. Ich bin gespannt, mit welcher Geschichte Marie Lacrosse ihre Leser*innen das nächste Mal überraschen wird.
Aurelia und die Jagd nach dem Glück
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 15.11.2025
Gelungener Cosy Krimi mit tollem historischem Setting
Januar 1872, Ballsaison in Wien: keine gute Zeit für junge Gräfinnen, die sich nicht verheiraten lassen wollen. Der Rest der Stadt ist im Glücksrausch, Lose sind die Vergnügung der Stunde. Freiherr von Sothen hat mit dem Verkauf von Lotterielosen sein Geschäft gemacht und viele Leute arm. In Glanz und Gloria lebt er in einem Schlösschen am Cobenzl, bis er erschossen wird. Pech für den gierigen Freiherrn, Glück für Oberinspektor Janek Pokorny, denn wenn ein Mord in bester Gesellschaft geschieht, ist die junge Gräfin Aurelia von Kolowitz nicht weit. Doch die adelige Hobbykriminalistin hat andere Sorgen: Ihr Verleger will ihre Karikaturen nicht mehr drucken, ihr Vater will sie an einen Süßwarenfabrikanten verheiraten, und Janek, der sie nach ihrem letzten Fall ins Theater einladen wollte, hat sich nie wieder gemeldet. Wie immer machen die Männer um Aurelia herum also nichts als Ärger. Doch dann tritt die Witwe des Freiherrn auf den Plan und die stellt was Habgier und Niedertracht betrifft noch so manchen Mann in den Schatten.
„Aurelia und die Jagd nach dem Glück“ ist der 3. Band der historischen Krimireihe „Ein Fall für Aurelia von Kolowitz“ von Beate Maly.
Von Beate Maly habe ich schon einige Historische Romane gelesen, mit dieser Reihe begibt die Autorin sich in das Genre Spannung aber der Historik ist sie treu geblieben.
Beate Maly schickt ihre Leser*innen nach Wien ins 19.Jahrhundert.
Im Mittelpunkt steht Aurelia von Kolowitz, eine kluge Grafentochter die sich von den strengen Konventionen lösen möchte und heimlich Karikaturen zeichnet.
Und der junge Polizeiagent Janek Pokorny, der aus einer ärmeren Familie stammt.
Wenn er auf Aurelia von Kolowitz trifft, ahnt er schon, dass er es wieder mit einem komplizierten Mordfall zu tun bekommt.
Eigentlich ist Aurelias Leben zur Zeit aufregend genug. Ihre Karikaturen sollen nicht mehr gedruckt werden und ihr Vater will Aurelia unbedingt verheiraten.
Aber sie ist zu sehr Hobbyermittlerin, um sich nicht in den Mord an Freiherr von Sothen einzuklinken. Der Freiherr verdankt seinen Reichtum den armen Leuten, denen er mit dem Verkauf vom Losen das Geld aus der Tasche gezogen hat. Wer denkt das der Freiherr habgierig war, der kennt seine Witwe noch nicht.
Beate Maly besticht in diesem Historischen Krimi wieder mit ihrer detailgetreuen Beschreibung.
Die prächtigen Herrenhäuser in Wien werden genauso gut beschrieben wie die dunklen Viertel die es in Wien gibt.
Auch die Atmosphäre mit dem Nebel über der Stadt sorgt für eine gewissen Gänsehaut.
Man könnte glauben Beate Maly hätte selbst im historischen Wien gelebt.
Die Charaktere sind gut gezeichnet und mir schnell sympathisch gewesen.
Nicht nur Aurelia und Janek, auch die Nebenfiguren bereichern die Geschichte.
Die Leser*innen begleiten den Polizeiagent Janek Pokorny und auch Aurelia bei ihren Ermittlungen.
Der Fall ist spannend und die Ermittler haben es nicht einfach den Fall zu lösen.
Aurelia und Janek sind ein ungewöhnliches Ermittlerpaar und gefallen mir zusammen sehr gut.
Auch die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert vermittelt die Autorin anhand von Aurelia sehr treffend. Gegen alle Konventionen möchte Aurelia nicht verheiratet werden, so wie es eben zu dieser Zeit üblich war.
„Aurelia und die Jagd nach dem Glück“ ist ein gelungener Historischer Kriminalroman, der in einer prächtigen Kulisse spielt.
Ich hoffe sehr, dass noch viele weitere Bände folgen.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 14.11.2025
Spannender Krimi aus Schweden
Klappentext:
Eine klirrend kalte Januarwoche im schwedischen Bergdorf Åre: Sechs Studenten verbringen die Skiferien in einem abgelegenen Ferienhaus. Sie feiern ausgelassen, spielen »Wahrheit oder Pflicht« und lassen sich auf immer riskantere Abfahrtsmanöver ein. Eines Morgens liegt eine junge Frau aus der Gruppe tot im eisigen Schnee. War es ein Unfall oder kaltblütiger Mord?
„Lügennebel“ ist der 4. Band der Reihe Polar-Krimi von Viveca Sten.
Die Protagonisten sind sehr gut gezeichnet und die Ermittler liebenswert.
Hanna Ahlander ist Polizistin mit Leib und Seele. Besonders liegt ihr am Herzen, Frauen zu helfen, denn Gewalt angetan wurde.
Sie kann einfach nicht wegsehen. Auch nicht bei einem Kollegen.
Dafür legte ihr Vorgesetzter ihr nahe, den Dienst in Stockholm zu quittieren und sich eine andere Dienststelle zu suchen.
Bei der Polizei in Åre hat Hanna eine neue Chance bekommen und fühlt sich dort sehr wohl. Mittlerweile ist sie aus dem Team nicht mehr wegzudenken.
Auch Daniel Lindskog geht in seinem Beruf als Polizist auf.
Leider hatte seine Partnerin dafür kein Verständnis und die Beziehung ging auseinander.
Die Betreuung der kleinen Tochter teilen sich die zwei. Allerdings kommen hier auch wieder die Ermittlungen dazwischen.
Eine Gruppe mit sechs Studenten, 4 Männer und 2 Frauen, verbringen ihren Skiurlaub in einem Ferienhaus in Åre.
Sie feiern ihre Ferien, der Alkohol fließt in Strömen. An einem Morgen liegt Fanny, eine der Frauen tot im Schnee. War Fanny so betrunken, dass sie im Schnee eingeschlafen ist und erfror? Oder hat jemand nachgeholfen?
Die verbleibende 5 Freunden belauern sich gegenseitig. Vor allem Olivia, die mit Fanny enger befreundet war, verdächtigt immer wieder einen der Männer aus der Gruppe.
Viveca Sten erzählt den Krimi sehr atmosphärisch. Der Winter und die Dunkelheit in dem Bergdorf sind richtig spürbar.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd. Die Protagonisten facettenreich
Viveca Sten erzeugt schon gleich zu Beginn Spannung und hält sie auch bis zum Ende aufrecht.
Es gibt viele Verdächtige, Viveca Sten lässt immer wieder kleine Bemerkungen am Rande einfließen, die bei mir einen Verdacht gegen eine der Charaktere erzeugten. Ich hatte am Ende nicht nur den einen oder anderen der Freunde aus dem Ferienhaus in Verdacht, sondern auch Außenstehende.
Nicht nur die Ermittlungen, sondern auch das Privatleben der Ermittler ist spannend. So hat sich Daniel von seiner Partnerin getrennt und versucht seine Tage der Kinderbetreuung einzuhalten, was durch seinen Beruf schwierig ist.
Hanna hat eine Beziehung mit dem reichen Finanzinvestor Henry Sylvester und gerät dadurch in den Fokus der Öffentlichkeit.
Die Beziehung zwischen Anton und Carl gerät ins Wanken, da Anton immer noch nicht bereit ist sich zu outen.
Es wird also Spannung in jeder Hinsicht geboten. Durch die Spannung und die relativ kurzen Kapitel wird man dazu verleitet, immer weiterzulesen.
„Lügennebel“ ist ein spannender und atmosphärischer Kriminalroman von Viveca Sten.
Wer die Sandhamn Krimis mag wird die Polarkreis Krimis lieben.
Ich freue mich jetzt schon auf den 5. Band der Polarkreis Reihe, der hoffentlich in einem Jahr erscheinen wird.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 13.11.2025
Das Leben im Internat
Klappentext:
Seit Jahren kämpft die Tiffin-Academy um einen guten Rang in den Ratings. bis sie überraschend den. 2. Platz belegt. Schulleiterin Audre Robinson kann es nicht glauben, denn die Wohnheime sind renovierungsbedürftig, die Sportteams erfolglos und der Notendurchschnitt schlecht. Doch immerhin macht der Campus was her, und die glamourösen Partys an der Academy sind legendär. Aber die Tiffin hat auch ihre Skandale, die sich plötzlich über eine neue App verbreiten. Auf einen Schlag weiß der ganze Campus von der Affäre zwischen einer Lehrerin und einem Schüler, dem Suizid einer jungen Frau und dem korrupten Treiben des Präsidenten … Die Situation gerät zunehmend außer Kontrolle, und für Audre und die Academy steht alles auf dem Spiel.
„The Academy“ von Elin Hilderbrand und Shelby Cunningham, erzählt von einem Internat und seinen Skandalen. Elin Hilderbrand und ihre Tochter Shelby Cunningham haben dieses Buch zusammengeschrieben.
Die Leiterin Tiffin-Academy Audre Robinson, hat das Ziel ihr Internat im Rating der besten Internate weit vorne zu platzieren. Das die Academy plötzlich den 2. Platz bekommt, überrascht sie dann aber doch. Denn die Academy macht nicht viel her und müsste dringend renoviert werden. Auch die Erfolge der Schüler sprechen nicht unbedingt für das Internat. Aber Audre verspricht sich, mit ihren neuen Lehrkräften ein erfolgreiches Schuljahr.
Nach außen hin muss die Academy gut auszusehen, damit die Sponsoren bei Laune gehalten werden. Skandale und Affären dürfen nicht nach außen dringen.
Elin Hilderbrand und Shelby Cunningham erzählen in ihrer Geschichte nicht den Schulalltag, sondern mehr von den Skandalen innerhalb der Mauern. Eine App gefährdet den Ruf des Internats. Damit wissen alle im Campus schnell bescheid, was sich an der Schule so abspielt.
Die Leser*innen erleben das Gerede auf den Gängen, die Affären zwischen dem Lehrpersonal und einige Gerüchte und Skandale. Dazwischen immer wieder Audre Robinson, die Angst hat, den Ruf der Schule zu verlieren.
Die wechselnden Perspektiven machen die Geschichte recht interessant. Das Lehrpersonal und die Schüler werden zu einem Gedanken.
Die Charaktere sind facettenreich und lebendig. Fast jeder rückt einmal in den Mittelpunkt, sei es bei den berüchtigten Partys oder durch Skandale, die Aufmerksamkeit erregen.
Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist flüssig, gut verständlich und fesselnd. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
„The Academy“ ist nicht nur ein Buch über Skandale an der Academy, es ist auch eine Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt. Ich habe die Geschichte mit Freude gelesen.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 12.11.2025
Großmutter Widerwillen
Klappentext:
Als Mona erfährt, dass sie Großmutter wird, bricht sie nicht vor Freude in Tränen aus, sie bekommt eine mittelschwere Panikattacke. Kurz vor der Rente hat sie keine Lust, die letzten schönen Jahre mit der aufopferungsvollen Betreuung eines Enkelkinds zu verbringen, wie es ihr Sohn Thomas und seine Freundin Alma zweifellos erwarten. Als die werdenden Eltern wegen eines Wasserschadens für ein paar Wochen in Monas kleiner Wohnung unterkommen, beginnt die Situation zu eskalieren. Mona kocht und räumt für alle auf, während Thomas und Alma nur vor ihren Handys hängen. Mona muss raus! Mit ihrer besten Freundin Annemor verbringt sie ein Wochenende auf dem Land. Der Abend beginnt mit zu viel Wein und endet damit, dass Mona einen Instagram-Account hat: Evilgrandma65. Ein Spaß, der eine ungeahnt explosive Wirkung entfaltet …
„Evil Grandma“ von Line Baugstø ist die Geschichte einer werdenden Großmutter, die aber ganz andere Pläne hat.
Als Mona erfährt, dass sie Großmutter wird ist sie alles andere als begeistert. Sie steht kurz vor der Rente und hat eigentlich nicht vor ihr Rentendasein mit Kinderhüten zu verbringe. Als ihr Sohn Thomas mit seiner Freundin Alma für kurze Zeit bei ihr einziehen, verbringt sie viel Zeit, um für ihre „Gäste“ zu kochen und aufzuräumen. So geht das nicht weiter. Kurzendschlossen fährt sie mit ihrer Freundin Annemor über das Wochenende aufs Land.
Line Baugstø hat ihre Charaktere gut gezeichnet und lässt sie lebendig wirken. Auch wenn es schön ist, so ein kleines neues Leben in den Armen zu halten, kann ich Mona verstehen. Endlich kommt der ersehnte Ruhestand und man kann all die Dinge machen, die man schon lange machen möchte. Doch da wird sie als Babysitter eingeplant.
Mona ist mir schnell sympathisch gewesen. Sie ist eine Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht und weiß, was sie will, oder nicht will. Auf ihrem Instagram-Account Evilgrandma65nimmt sie dann auch kein Blatt vor dem Mund. Das kommt nicht immer gut an.
Line Baugstø thematisiert in ihrem Roman das Thema Familie und deren Erwartungen. Aber auch das Thema Social Media nimmt seinen Platz in der Geschichte ein.
Dia Autorin erzählt die Geschichte recht realistisch. Ich konnte Mona gut verstehen aber habe auch Verständnis für ihren Sohn Thomas und für Alma. Finde aber auch, man kann es nicht als selbstverständlich einplanen, dass die Großmutter für die Kinderbetreuung da sein muss.
Line Baugstø erzählt die Geschichte mit viel Humor, ich musste oft schmunzeln. Dabei ist ihr Schreibstil flüssig und gut verständlich.
Ich konnte das Buch an 2 Abenden lesen.
„Evil Grandma“ ist ein unterhaltsamer Roman, nicht nur für werdende Großmütter.
- Gesamtbewertungen: 2
- Durchschnitt: 2.50
- Datum: 11.11.2025
Endlich neues von Franz Eberhofer
Klappentext.
Als ob der Eberhofer Franz nicht schon Ärger genug hätt: Nein, jetzt muss die Susi-Maus sich auch noch als frischgebackene Bürgermeisterin wichtigmachen. Dabei hat er ganz andere Sorgen, als seiner vielbeschäftigten Frau alles hinterherzutragen. Noch dazu, wo er nämlich einen Mordfall hat, einen waschechten.
Zumindest glaubt das der Richter Moratschek, dessen geliebte Patentochter Letitia bestimmt nicht von ganz allein in Südtirol vom Berg gestürzt ist.
„Apfelstrudel-Alibi“ ist der 13. Band der Franz Eberhofer-Reihe von Rita Falk.
Der Franz, der hats schon schwer. Wunderschönes Wetter und Ruhe in Niederkaltenkirchen, da könnte man es sich gut auf einem Liegestuhl bequem machen. Doch die Susi ist zur Bürgermeisterin gewählt worden und möchte das der Franz sie unterstützt, in dem er mehr im Haushalt hilft und sich um Söhnchen Paul kümmert.
Da kommt ein Anruf vom Richter Moratschek. Seine Nichte ist bei ihrer Hochzeitsreise in den Dolomiten tödlich verunglückt. Der Richter glaubt nicht an ein Unglück, eher an Mord, und zwar von ihrem frisch angetrauten Ehemann.
Franz soll dafür in Italien Beweise finden.
Die meisten Charaktere der Eberhofer Reihe sind mir mittlerweile gut bekannt. Mir gefallen die Protagonisten sehr gut, es sind urige Bayern mit viel Humor. Da ist Franz, der gerne einen großen Bogen vor der Arbeit macht, Susi seine Frau, sie ist die neue Bürgermeisterin und genießt ihre Arbeit. Und nicht zu vergessen, die Oma, der man jetzt immer mehr das Alter anmerkt. Ja und der kleine Paul, er ist mittlerweile schon 10 Jahre alt. Natürlich ist auch der Kollege von Franz, Rudi Birkenberger wieder mit von der Partie. Franz und Rudi sind ein unschlagbares Team. Mit ihrem Bayrisch und dem Humor mag ich die beiden richtig gerne.
Rita Falk schickt ihre Dorfpolizisten in die Dolomiten. Ich kann mir gut vorstellen, wie Franz in den Dolomiten rumkraxelt und schimpft.
Rita Falk erzählt die Geschichte wieder mit ihrem bekannten Humor. Die vielen Bayrischen Ausdrücke und Schimpfworte machen die Geschichte realistisch.
Trotz allem Humor und dem Chaos, was Franz immer verbreitet, kommt auch die Spannung nicht zu kurz.
„Apfelstrudel-Alibi“ ist wieder ein Provinzkrimi, der mich sehr gut unterhalten hat.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 10.11.2025
Freundschaft
Klappentext:
Als Dius an seiner Haustür klingelt, ist Anton überrascht und irritiert. Keiner seiner Studenten an der Kunsthochschule ist bisher so ungeniert in sein Privatleben vorgedrungen. Oder hat ihm gar seine Freundschaft und einen Schreibplatz in einem alten Dorfhaus inmitten nordisch rauer Landschaft angetragen. Im Wechsel aus konzentriertem Arbeiten und langen Spaziergängen entwickelt sich dort ein fast altmodisch anmutendes Band der Freundschaft zwischen den beiden Männern, während sich ihre jeweiligen Leben zu Hause nicht ohne Komplikationen weiterdrehen.
„Dius“ von Stefan Hertmans ist ein Roman über eine Freundschaft.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Dius und Anton. Anton ist Dozent an der Kunsthochschule. Als eines Tages Dius an seiner Tür klingelt, ist Anton überrascht. Denn er mag es nicht, wenn Studenten in sein Privatleben eindringen. Doch zwischen Anton und Dius entsteht eine Männerfreundschaft.
Als Leser*in lauscht man den Gesprächen der Männer bei ihren langen Spaziergängen und lernt sie dabei gut kennen.
Stefan Hertmans erzählt die Geschichte aus der Perspektive von Anton.
Zu Beginn haben sie ein Verhältnis, wie es zwischen Lehrer und Schüler üblich ist. Doch im Laufe der Geschichte geht es weit darüber hinaus und wird zu einer festen Männerfreundschaft.
Stefan Hertmans hat kraftvolle Charaktere erschaffen. Es hat mir Freude gemacht, Dius und Anton durch ihre Geschichte zu begleiten.
Es wird viel über Kunst gesprochen, ja, es werden ganze Gemälde beschrieben.
Genauso ist es mit der Musik, auch hier werden Arien und Choräle besprochen.
Die Beschreibung der Gemälde oder der Musik, hört sich vielleicht schwer an, ist es aber nicht. Dem Autor ist es gelungen, diese Gespräche leicht in seine Geschichte einfließen zu lassen.
Die Entwicklung der Charaktere hat mich beeindruckt. Anton, der am Anfang eher abweisend und launisch war, entwickelt sich als guter Gesprächspartner und Freund.
Stefan Hertmans erzählt die Geschichte in einem angenehmen Schreibstil. Die Sprache ist kraftvoll.
Die Geschichte fängt in einem gemächlichen Tempo an, das sich im Laufe immer weiter steigert.
„Dius“ ist ein gelungener literarischer Roman, den ich mit Begeisterung gelesen habe.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 09.11.2025
Spannend bis zur letzten Seite
Klappentext:
Ein feinsinniger Kriminalroman mit historischen Bezügen. Kurz bevor Kunsthistorikerin Anna Bentorp für ein Jahr nach Dublin aufbricht, wird sie mit einem mysteriösen Mordfall konfrontiert, der sich um den Diebstahl eines wertvollen Kirchenschatzes aus dem Jahr 1800 bei Bonn rankt. Sie übergibt die Informationen an den Diakon der heute noch existierenden Kirche. Tatsächlich kann dieser bei Grabungen einen Teil des kostbaren Schatzes bergen. Doch damit rückt er ins Visier skrupelloser Täter.
„Das schwarze Kreuz“ ist der 9. Band mit der sympathischen Kunsthistorikerin Anna Bentorp von Margarete von Schwarzkopf.
Die Kunsthistorikerin Anna Bentorp ist kurz vor der Abreise nach Dublin, wo sie für eine Professur ein Jahr verbringen wird. Beim Aufräumen ihres Schreibtischs entdeckt sie den Brief, einer Studentin, der da wohl schon einige Jahre liegt.
Die Studentin ist auf einen Mord und auf verschwundene sakrale Kunstobjekte aufmerksam geworden. Der Fall bezieht sich auf das frühe 19. Jahrhundert. Die Kunstobjekte, sind allerdings nie wieder aufgetaucht.
Als Anna die Studentin kontaktieren will, erfährt sie, dass die Frau schon seit Jahren verschwunden ist.
Anna übergibt den Fall Hans Schumann, den sie aus früherem Zusammenarbeiten kennt. Hans Schwarzkopf und sein Kollege Markus Fechter beginnen mit der Suche nach der vermissten Frau.
Anders als in den vorherigen Bänden, ermittelt in diesem Band nicht Anna Bentorp. Sie ist zu ihre Reise nach Dublin aufgebrochen.
Hans Schwarzkopf und Markus Fechter führen die Ermittlungen aber auch spannend.
Gregor Bauers, der in der Kirche in Trondorf bei Bonn Diakon ist, unterstützt die Ermittler mit seinem Wissen über den damaligen Raub der Kunstgegenstände.
Die Charaktere sind gut gezeichnet und gefallen mir auch gut. Ich habe mich gefreut Anna Bentrop wieder zu treffen, auch wenn sie in diesem Band keine große Rolle spielt. Sie hat aber den Fall zum Laufen gebracht.
Margarete von Schwarzkopf baut recht schnell Spannung auf und hält sie auch über das gesamte Buch aufrecht. Der Fall ist komplexer als man zu Beginn glaubt, und bringt die Leser*innen weit zurück in die Vergangenheit. Aber auch in der Gegenwart lauern Gefahren, denn die Studentin ist nicht ohne Grund spurlos verschwunden.
Immer, wenn man meint, der Lösung langsam näherzukommen, baut die Autorin eine Wendung ein.
Die Atmosphäre hat etwas Geheimnisvolles und passt sehr gut zu diesem Krimi.
Der Schreibstil von Margarete von Schwarzkopf ist fesselnd, flüssig und gut verständlich.
„Das schwarze Kreuz“ ist ein spannender und unterhaltsamer Krimi mit toller Kulisse den ich mit Freude gelesen habe.
Wir können doch Freunde bleiben
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 4.00
- Datum: 08.11.2025
Trennung und doch Freunde bleiben, geht das?
„Wir können doch Freunde bleiben“ von Katja Lewina ist eine Sammlung von Trennungsgeschichten, die es in sich haben.
Freunde bleiben, trotz Trennung, ob das geht, ist die Frage. Ich kann es mir nicht recht vorstellen.
In diesem Buch gibt es verschiedene Trennungsgeschichten. Eins haben sie gemeinsam, sie sind schmerzhaft.
In einem Vorwort erzählt Katja Lewina, wie sie auf Lesereise war und das Publikum gefragt hat, ob jemand seine Trennungsgeschichte erzählen möchte. Die Autorin hat sie aufgeschrieben und gesammelt. In diesem Buch erzählt Katja Lewina die tragischsten Geschichten.
Da ist Annette, ihr Freund ist ein polizeibekannter Exhibitionist. Für Anette ein Schock und das Aus ihrer Beziehung.
Rayk, war 30 Jahre in einer Beziehung. Plötzlich ist die Beziehung zu Ende und er muss lernen allein zurechtkommen.
Maximilian hat seine Partnerin geheiratet, als es eigentlich in der Beziehung schon kreiselte. Das konnte nicht gutgehen.
Katja Lewina erzählt einige Trennungsgeschichten. Es geht um Beziehungen, Liebe, die sich ins Gegenteil wandelt.
Die Charaktere sind recht verschieden und werden realistisch dargestellt. Man spürt welchen Schmerz eine Trennung bedeutet und auch lange danach zurücklässt. Die Autorin vermittelt die Gefühle der Charaktere glaubhaft und auch schonungslos. Die meisten Trennungen gehen nicht friedlich vonstatten.
Katja Lewina hat einen angenehm zu lesenden Schreibstil. Ihr Humor lockert die Geschichten immer wieder etwas auf.
„Wir können doch Freunde bleiben“ ist eine unterhaltsame Sammlung von Geschichten über Trennungen und Neuanfängen.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 07.11.2025
Krimi und Fantasy gekonnt verknüpft
Klappentext:
Ashbury, ein Londoner Distrikt, von der Außenwelt abgeschnitten. Aufregende Kriminalfälle werden vor Gericht meistbietend versteigert. Der Gewinner erwirbt das Privileg, sich zu präsentieren und nebenbei Schuld oder Unschuld der Angeklagten zu beweisen.
Der junge Adlige Garth wird vom Mäzen Lord Shoyn zu einem seiner angesagten Gartenfeste eingeladen. Tags darauf ist der Gastgeber tot, ermordet. Hauptverdächtiger ist Garths älterer Halbbruder Tain Shoyn, Lord Shoyns Erbe. Und ausgerechnet der verweigert die Zustimmung zu einer Lesung, die seine Unschuld beweisen könnte.
Als Verwandter darf Garth nicht an der Versteigerung seines Falls mitbieten. Ihm bleibt nur wenig Zeit, mit Erro und Flyn den wahren Mörder zu überführen. Denn die Lage spitzt sich zu, als ein zweiter Anschlag auf ein Mitglied des Hauses Shoyn folgt.
„Der Ränkelord“ ist nach „Das Versagen der Pahdora der zweite Urban-Fantasy-Kriminalroman von Alessa de Laar.
Die Autorin führt ihre Leser*innen wieder nach Ashbury, ein Londoner Distrikt. Hier werden Kriminalfälle vor Gericht versteigert.
An der Versteigerung eines aktuellen Falls darf der junge adlige Garth nicht teilnehmen, da er mit dem Opfer verwand ist. Er möchte den Fall klären und den Täter zur Verantwortung ziehen. So fängt der an Ermittlungen auf eigene Faust anzustellen.
Die Autorin hat wundervolle Charaktere ins Lebe gerufen. Besonders ins Herz geschlossen habe ich den jungen Garth.
Auch die Welt, in der die Geschichte spielt, wird sehr deutlich gezeichnet. Sie ist recht komplex, mit vielen politischen Ränkespielen.
Der Handlungsort ist zwar London, doch wird eine Welt beschrieben in der Recht und Unrecht ineinander wabern.
Einzelne Fälle, die vor Gericht kommen werden, versteigert. Der Gewinner der Auktion, kann nun nach seinem Gewissen verhandeln und Recht oder Unrecht beweisen.
Doch im aktuellen Fall richtet sich das Augenmerk auf Garth, der deinerseits Ermittlungen anstellt.
Der Fall wird spannend erzählt und man fiebert mit Garth den wahren Täter zu finden. Doch die Wendungen, die Alessa de Laar in ihre Geschichte einbaut machen es Garth und auch den Leser*innen nicht gerade einfach.
Alessa de Laar erzählt hier eine wirklich magische Geschichte. Nach wenigen Seiten wurde ich wie durch einen Sog in die Geschichte reibgezogen. Die Autorin verbindet gekonnt das Genre Fantasy mit dem Genre Krimi. Heraus kommt eine spannende und magische Geschichte, die uns bis in die tiefen Abgründe der menschlichen Seele schauen lässt.
Alessa de Laar hat mit „Der Ränkelord“ eine spannende und unterhaltsame Geschichte veröffentlicht. Dabei ist ihr Schreibstil flüssig und gut verständlich. Für Begriffe, die sich den Leser*innen nicht erklären, gibt es im hinteren Teil des Buchs ein Glossar. Auch die Personen der Handlung werden im Anhang noch einmal mit Erläuterungen angefügt.
„Der Ränkelord“ ist eine Geschichte für alle, die gute und spannende Geschichten lieben. Man muss kein Fan von Fantasyromanen sein.
- Gesamtbewertungen: 2
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 06.11.2025
Lesenswert
Klappentext:
Vor tausend Jahren flüchtet eine Frau mit ihren drei Gefährtinnen, einer Heilerin, einer Weberin und einer Seherin, durch eine urzeitliche schottische Landschaft. Die Männer, die sie jagen, wollen sie töten, denn sie ist die Einzige, die zwischen ihnen und ihren blutigen Zielen steht. Diese Frau ist keine Lady: Sie ist die erste Königin von Schottland, in Liebe verbunden mit König Macbeth.
Während ihre Jäger sie einkreisen, erfahren wir die Geschichte von Königin Macbeth; eine Geschichte von Leidenschaft, Zwangsheirat, blutigen Massakern und der harten Realität des mittelalterlichen Schottland.
„Queen Macbeth“ ist eine Neuinterpretierung des bekannten Shakespeare Drama von Val McDermid.
Die Autorin gibt in ihrem Roman Lady Macbeth eine Stimme. Die Autorin möchte ihren Leser*innen vermitteln, wer Lady Macbeth wirklich war. Sie war Königin von Schottland. Lady Macbeth besaß Macht und sie wusste sie auch einzusetzen.
Doch sie musste flüchten, zusammen mit drei Frauen, die sie begleiteten. Darunter Eithne, eine Kräuterkundige, die sich nicht nur mit Heilkräutern auskennt, sondern auch mit auch mit Bilsenkraut und weißem Mohn.
Val MacDermid erzählt die Geschichte in einer schönen Sprache. Ja, ich mochte sie fast poetisch nennen. Mit dem Drama von Shakespeare hat die Geschichte nicht mehr viel zu tun. Es schadet aber nicht, wenn man das Drama von Shakespeare gelesen hat.
Lady Macbeth wird als geschickte Taktikerin, was politische Dinge angeht dargestellt.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut verständlich. Ihre Geschichte wird immer wieder mit Humor aufgelockert. Für die schottischen Begriffe, die immer wieder in den Text einfließen, gibt es im Anhang ein Glossar.
„Queen Macbeth“ ist ein lesenswerter Kurzroman. Ich habe ihn in einem Rutsch gelesen.
- Gesamtbewertungen: 3
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 05.11.2025
Mörder Widerwillen
Klappentext:
Oh nein. Wie kann man bitte aus Versehen zum Mörder werden? Aber genau das passiert dem schüchternen Tierarzt Severin Herr. Dabei wollte er seinen Chef nicht umbringen. Nicht wirklich, jedenfalls. Es war ein Unfall. Nur wird ihm das kein Mensch glauben. Denn sein Chef, allseits beliebter Medienstar und «Tierfreund der Nation», hat Spendengelder veruntreut und es Severin in die Schuhe geschoben. Jetzt muss Severin nicht nur den Mord vertuschen, sondern auch schnellstens an Geld kommen, um den zur Praxis gehörenden Gnadenhof zu retten. Von unerwarteter Seite kommt der Vorschlag, ins Auftragskillergeschäft einzusteigen. Ein sanfter Tierarzt als Mörder? Allein die Idee erscheint Severin absurd. Aber was tut man nicht alles für seine Tiere?
„Der Doktor und der liebe Mord“ ist ein Krimi mit Humor von René Anour.
Der Tierarzt Severin Herr arbeitet bei dem aus den Medien bekannten Professor Thalheim. Der Job wird schlecht bezahlt und der Chef, von dem er so viel lernen wollte, kaum zu sehen. Als der Professor dann mitten in eine Behandlung platzt und Severin die Unterschlagung von Spendengeldern unterschieben will, kommt es zu einem unfreiwilligen Mord an dem Professor.
Jetzt hat Severin ein Problem, er muss den Mord vertuschen und versuchen die Praxis und den Gnadenhof über Wasser zu halten. Geld für Tierfutter ist keins mehr da. Da hat die Putzhilfe Jedna die rettende Idee, Auftragsmorde!
Die Politikerin Isabell Aufwerther soll umgebracht werden, doch das will Severin erst einmal genau prüfen. Dann verliebt er sich in sein vermeidliches Opfer.
René Anour hat für diese Geschichte recht skurrile Charaktere erschaffen. Severin, die Putzfrau Jedna und ihr Neffe Tristan sind wirklich gut gelungen. Ich habe alle drei gleich ins Herz geschlossen.
Ich hatte schnell einen ersten Eindruck der drei Hauptpersonen gewonnen, aber nach und nach lernte ich sie richtig kennen und je mehr ich von ihnen erfuhrt desto sympathischer wurden sie mir.
Die Geschichte ist manchmal etwas schräg, aber auch spannend. Die Dialoge zwischen Severin, Jedna und Tristan sprühen vor Witz. Es macht Spaß den Charakteren zu folgen.
René Anour hat einen angenehm zu lesenden Schreibstil. Die Geschichte ist humorvoll und spannend ohne viel Blutvergießen.
„Der Doktor und der liebe Mord“ ist ein spannendes und humorvolles Cosy-Crime, den ich gerne gelesen habe.
- Gesamtbewertungen: 2
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 02.11.2025
Die Narben des Krieges
Klappentext:
Hamburg 1920: Die Psychoanalytikerin Vera hat die Praxis ihres Mannes im Stadtteil Uhlenhorst übernommen, nachdem er fünf Jahre zuvor im Ersten Weltkrieg gefallen ist. Ihre Patienten haben die unterschiedlichsten seelische Narben, die meisten aufgrund ihrer Kriegsvergangenheit. Als es unter ihnen zu mysteriösen Todesfällen kommt, bittet Kommissar Bender Vera um Hilfe. Sie soll tiefer in der Vergangenheit der Betroffenen bohren, ein Zusammenhang scheint naheliegend. Dann wird der gesichtsverletzte ehemalige Soldat Willi Schuster von seiner Frau als vermisst gemeldet, wieder ein Patient von Vera. Und ihr wird klar: Offenbar rächt sich jemand an dessen ehemaligem Regiment.
„Die Psychoanalytikerin“ von Melanie Metzenthin ist ein Roman über eine strakte Frau, die sich in einer Männerdomäne behauptet.
Die Autorin hat mich schon mit einigen Ramen begeistert, meist stehen starke Frauen im Mittelpunkt.
Vera steht in dieser Geschichte im Vordergrund. Ihr Mann ist im 1. Weltkrieg gefallen und Vera hat jetzt seine Praxis übernommen. Vera ist Psychoanalytikerin und ihre Patienten haben die verschiedensten Probleme. Viele davon hat der Krieg psychisch traumatisiert.
Als es zu rätselhaften Todesfällen unter den Traumatisierten Kriegsheimkehrern kommt, bittet Kommissar Bender Vera um Hilfe. Bender erhofft sich Erkenntnisse zu gewinnen, wenn Vera tief in die Seele der Patienten eindringt.
Melanie Metzenthin erzählt eine tiefgründige und interessante Geschichte.
Die Charaktere sind gut gezeichnet und lebendig. Vera hat mir vom ersten Augenblich an gefallen.
Die Autorin vermittelt den Leser*innen die Schrecken des Krieges, indem man Vera bei ihrer Arbeit über die Schulter schaut. Man erlebt wie traumatisiert mancher Heimkehrer sind. Aber auch die Polizeiarbeit wird recht authentisch beschrieben.
Die Zeit der Handlung wird gut widergespiegelt. Man kann sich gut in die Geschichte hineinversetzten.
Der Schreibstil von Melanie Metzenthin ist flüssig und gut verständlich. Mit ihren unvorhersehbaren Wendungen hält sie die Spannung bis zum Ende aufrecht.
„Die Psychoanalytikerin“ ist ein interessanter Roman der tiefe Einblicke in die menschliche Seele gewährt.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 01.11.2025
Wie immer spannende Unterhaltung der Extraklasse
Commissaire Leclerc bekommt eine Einladung vom reichen Industrielle Charles Agnel. Zusammen mit seiner Frau soll Leclerc das Wochenende auf seinem Château verbringen. Dort bereitet ein bekannter Sternekoch das Dinner. Danach erfährt Leclerc den Grund seiner Anwesenheit. Vor 5 Jahren ist die Frau des Charles Agnel bei einem Unfall ums Leben gekommen. Jetzt hat Agnel Hinweise dafür, dass es gar kein Unfall war. Einer der Gäste ist der Mörder seiner Frau, jeder der Anwesenden hat ein Motiv. Leclerc soll herausfinden, wer der Mörder ist.
Ein Orkan zieht über das Land, überall liegen umgestürzte Bäume. Der Weg zum Château ist versperrt. Und der Industrielle Charles Agnel ist tot. Ermordet! Leclerc ist sich sicher, unter den Gästen verbirgt sich ein Mörder. Die Lage ist für Leclerc, seine Frau und den Mops Tyson nicht ungefährlich.
Jetzt muss Leclerc die ersten Spuren sichern und Vernehmungen führen, bis der Weg zum Château freigeräumt ist und Leclercs frühere Kollegen Zugang habe.
„Schweigende Provence“ ist bereit der 13. Band der Reihe mit Commissaire Leclerc
von Pierre Lagrange.
Der Autor lässt seine Leser*innen wieder in die Provence reisen.
Er beschreibt die Orte und die Liebe der Menschen zu ihrer Heimat sehr stimmungsvoll.
Auch die eigentlichen Ermittler gefallen mir gut, auch wenn sie in diesem Band keine große Rolle spielen.
Die Polizisten Theroux und Castel gefallen mir immer wieder gut. Bei Theroux kommt es einem immer so vor, als stehe er auf der Leitung.
Es ist zum Schmunzeln, wenn die beiden genervt die Anrufe von Leclerc ignorieren und dieser immer wieder einen Weg findet, um an Informationen aus erster Hand zu kommen.
Der Fall ist äußerst spannend und erinnert etwas an Miss Marple. Leclerc als Ermittler auf einem Château, von der Außenwelt abgeschnitten und ein Mörder ist unter den Anwesenden.
Pierre Lagrange erzählt die Geschichte spannend und mit etwas Humor.
Die Charaktere sind facettenreich und lebendig. Die Hauptcharaktere sind aus den vorherigen Bänden gut bekannt und mir schon lange ans Herz gewachsen.
„Schweigende Provence“ ist wieder ein gelungener Krimi. Ich freue mich jetzt schon auf Band 14 „Teuflische Provence“ der Ende April 2026 erscheinen soll.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 31.10.2025
Spannende Ermittlungen zwischen Frankfurt und dem Schwarzwald
Klappentext:
Kommissarin Mara Billinsky kommt nicht zur Ruhe: In einem Frankfurter Altenheim stirbt ein ehemaliger Arzt einen qualvollen Vergiftungstod und er ist nicht das einzige Opfer des brutalen Mörders. Als kurz darauf die verstümmelte Leiche einer Journalistin entdeckt wird, führt eine düstere Spur Mara und ihren neuen Kollegen Tobias Cronberg in ein kleines Dorf im Schwarzwald. Cronberg will sich um jeden Preis beweisen - doch er tappt in eine grausame Falle. Zurück in Frankfurt, gejagt von Selbstzweifeln und einem übermächtigen Feind gerät Mara immer tiefer in einen Strudel aus Lügen, Verrat und hasserfüllter Rache.
„Dunkler Sog“ ist schon der 10. Band der Mara Billinsky Reihe von Leo Born.
Auch dieser Band hat wieder alles, was ein guter und spannender Thriller braucht.
Es ist eben ein echter Leo Born.
Jetzt ist es so weit, Mara bekommt einen neuen Partner an die Seite gestellt. Zusammen ermitteln sie im Mordfall in einem Altenheim, wo ein Arzt im Ruhestand ermordet wurde. Bei den Recherchen stößt Mara auf ähnliche Fälle im Schwarzwald. Kurzentschlossen fährt sie mit ihrem neuen Partner Tobias Cronberg in den Schwarzwald, um dort die Ermittlungen voranzutreiben. Von Zusammenarbeit kann keine Rede sein. Mara macht wie üblich ihr Ding und Tobias Cronberg fühlt sich aufs Abstellgleis gestellt.
Wie immer hat Leo Born seine Charaktere gut gezeichnet und lässt sie lebendig wirken. Der Star seiner erfolgreichen Krimireihe ist unbestritten Mara Billinsky.
Mara ist eine etwas eigensinnige Ermittlerin, die sich von der Masse an Ermittlern, die es in den zahlreichen Krimis und Thrillern gibt, deutlich abhebt. Sie hat Ecken und Kanten, ist stur aber vor allem hat sie Biss. Bei ihren Ermittlungen geht sie bis an die Grenze des Erlaubten und manchmal auch darüber hinaus. Aber deswegen lieben wir sie ja auch.
Durch ihr Äußeres, schwarz gefärbtes Haar, mit Kajal schwarz umrandeten Augen, schwarze Kleider und Tattoos stößt sie bei ihren Mitmenschen oft auf Ablehnung.
Mittlerweile hat sie sich bei der Polizei einen Namen gemacht. Aber nicht alle ihre Kollegen mögen Mara.
Bis vor kurzem hat Mara mit ihrem Kollegen Jan Rosen sehr gut zusammengearbeitet. Jan ist das genaue Gegenteil von Mara, aber er ist auch ihr Ruhepol. Jan ist in die Abteilung für Internet-Kriminalität gewechselt. Seitdem ist Mara allein auf weiter Flur. Aber sie ist sowieso kein Teamplayer.
Doch das soll sich jetzt ändern. Tobias Cronberg wird der neue Mann an der Seite von Mara Billinsky. Doch an ihrer Seite ist er wenig zu finden, dazu lässt es Mara nicht kommen.
Der Fall ist schwierig. Mara kommt nicht weiter. Ein tote Arzt in Frankfurt und ähnliche Fälle im Schwarzwald. Trotz Unterstützung bei der Recherche von Jan Rosen läuft sie wie gehen eine Wand. So niedergeschlagen und voller Selbstzweifel habe ich Mara noch nie erlebt. Nach alle dem war ihr Leo Born in den vorherigen 9 Bänden zugemutet hat braucht sie eigentlich dringend eine Auszeit. Ich hätte Mara manchmal gerne in den Arm genommen und getröstet. Aber das wäre nicht ihr Ding gewesen.
Leo Born hat wieder einmal eine spannungsgeladene Atmosphäre geschaffen. Dazu die mysteriöse Stimmung die im Schwarzwald herrscht. All das sorgt für ein Kribbeln im Nacken. Man ist immer darauf gefasst, dass etwas passiert, bis es dann auch wirklich passiert.
Das Ende hält dann für die Leser*innen noch eine Überraschung bereit. Damit hat Leo Born mir einen heimlichen Wunsch erfüllt.
Das Buch hat mich nach wenigen Seiten wieder in seinen Bann gezogen.
Die Kapitel sind recht kurz und enden oft mit einem Cliffhanger.
Wie oft habe ich gedacht nur noch ein Kapitel und dann….
Aber Schlaf wird eh überbewertet. Ich habe es mir lieber mit „Dunkler Sog“ und einem roten Sizilianer gemütlich gemacht.
Die Mara Billinsky Reihe ist für mich eine der zurzeit besten deutschen Thriller-Reihen.
„Dunkler Sog“ wird somit auch wieder zu meinen Highlights des Jahres gehören.
Das Buch kann man auch lesen, wenn man die ersten Bände nicht kennt. Aber die Sucht wird irgendwann jeden befallen.
Jetzt heißt es wieder warten, bis der 11. Band der Reihe erscheint. Ich bin schon jetzt gespannt.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 31.10.2025
Gelungener Auftakt der Cosy-Crime Reihe
Klappentext:
Harry Borchard wird nach achtunddreißig Jahren Haft direkt in ein Altersheim abgeschoben. Er glaubt, dass der liebe Gott ihn hassen muss, als er seinen neuen Zimmernachbarn Rolf kennen lernt, der vor seinen Augen versucht, sich das Leben zu nehmen, aber anscheinend zu dämlich dafür ist. Als er dachte, es könnte nicht noch schlimmer kommen, stößt er auf Lothar, oder besser gesagt Lothar auf ihn. Er ist ebenfalls ein Bewohner des Hauses und eine echte Berliner Schnauze. Dieser äußert einen Verdacht, dass ein Todesengel in den Gemäuern sein Unwesen treibt. Anfänglich nur eine Vermutung, doch die Recherchen verdichten den Verdacht. Gemeinsam, mit Hilfe von Paul Joseph Braun versuchen sie dem Mörder auf die Spur zu kommen.
„WILD WILD OLD“ ist der 1. Band der Cozy-Crime Serie auf der Insel Rügen von Micky Molken.
Der Autor hat mit „Wild Wild Old“ einen spannenden, unterhaltsamen und humorvollen Cosy-Crime veröffentlicht.
Harry Borchard wird aus dem Gefängnis entlassen, er ist gerade einmal 38 Jahre und landet im Altenheim. Das Zimmer muss er sich mit Rolf teilen, der in Anwesenheit von Harry versucht sich umzubringen. Das findet Harry nicht lustig und geigt ihm ordentlich die Meinung.
Zusammen mit Harry lernen die Leser*innen auch Lothar kennen. Mit seinem Berliner Dialekt wirkt er sehr authentisch. Er ist davon überzeug, dass im Altenheim und letzter Zeit zu viele Menschen sterben und das nicht mit rechten Dingen zu gehen kann.
Micky Molken hat skurrile und liebenswerte Charaktere erschaffen. Jeder ist ein anderes Individuum. Ich mochte sie gleich gut leiden und denke in ihnen steckt das Potenzial für viele weitere Bände.
Auch finde ich es recht authentisch, wenn manche Charaktere in ihren Dialekt verfallen.
Die Geschichte fängt gemütlich an und steigert das Tempo im Laufe der Geschichte.
Micky Molken hat einen angenehmen und flüssigen Schreibstil. Mit seinem trockenen Humor lockert er die Geschichte immer wieder auf.
Ich habe zu Hause das Buch gelesen und unterwegs bin ich zum Hörbuch gewechselt.
Dominic Kolb hat das Hörbuch gut eingesprochen. Es macht Freude ihm zu lauschen.
„WILD WILD OLD“ ist ein Cosy-Crime ohne viel Blutvergießen. Mir hat das Lesen viel Spaß gemacht.
Arvil, der kleine Falke – Die Europameisterschaft
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 30.10.2025
Wunderschön illustriertes Kinderbuch
„Arvil der kleine Falke-Die Europameisterschaft“ ist der 2. Band der Arvil-Reihe von Thomas Forat, der das Buch auch wunderschön illustriert hat.
Arvil ist eine Mischung aus Falke und Papagei. In diesem Band wird Arvil zum Rennfalken. Er möchte unbedingt an der Europameisterschaft in Paris teilnehme. Doch als er die anderen Teilnehmer sieht, sinkt seine Zuversicht. Da ist der Europameister Quintez, der mit seinem Vater da ist und dessen Unterstützung bekommt. Aber auch Arvil bekommt Unterstützung und darf in einem professionellen Rennteam mit trainieren.
Arvil der kleine Falke-Die Europameisterschaft ist ein Buch für Kinder ab 7 Jahren. Es macht auch mir als Erwachsene große Freude es meinen Enkelkindern vorzulesen. Sie waren ganz begeistert von der Geschichte und vor allem von Arvil und seinen Freunden. Da ist Malou das Eichhörnchen, Adwanagor der Weißkopfseeadler, Magalie das Rotkelchen, Ido der Atlasspinner, Talgar der Lemming und Le Grand Iluri der Rote Panda, Serge die kleine Spitzmaus und viele mehr.
Die Geschichte wird in einer Altersgerechten und gut verständlichen Sprache erzählt. Die schönen Illustrationen, die vom Autor selbst stammen, verdeutlichen die Geschichte und haben meinen Enkelkindern gut gefallen.
Die Geschichte verdeutlicht den Kindern, was Freundschaft bedeutet und wie wichtig es ist, Unterstützung zu bekommen und Vertrauen zu können.
„Arvil der kleine Falke-Die Europameisterschaft“ ist ein schönes Buch zum Vorlesen und es ist auch, durch seine kurzen Kapitel und der großen Schrift, gut für Erstleser geeignet.
- Gesamtbewertungen: 3
- Durchschnitt: 4.67
- Datum: 29.10.2025
Spannung gepaart mit Humor
Klappentext:
Der Campingplatz Himmelreich am Schwielowsee ist in Aufruhr: Der Bäcker ist verschwunden! Kein Bäcker heißt keine Brötchen, und das bedeutet schlechte Laune.
Dauercamper und Ex-Schauspieler Björn Kupernikus und Annabelle Schäfer, seine neue Partnerin "in crime" entdecken den Lieferwagen des Bäckers in der Nähe des Sees; die Schuhe des Vermissten stehen am Ufer. Prompt geht die Polizei von Selbstmord aus. Fall gelöst?
Sein Bauchgefühl sagt Kupernikus, dass mehr hinter der Sache stecken muss. Zumal es auch noch einen Einbruch in ein Hausboot gab. Dabei wurde die junge Besitzerin angegriffen. Von einem Motiv weit und breit keine Spur. Kupernikus und Annabell beginnen Fragen zu stellen, die sie bald tief in einen verzwickten Fall verwickeln.
„Entführung im Himmelreich“ ist der 2. Band der Cosy-Krimireihe „Mord auf Achse“ von Andreas Winkelmann.
Der Autor ist für seine Thriller bekannt, aber er kann es auch gut auf die softe und humorvolle Art.
Björn Kupernikus war Schauspieler und ist jetzt im Ruhestand.
Er freut sich immer wieder auf ruhige und entspannte Tage auf dem Campingplatz Himmelreich.
Doch plötzlich ist der Bäcker verschwunden, eine der wichtigsten Personen für einen guten Star in den Tag.
Björn Kupernikus und seine Begleitung Annabelle Schäfer entdecken den Lieferwagen des Bäckers am See, auch seine Schuhe stehen da. Die Polizei tippt auf Selbstmord. Das möchte Kupernikus nicht so dastehen lassen und ermittelt auf eigene Faust.
Andreas Winkelmann erzählt die Geschichte mit viel Humor. Der ehemalige Schauspieler Björn Kupernikus gefällt mir als Hobbyermittler sehr gut. Er kennt sich auf dem Campingplatz aus und weiß, wie er mit Campern reden muss. Also macht er sich dran den Fall zu lösen. Auch seine Begleitung Annabelle Schäfer bereichert die Geschichte.
Andreas Winkelmann lässt seinen Krimi gemütlich angehen. Trotzdem hat er eine gewisse Spannung und man fiebert mit ob Kupernikus den Fall aufklären kann.
Die Charaktere werden gut beschrieben und die meisten mag ich gut leiden.
Die Handlungsorte in der Nähe von Berlin werden anschaulich beschrieben. Der Campingplatz Himmelreich existiert und man bekommt beim Lesen große Lust auf einen Urlaub.
Andreas Winkelmann hat einen fesselnden und gut verständlichen Schreibstil, den er bei diesem Krimi mit einer ordentlichen Prise Humor versieht
„Entführung im Himmelreich“ ist eine gelungene Fortsetzung der Reihe und ich freue mich jetzt schon auf den 3. Band.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 29.10.2025
Nach einer wahren Begebenheit
Klappentext:
Februar, 1945. Eberhard Schmidt, Produktionsleiter der UfA, schmiedet einen kühnen Plan: Bevor die SS unliebsame Künstler loswerden kann, bringen sich einige von ihnen nach Mayrhofen in Sicherheit. In Tirol werden sie angeblich einen Film für den deutschen Endsieg produzieren. Doch was den Anschein eines Drehs hat, ist in Wirklichkeit ein Spiel mit dem Feuer. Das Team hat keinen Meter Film dabei! Während die Crew den Sieg der Alliierten herbeisehnt, entfacht sich zwischen den Schauspielern Luis Adrian und Lisa Lion ein ganz anderes Feuer.
„Der grosse Ufa-Bluff“ ist ein Roman, der auf eine wahre Begebenheit beruht von Anton Leiss-Huber.
Die Geschichte spiet mitten im 2. Weltkrieg. Vielen ist bekannt, dass, das Naziregime einige Schauspieler loswerden wollte. Stellvertretend für sie, stehen hier die fiktiven Schauspieler Luis Adrian und Lisa Lion, sowie eine Filmcrew.
Sie machen sich auf nach Mayrhofen, um da einen Film für den Endsieg zu drehen. Doch Filmmaterial ist nicht im Gepäck. Alles ist nur eine Inszenierung, um die Darsteller vor dem Naziregime zu retten.
Anton Leiss-Huber legt seiner Geschichte eine wahre und interessante Gegebenheit zu Grunde. Ich habe schon so viele Bücher gelesen, die sich mit dem 2. Weltkrieg beschäftigt haben. Von dieser Geschichte wusste ich nichts und wahr sehr überrascht.
Man spürt, dass der Autor sehr genau recherchiert hat. Die Geschichte wird sehr realistisch erzählt. Man spürt die Angst und den Druck, ein falsches Wort und alles kann auffliegen.
Anton Leiss-Huber hat einen angenehm zu lesenden Schreibstil. Die Dramatik rund um die Inszenierung der angeblichen Filmproduktion wird den Leser*innen gut vermittelt.
Auch die Zeit der Handlung, das Hoffen, das der Krieg endlich zu Ende geht kommt gut bei den Leser*innen an.
„Der grosse Ufa-Bluff“ ist ein interessanter und unterhaltsamer Roman den ich mit Freude gelesen habe.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 28.10.2025
Gelungener Auftakt einer neuen Skandinavien-Krimireihe
Klappentext:
Es war eine rauschende Feier. Am nächsten Tag liegt Kira Westerlund ermordet im Ehebett, geknebelt und mit einer Plastiktüte erstickt. Der Mord an der beliebten Moderatorin versetzt das friedliche Finnland in einen Schockzustand. Kriminalkommissarin Leena Victor hat bei Gewaltdelikten gegen Frauen landesweit die beste Aufklärungsquote, die eingerichtete Sonderkommission braucht sie eigentlich. Doch sie war Gast auf der Party und hat außerdem Urlaub. Leena weiß, dass Sauna, Eisbaden und ihr geliebtes Boxtraining warten müssen. Sie beginnt zu ermitteln, in alle Richtungen. Bis sie in einem der unendlichen nordischen Fichtenwälder vor einem beschaulichen Haus steht, das ihr seltsam bekannt vorkommt.
„Mord in eiskalter Nacht“ ist der Auftakt einer neuen Krimireihe von Lisa Sarah Brandstäter.
Kira Westerlund ist eine bekannte Moderatorin. Nach einer Party wird sie tot und gefesselt im Ehebett aufgefunden. Eine Sonderkommision wird eingerichtet.
Eigentlich wird Kriminalkommissarin Leena Victor für die Ermittlungen gebraucht. Sie ist sehr erfolgreich, wenn es um Gewaltdelikte gegen Frauen geht. Doch Leena war selbst Gast bei der Party und wird somit von den Ermittlungen ausgeschlossen.
Lisa Sarah Brandstäter hat ihre Protagonisten gut gezeichnet und lässt sie menschlich und lebendig wirken.
Im Vordergrund stehen die Frauen, alle haben eine schwierige Vergangenheit hinter sich.
Die Kriminalkommissarin Leena Victor, die trotz Ausschluss aus den Ermittlungen, auf eigene Faust ermittelt hat ein gutes Verhältnis zu ihrer Schwester Hanna. Der Vater der Schwestern war auch Polizist aber Alkoholabhängig. Die Kindheit der Schwestern war hat und steinig.
Im Laufe der Geschichte erfährt man als Leser*in so einiges aus dem Leben von Leena und Hanna aber auch das Leben, Kira Westerlund und Lilli Rosengard werden beleuchtet. Jeder der Frauen hat ein schweres Päckchen zu tragen.
Dabei werden gesellschaftliche Tabuthemen wie Alkoholsucht, Essstörungen und Machtmissbrauch in die Geschichte eingewoben.
Lisa Sarah Brandstäter erzählt die Geschichte in einem ordentlichen Tempo, die Spannung hat früh eingesetzt und steigert sich im Laufe der Geschichte immer weiter. Durch unvorhergesehene Wendungen war es für mich schwer dem Täter auf die Spur zu kommen.
Die Autorin hat einen flüssigen, gut verständliche und vor allem fesselnden Schreibstil. Die kurzen Kapitel sorgen dafür, dass man immer weiterlesen möchte.
„Mord in eiskalter Nacht“ ist ein spannender und unterhaltsamer Kriminalroman. Ich freue mich schon auf den 2. Band „Tod in heller Sommernacht“, der im Juli 2026 erscheinen soll.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 27.10.2025
Spannend und düster
Klappentext:
Am Tag nach Halloween wird in den Wäldern von Thorncombe ein Mädchen tot aufgefunden, im weißen Kleid, mit einer schwarzen Vogelmaske und rätselhaften Worten, die ihr jemand auf Arme und Beine gekritzelt hat. Handelt es sich um einen Ritualmord? Oder eine Party, die eskaliert ist?
Detective Ben Chase beginnt zu ermitteln, und schon bald kommt ihm der Fall gefährlich nahe: Das Opfer ist eine Schülerin des städtischen Privatinternats, das auch seine Tochter besucht und an dem seine Ex-Frau Vertrauenslehrerin ist. Je weiter die Ermittlungen voranschreiten, desto mehr gerät auch die Familie Chase in Gefahr. Befindet sich der Täter innerhalb der Mauern der altehrwürdigen Schule? Eines ist klar: Niemand ist sicher, solange der Killer nicht gefasst wird.
„Das Internat“ ist ein spannender Thriller von Hannah Richell.
Eine Halloweenparty in einem Nobel-Internat die aus dem Ruder läuft. Ein Mädchen mit schwarzem Kleid und Vogelmaske liegt tot im Wald, an einem Turm. Arne und Beine mit seltsamen Zeichen bemalt.
Detective Ben Chase ermittelt in diesem Fall.
Hannah Richell startet die Geschichte gleich mitten im Geschehen und mit Spannung. Die düstere Atmosphäre passt zur Geschichte und zu Halloween. Der Handlungsort, der fiktiv ist wird gut beschrieben. Die Umgebung rund um Bath, sowie der um existieren aber wirklich.
Detective Ben Chase möchte den Fall so schnell wie möglich aufklären, da auch seine Familie betroffen ist. Seine Tochter ist ebenfalls Schülerin an dem Internat und auch seine EX-Frau ist dort Schulpsychologin. Der Detective versucht seiner Rolle als Ermittler gerecht zu werden, aber er ist auch ein Vater, der sich Sorgen um seine Tochter macht.
Es gibt viele Charaktere und sie sind recht unterschiedlich, einige sind mir schnell synaphisch gewesen und andere eher nicht.
Hannah Richell erzählt mit „Das Internat“ eine recht komplexe Geschichte. Es gibt viele Verdächtige aber auch immer wieder Wendungen, die meinen Verdacht zerschlagen haben.
Hannah Richell hat einen flüssigen, gut verständlichen und vor allem fesselnden Schreibstil. Ich habe das Buch recht schnell nicht mehr aus der Hand legen können.
„Das Internat“ ist ein spannender und mysteriöser Thriller den ich gerne gelesen habe.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 26.10.2025
spannender Psychothriller
Klappentext:
Sieben Jahre ist es her, dass Jojo blutend im Wald gefunden wurde, allein. Seine Freunde? Spurlos verschwunden. Seine Erinnerungen? Ausgelöscht. Alarmiert durch eine bedrohliche Nachricht kehrt er nun in seine Heimatstadt zurück. Doch als erneut Menschen an derselben Stelle verschwinden, beginnt sich Jojo zu fragen: Was hat er damals wirklich in den Wäldern gesehen? Und was hat er getan? Während alte Schuld, neue Bedrohungen und verstörende Träume ihn jagen, stößt er auf eine Wahrheit , die besser im Waldboden geblieben wäre. Ein düsterer Psychothriller über Erinnerung, Schuld und dem Grauen, das im Harz lauert.
„Flüsternde Schuld“ ist ein spannender Psychothriller von Monalishan Santhalingam.
Für mich ist es das erste Buch des Autors und ich war sehr gespannt.
Im Mittelpunkt steht Jojo. Er ist Physiotherapeut und betreut unter anderem die Senioren in einem Pflegeheim. Doch dann stürzt eine Patientin während der Therapie.
Als auch noch ein Hilferuf seines Vaters kommt, zu dem er nur wenig Kontakt hat, wächst Jojo alles über den Kopf.
Er fährt kurzentschlossen in seine Heimatstadt zu seinem Vater.
Doch hier wird er von seinen Erinnerungen eingeholt.
Vor 7 Jahren ist er in einem blutend in einem Wald aufgewacht, ohne Erinnerung. Seine Freunde waren verschwunden.
Jetzt wo er in seine Heimatstadt zurückgekehrt ist, verschwinden plötzlich wieder Menschen. Jojo will nach der Wahrheit suchen.
Monalishan Santhalingam baut schnell Spannung auf. Als Leser*in begleitet man Jojo zu Beginn bei seiner Arbeit und dann in die Heimatstadt. Man erlebt das Verschwinden der Menschen an Jojos Seite. Man fragt sich zusammen mit Jojo was da passiert und was in der Vergangenheit passiere, ist, an die er sich nicht erinnern kann.
Doch dann tauchen immer wieder Erinnerungsstücke auf und als Leser*in ist man plötzlich bei den Ereignissen vor 7 Jahren dabei. Allerdings immer nur bruchstückehaft. So bleibt die Spannung erhalten.
Monalishan Santhalingam hat seine Protagonisten gut gezeichnet und lässt sie sehr lebendig wirken. Man spürt als Leser*in den psychischen Druck und die Verzweiflung die Jojo durchlebt.
Die Atmosphäre ist passend zur Geschichte recht düster. Mich hat es immer wieder im Nacken gekribbelt und ich war ständig auf der Lauer was passiert.
Der Schreibstil des Autos ist flüssig, gut verständlich und fesselnd.
„Flüsternde Schuld“ war mein erstes Buch von Monalishan Santhalingam und er hat mich damit von seinem schriftstellerischen Können überzeugt. Es wird bestimmt nicht das einzige Buch des Autors sein, dass ich gelesen habe.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 26.10.2025
Pageturner
Klappentext:
Nach sieben Jahren wird der Mörder eines elfjährigen Jungen aus dem Gefängnis entlassen, weil es Zweifel an seiner Schuld gibt. Signe Kristiansen und Martin Juncker von der Kopenhagener Polizei haben damals ermittelt und sind nach wie vor von der Schuld des Mannes überzeugt. Entgegen den Anweisungen ihrer Vorgesetzten nehmen sie die Ermittlungen wieder auf. Als ein paar Tage nach der Entlassung ein Staatsanwalt verschwindet, ist es ihre Kollegin Nabiha Khalid, die auf eine brisante Verbindung zwischen den Fällen stößt.
„Eisland“ ist nach mittlerweile schon der 5. Band der spannenden Juncker & Kristiansen Reihe von Kim Faber und Janni Pedersen.
Das Autorenpaar Kim Faber und Janni Pedersen haben für ihr Thriller-Reihe spannende und aktuelle Themen aufgegriffen und zu einer Geschichte vereint.
Die Protagonisten hat man ja in den vorherigen Bänden schon gut kennengelernt.
Und ich freue mich immer wieder, sie wieder begleiten zu dürfen.
Auch in diesem Band hat es den Anschein, dass man es mit mehreren Fällen zutun bekommt.
Ein Mörder wird nach 7 Jahren aus dem Gefängnis entlassen, da es Zweifel an seiner Schuld gibt. Signe Kristiansen und Martin Juncker, die damals ermittelt haben, sind nach wie vor von der Schuld des Mörders überzeugt. Sie wollen dafür sorgen, dass der Mörder seine gerechte Strafe bekommt.
Einige Tage nach der Entlassung des vermeintlichen Mörders, verschwindet ein Staatsanwalt. Gibt es hier Parallelen? Nabiha Khalid eine Kollegin von Signe Kristiansen und Martin Juncker, findet eine Spur und spielt plötzlich eine große Rolle in den Ermittlungen.
Das Autorenpaar versteht es Spannung aufzubauen.
Man ist von Anfang an mitten im Geschehen. Es geht nicht nur darum neue Beweise gegen den Mörder zu finden, sondern um das Verschwinden des Staatsanwalts und viele andere Kleinigkeiten.
Die Geschichte schreitet in einem gewaltigen Tempo voran.
Die Spannung beginnt also fast auf der ersten Seite und zieht sich durch das gesamte Buch.
Die Charaktere sind sympathisch und entwickeln sich im Laufe der Bände immer weiter. Nabiha Khalid hat mir auch gut gefallen. Bei ihr bin ich noch sehr gespannt, was die nächsten Bände bringen.
Der Schreibstil der Autoren ist fesselnd und rasant.
Man wird wie von einem Sog in die Geschichte hineingezogen und kann das Buch kaum aus der Hand legen.
Die Fälle sind immer in sich abgeschlossen, doch ziehen sich die privaten Aspekte wie ein roter Faden durch die Bände und ich denke, es ist schöner, wenn man sie der Reihe nach liest.
Jetzt freue ich schon auf den nächsten Fall mit Juncker & Kristiansen.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 24.10.2025
Ein spannender Politkrimi
Klappentext:
Mehr als vierzig Meter unter grönländischem Eis liegt die ehemalige US-Station Camp Century begraben. Hier sind große Mengen kontaminiertes Material und Diesel aus der Zeit des Kalten Krieges eingeschlossen, eine tickende Zeitbombe angesichts der abtauenden Eismassen. Als ausgerechnet hier eine Forschungsexpedition spurlos verschwindet, begibt sich Sonderermittler John Kaunak auf die Suche. Mit seinem Team arbeitet er sich tief in die weiße Wüste vor, wo er feststellen muss, dass die Station alles andere als verlassen ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
„Eisfalle“ ist nach „Eisrausch“ der 2. Band der Grönland-Reihe von Roland Müller.
Roland Müller entführt seine Leser*innen wieder in die Arktis, genauer nach Grönland.
Im Mittelpunkt steht wieder Ermittler John Kaunak mit seinem Team.
John Kaunak hat man im ersten Band schon gut kennengelernt und ich habe mich auf das Wiedersehen gefreut.
Das Thema ist brisant und hochaktuell. Das Eis schmilzt und dadurch kommen so einige Umweltsünden, die man im tiefen Eis für begraben gehalten hat ans Licht.
So wie die 40 Meter tief im Eis liegende US-Station Camp Century. Doch durch das zurückgehende Eis besteht die Gefahr, dass massenweise kontaminiertes Material und Diese freigesetzt werden.
Roland Müller hat seiner Geschichte ein hochaktuelles Thema zu Grunde gelegt.
Es geht auch in diesem Band wieder um Umweltschutz und Klimawandel.
Was einmal für immer im ewigen Eis begraben lag, droht ans Licht zu kommen.
Der Autor erzählt die Geschichte in einem recht ordentlichen Tempo. Dabei passiert ständig etwas und die Leser*innen kommen kaum zum Atemholen.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und werden auch gut durch die Geschichte geführt. John Kaunak ist ein besonders interessanter Charakter und er hat das Potenzial für noch mehr Bände.
Auch der Handlungsort Grönland und das schmelzende Eis werden gut beschrieben.
Die US-Station Camp Century, die mit all ihren Hinterlassenschaften im ewigen Eis ruhen soll, die gibt es wirklich. Wenn man im Internet recherchiert, kommt einem der Schrecken des von Roland Müller beschrieben Szenarios noch realistischer und angsteinflößender vor. Es ist eine tickende Zeitbombe
Der Schreibstil von Roland Müller flüssig und gut verständlich. Es gibt, trotz dem für manche vielleicht schwerem Thema, keine Längen in der Geschichte.
Vielmehr ist die Geschichte voller Action und Spannung.
Ich bin schnell ganz tief in die Geschichte versunken.
„Eisfalle“ hat mir mit seinem rasanten Tempo und seiner Spannung schöne Lesestunden beschert. Ich hoffe sehr, dass es noch weitere Bände mit John Kaunak geben wird.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 24.10.2025
Wenn die KI außer Kontrolle gerät
Klappentext:
NORWEGEN, 2041. Die Menschheit steht am Abgrund:
Eine außer Kontrolle geratene Superintelligenz bedroht den Fortbestand unserer Zivilisation.
Henk findet die Notizen seines verstorbenen Großvaters, der 2026 an der KI-Entwicklung beteiligt war. Verschlüsselt deuten sie an, wie die Technologie gestoppt werden kann.
Gemeinsam mit seinem Mann und einer brillanten IT-Spezialistin wagt er den letzten, entscheidenden Versuch, das endgültige Verstummen der Welt abzuwenden.
‘‘Die verstummte Welt“ ist ein hochaktueller Thriller von Harry Knopf, der ein Schrecken Szenario einer außer Kontrolle geratenen KI aufzeigt.
Harry Knopf ist ein ausgewiesener Experte für KI und man spürt, dass er weiß, von was er schreibt.
Wir schreiben das Jahr 2046: Alles sieht harmlos aus, alles geht leise vonstatten. Messwerte verändern sich und. Algorithmen verschieben sich. Was keiner weiß, das die KI ist außer Kontrolle geraten und die Menschheit gefährdet. Eine Manipulation, mit der niemand gerechnet hat und viele auch nicht daran glauben.
Henk, dessen Großvater 2026 an der Entwicklung der KI beteiligt war, sucht in dessen alten Aufzeichnungen. Kann er die Rettung finden?
Harry Knopf stellt ein kaum zu glaubendes und angsteinflößendes Szenario da. Dabei schreibt er so realistisch, dass man als Leser*in glauben kann, dass geschieht wirklich.
Die Charaktere werden sehr authentisch und lebendig beschrieben. Die Geschichte hat zwei Handlungsstränge. Die Gegenwart, die meist aus der Perspektive von Henk erzählt wird, der versucht gegen die Handlungen der KI einzuschreiten. Und die Vergangenheit, die meist aus der Perspektive von Jakob, Henks Großvater erzählt wird. Jakob war an der Entwicklung der KI beteiligt.
Harry Knopf erzählt die Geschichte gut verständlich. Der Wechsel der technischen Seite, der Vergangenheit und der Gegenwart ist gut gelungen.
Bei mir hat sich schnell eine Sogwirkung eingestellt und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
„Die verstummte Welt“ ist ein spannender Thriller, der nicht nur Technik und Wissenschaft Interessierte begeistern wird.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 22.10.2025
Die Welt in knapp 200 Jahren
Klappentext:
Im Jahr 2119: Die Welt ist überschwemmt, Europa eine Insellandschaft, Freiheit und Reichtum unserer Gegenwart, ein ferner Traum. Der Literaturwissenschaftler Thomas Metcalfe sucht ein verschollenes Gedicht von Weltrang. Der Dichter Francis Blundy hat es 2014 seiner Frau Vivien gewidmet und nur ein einziges Mal vorgetragen. In all den Spuren, die das berühmte Paar hinterlassen hat, stößt Thomas auf eine geheime Liebe, aber auch auf ein Verbrechen.
„Was wir wissen können“ ist wieder einmal ein intelligent verfasster Roman von Ian McEwan.
Der Roman spielt in der Gegenwart 2014 und in der Zukunft 2119.
Ausgangspunkt ist die Suche nach einem verschollenen Gedicht voller Poetik, dass der Dichter Francis Blundy 2014 seiner Frau gewidmet hat. Es ist aber auch ein Lied für das Leben und die Natur.
Professor Thomas Metcalfe macht sich auf die Suche nach dem Gedicht.
Die Welt im Jahre 2119 ist eine andere. Die Prognosen des Klimawandels haben hart zugeschlagen. Europa ist nur noch eine Insel. Auch die anderen Staaten bestehen nicht mehr so wie zu unserer heutigen Zeit. Dafür gibt es aufstrebende Länder in Afrika. Viele Existenzen stehen vor dem Aus.
Ian McEwan beschreibt dieses Szenario so realistisch, dass man es mit der Angst zu tun bekommt. Wer das liest, dem muss jetzt völlig klar sein, es muss etwas geschehen.
Mit dieser Erzählung ist dem Autor eine Glanzleistung gelungen.
Die Forschung der Literatur und der Kultur ist auch ein Teil der Geschichte, die ich unheimlich interessant fand.
Ian McEwan hat mit „Was wir wissen können“ eine komplexe Geschichte geschrieben. Die Themen Umwelt, Literatur, Politik und auch Psychologie fließen mit einer Leichtigkeit in den Text ein. Es macht einfach Freude das Buch zu lesen, auch wenn man sich an einigen Stellen Sorgen um unsere Zukunft macht.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 21.10.2025
Spannender Auftakt einer neuen Krimireihe
Klappentext:
Kopfüber und ertrunken liegt die angesehene Psychologin Tessa Winkler in einem Brunnen am Toelleturm, Wuppertals teuerster Wohngegend. Würgemale an ihrem Hals zeigen, dass sie unter Wasser gehalten wurde. Die Kommissare Mia Sommer und Björn Lassner haben zuerst den Exmann im Visier, der seine Trauer nutzt, um die Ermittler zu manipulieren. Und den Vater eines Mädchens, das bei einem Unfall starb, den Tessa verschuldet hat. Doch dann liegt eine weitere Frau tot auf der berühmten bunten Holsteiner Treppe, genau zwischen den beiden Stufen, die mit »Schlechtes Gewissen« und »Ehre« beschriftet sind.
Zufall oder der Beginn einer Mordserie? Mia und Björn nehmen die Vergangenheit der beiden Opfer genauer unter die Lupe und entdecken unheimliche Ähnlichkeiten in deren Liebesleben.
„Hass ist meine Liebe“ ist der 1. Band der neuen Krimireihe „Kommissarin Mia Sommer ermittelt„ von Andreas Schmidt. Der Autor konnte mich schon mit einigen Kriminalromanen begeistern. Auf die neue Reihe war ich schon gespannt.
Die Ermittler gefallen mir gut. Kommissare Mia Sommer und Björn Lassner lernt man nach und nach kennen. Mia ist mit einer Frau liiert, Björn ist verheiratet und seit er bei der Arbeit eine neue Partnerin zugeteilt bekommen hat ist sie sehr eifersüchtig. Schließlich verbringt Björn oft mehr Zeit mit Mia als mit ihr.
Ich bin gespannt, was man in den nächsten Bänden noch so über die beiden Ermittler und ihrer privaten Seite erfährt. Andreas Schmidt hat seinen Leser*innen gerade so viel verraten, dass man richtig neugierig auf die beiden Ermittler ist. In Mia und Björn steckt auf jeden Fall noch Potenzial für viele Bände.
„Hass ist meine Liebe ist ein intelligent konstruierter Krimi, der als Handlungsort Wuppertal hat.
Hier wird die Leiche der Psychologin Tessa Winkler aus Brunnen am Toelleturm geborgen. Die Leser*innen haben vorher schon die Angst von Tessa gespürt, die den ganzen Tag das Gefühl hatte verfolgt zu werden, bis ihr Verfolger am Abend zugeschlagen hat.
Bei den Ermittlungen kommt heraus, dass Tessa Schuld am Tod eines Mädchens hat, das sie mit dem Auto angefahren und tödlich verletzt hat. Der erste Verdächtige ist der Vater.
Allerdings bleibt Tessa nicht das einzige Opfer des Täters.
In einem weiteren Handlungsstrang begleiten die Leser*innen eine Frau, die in einem Verließ eingesperrt ist und ihr Peiniger sie immer mit einer Clownmaske vor dem Gesicht besucht.
Langebleibt offen, wie die Handlungsstränge zusammengehören. Allerdings ahnt man schon bald, dass es sich um einen Täter handelt, der auf der einen Seite Mordet und auf der anderen Seite eine Frau gefangen hält. Nur was ist der Grund? Und wer ist der Mann mit der Maske?
Der Fall ist kompliziert und den Ermittlern läuft die Zeit davon. Doch dann stoßen sie auf eine Gemeinsamkeit der Opfer.
Andreas Schmidt hat einen angenehmen und spannenden Schreibstil.
Das Lesen des Krimis, den Ermittlungen zu folgen und zu rätseln, wer der Täter ist,
hat mir großen Spaß gemacht. Das Setting beschreibt Andreas Schmidt eindringlich so, dass man sich die Umgebung gut vorstellen kann.
Andreas Schmidt spannt den Spannungsbogen über die gesamte Geschichte. Die Auflösung und das Motiv sind am Ende überraschend und schlüssig.
Mit „Hass ist meine Liebe“ ist Andreas Schmidt wieder ein spannender und unterhaltsamer Krimi gelungen.
Ich freue mich jetzt schon auf den 2. Band der Reihe.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 21.10.2025
Zwei Schwestern, die Wissenschaft und die Liebe
Klappentext:
Die Biologin Elsie ist chaotisch, abergläubisch und liebenswert. Von einer Karriere als Wissenschaftlerin ist sie meilenweit entfernt, seitdem ihr das Schicksal einen gewaltigen Strich durch ihre Doktorarbeit gemacht hat. Stattdessen strandet sie bei ihrer großen Schwester Celina in Berlin, wo sie sich von Aushilfsjob zu Aushilfsjob hangelt.
Dabei lernt sie den charmanten Biochemiker Bo kennen und auf einmal ist nichts mehr, wie es war. Gibt es die Liebe tatsächlich oder ist sie lediglich ein Transmitterausschlag im Gehirn? Bevor Elsie das herausfinden kann, schlägt das Schicksal ein zweites Mal zu und sie muss Hals über Kopf ihre Schwester undercover im Labor vertreten. Dort stolpert sie ins komplette Chaos und findet sich kurze Zeit später vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens wieder. Lassen sich Liebe, Wissenschaft und Schicksal unter einen Hut bringen?
„Glück aus heiterem Himmel“ ist der 1. Band der Reihe „Die Formel der Liebe“ von Nelly Berlin.
Nelly Berlin hat liebenswerte Charaktere ins Leben gerufen.
Elise ist Biologin aber das Schicksal hat nicht zugelassen, dass sie ihre Doktorarbeit schreibt und so hält sie sich mit Aushilfsjobs über Wasser.
Ihre Schwester Celina ist eine ehrgeizige Wissenschaftlerin. Sie möchte unbedingt den Förderungspreis „Future Grant“ gewinnen. Doch die Konkurrenz ist hart.
Dann gibt es noch den Biochemiker Bo der Elise ziemlich durcheinander bringt.
Die Handlungsorte sind das trubelige Berlin und das Labor. Aber keine Angst es geht nicht allzu wissenschaftlich zu. Doch das Labor wird gut beschrieben, man hat alles deutlich vor Augen.
Das Café Seelengrüße ist ein außergewöhnlicher Ort. Hier kann man sein reinkarniertes Ich finden.
Die Charaktere und die Handlungsorte werden von Nelly Berline verbunden und mit einer romantischen Geschichte versehen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, gut verständlich und faselnd. Ich bin tief in die Geschichte versunken und habe das Buch nur schwer zur Seite legen können.
Jetzt freue ich mich schon au den nächsten Band der „Die Formel der Liebe“ Reihe.
Kommissar Jennerwein und der tintendunkle Verdacht
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 14.10.2025
Wieder ein echter Jörg Maurer
„Kommissar Jennerwein und der tintendunkle Verdacht“ ist bereits der 16. Band der erfolgreichen Kommissar Jennerwein Reihe von Jörg Maurer.
Nachdem mich der letzte Band „Kommissar Jennerwein darf nicht sterben“ nicht überzeugen konnte, ist der 16. Band wieder ein echter Jörg Maurer.
Auch in diesem Band begeben sich die Leser*innen zum Teil in eine virtuelle Welt. Hier treffen sie auf längst verstorbene Schriftsteller der großen Weltliteratur.
Das ist möglich, in dem sich Mitglieder von „Salomes Lesekränzchen“ in eine virtuelle Welt begeben. Die Mitglieder sind anonym, keiner weiß wer hinter den großen Literaten steckt.
In der analogen Welt wird ein Kultusminister dafür verurteilt, dass er die Rechtschreibung sehr vereinfachen will.
Aus Protest gegen die Verunstaltung unserer Sprach und um Aufmerksamkeit für Literatur zu gewinnen, stellen Aktivisten Verbrechen der Weltliteratur nach. Bis ein echter Mord passiert.
Auch in diesem Buch zeigt Jörg Maurer seine Liebe zur virtuellen Welt.
Der Lesezirkel, der sich in dieser virtuellen Welt trifft, wird gut in Szene gesetzt.
Hier schreitet Goethe neben Schiller durch das historische Weimar. Franz Kafka, Karl Valentin, Dostojewski und viele andere sitzen in einem Raum.
Für Literaturliebhaber ein wahres Schmankerl.
Kommissar Jennerwein, der eigentlich auf einer Vortragsreise ist klingt sich in die Ermittlungen ein. Der Lesezirkel rückt immer mehr in den Fokus der Verdächtigen. Es ist allerdings nicht einfach an die Namen der Mitglieder zu kommen.
Mit Spannung und seinen gewohnten Humor erzählt Jörg Maurer die Geschichte.
Die Charaktere sind facettenreich, die Literaten werden interessant wiedergegeben.
„Kommissar Jennerwein und der tintendunkle Verdacht“ ist wieder ein spannender, mit Humor versetzter Roman, den ich gerne gelesen habe.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 14.10.2025
Eine Liebeserklärung
Klappentext:
Vermutlich bringt kaum ein Bundesligaverein seine Anhänger so oft an den Rand des Nervenzusammenbruchs wie Eintracht Frankfurt. Und so ist es kein Zufall, dass, wenn man „Sport“ und „Diva“ zusammen googelt, der Name dieses Klubs erscheint. Wer der SGE folgt, erlebt ein dauerndes Wechselbad von Aufs und Abs. Einem Sieg beim FC Barcelona kann ohne Weiteres eine Pleite beim Rheinhessen-Derby gegen Mainz 05 folgen. Niemand kann so ausgiebig und so unterhaltsam sein Herz über die Eintracht ausschütten wie Henni Nachtsheim, die eine Hälfte des hessischen Comedy-Duos Badesalz. Schnallen wir uns also an und folgen wir dem langjährigen Fan bei seiner Schilderung der kurvenreichen Eintracht-Geschichte – bis in die jüngste Gegenwart.
In „Eintracht Frankfurt-Eine Liebeserklärung“ beschäftigt sich Henni Nachtsheim mit seiner großen Liebe die SGE.
Henni Nachtheim ist vielen als Comedian, Musiker, Autor und Schauspieler bekannt. Und natürlich auch als die eine Hälfte von Badesalz.
Eins haben Henni Nachtheim und ich gemeinsam, die Liebe zur SGE, mein Verein, Eintracht Frankfurt.
Wie Henni Nachtsheim in seinem Buch beschreibt, braucht man oft starke Nerven, wenn man nicht verzweifeln will. Oft bekommt man das aber dann auch doppelt und dreifach zurück.
Henni Nachtheim zeigt in seinem Buch über Eintracht Frankfurt einiges aus der Vergangenheit des Vereins auf. Erklärt warum die Einstacht auch „Die Diva vom Main“ genannt wird. Beleuchtet den einen oder anderen Spieler.
Und erzählt von den Erfolgen der Eintracht. Aber auch die Misserfolge und Abstiege werden angesprochen. Aber auch dabei verlieft er nie seine Liebe zur Einstacht aus den Augen:
Wie man es von Henni Nachtsheim gewohnt ist, erzählt er seine Geschichte zu Eintracht Frankfurt mit einem Augenzwinkern.
„Eintracht Frankfurt-Eine Liebeserklärung“ ist genau das richtige Buch für alle Eintracht Frankfurt Fans.
Der Meisterplan für ein Leben voller Gelassenheit und innerer Balance
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 13.10.2025
Alte fernöstliche Weisheiten in die Moderne übertragen
„Der Meisterplan“ von Boris Simon ist ein Buch voller Gelassenheit und Balance.
Boris Simon vermittelt fernöstliche Weisheiten und Lebensgefühle so, dass auch Leser*innen die sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt haben schnell Zugang zu diesem Buch finden.
Die alten Weisheiten werden sehr gut in unsere Zeit übertragen. So nutzt der Autor QR-Codes anhand denen man zu vertiefenden Videos und Übungen geführt wird.
Schnell wird „Der Meisterplan“ zu einem stillen Begleiter im Alltag. Jeden Tag einmal 15 Minuten Zeit sich selbst widmen und ein Abschnitt in diesem Buch lesen. Es gibt Stellen, an denen man seine eigenen Gedanken und Wünsche notieren kann. Hier kann man immer wieder hin zurückkehren.
So kann man Abschnitt für Abschnitt, Kapitel für Kapitel sich zu Gemüte führen und verinnerlichen. Je nach bedarf kann man einzelne Abschnitte wiederholen. Das Tempo liegt allein in der eigenen Hand.
Sehr gefallen haben mit auch die Illustrationen in dem Buch und der süße Pandabär.
„Der Meisterplan“ ist ein Buch, dass man nach einmaligen Lesen nicht einfach ins Regal stellt, sondern immer wieder zur Hand nimmt und ein Kapitel aufschlägt.
Little Germany - Der Geschmack von Freiheit
- Gesamtbewertungen: 3
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 12.10.2025
Eine wunderschöne Geschichte
Klappentext:
Little Germany, Manhattan, 1904: Eine verheerende Katastrophe hat das deutsche Viertel in Schockstarre versetzt. Trotz des schweren Schicksalsschlags, der auch sie getroffen hat, kämpfen Lissi und Julia weiter für ihre Bäckerei und ihr persönliches Glück. Doch bald schon zeichnet sich ab, dass Little Germany nie mehr die Heimat sein wird, zu der es für sie geworden war. Noch einmal müssen die beiden jungen Frauen von vorn beginnen und eröffnen »Lissi's Kleine Konditorei« auf der 86th Street in Yorkville. Wie ein aufstrebender Stern am German Broadway erobert die schwäbische Confiserie schnell die Herzen aller. Währenddessen müssen sich Julia und Lissi ihrer Vergangenheit stellen, denn zwei Männer aus ihrem alten Leben treiben sie nicht nur in ein Gefühlschaos, sondern stellen auch ihre Zukunft infrage. Zur selben Zeit beginnt der Prozess gegen die Verantwortlichen der Tragödie auf dem East River.
„Little Germany-Der Geschmack von Freiheit“ ist der 2. Band der „Bäckerinnen von Manhattan“ Dilogie von Maria Nikolai. Die Autorin hat mich schon mit einigen Büchern begeistert. Auch der erste Band „Little Germany - Der Duft der Neuen Welt“ hat mich völlig begeistert. Das Thema, deutsche Auswanderer in den USA finde ich interessant.
Der zweite Band schließt auch direkt an den ersten Band an.
Im Mittelpunkt stehen Lissi und Julia. Die beiden Frauen haben den Schritt gewagt, einen Neuanfang in der neuen Welt zu suchen.
Ihr Erfolg in Little Germany spricht für sich. Doch nach einer Katastrophe ist Little Germany nicht mehr das, was es war. Die Trauer um viele Tote steckt tief in den Menschen. Einige wandern aus Little Germany aus. So auch Lissi und Julia. Noch einmal wagen sie den Neuanfang in Yorkville. Hier eröffnen sie Lissi's Kleine Konditorei. Und wieder spricht der Erfolg für sich. Bald ist die kleine Konditorei nicht mehr wegzudenken. Doch Ruhe kehrt bei Lissi und Julia nicht ein, die Vergangenheit beginnt sie einzuholen.
Maria Nikolai kann einfach toll Geschichten erzählen. Schon „Die Schokoladenvilla“ und die „Bodensee-Saga“ haben mich total begeistert. Für die neue Geschichte braucht es nur ein paar Seiten und ich war wieder von der Geschichte gefangen.
Die Charaktere sind facettenreich und lebendig. Ich mag es die beiden Frauen zu begleiten und ihre Entwicklung zu erleben. Beides sind mutige Frauen und auch wenn sie aus verschiedenen Schichten der Gesellschaft kommen, stellt das kein Problem für sie dar.
Maria Nikolai beschreibt die Handlungsorte sehr anschaulich. Ich habe noch nie von „Little Germany“ in New York gehört und finde es sehr interessant darüber zu lesen. Das deutsche Backwaren in Amerika gut ankommen ist bekannt. In dieser Geschichte nach Amerika versetzt zu werden und das Entstehen mitzuerleben ist wunderbar. Die Beschreibung der duftenden Backwaren hat mich in der Nase gekitzelt.
Die Atmosphäre von Little Germany und dann in Yorkville wird von der Autorin sehr gut vermittelt. Auch das Entsetzen nach der Katastrophe, die historische belegt und die Trauer die, die Menschen überfällt ist wird gut vermittelt.
Die Zeit der Handlung wird, auch wieder an realen Ereignissen, wie z. B. die Bandenkriege gut beschrieben.
Maria Nikolai hat einen flüssigen, gut verständlichen und fesselnden Schreibstil. Einmal in die Geschichte eingetaucht konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
„Little Germany-Der Geschmack von Freiheit“ ist eine wunderschöne Geschichte, die ich mit großer Freude gelesen habe.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 11.10.2025
Guter Reihenauftakt
Klappentext:
Dezember 1952: Inspector Frank Grasbys Erfolgsquote lässt zu wünschen übrig. Als er im Rahmen eines Einsatzes versehentlich zwanzig der wertvollsten Pferde Englands in die Freiheit entlässt, ist seine Versetzung in das beschauliche Elderby in den North York Moors besiegelt.
Das Dorf liegt abseits jeglicher Zivilisation, und der Leiter der Polizeistation schläft tief und fest, als Grasby dort eintrifft. Doch so ereignislos es hier auch zuzugehen scheint, der erste Fall lässt nicht lang auf sich warten: Im nahe gelegenen Holly House, Sitz des örtlichen Adels, gab es einen Einbruchsversuch. Vor Ort stört allerdings eine ungewöhnlich starke Rauchentwicklung die Ermittlungen von Grasby und Polizeipraktikantin Deedee und beim Griff in den Kaminschacht fällt dem Inspector prompt eine Leiche vor die Füße. Spätestens als kurz darauf auch der Mann der Dorfärztin tot aufgefunden wird und Grasby einen ungewöhnlichen Auftrag erhält, wird immer unklarer, wem man in diesem Dorf vertrauen kann. Inspector Grasby steckt in gehörigen Schwierigkeiten.
„Der Tote im Kamin“ ist der erste Band der Reihe „Ein Fall für Inspector Frank Grasby“ von Denzil Meyrick.
Der Autor entführt seine Leser*innen in den beschaulichen Ort Elderby in den North York Moors in England. Dorthin wird Inspector Frank Grasbys versetzt, nachdem er sich einen großen Schnitzer erlaubt hat. Doch so beschaulich ist der Ort dann doch nicht, denn Inspector Grasby bekommt es schnell mit seinem ersten Fall zu tun.
Jetzt ermittelt Inspector Grasby als Fremder in einem Ort, in dem jeder, jeden kennt und das ausgerechnet im Kreise Adels, denn hier ist dem Inspektor eine Leiche sprichwörtlich vor die Füße gefallen.
Denzil Meyrick hat mit Inspector Frank Grasby einen Ermittler ins Leben gerufen, der oft einen etwas schwerfälligen Eindruck macht und auch so wirkt, als überblicke er das Ganze nicht. Grasby gefällt mir aber gut, in ihm steckt viel Potenzial, so, dass es hoffentlich noch einige Bände mit ihm gegeben wird.
Der Autor erzählt die Geschichte auch aus der Perspektive von Inspector Grasby.
Die Geschichte spielt in den 1950er Jahren, die von Denzil Meyrick gut vermittelt werden.
„Der Tote im Kamin“ ist ein Krimi ohne viel Blutvergießen, fast ein Cosy Crime aber auch ein spannender Krimi. Aufgelockert wird die Geschichte immer wieder mit dem schwarzen Humor von Denzil Meyrick.
Mir hat der Krimi gut gefallen und ich wünsche mir weitere Bände mit dem Inspector.
- Gesamtbewertungen: 2
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 09.10.2025
Eine gefühlvolle Familiengeschichte
Klappentext:
Die Schwestern Marlene, Esther und Nicole erleben, wie die Aussicht auf eine Erbschaft auch höchst Unliebsames zu Tage fördert: Neid, Misstrauen, längst vergessen geglaubte Erinnerungen und das gut gehütete Lebensgeheimnis der Erblasserin und ihres vor Jahrzehnten verstorbenen Ehemanns. Ihre Tante Klara hat ihren sechs Nichten und Neffen ihr altes Haus auf der Insel Hohenwerth und ihren gesamten Besitz vermacht, zu gleichen Teilen allerdings auch einem völlig Unbekannten, ihrer großen Liebe. Marlene und ihre Schwestern müssen sich fragen, was sie hier eigentlich erben und wie hoch der Preis ist, den sie alle zu zahlen haben.
„Es bleibt doch in der Familie“ ist eine Familiengeschichte von Christiane Wünsche. Die Autorin ist mir schon von einigen Romanen bekannt und konnte mich immer begeistern.
In ihrem neuen Roman geht es um eine Erbschaft. Tante Klara hat ihren sechs Nichten ihr Haus auf der Insel Hohenwerth und ihren gesamten Nachlass vermacht. Doch zu der Erbengemeinschaft gesellt sich noch ein Unbekannter. Vier Wochen haben die Erben Zeit, zu entscheiden, was mit dem Nachlass geschehen soll. Eine Bedingung im Testament, die Entscheidung muss einstimmig getroffen werden. Doch wer ist der Fremde, der plötzlich zur Erbengemeinschaft gehören soll?
Christiane Wünsche hat wieder einmal interessante und liebenswerte Charaktere erschaffen.
Die Schwestern Marlene, Esther und Nicky haben mir am besten gefallen. Aus ihrer Perspektive und aus der Sicht von Jochen wird die Geschichte auch erzählt. Dabei erfährt man auch einiges aus dem Leben von Tante Klara, die seit ihrer Heirat auf der Rheininsel Hohenwerth gelebt hat. Doch ihr Mann ist früh verstorben und Klara lebte allein in ihrem Haus. Früher hat sie ihre Schwestern und deren Kinder im Sommer immer eingeladen. Doch das ist schon lange vorbei. Jetzt hinterlässt sie ihren Nachlass den Kindern ihrer Schwestern. Doch der unbekannte Erbe sorgt für Aufruhr.
Christiane Wünsche erzählt die Geschichte sehr anschaulich, man kann sich alles gut vorstellen. Ein Blick zurück. Lässt die Leser*innen auch an dem Leben der Verstorbenen Klara teilhaben und nach und nach erfahren sie dann auch mehr über den weiteren Erben.
Die Autorin hat einen flüssigen, gut verständlichen und fesselnden Schreibstil. Ich bin schnell in die Geschichte eingetaucht und hatte bald viele Fragezeichen über meinem Kopf schweben. Die Fragen wurden dann im Laufe der Geschichte auch beantwortet.
„Es bleibt doch in der Familie“ ist ein gefühlvoller Familienroman, den ich mit Freude gelesen habe.
Die Einladung – Mord nur für geladene Gäste
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 07.10.2025
Kriminalroman nach Art von Agatha Christie
Zum Inhalt
Eigentlich möchte es die 76-jährige Rosemary McLane ruhig angehen lassen. Die Zeiten der Partys und der Hektik sind vorbei. Doch da flattert eine Einladung von ihrer reichen Nachbarin Jane, zu einer Cocktailparty auf Mackinac Island ins Haus. Absagen ist nicht möglich, da die Einladung mit einer Drohung versehen ist. Wenn Rosemary nicht erschein, kommt ihr Geheimnis ans Tageslicht. Also erscheint Rosemary mit ihrer Enkelin Addie auf der Party. Mit Rosemary haben sieben weitere Menschen eine Einladung erhalten und alle hüten ein Geheimnis. Als Rosemary und Addie in Janes Herrenhaus ankommen, wütet draußen ein Schneesturm. In Schrei klingt durchs Haus und die Gastgeberin wurde ermordet. Klar ist, der Mörder ist unter den Gästen.
„Die Einladung – Mord nur für geladene Gäste“ ist ein spannender Kriminalroman von Kelly Mullen.
Das Buch ist schön gestaltet, auf der Innenseite sind die Charaktere, mit einer kurzen Charakterisierung abgebildet.
Jane Ireland hat zur Cocktailparty geladen und lässt ein Nichterscheinen nicht gelten. Sie ist das Opfer.
Rosemary "Mimi" MacLaine ist eine der Gäste. Dabei möchte sie doch nur ihre Ruhe. Hier muss sie allerdings zu einer Miss Marple mutieren.
Addie Paget ist den Enkeln von Rosemary. Sie hat das Online-Detektivspiels Murderscape entwickelt. Auf der Party ist sie genau am richtigen Ort, um Ermittlungen anzustellen.
Auch die anderen Gäste sind gut gezeichnet und bereichern die Geschichte.
Da der Tatort auf einer Insel liegt, kann die Polizei, wegen des anhaltenden Schneesturms nicht zum Tatort kommen. Jetzt heißt es Ruhe bewahren und abwarten. Doch das ist leicht gesagt.
Als Leser*in erfährt man einiges über die illustre Gästerunde. Auch das die Gastgeberin Jane ihre Tochter, mit deren Ehemann betrogen hat.
Mimi und Addi, die ungefähr im gleichen Alter sind, werden zu Hobbydetektivinnen á la Agatha Christies. Die Suche nach dem Täter und die Kombinationen, die sie anstellen, laufen wie in einem Film ab. Man hat schnell Bilder vor Augen.
Die Gäste haben alle ihr Geheimnis, das nicht ans Licht kommen soll. Aber haben auch der Koch oder das Zimmermädchen etwas zu verbergen?
Kelly Mullen erzählt die Geschichte spannend, aber auch mit etwas Humor. Der Krimi liest sich sehr angenehm und ist nicht so blutrünstig. Also auch gut für schwache Nerven.
Die Atmosphäre ist geheimnisvoll und durch den wütenden Schneesturm auch etwas düster.
Kelly Mullen hat einen angenehmen Schreibstil. Ich wurde richtig in die Geschichte reingezogen und habe das Buch an zwei Abenden gelesen.
„Die Einladung“ ist ein spannender und humorvoller Krimi nach guter alter Agatha Christie Zeit.
- Gesamtbewertungen: 4
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 06.10.2025
Mörderischer Gardasee
Klappentext:
Als Immacolata morgens in Bardolino die Kirche aufschließen möchte, bemerkt sie, dass die Tür aufgebrochen wurde. Im Inneren des Gotteshauses entdeckt sie einen jungen Mann tot am Weihwasserbecken. In seinem Mund findet die Spurensicherung ein paar Seiten aus dem Gesangbuch. Etwa ein Zeichen?
Commissario Lanza nimmt die Ermittlungen auf. Wie sich herausstellt, handelt es sich bei dem jungen Mann um Marcello Ferretti, der aus gutem Grund an den Lago di Garda gereist war, denn seine Erfindung könnte sich positiv auf die Wasserqualität des Sees auswirken. Lanza erkennt schnell, dass er mit seiner Innovation polarisiert.
Ferretti war kein gläubiger Mensch. Was also hatte er in der Kirche zu suchen? War es Zufall oder warum musste er dort sein Ende finden?
„Salute – Das letzte Gebet“ ist der 3. Band der Krimireihe „Ein Fall für Lanza & Zeitler“ von Friedrich Kalpenstein.
Friedrich Kalpenstein habe ich durch seine Krimireihe mit Kommissar Tischler kennen- und seine Bücher lieben gelernt.
Die neue Krimireihe, mit Handlungsort Gardasee gefällt mir auch sehr gut. Wer jetzt denkt, dass es am Gardasee ruhiger zugeht, der irrt. Auch hier hat wieder ein Mörder zugeschlagen.
Im Mittelpunkt steht Paul Zeitler. Er ist ehemaliger Kommissar, hat seinen Dienst bei der Polizei in Deutschland quittiert und ein Café in Bardolino am Gardasee eröffnet.
Dass er jetzt schon zum 3. Mal in einen Mordfall verwickelt ist, damit hätte er nicht gerechnet. Aber immer wieder kreuzten Leichen seinen Weg.
Paul Zeitlers Vermieterin Sofia Barone ist verstorben und Paul ist auf dem Weg zur Beerdigung. Vorher möchte er in der Kirche noch eine Kerze für Sofia anzünden. Doch vor der Kirche stößt Paul Zeitler auf eine wehklagende Kirchenhelferin. Sie hat am Taufbecken einen toten Mann gefunden. Und wieder einmal hat eine Leiche Paul Zeitler gefunden.
Commissario Lanza mag es gar nicht, wenn Paul Zeitler sich in seinen Fall einmischt. Ich denke aber, er schätzt den Spürsinn von Paul Zeitler mittlerweile. Zumindest hört er den Theorien von Zeitler zu und nimmt sie in seine Ermittlungen auf.
Auch auf die Reporterin Antonia Romana treffen die Leser*innen wieder. Sie besucht Paul gerne in seinem Café und versucht etwas über den aktuellen Fall zu erfahren.
Das ist das Personal, dass die Leser*innen hoffentlich über viele weitere Bände begleiten dürfen.
Das Opfer, Marcello Ferretti besitzt zusammen mit 2 Freunden eine Firma, die ein Patent haben, um die Wasserqualität im Gardasee oder auch in anderen Gewässern zu verbessern. Es stellt sich die Frage, ob andere Firmen die Konkurrenz fürchten.
Der Handlungsort in dieser Reihe ist der Gardasee. Bei den Beschreibungen bekommt man richtig Fernweh, nach Sonne und Wasser.
Friedrich Kalpenstein baut in seinem Krimi schnell Spannung auf und es ist auch bis zum Ende ein Rätsel, wer der Täter ist.
Mit seinem flüssigen und gut verständlichen Schreibstil, den er gerne mit einer Prise Humor würzt, fliegen die Seiten nur so dahin. Ich habe das Buch an zwei Abenden ausgelesen.
Jetzt freue ich mich schon auf den 4. Band „Salute - Das letzte Foto“ der im Juni 2026 erscheinen soll.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 06.10.2025
Weihnachtliche Kriminalgeschichten
„Weich fällt der Schnee“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten von Ragnar Jónasson.
Das Buch beinhaltet 17 Kurzgeschichten, die alle ihre Handlung in Island verankert haben.
Unter anderem hegt es um ein Weihnachtsrätsel, verschneite Berghütten und mörderische Geständnisse an Heiligabend.
Fleißige Leser*innen, der Kriminalromane von Ragnar Jónasson werden auch auf bekannte Charaktere treffen. Hulda und auch der junge Polizist Ari sind zwei Charaktere die den Leser*innen in den Geschichten begegnen.
Die Geschichten sind recht unterschiedlich. Die Nähe zu Weihnachten haben sie gemeinsam, wie auch die dunkle und kalte Atmosphäre.
Ragnar Jónasson erzählt die Kurzgeschichten unterhaltsam. Man kann das Buch in einem Rutsch auslesen oder sich täglich eine Geschichte vornehmen.
„Weich fällt der Schnee“ ist die passende Lektüre für lange Herbst- oder Winterabende.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 05.10.2025
Familiengeschichte über drei Generationen
Klappentext:
Als Mona in der Marsch eintrifft, um den 80. Geburtstag ihres Opas Karl zu feiern, ist Oma Annemie spurlos verschwunden. Karl macht sich wenig Sorgen, Mona dafür umso mehr. Sie zieht zu ihrem Opa in das reetgedeckte Haus am Rand des kleinen Dorfs in den Weiten der Marsch, wo Monas Mutter Sabine gemeinsam mit den Zwillingsbrüdern Stefan und Sven aufgewachsen ist. Dass Annemie ein schmerzvolles Geheimnis birgt, das das Leben der ganzen Familie schon lange beeinflusst, ahnt niemand. Gemeinsam mit einem alten Freund aus Kindheitstagen macht Mona sich auf die Suche nach ihrer Oma. Im Laufe eines langen Sommers taucht sie tief ein in die Familiengeschichte und stößt auf falsche Erinnerungen und erschreckende Geschehnisse, von denen kaum jemand weiß. Denn Annemie hat alles dafür gegeben, das Schweigen aufrechtzuerhalten, damit niemand redet, in diesem kleinen Dorf, in dem jeder jeden kennt.
„Das Flüstern der Marsch“ von Katja Keweritsch ist eine Familiengeschichte, die ein Geheimnis birgt.
Mona kommt zum 80. Geburtstag ihres Opas in die Marsch. Ihre Oma Annemie scheint verschwunden zu sein, was bei Monas Opa nicht unbedingt für Aufregung sorgt. Auch der Rest der Familie scheint sich nicht sonderlich für Annemies Verschwinden zu interessieren. Es wird eine Vermisstenanzeige gemacht aber auch die Polizei engagiert sich nicht sonderlich. So bleibt Mona nichts anderes übrig als selbst nach ihrer Oma zu suchen.
So kommt es das Mona tiefer als es ihrem Opa lieb ist in die Familiengeschichte auftaucht. Sie stößt auf das Bild eines Babys, dass weder ihre Mutter noch deren Brüder zeigt. Welches Geheimnis versucht die Familie zu verschleiern?
Katja Keweritsch spiegelt in ihrer Geschichte die ruhige Atmosphäre der Marsch wider. Doch es passiert trotzdem so viel in der Geschichte. Im Mittelpunkt stehen die Frauen aus verschiedenen Generationen der Familie. Aus ihren Perspektiven wird die Geschichte auch erzählt.
Jeder wird ein extra Erzählstrang gewidmet. Die Autorin vermittelt in ihrer Geschichte wie schwer es für eine Frau ist, wenn sie ungewollt schwanger wird. So am Beispiel der Oma Annemie. Sie wurde als junges und unverheiratetes Mädchen schwanger. Viel Rechte, um über ihr Kind zu bestimmen hatte sie nicht.
Genauso ging es Tante Janne, auch sie wurde schwanger, hat den Vater des Kinds aber geheiratet und blieb in einer unglücklichen Ehe gefangen. Auch Mona ist schwanger. Mittlerweile hat sich die Zeit aber geändert und sie bekommt keinen Druck und keine Vorschriften.
Katja Keweritsch erzählt eine Familiengeschichte, in der sich die Familienmitglieder oft sehr kaltherzig begegnen. Irgendwie ist keine Liebe und keine Geborgenheit zu finden. Man kann nur hoffen, dass Mona, die ja etwas freier aufgewachsen ist es besser macht.
Die Charaktere sind gut gezeichnet und lebendig. Besonders die Frauen haben in der Familie zu leiden. Sie werden in der Geschichte eingehend beschrieben und man sieht die Entwicklung, die den Frauen etwas mehr Rechte zusteht. Annemies Geheimnis kommt langsam ans Tageslicht.
Katja Keweritsch hat eine flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Die Geschichte hat mich schnell gefesselt und ich bin tief eingetaucht.
„Das Flüstern der Marsch“ ist eine Familiengeschichte, ich nur empfehlen kann.
Station 22. Wo bist du sicher?
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 03.10.2025
Spannender Thriller aus Norwegen
Klappentext:
Krankenschwester Ida ist beliebt auf der Station 22. Ihre Patientinnen vertrauen ihr blind, bis eine von ihnen verschwindet. Während alle von Flucht sprechen, bohrt sich ein brutaler Verdacht in Idas Bewusstsein.
Sie selbst wurde als Kind entführt und kehrte mit ausgelöschtem Gedächtnis zurück.
Als eine zweite Frau verschwindet, wird es zur grausamen Gewissheit: Idas Peiniger hat sie aufgespürt. Um die Opfer zu retten, muss sie in die Abgründe ihrer Psyche steigen und die Mauer durchbrechen, die sie vor der Wahrheit schützt.
„Station 22. Wo bist du sicher?“ von Anne Elvedal ist ein eiskalter nordischer Thriller.
Im Mittelpunkt steht Ida. Sie ist Krankenschwester und auf ihrer Station, der Station 22 beliebt. Plötzlich verschwindet eine Frau von der Station spurlos, kurzdarauf eine zweite.
Ida ahnt schlimmes. Als 5jähriges Kind wurde sie entführt und nach 2 Jahren ist sie plötzlich wieder aufgetaucht. Die ganze Pein, die Ida in dieser Zeit erfahren musste hat sie aus ihrem Gedächtnis verdrängt. Ida muss, um die verschwundenen Frauen zu retten, ganz tief in ihre Erinnerung graben.
Anne Elvedal baut von beginn an Spannung auf, die sie auch bis zum Ende aufrechthält. Ihre Protagonisten sind gut gezeichnet, mit Ecken und Kanten. Ida war mir schnell sympathisch und ich habe richtig mit ihr gelitten.
Anne Elvedal ist selbst ausgebildete Krankenschwester und erzählt den Klinikalltag sehr authentisch. Ida gräbt in ihrer Erinnerung und langsam kommen die Gräueltaten, die sie erdulden musste, zurück und somit erfahren auch die Leserinnen was geschehen ist.
Anne Elvedal schafft eine dunkle und eisige Atmosphäre, der auch etwas Geheimnisvolles anmutet. Immer wieder baut die Autorin Wendungen in die Geschichte ein, die bis fast zum Ende ein großes Rätsel bleibt. Aber kurz vor dem Ende ist es dann so weit, ich habe die Geschichte durchschaut und die Lösung gefunden. Doch so einfach lässt mich die Autorin doch nicht davonkommen. Es gibt noch einmal eine Wendung und alles ist dann doch anders als ich dachte. Welch eine Spannung!
„Station 22. Wo bist du sicher?“ ist ein wirklich spannender Thriller, den ich nur empfehlen kann.
Ragpicker King - Die Chroniken von Castellan
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 02.10.2025
Eine großartige High-Fantasy-Saga
Ein Massaker hat den Palast von Castellan in Blut getränkt. Schwertfänger Kel muss die Schuldigen finden. Doch die einzigen Hinweise auf das Verbrechen hütet der Lumpensammlerkönig. Dieser Verbrecher hält aber nicht nur Kels Schicksal in der Hand: Auch die Heilerin Lin ist durch ein unheilvolles Bündnis dem Lumpensammlerkönig ausgeliefert. Dann entdeckt sie, dass der Wahnsinn, der vom König Besitz ergriffen hat, magischen Ursprungs ist – und diese uralte Kraft übt auf Lin eine ebensolche Anziehung aus wie Kronprinz Conor
„Ragpicker King - Die Chroniken von Castellan“ ist der 2. Band der High-Fantasy-Saga „Sword Catcher“ von Cassandra Clare.
Vom ersten Band „Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan“ war ich schon begeistert und habe auf den 2. Band fieberhaft gewartet.
Auch dieser Band ist wieder sehr aufwendig gestaltet. Ein echter Hingucker.
Die Autorin hat eine faszinierende Welt erschaffen.
Die Königreiche Castellan und Sarthe und ihre politischen Hintergründe.
Dazu kommen facettenreiche Charaktere wie der Prinz von Catellan Conor und sein Doppelgänger Kel oder der geheimnisumwobene Lumpensammlerkönig.
Die Heilerin Lin
mag ich besonders. Sie ist eine starke Frau, ja eine Kämpferin.
Auch Conor und Kel mag ich gerne. Es sind liebenswürdige Charaktere.
Bei Conior spürt man deutlich, dass er eine Entwicklung durchlebt hat. Seine Herzlichkeit und sein Humor hat er zum Glück behalten.
Zwischen Lin und Conor liegt so viel Magie wie über der gesamten Geschichte.
Der Einstieg in den 2. Band ist mir leichtgefallen. Die Charaktere und die Wellten waren alle noch aus dem ersten Band präsent.
Auch wenn die Handlung recht komplex ist und immer wieder etwas passiert, oft auch völlig unvorhersehbar, liest die Geschichte sich doch leicht und zügig.
Es geht viel um Intrigen und um die politische Lage und die Entscheidungen die, die Sagenden fällen.
Die Geschichte nimmt immer wieder unerwartete Wendungen ein und bleibt spannend.
Zum Ende hin, zieht Cassandra Clare noch einmal alle Register, es ist spektakulär und überraschen.
Cassandra Clare die schon einige Fantasy Roman verfasst hat, hat mich auch mit ihrem neuen Werk begeistert.
Ihre entworfenen Welten sind immer recht komplex. Die Charaktere gut gezeichnet und gut geführt.
Der Schreibstil ist fesselnd, die Welten anschlich beschrieben.
Auch der 2. Band hat mich wieder begeistert. Ich freue mich schon, wenn die Saga weitergeht.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 02.10.2025
Schöne Geschichte
Klappentext:
Paula und Peter sind schon seit Langem Kollegen. Sie ist Ärztin, er arbeitet als Jurist in der Klinikverwaltung. Ein Interesse der beiden aneinander war schon immer da. Nach einem mehrtägigen Seminar verbringen sie die letzte Nacht miteinander.
Auf der Rückfahrt nach Hause kommen die beiden mit der Bahn nur bis Würzburg: Streik. Was sollen sie tun mit ihrer ungeklärten Geschichte und den unerwartet freien Tagen? Während sie Stadt und Umgebung erkunden, nähern sich die beiden einander vorsichtig. Peter hält die Ungewissheit, wie es mit ihnen weitergehen wird, nur schwer aus. Sein Drängen nimmt Paula mal spielerisch, mal verärgert. Sie will das Jetzt genießen und weicht den Fragen nach dem Morgen aus. Als eine Katze zu ihrer Begleitung wird, sehen sie an deren Beispiel, wie schwer sich Menschen damit tun, den Moment zu leben, ohne Plan zu sein und sich der Freiheit hinzugeben.
„Katzentage“ ist eine illustrierte Erzählung von Ewald Arenz, mit schönen Illustrationen von Florian Bayer.
Als Leser*in begleitet man Paula und Peter 3 Tage lang. Die beiden Kollegen, sie Ärztin und er Verwaltungsmitarbeiter im Krankenhaus waren zusammen auf einer Fortbildung. Am letzten Abend sind sie sich nähergekommen und haben die Nacht zusammen verbracht. Jetzt sitzen sie im Zug und wollen nach Hause fahren. Doch in Würzburg ist Schluss, es gibt keine Weiterfahrt, die Bahn streikt. In Würzburg gestrandet leben sie die nächsten Tage wie eine Katze von einem Moment zum anderen. Dabei ist Peter sich sicher, er möchte die Beziehung zu Paula vertiefen. Paula ist sich da nicht so sicher und lebt lieber den Moment.
Ewald Arenz vermittelt die Gefühle seiner Protagonisten in seiner gewohnten poetischen Sprache. Es macht Spaß mit beiden durch Würzburg zu wandeln und die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu sehen. Durch Wälder zu radeln und den Wein aus dem Boxbeutel zu genießen.
„Katzentage“ ist eine Erzählung, die auch mit den Illustrationen lebt. Mir hat das Buch viel Freude bereitet und ich habe es an einem Stück gelesen.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 01.10.2025
Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln
Klappentext:
Mal ist es ein Rieseln, dann ein leises Heulen, das über den mächtigen Gletscher hallt. Sein Gesang verrät Unni, wo das immer mehr werdende Schmelzwasser einen Weg ins Innerste des Eises findet. Die Forschung hat die Glaziologin zurück nach Kanada geführt, aber es gibt noch einen weiteren Grund: Jon, mit den dunklen Augen und dem verlorenen Blick, dem sie bei ihrem letzten Besuch auf der Baffininsel nahekam, bevor sich ihre Wege wieder trennten. Jon, der hierhergereist war, um die Leerstellen in seiner Biografie zu füllen. Unnis Suche nach Jon führt sie auch in ihre eigene Vergangenheit, zu den magischen Sommern, die sie mit ihrem samischen Vater in Lappland verbrachte, und dem bitteren Alltag in einem Dorf bei Helsinki. Und schließlich bis zu einer jungen Frau, die dreißig Jahre zuvor dem Gletscher lauschte und für das Kind in ihrem Bauch eine dunkle Zukunft vorausahnte.
„Wo das Eis niemals schmilzt“ ist ein Roman über Liebe, Herkunft und Identität von Inkeri Markkula.
Im Mittelpunkt stehen Unni und Jon. Unni kommt aus Finnland und ist Sami, Jon kommt aus Kanada und ist Inuk. Beide sind auf der Suche nach ihren Wurzeln.
Zuerst wird Unnis Geschichte erzählt. Unni ist Glaziologin, sie untersucht die Gletscher und die Auswirkungen des Klimawandels auf das ewige Eis. Unni stammt aus dem hohen Norden, wo die Landschaft weitläufig und karg ist. Die Winter sind lang und dunkel, der Sommer dauert nur wenige Wochen.
Auch die Geschichte von Jon wird erzählt. Jon wuchs in Kanada bei Adoptiveltern auf. Ursprünglich ist er ein Inut. Auch er fühlt sich entwurzelt und muss mit Rassismus und Anfeindungen kämpfen.
An einem Tag haben sich Unni und Jon getroffen und seither nicht mehr aus dem Gedächtnis verloren.
Inkeri Markkula lässt ihre Leser*innen in eine andere Welt eintauchen. Eine Welt aus Eis, die mittlerweile gefährdet ist.
Die Geschichte vermittelt zum einen was der Klimawandel im hohen Norden anrichtet und was das für die Menschen bedeutet die dort Leben.
Die Geschichte vermittelt aber auch, was mit den indigenen Völkern passiert ist. Die Samen wurden auseinandergerissen und es leben nicht mehr viele in einer Gemeinschaft wie früher.
Anhand von Jon erfahren die Leser*innen was alles Schreckliches mit den Inut geschehen ist. Diese Passagen sind oft schwer zu lesen. Man möchte sich das gar nicht vorstellen.
Inkeri Markkula erzählt die Geschichte mit einem flüssigen, gut verständlichen und vor allem fesselnden Schreibstil. Ich habe das Buch an zwei Abenden gelesen.
„Wo das Eis niemals schmilzt“ ist ein Roman, der mir lange im Gedächtnis bleiben wird.
Du musst meine Hand fester halten, Nr. 104
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 28.09.2025
Eine bewegende Familiengeschichte
Klappentext:
Am Ende des Zweiten Weltkriegs wird mitten in Deutschland ein kleiner Junge gefunden, der nichts über sich selbst und seine Herkunft weiß. Sein Alter wird geschätzt, er bekommt den Namen Hartmut und wächst in einem katholischen Kinderheim auf, in dem viel Ordnung und noch mehr Zucht herrscht.
Dort lernt er die etwas ältere Kriegswaise Margret kennen, die ihn Hardy nennt und schon im Heim zu beschützen versucht. Die beiden werden zu einer unverzichtbaren Stütze füreinander und beschließen, sich nie wieder loszulassen. Doch während sie mit aller Kraft versuchen, gemeinsam das Geschehene zu vergessen und ein normales Leben zu führen, werden die Folgen ihrer Vergangenheit auch für die nachkommenden Generationen bestimmend.
„Du musst meine Hand fester halten, Nr. 104“ von Susanne Abel, ist ein Roman, der mich sehr berührt hat. Susanne Abel ist vielen Leser*innen durch ihre Gretchen Reihe bekannt.
Ende des 2. Weltkriegs wird ein Junge gefunden. Er weiß nicht, wie er heißt und auch nicht wie alt er ist. Er kommt in ein katholisches Kinderheim und bekommt den Namen Hartmut. Hartmut wird dort all das erleben, was man von katholischen Kinderheimen gehört hat. Alles im Namen der Kirche. Dort lernt er das etwas ältere Mädchen Margret kennen. Sie nennt in Hardy und nimmt sich vor ihn zu beschützen. Bald ist Margret sein einziger Halt.
Susanne Abel hat mit „Du musst meine Hand fester halten, Nr. 104“ einen Roman veröffentlicht, der mich manchmal emotional sehr mitgenommen hat. Schonungslos schildert die Autorin die Zustände in diesem Kinderheim. Strenge Nonnen und Pfarrer, Schläge bis hin zum Missbrauch. Strafe wie Hunger leiden. Sogar Medikamente wurden den Kindern verabreicht.
Susanne Abel erzählt die Geschichte auf zwei Zeitebenen. In der Gegenwart steht die Urenkelin Emily im Mittelpunkt. Ermily kennt ihren Vater nicht und die Mutter ist oft völlig überfordert, weswegen sie oft bei den Urgroßeltern ist. Emiliy stellt viele Fragen, die die Urgroßeltern nicht beantworten. Zu tief sitzt die Erinnerung und der Charm.
In den Rückblenden erleben die Leser*innen hautnah das Schicksal von Hardy und Margret. Manche Stellen sind sehr schwer zu lesen und ich musste das Buch manchmal sinken lassen und durchzuatmen bevor ich weitergelesen habe. Ich finde so eine Geschichte immens wichtig und frage mich, wie viele Menschen aus dieser Generation ein ähnliches Schicksal durchlebt haben. Ein Schicksal, dass sie ihr ganzes Leben begleitet und das Auswirkungen auf die folgenden Generationen hat.
Die Charaktere die Susanne Abel ins Leben gerufen hat sind sehr gut gezeichnet. Ich habe mit Hardy und Margret mitgefühlt. Ich habe erlebt, wie die Geschichte Auswirkungen auf Kind und Kindeskinder hat.
Die Atmosphäre in der Geschichte wechselt von locker bis ins Bedrückende. Der Schreibstil von Susanne Abel ist flüssig und gut verständlich.
„Du musst meine Hand fester halten, Nr. 104“ ist ein Roman, der mich so berührt hat, wie lange keine Geschichte mehr. Ich werde das Buch lange im Kopf behalten.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 27.09.2025
Die Kinder der Hansens geht spannend weiter
„Zeit des Neubeginns“ ist jetzt schon der 7. Band der Familiensaga „Die Kinder der Hansens“ von Ellin Carsta. Ich hibbele immer noch jedem neuen Band entgegen.
In den vorherigen Bänden hat man die verschiedenen Charaktere schon gut kennen und lieben gelernt.
Die Familie lebt weit verzweigt in Hamburg, im Schwarzwald, in Berlin, in München, in Wien und in den USA.
Das sind auch die Schauplätze der Geschichte.
In jedem Kapitel steht eine Person im Mittelpunkt, die wir ein Stück durch die Geschichte begleiten dürfen.
Diese Perspektivwechsel machen die Geschichte besonders interessant und facettenreich.
Wir sind im Jahre 1928 angekommen. Zwischen dem 6. Und 7. Band ist nicht viel Zeit vergangen. Georg, der am Ende des letzten Bands verstorben ist, ist mittlerweile beigesetzt aber die Testamentseröffnung steht nach an. Ich lese diese Zeilen immer noch mit einer Träne in den Augen.
Amala, Auguste und Eduard sind vollauf mit dem Hansens beschäftigt. Auch Robert, Amalas Bruder, der aus den USA angereist ist, findet das Hansens gigantisch.
Was mir Sorge bereitet, ist Eduards Machenschaften. Ich hoffe er zieht die anderen da nicht mit rein.
Therese fühlt sich in Hamburg etwas überflüssig und denkt darüber nach, wieder nach Wien zu gehen.
Das ist so in groben Zügen das, was passiert. Mehr will ich auch nicht verraten. Ihr seht aber, es bleibt an allen Fronten spannend.
Ellin Carsta hat mich wie schon mit vielen anderen Büchern wieder begeistert.
„Die Kinder der Hansens“ ist aufgrund der vielen Schauplätze und Familienzweige sehr abwechslungsreich und wird immer spannender.
Jeden Familienzweig begleitet man ein kurzes Stück des Weges.
Der Schreibstil von Ellin Carsta ist unterhaltsam und gleichzeitig fesselnd.
Die Autorin spricht in der Geschichte viele spannende Themen an.
Vor allem müssen Amala und auch Robert sich immer wieder mit Rassismus auseinandersetzen.
Was mich immer wieder bei dieser Reihe begeistert, ist die Herzlichkeit und der Zusammenhalt aller Familienmitglieder untereinander (außer Martha).
Auch die politische Situation kommt zur Sprache. Anhand von Frederikes Mann werden die Veränderungen, die in Deutschland um sich greifen, aufgezeigt.
Egal, unter welchem Pseudonym die Autorin ihre Bücher veröffentlicht, ich weiß immer: Das Buch wird mich nicht enttäuschen.
Ellin Carsta ist einfach eine begnadete Geschichtenerzählerin.
Jetzt freue ich mich schon auf Band 8 „Geschenk des Loslassens“ der schon Ende November erscheinen soll.
- Gesamtbewertungen: 2
- Durchschnitt: 4.00
- Datum: 26.09.2025
Eine bezaubernde Liebesgeschichte
Klappentext:
Warum fällt es uns manchmal so verdammt schwer, glücklich zu sein? Das fragt sich Suzanna Peacock oft. Eigentlich ist alles gut: Gerade ist sie zurück in ihr Heimatstädtchen gezogen, in die Nähe ihrer Familie. Ihr Mann Neil wünscht sich sehnlich Kinder und eine gemeinsame Zukunft. Doch etwas scheint immer zu fehlen in Suzannas Leben. Da ist zum einen ihre leibliche Mutter, die sie nie kennengelernt hat. Und zum anderen die nagende Frage, ob sie Neil wirklich liebt. Suzanna fühlt sich nirgends richtig zu Hause, bis sie das Peacock Emporium gründet. Das Café und Ladengeschäft wird schnell zu einem ganz besonderen Ort, nicht nur für Suzanna. Hier findet sie zum ersten Mal in ihrem Leben echte Freunde und ein Gefühl von Zugehörigkeit. Auch zu dem gut aussehenden, rätselhaften Alejandro.
„Ein ganz besonderer Ort“ ist ein wunderschöner Liebesroman von Jojo Moyes.
Das Buch ist bereits 2005 unter dem Titel „Suzannas Coffee-Shop im Wunderlich Verlag erschienen. Jetzt wurde der Roman neu übersetzt und bearbeitet.
Im Mittelpunkt steht Suzanna Peacock. Sie ist zusammen mit ihrem Mann Neil, wieder in ihr Heimatort gezogen. Dort eröffnet Suzanna das Peacock Emporium, ein Café mit einem Ladengeschäft. Bald schon wird es ein ganz besonderer Ort für Suzanna, aber auch für ihre Kundschaft. Es werden gegenseitig Geschichten erzählt, der Umgangston ist herzlich. Nie hat Suzanna sich so Zuhause gefühlt wie hier.
Jojo Moyes hat wieder ganz besonderer Charaktere gezeichnet. Suzanna war mir auf Anhieb sympathisch. Aber auch der Wirbelwind Jessi, der Ehemann Neil und nicht zu vergessen Alejandro mochte ich gerne.
In der Geschichte begleiten die Leser*innen Suzanna, die oft etwas mürrisch wirkt, durch ihr neues Leben mit dem Café und Ladengeschäft. Es gibt aber auch Rückblenden und man lernt die Eltern von Suzanna kennen und auch ihre Vergangenheit. Dadurch kann man Suzanna, mit ihren Zweifeln viel besser verstehen.
„Ein ganz besonderer Ort“ ist eine schöne Liebensgeschichte. Die Autorin lässt aber auch ernste Themen in die Geschichte einfließen. So bekommt man es als Leser*in mit häuslicher Gewalt und Komplikationen bei Geburt und Schwangerschaft zu tun.
Jojo Moyes hat einen leichten und lockeren Schreibstil. Die Handlungsorte beschreibt die Autorin sehr anschaulich. Schnell hatte ich Bilder im Kopf.
„Ein ganz besonderer Ort“ ist eine Wiederentdeckung, die sich zu lesen lohnt.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 25.09.2025
Krimi für gemütliche Herbst- und Winterabende
Klappentext:
Cruxdorf, eine Kleinstadt an der Grenze zu Dänemark, in der man die Nordsee riechen kann. Hier betreibt Moritz Wendtal seine Buchhandlung. Früher war in dem Haus die Apotheke untergebracht. Und sind Bücher nicht auch eine Art Medizin? Wendtal hat für alle die passende Lektüre parat. Wegen seiner Phantasie und Kombinationsgabe wenden sich viele Schreibende hilfesuchend an ihn – und neuerdings auch Heinrich Uhlen, der stets überforderte Dorfpolizist. Denn bei Gerhard Brix, dem Bürgermeister, ist eingebrochen worden. Gestohlen wurde nichts, aber das Wohnzimmer verwüstet, und am Schrank hängt, wie eine blutige Drohung, eine Konserve Tomatensaft, aufgespießt mit einem Jagdmesser. Und was hat es mit dem mysteriösen Gedicht im Briefkasten der Familie auf sich? Wäre Wendtals Neugier nicht längst geweckt – Heinrichs dilettantische Ermittlungen könnte er sich nicht länger mit ansehen. Er geht den rätselhaften Geschehnissen in Cruxdorf selbst nach.
„Wer das Ende verrät“, ein Fall für Buchhändler Wendtal ist ein Kriminalroman von Tobias Sommer.
Nachdem ich schon „Das gekaufte Leben“ von Tobias Sommer gelesen habe, habe ich mich gefreut wieder ein Buch des Autors in Händen zu halten.
Im Mittelpunkt steht Moritz Wendtal, ein Buchhändler und natürlich Buchliebhaber. Er ist aber auch eine super Spürnase und hat eine gute Kombinationsgabe. Was liegt da näher, als sich mit den Verbrechen, die in seiner Heimatort Cruxdorf begangen werden zu befassen. So auch mit dem Einbruch beim Bürgermeister.
Tobias Sommer hat zum Teil recht skurrile Protagonisten ins Leben gerufen. Der Buchhändler Moritz Wendtal gefällt mir sehr gut, ich denke in ihm steckt viel Potenzial.
Auch seine ältere Aushilfskraft wird gut in Szene gesetzt. Der Polizist vom Ort wirkt immer etwas Überfordert, ein Grund mehr für Moritz Wendtal dem Einbruch beim Bürgermeister nachzugehen.
Tobias Sommer nimmt seine Leser*innen mit an die Nordsee, er kann die Handlungsorte so gut beschreiben. Ich habe zeitweise das Meer rauschen hören und das Salz auf der Zunge geschmeckt. Auch die alte Buchhandlung, mit ihren knarrenden Dielen konnte ich mir gut vorstellen.
Der Fall wird in einer ruhigen Art aber doch spannend erzählt. Es ist kein reißerischer Krimi mit viel Blutvergießen.
Es bleibt lange alles im Dunklen. Die Geschichte lebt durch die Atmosphäre und die Charaktere.
Tobias Sommer hat einen angenehm zu lesenden Schreibstil und hat mich mit der Geschichte gefesselt.
„Wer das Ende verrät“ ist ein Krimi mit großartigen Charakteren in denen Potenzial für mehr steckt.
Die Frauen vom Rosenhag. Sehnsucht nach Freiheit
- Gesamtbewertungen: 2
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 24.09.2025
Für Liebe und Freiheit
Klappentext:
Karlskrona 1910. Dank ihrer Freundschaft und ihres Mutes haben Marlene und Liv gemeinsam eine Zuflucht geschaffen: Der malerische Rosenhag ist ein Ort, an dem Frauen einander helfen, sich gegenseitig unterstützen und Geheimnisse austauschen – ganz gleich, welche Herkunft sie auch haben mögen. Doch als ein Mann aus Marlenes Vergangenheit plötzlich in ihrem wohl geordneten Leben auftaucht, scheint alles, woran sie einst glaubte, nicht mehr gültig. Und auch das zarte Band zu Oskar könnte nun zerreißen. Liv hingegen ist bereit, sich neu zu verlieben. Wäre da nicht ihr grausamer Ehemann Sten Boregard, der mit allen Mitteln versucht, ihr Leben aus den Angeln zu reißen. Mit Zuversicht wollen die Frauen in eine selbstbestimmte Zukunft schreiten, aber ihnen werden immer wieder Steine in den Weg gelegt. Können sie ihren Gegnern endlich gemeinsam die Stirn bieten? Oder müssen sie ihre Träume ein für alle Mal aufgeben?
„Die Frauen vom Rosenhag – Sehnsucht nach Freiheit“ ist der 2. Band der neuen Schweden-Saga von Corina Bomann.
Die Autorin hat mich schon mit unzähligen Büchern begeistert. Zuletzt mit ihrer Waldfriede-Saga. Der erste Band der neuen Saga hat mir auch wieder gut gefallen und endlich halte ich Band 2 in den Händen.
Die Autorin nimmt ihre Leser*innen mit nach Karlskrona in das Jahr 1910
Der 2. Band, schließt direkt an Band 1 an.
Im Mittelpunkt stehen wieder Liv und Marlene.
Die zwei Frauen haben mit Rosenhag einen Zufluchtsort für Frauen geschaffen. Liv und Marlene träumen von der Freiheit auch für Frauen. Doch Sten, Liv’s Mann, macht es ihnen schwer.
Zwischen Marlene und Oskar spinnt sich ein ganz zartes Band. Marlene ist bereit sich langsam und vorsichtig auf eine neue Liebe einzulassen. Doch als ein Mann aus ihrer Vergangenheit auftaucht, gerät ihr Leben ins Wanken.
Corina Bomann hat mich wieder einmal mit ihrer Geschichte begeistert.
Die Autorin hat so einen fesselnden Schreibstil, dass ich überhaupt nicht aufhören konnte zu lesen. Corina Bomann gibt tiefe Einblicke in die Zeit des frühen 20. Jahrhunderts. Eine Zeit, wo die Frauen kaum eigene Entscheidungen treffen konnten.
Die Protagonisten werden gut beschrieben und sind sehr sympathisch. Mir sind Liv und Marlene schon im ersten Band ans Herz gewachsen.
Wie gewohnt, beschreibt die Autorin auch die Handlungsorte sehr anschlich. Ich hatte sehr schnell Bilder im Kopf.
Die Geschichte wird zum größten Teil aus der Sicht von Liv und Marlene erzählt, was die Beziehung, zu den Charakteren noch vertieft.
„Die Frauen vom Rosenhag – Sehnsucht nach Freiheit“ führt die Geschichte aus dem ersten Band wunderbar weiter.
Die Schweden-Saga
Band 1 Die Frauen vom Rosenhag – Traum vom Neubeginn
Band 2 Die Frauen vom Rosenhag – Sehnsucht nach Freiheit
Man sieht nur mit der Schnauze gut
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 23.09.2025
Aus dem spannenden Leben eines Hundes
Zum Inhalt:
Die Welt des treuherzigen Aspro, vielleicht der schlaueste und beste Hund von allen, steht von einer Sekunde auf die andere Kopf. Beim routinemäßigen Stöckchenspielen kommt ihm der Chef, wie er sein Herrchen nennt, bei einem explosiven Unfall abhanden. Leicht eingeschüchtert und von dem lauten Knall noch ganz benommen, wird der treue Rüde von einer jungen, schwangeren Polizistin aufgenommen, ihr Mann ist not amused. Doch die drei (bald: vier) werden warm miteinander, sogar der neue Chef kann letztlich nicht widerstehen und verliebt sich in Aspro.
„Man sieht nur mit der Schnauze gut“ ist ein Buch mit 26 kurzen Geschichten aus einem Hundeleben von Bernhard Aichner.
Der Autor, den ich eigentlich von Thrillern kenne, bei denen es richtig zur Sache geht, zeigt hier eine ganz andere Seite.
Die Hauptperson in diesem Buch ist zweifelsfrei Aspro, ein Mischlingshund der gerne seine Chefin bei der Polizeiarbeit begleitet. Aspro muss man einfach mögen. Bernhard Aichner muss in einem früheren Leben einmal als Hung auf die Welt gekommen sein. So gut wie er sich in die Gedankenwelt von Aspro hineinversetzt, ist das nicht anders zu erklären. So erzählt der Autor die Geschichte auch aus der Perspektive von Aspro.
Aspro, kommt nach dem Tod seines Chefs zu einer schwangeren Polizistin. Schnell werden die beiden ein Team und Aspro begleitet seine neue Chefin bei ihren Einsätzen.
Die 26 kurzen Kapitel werden von Bernhard Aichner humorvoll erzählt. Es macht Freude Aspro durch die Geschichten zu begleiten. Er ist stolz auf seine Chefin und beschützt das Baby, sobald es geboren ist. Auch der Mann seiner Chefin, der erst skeptisch gegenüber Aspro war, kann sich seinem Charm nicht entziehen.
„Man sieht nur mit der Schnauze gut“ ist ein humorvolles Buch, dass ich in einem Rutsch gelesen habe.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 23.09.2025
Gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe
Klappentext:
Lea Nielsen ist auf dem besten Weg, die jüngste Hauptkommissarin Niedersachsens zu werden, als sie sich für alle überraschend entschließt, Hannover und das LKA zu verlassen, um eine Stelle im ostfriesischen Wittmund anzunehmen. Kaum eingetroffen, wartet schon der erste Fall auf sie: Die 19-jährige Maya van Berg wurde von ihren Eltern als vermisst gemeldet. Die Mutter, eine erfolgreiche Life-Coachin, verhält sich bei der Befragung äußerst kühl, während sich der Vater sehr betroffen zeigt.
Leas Chef vermutet, dass die junge Frau freiwillig für ein paar Tage aus dem Elternhaus geflohen ist, lässt Lea aber ermitteln, da Mayas Mutter beste Kontakte zum Staatsanwalt pflegt. Während sich neue Spuren auftun und der Fall für Lea zu einer immer größeren Herausforderung wird, muss sie sich auch der Pflege ihres demenzkranken Vaters widmen – eines Mannes, der sie vor Jahren im Stich gelassen hat.
„Das erkaufte Glück“ ist der erste Band der Reihe „Ein Fall für Lea Nielsen“ von Anna Johannsen.
Die Autorin gehört zu meinen liebsten Krimi-Autorinnen und begeistert mich immer wieder mit ihren Geschichten. Auf die neue Krimireihe war ich schon sehr gespannt.
Oberkommissarin Lea Nielsen steht vor einer großen Karriere beim LKA in Niedersachsen. Doch was niemand verstehen kann, nimmt sie eine Stelle ostfriesischen Wittmund an. Dort ist sie die Stellvertreterin des 1. Hauptkommissars. Ein Kollege aus ihrem Team hat sich ebenfalls gute Chance für die Stelle ausgerechnet, dementsprechend ist ihr Empfang.
Was niemand weiß, sie möchte für ihren Vater, bei dem die Demenz fortschreitet, da sein, obwohl er die Familie verlassen hatte, als Lea noch ein Kind war.
Lea bekommt es gleich mit einem brenzligen Fall zu tun. Maya, ein 19-jähriges Mädchen wird vermisst. Es wird zwar vermutet, dass Maya sich nur mal eine Auszeit von den „anstrengenden“ Eltern genommen hat. Aber die Mutter hat enge Kontakte zur Staatsanwaltschaft und so wird Lea an den Fall gesetzt.
Anna Johannsen erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Lea. So kommt man der Oberkommissarin ganz nahe, spürt was sie fühlt und was sie denkt. Mir ist Lea schnell sympathisch geworden. Sie gibt ihre aussichtsreiche Position beim LKA auf, um für ihren Vater da zu sein, der nie für sie da war. Kea hat eine Trennung hinter sich und will eigentlich auch keine neue Beziehung. Als sie Jan kennenlernt, ist sie auch erst einmal sehr zurückhaltend.
Anna Johannsen hat wieder interessante Charaktere geschaffen und lässt sie lebendig werden. Nicht alle sind sympathisch, so wie zum Beispiel Sonja van Berg, die Mutter des vermissten Mädchens.
Die Geschichte dir ruhig anfängt, nimmt immer mehr Fahrt auf und wird immer spannender.
Es gibt verschiedenen Szenarien, was mit Maya passiert ist, oder wer hinter deren Verschwinden steckt. Die Aufklärung kommt aber erst ganz am Ende und bis dahin bleibt es auch spannend.
Die Leser*innen dürfen Lea auch etwas im Privatleben begleiten und erfahren immer mehr von der sympathischen Frau.
Der Schreibstil von Anna Johannsen ist wie gewohnt flüssig, gut verständlich und fesselnd.
Mit „Das verkaufte Glück“ hat mich Anna Johannsen wieder einmal begeistert. Ich habe das Buch wieder in 2 Tagen ausgelesen.
Jetzt freue ich mich schon auf den 2. Band. „Der tiefe Grund“ der am 3. Februar 2026 erscheinen soll.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 4.00
- Datum: 22.09.2025
Ein Trauerredner ermittelt
Klappentext.
Was kommt in Glücksburg an der Ostsee nach dem Tod? Eine Rede von Mads Madsen. Nicht immer leicht: Wenn einer stirbt, wird auch viel gelogen. Über die Toten nur Gutes, heißt es, aber wer waren sie wirklich? Für Mads oft ein Detektivspiel.
Eines Nachts erreicht ihn eine geheimnisvolle Botschaft aus dem Jenseits: Sein alter Freund Patrick ist tot. Sein letzter Wunsch: eine Rede von Mads. Also begibt sich Mads, der seit Jahren keinen Kontakt mehr zu Patrick hatte, auf die Spuren der Vergangenheit. Schnell stellt er fest: Patrick war alles andere als der nette Junge von nebenan. Warum musste er wirklich sterben?
Bald findet sich Mads inmitten eines Netzes aus Geheimnissen und Lügen wieder, das nicht nur ihn, sondern auch die bedroht, die er am meisten liebt: seinen verschrobenen Vater Fridtjof, seinen frisch verliebten besten Freund, den Beerdigungsunternehmer Fiete, seine treue Malteserhündin Bobby. Und die Einzige, die ihm helfen könnte, die ewig schlecht gelaunte Hauptkommissarin Luisa Mills, hält ihn für einen Aluhutträger. Mads wird klar: Die nächste Rede, die er schreibt, ist seine eigene. Es sei denn, ihm gelingt ein letzter Trick.
„Über die Toten nur Gutes“ ist der 1. Band der Reihe „Ein Trauerredner ermittelt“ von Andreas Izquierdo.
Ich habe schon einige Bücher des Autors gelesen und war auf diesen Krimi gespannt.
Im Mittelpunkt steht der Trauerredner Mads Madsen. Die Leser*innen lernen Mads erst einmal kennen, er lebt seit dem Tod seiner Mutter mit seinem Vater Fridtjof und seinem süßen Hund Bobby zusammen.
Weiterhin lernen die Leser*innen das Personal des Bestattungsinstituts Amelung kennen. Da ist Frau Amelung, die alle gut in ihrem Griff hat, ihr Sohn Fiete und Herr Barnady, ein stiller Weggefährte, der manchmal aus dem Nichts auftaucht.
Mads, soll eine Trauerrede für seinen Jugendfreund Patrick schreiben. Patrick wurde überfahren und es war anscheinend kein Unfall. Mads geht Hinweisen nach und befragt Personen, mit denen Patrick in Kontakt war. Bis er die falschen Personen weckt und selbst in Gefahr gerät.
Andreas Izquierdo erzählt die Geschichte auf eine leichte und lockere Art. Die Charaktere sind gut in Szene gesetzt. Natürlich gefällt mir Mads gut, aber vor allem sein Vater Fridtjof, der leidenschaftlich gerne Bingo spielt aber nicht verlieren kann, bereichert die Geschichte.
Die Suche nach dem angeblichen Mörder von Patrick lässt Madas auf gefährlichem Terrain wandeln und wird spannend erzählt. Der Autor lockert die Geschichte immer wieder mit einem intelligent eingesetzten Humor auf.
„Über die Toten nur Gutes“ ist ein Krimi mit Spannung und Humor, ohne viel Blutvergießen. Ich habe Band 1 mit Freude gelesen und freue mich jetzt schon auf Band 2, „Niemals geht man so ganz“ der im September 2026 erscheinen soll.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 20.09.2025
Tragische Familiengeschichte
Klappentext:
Für die lebensfrohe Sofie ist ihre Familie ein Glücksfall. Sie, ihr Vater Markus und ihre Mutter Kerstin geben einander Sicherheit und wissen auch, was dem jeweils anderen wichtig ist. Als Markus seine Tochter mit Konzerttickets für ihre Lieblingssängerin überrascht, geht für diese ein Traum in Erfüllung. Der Abend nimmt jedoch eine schreckliche Wendung: Auf dem Konzert wird ein Anschlag verübt, auch Sofie ist unter den Opfern.
Das einst so glückliche Ehepaar verliert die Balance. Währenddessen spitzt sich die gesellschaftliche Situation zu und die Familie muss mitansehen, wie ihr Unglück politisch instrumentalisiert wird.
Im Moment tiefster Verzweiflung erinnert sich Markus an die soziale Lebenskraft seiner Tochter und beschließt, nicht aufzugeben. Er sucht weiterhin das Gespräch und fasst sogar den gewagten Entschluss, die Familie des Mörders aufzusuchen.
„Eden“ ist ein sehr spannender und ein sehr berührender Roman von Jan Costin Wagner.
Die junge Sofie wächst in einer liebevollen Familie auf. Von ihrem Vater Markus bekommt Sofie Konzertkarten für ihre Lieblingssängerin. Doch das Konzert und dessen Ausmaße verändern das Leben der Familie. Bei einem Attentat kommt unter anderem auch Sofie ums Leben.
Jan Costin Wagner hat erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Nicht nur die Eltern von Sofie kommen zu Wort, sondern auch nahe Verwandte. Es kommt aber auch die Familie des Attentäters zu Wort.
Man spürt beim Lesen all die Verzweiflung und die Trauer, auch bei der Familie des Attentäters. Da kommt noch Verzweiflung und Scham hinzu.
Das Attentat polarisiert natürlich, unterstütz durch die Medien die Bevölkerung.
Bevor Markus von Trauer und Hass zerfressen wird, entsinnt er sich an Sofie und ihre soziale Lebensart und so versucht er, auf die Familie des Attentäters zuzugehen.
Jan Costin Wagner hat in seinem Roman aktuelle Themen wie Terror, Radikalisierung, Hass verarbeitet. Schwere Themen, die der Autor aber gut mit seiner Geschichte den Leser*innen vermittelt.
Die Charaktere sind gut gezeichnet und lebendig. Es ist gut, dass in dieser Geschichte beide Parteien zu Wort kommen und man versuchen kann beide Seiten zu verstehen.
„Eden“ ist eine Mischung aus Familienroman und Psychothriller. Ein Buch das mich nachhaltig beschäftigen wird.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 17.09.2025
Spannend und tiefgründig
Klappentext:
Luisa, 15, als Baby aus Peru adoptiert, wächst behütet in einem wohlhabenden Elternhaus auf. Sie hat eine besondere Fähigkeit: Luisa kann im Dunkeln sehen. Als sie im nahen Wald einen jungen Obdachlosen entdeckt, schließt sie ihn ins Herz. Tim lässt sich von ihr versorgen und sogar verstecken, denn er hat allen Grund, unsichtbar zu bleiben. Durch Luisas Gabe wird sie zur Komplizin und gerät in ein Netz aus Lügen und Verbrechen, das sich immer enger zuzieht.
„Nachteule“ ist der neue Roman von Ingrid Noll.
Im Mittelpunkt steht die 15-jährige Luisa. Als Kind wurde sie aus Peru adoptiert. Luise hat eine besondere Fähigkeit, die in dieser Geschichte eine wichtige Rolle spielt. Sie kann in der Dunkelheit sehen, wie eine Nachteule.
Luisa wächst behütet auf, in der Schule gilt sie als Streberin. Vielleicht ein Grund, warum sie keine Freunde hat. Als sie auf Tim, dem Obdachlosen trifft, entsteht so etwas wie Freundschaft, zumindest was Luisa angehet. Jedes liebe Wort saugt sie auf. Luisa verzogt ihn mit Nahrung und hilft ihm sich zu verstecken. Doch bald wird Luisa zu Tims Komplizin und gerät i einen Teufelskreis.
„Nachteule“ ist eine Mischung aus Kriminalroman und einer Coming of Age Geschichte. Die Geschichte beginnt sehr ruhig, man lernt Luisa erst einmal gut kennen, bis das Tempo der Geschichte sich dann steigert.
Wie von Ingrid Noll gewohnt, sind die Charaktere gut gezeichnet. Sie sind lebendig, mit all ihren Emotionen und Handlungen sehr authentisch. Ich konnte mich sehr gut in Luisa hineinversetzten. Das behütete Familienleben, in dem Luisa aufwächst bekommt im Laufe der Geschichte Risse.
Ingrid Noll verzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Die Gabe von Luisa, das Sehen in der Dunkelheit wird nicht sonderlich herausgestellt, es fließt eher nebensächlich in die Geschichte ein.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, gut verständlich und fesselnd. Es gibt viele schöne Sätze in der Geschichte, die sich lohnen zu markieren. Ingrid Noll kann einfach gut mit der Sprache umgehen.
Die Geschichte, die harmlos anfängt, nimmt in ihrem Verlauf immer, mehr an Spannung zu. Ich wurde wie durch einen Sog in die Geschichte reingezogen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. So habe ich die Geschichte auch an zwei Abenden gelesen.
„Nachteule“ ist wieder ein tiefgründiger und spannender Roman von Ingrid Noll.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 16.09.2025
Krimi und Fantasy gekonnt verknüpft
Klappentext:
Ashbury, ein Londoner Distrikt, von der Außenwelt abgeschnitten. Aufregende Kriminalfälle werden vor Gericht meistbietend versteigert. Der Gewinner erwirbt das Privileg, sich zu präsentieren und nebenbei Schuld oder Unschuld der Angeklagten zu beweisen. Dabei unerlässlich: die Pahdora, Quell seiner Magie. Die Strafe eines Verbrechers besteht in der temporären Spaltung seiner Seele: Der stumme Gespaltene muss seinem Opfer oder dessen Familie dienen, während sein Bewusstsein in Kristall versiegelt ist. Nach dem erfolgreichen Gebot auf einen Mordfall versagt die Pahdora des achtzehnjährigen Adligen Garth. Er sieht sich gezwungen, in den Gassen von Ashbury sowohl den Mörder als auch ein Heilmittel für sich selbst zu finden. Hilfe erhält er dabei von seinen Dienern: dem gewieften Erro und dem gespaltenen Leibwächter Flyn.
„Das Versagen der Pahdora“ ist ein Urban-Fantasy-Kriminalroman von Alessa de Laar.
Die Autorin hat wundervolle Charaktere ins Lebe gerufen. Auch die Welt, in der die Geschichte spielt, wird sehr deutlich gezeichnet. Der Handlungsort ist zwar London, doch wird eine Welt beschrieben in der Recht und Unrecht ineinander wabern.
Einzelne Fälle, die vor Gericht kommen werden, versteigert. Der Gewinner der Auktion, kann nun nach seinem Gewissen verhandeln und Recht oder Unrecht beweisen.
Unverzichtbar ist die Pahdora, eine Quelle der Magie.
Alessa de Laar erzählt hier eine wirklich magische Geschichte. Nach wenigen Seiten wurde ich wie durch einen Sog in die Geschichte reibgezogen. Die Autorin verbindet gekonnt das Genre Fantasy mit dem Gebre Krimi. Heraus kommt eine spannende und magische Geschichte, die uns bis in die tiefen Abgründe der menschlichen Seele schauen lässt.
Es gibt Geheimnisse in Ashburys, die man als Leser*in unbedingt lösen möchte. Doch man wird in einen ungeahnten Wirbel gezogen und liest Seite um Seite um dem Geheimnis näher zu kommen.
Alessa de Laar hat mit „Das Versagen der Pahdora“ eine spannende und unterhaltsame Geschichte veröffentlicht. Dabei ist ihr Schreibstil flüssig und gut verständlich. Für Begriffe, die sich den Leser*innen nicht erklären, gibt es im hinteren Teil des Buchs ein Glossar.
„Das Versagen der Pahdora“ ist eine Geschichte für alle, die gute und spannende Geschichten lieben. Man muss kein Fan von Fantasyromanen sein.
Mittlerweile ist auch schon der 2. Band erschienen. Ich freue mich schon darauf, wieder nach Ashbury reisen zu dürfen.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 16.09.2025
Ein gelungenes Krimidebüt
Klappentext:
Um über einen persönlichen Schicksalsschlag hinwegzukommen, besucht die PR-Beraterin Romy Sternek regelmäßig heimlich fremde Beerdigungen auf dem Frankfurter Hauptfriedhof. In der Gemeinschaft der Trauernden findet sie Trost. Während der Beisetzung des Mordopfers Lukas Delbrück wird sie Zeugin eines tätlichen Angriffs. Da der ermittelnde Kommissar ihre Beobachtungen ignoriert, beginnt sie selbst Nachforschungen anzustellen. Dabei verstrickt sich Romy immer tiefer in ein Netz aus Intrigen und gefährlichen Lügen, bis sie selbst in tödlicher Gefahr schwebt.
„Lügen sind Rudeltiere“ ist das Krimidebüt von Carla Eisfeldt.
Im Mittelpunkt steht die PR-Beraterin Romy Sternek. Nach einem Schicksalsschlag findet Romy Trost darin Beerdigungen zu besuchen und in der Gemeinschaft anderer Trauernden zu sehen, sie ist nicht allein. Bei der Beerdigung eines Mordopfers macht Romy eine Beobachtung und sie stellt Nachforschungen an.
Carla Eisfeldt baut schnell Spannung auf und hält sie auch bis zum Ende aufrecht. Dabei ist die Geschichte aber nicht brutal oder blutrünstig. Es ist ein Krimi den auch zartbesaitete Krimiliebhaber gut lesen können.
Die Charaktere sind gut gezeichnet und lebendig. Romy Sternek, ist zwar nicht immer ehrlich, doch ich habe sie und auch ihre Nachbarin Margit schnell liebgewonnen.
Die Geschichte wird auch in der Ich-Perspektive aus Sicht von Romy erzählt. So ist man Romy sehr nahe und lernt sie sehr gut kennen.
Die Schauplätze werden von der Autorin sehr gut beschrieben. Ich habe über 60 Jahre in Frankfurt gelebt, bin erst vor ein paar Monaten weggezogen. Für mich war es schön, die Protagonisten zu den mir bekannten Schauplätzen zu begleiten.
Der Schreibstil vom Carla Eisfeldt ist flüssig, gut verständlich und fesselnd. Ich habe das Buch an 2 Abenden ausgelesen.
„Lügen sind Rudeltiere“ ist ein spannender und unterhaltsamer Krimi. Ich wünsche mir mehr davon.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 15.09.2025
Eine Geschichte, die die Sinne anspricht
Klappentext
1971 in einem Dorf in Süddeutschland. Nach einer Art Schneiderlehre in der Stadt kehrt die 20-jährige Roberta auf den Hof ihrer Eltern zurück. Sie ist das einzige Kind und wird irgendwann einmal die Bäuerin sein. Hier auf dem Land sind Vergangenheitsbewältigung, Kriegsdienstverweigerung, Feminismus, Popkultur und Miniröcke nichts, womit man sich beschäftigt. Hier zählen Arbeit, Gehorsam und moralisches Verhalten. Roberta träumt davon, eigene Kleider zu entwerfen, aber sie weiß genau, dass das Träume bleiben werden. Zugleich liebt sie ihren Hof und die körperliche Arbeit in der Natur, wo sie sich ganz und gar spürt. Und sie liebt Wilhelm, den Pfarrerssohn. Wilhelm ist nicht nur für Roberta der Grund, im Dorf zu bleiben. Auch seine Mutter Gertrud bleibt wegen ihres Sohnes. Im Gegensatz zu Roberta hasst sie das Landleben und wünscht sich nichts mehr, als weggehen zu können, hinaus in die Welt.
Beide Frauen werden schwanger und müssen eine Entscheidung treffen. Doch ein tragisches Unglück gibt ihrer beider Leben eine komplett neue Richtung.
„Zwei Leben“ von Ewald Arenz ist ein sehr atmosphärisch erzählter Roman.
Ewald Arenz zeichnet ein klares Bild von den zwei Frauen. Roberta liebt das Landleben und möchte einmal den Hof übernehmen. Sie verliebt sich in Wilhelm, den Sohn des Pfarrers. Wilhelm wird aber nicht im Dorf bleiben, er ist dazu gemacht in die Welt hinauszuziehen. Eine schwere Entscheidung für Roberta.
Gertrud, die Mutter von Wilhelm mag das Landleben nicht. Sie ist nur wegen ihrem Sohn auf dem Land geblieben. Diese Entscheidung war nicht leicht.
Beide Frauen haben beide Leben kennengelernt. Roberta war in die Stadt gegangen, um eine Schneiderlehre zu machen. Danach ist sie gerne zurückgekehrt aufs Land.
Gertrud hingegen ist in der Stadt aufgewaschen und der Liebe wegen aufs Land gezogen.
Mir haben beide Frauen gut gefallen und ich konnte beide verstehen. Ich bin auch in der Stadt aufgewachsen und jetzt mit über 60 Jahren aufs Land gezogen. Beide Seiten haben ihre Vorteile. Im Alter genieße ich allerdings die Ruhe in einem kleinen Dorf.
Ewald Arenz erzählt die Geschichte mit einem sehr poetischen Wortschatz. Mich hat die Sprache beim Lesen fasziniert.
Die Beschreibung des Landlebens kann man mit Allen Sinnen nachspüren.
Ewald Arenz hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Der Autor l kann mit Worten umgehen. Man muss die Sätze genießen und nachwirken lassen.
„Zwei Leben“ ist ein literarischer Roman, den ich gerne gelesen habe.
- Gesamtbewertungen: 3
- Durchschnitt: 4.33
- Datum: 14.09.2025
Spannender Psychothriller
Klappentext:
Seit dem 7. September 2003 ist Julie Novak verschwunden. Die Familie ist daran zerbrochen. Nur ihr Vater Theo hört nicht auf, nach ihr zu suchen. Als sich Julies Verschwinden zum zwanzigsten Mal jährt, nimmt die Podcasterin Liv Kontakt zu Theo auf. Sie sei auf eine neue Spur gestoßen. Doch wenn er die Wahrheit erfahren will, muss er sich beeilen, bevor seine fortschreitende Demenz alles mit Dunkelheit überzieht. Wer zum Teufel hat ihm seine Tochter genommen? Warum hat Julies Ex-Freund Daniel das Schlafzimmer seiner verstorbenen Mutter so sorgfältig verschlossen? Und gibt es etwas Grausameres als die Ungewissheit über das Schicksal des eigenen Kindes?
„Endlich ist er da, „Himmelerdenblau“ der neue Thriller von Romy Hausmann.
Seit 20 Jahren ist Julie Novak vermisst. Ihr Vater Theo, hat die Hoffnung nie aufgegeben Julie eines Tags doch noch in die Arme zu schließen. Die Podcasterin Liv nimmt Kontakt zu Theo auf und behauptet auf neue Spuren von Julie gestoßen zu sein. Theo wird klar, wenn er Julie finden will, bleibt ihn nicht viel Zeit, denn seine Demenz hüllt zusehends alles in Nebel.
Romy Hausmann hat hier einmal wieder alles Register gezogen, die es für einen spannenden Thriller braucht.
Romy Hausmann erzählt die Geschichte aus der Perspektive der Hautdarsteller. Da ist Theo, Julies Vater. Er hofft Julie wiederzufinden. Doch seine Erinnerungen an Julie und deren Verschwinden sind nicht mehr klar zu benennen. Man spürt seine vorschreitende Krankheit an vielen Stellen. Er hat klare Momente und dann wieder Momente, in denen alles im Grau versinkt. Das wird von Romy Hausmann gut eingearbeitet und wiedergegeben.
Liv, die Podcasterin führt in großen Teilen durch die Geschichte. Dabei bekommt man einiges von den Hintergründen ihre True Crime-Podcast, den sie mit ihrem Freund zusammen aufnimmt, mit. Sie ist emotional nicht so belastet und versucht immer Neuigkeiten über das Verschwinden von Julie aufzudecken.
Daniel ist der Ex-Freund von Julie. Er arbeitet als Pflegekraft und lebt allein mit seinem Hund. Daniel stand nach Julies Verschwinden im Fokus der Polizei. Daniel hat mich immer wieder etwas ins Grübeln gebracht. Ich habe viel über seine Position in der Geschichte nachgedacht.
Romy Hausmann hat die Geschichte psychologisch sehr gut ausgearbeitet. Mir ist es manchmal kalt über den Rücken gelaufen.
Die Atmosphäre ist oft bedrückend. Das Thema Demenz fließt immer wieder anhand Theo in die Geschichte ein. Dabei sind es manchmal nur Kleinigkeiten wie ein Stocken oder eine Unsicherheit von Theo, die das Thema immer wieder präsent machen.
Romy Hausmann hat einen flüssigen, gut verständlichen und vor allem fesselnden Schreibstil. Ich bin schnell wie durch einen Sog in die Geschichte gezogen worden.
„Himmelerdenblau“ ist ein sehr spannender Thriller, den ich mit Freude gelesen habe.
- Gesamtbewertungen: 2
- Durchschnitt: 4.50
- Datum: 12.09.2025
Spannende Krimireihe aus Island
Klappentext:
Für Kommissarin Elma soll es nach ihrer Babypause ein ruhiger Wiedereinstieg werden. Die winterliche Gemütlichkeit in dem kleinen isländischen Städtchen Akranes wird jedoch brutal zerstört, als eine Leiche in einem abgelegenen Sommerhaus entdeckt wird. Der vierzigjährige Þorgeir wurde mit sieben Messerstichen ermordet. An der Holzwand über seinem Bett hat der Täter eine rätselhafte Nachricht hinterlassen, eine Zeile aus einem alten Kirchenlied, geschrieben mit dem Blut des Opfers.
Elmas Ermittlungen führen sie tief in die Vergangenheit von Þorgeir und seinen Jugendfreunden. Die Spur endet im Sommer 1995 in einem christlichen Ferienlager in Vatnaskógur. Ein dunkles Geheimnis verbindet die damalige Clique, denn der angebliche Unfalltod eines Jungen wirft fünfundzwanzig Jahre später tödliche Schatten auf die Gegenwart. Elma stößt auf eine Mauer des Schweigens und erkennt, dass sie einen Mörder jagt, der für seine Rache über Leichen geht.
„Verschworen“ ist der 5. Band der Reihe Mörderisches Island von Eva Björg Ægisdóttir.
Nachdem die Handlung des 4. Bands vor Band 1-3 angesiedelt war, kehren wir bei Band 5 wieder zur üblichen Reihenfolge zurück. Die Pause hat Kommissarin Elma genutzt um ihr Kind zur Welt zubringen. Jetzt ist sie zurück und ihr Mann Sævar ist in Elternzeit. Aus einem ruhigen Wiedereinstieg wird leider nichts. Ein Toter wird in seinem Sommerhaus erstochen aufgefunden. Die Ermittlungen führen Elma zurück bis in das Jahr 1995, zu einem christlichen Ferienlager.
Die Geschichte fängt gleich spannend an. Im Jahr 1995 sitz ein Ehepaar im Wohnzimmer und schauen ein Video an. Es wird nur kryptisch beschrieben. Man sieht Bettwäsche, einen spärlich bekleideten Körper und schlaffe Beine. Mehr erfährt man als Leser*in nicht.
Dann geht es 20 Jahre vor in die Gegenwart. Hier wird der erstochene Þorgeir gefunden. Die Leser*innen begleiten Elma und das Team bei den Ermittlungen. Auch Sævar stellt in seiner Freizeit Überlegungen an.
Zwischendurch begleitet man Þorgeir einige Zeit vor seinem Ableben und lernt ihn richtig kennen. Auch Andrea, offensichtlich die Freundin von Þorgeir, lernen die Leser*innen auf diese Weise kennen.
Eva Björg Ægisdóttir erzählt die Geschichte recht atmosphärisch und spannend.
Die Charaktere sind gut beschrieben und sind recht facettenreich.
Ich habe mich immer wieder gefragt, wie die einzelnen Personen zusammenhängen, wer ehrlich ist und wer etwas zu verbergen hat.
Der Schreibstil der Autorin ist gut verständlich, flüssig und fesselnd.
Es gibt mehrere Personen, die für einen Mord infrage kommen.
Die Autorin baut geschickt Wendungen ein und die Spannung bleibt bis zum Ende erhalten.
Das Ende war dann schon überraschend, aber stimmig.
„Verschworen“ ist wieder ein spannender Krimi der Reihe „Mörderisches Island“.
Ich würde mich über weiter Bände freuen.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 11.09.2025
inspiriert von der eigenen Familiengeschichte
Klappentext:
Lauras Großmutter Änne hat oft von den goldenen Sommern in Schlesien erzählt. Über die Menschen von damals wollte sie jedoch nie sprechen. Als Änne schwer erkrankt, scheint es Laura auf einmal zu spät für all ihre unausgesprochenen Fragen. Auf der Suche nach Antworten fährt sie zum ehemaligen Gutshof ihrer Familie und taucht immer tiefer ein in die Vergangenheit. Dabei stößt sie auf schmerzliche Wahrheiten, die das Bild der Frau, die ihr so vertraut war, erschüttern. Und plötzlich geht es nicht mehr nur um Fragen nach dem Früher, sondern auch um Lauras eigenes Glück.
„Die Verlorene“ ist wieder eine große Familiengeschichte von Miriam Georg.
Die Autorin hat mich schon mit einigen Romanen begeistert. Auf das neue Werk habe ich mich schon gefreut.
Im Mittelpunkt stehen Laura und Änne, ihre Großmutter. Die Geschichte hat zwei Zeitstränge.
Einmal begleiten die Leser*innen Laura, die sich mit der Familiengeschichte beschäftigt. Laura erzählt ihre Geschichte in einem sehr ruhigen Ton, bleibt dabei eher blass. Die Hauptfigur ist zweifelsfrei Änne. Sie führt uns in die Vergangenheit und erzählt ihre Geschichte.
Aufgewachsen ist Änne auf einem Gutshof in Schlesien. Sie bekommt ein Paket mit alten Bildern. Interessiert tauchen bei Laura Fragen auf. Laura möchte die alte Heimat ihrer Großmutter besuchen. Dort erfährt sie ungeahnte Wahrheiten. Es zeichnet sich nach und nach ein ganz anderes Bild von ihrer Großmutter auf.
Miriam Georg kann einfach Geschichten erzählen. Ihre Charaktere sind immer richtig lebendig. Die Zeit der Handlung fängt die Autorin immer gut ein. Kleinigkeiten, wie übliche Alltagsgegenstände aber auch die Landschaften und der Gutshof versetzten die Leser*innen in eine vergangene Zeit.
Miriam Georg erzählt fesselnd und gleichzeitig berührend. Mich hat die Geschichte von Änne sehr berührt. Man konnte zwar nicht jede Handlung der Frau nachvollziehen, muss aber immer die Zeit im Auge bezahlten. Flucht und Vertreibung lassen die Personen nicht immer so handeln wie man es auf dem Sofa vielleicht erwartet.
Miriam Georg wurde von der Geschichte ihrer Großmutter zu „Die Verlorene“ inspiriert.
Die Autorin teilt hier auf wunderbare Weise ihre persönliche Geschichte mit den Leser*innen.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 11.09.2025
Psychothriller vom Feinsten
Klappentext:
Ein perfider Plan, eine tödliche Lüge und eine Frau, die alles verliert. Lena hat als Anwältin gelernt zu kämpfen. Doch nichts hat sie auf diesen Tag vorbereitet: Ihre Familie ist verschwunden und sie steht unter Verdacht. Während die Polizei sie in die Enge treibt, ihre Kollegen sich von ihr abwenden und Freunde zu Feinden werden, wird ihr klar: Jemand inszeniert in ihrem Leben das perfekte Verbrechen. Ein Feind, der ihre tiefsten Ängste kennt. Aber wer? Und warum? Um ihre Familie zu retten, muss Lena tief in eine dunkle Welt eintauchen, aus der es vielleicht kein Zurück mehr gibt.
„Die Skala des Bösen“ von Michael Moser ist ein spannender Thriller.
Im Mittelpunkt steht die Anwältin Lena von Nierstein. Sie ist dabei alles, was sie sich aufgebaut hat zu verlieren. Lena arbeitet in einer namhaften Kanzlei. Ihr Mann Mark ist Künstler aber nicht besonders erfolgreich. Er versorgt den Haushalt und den gemeinsamen Sohn Luca. Doch nach einer Ausstellung, die wenig Zuspruch fand, ändert sich das Verhalten von Mark und es kommt häufig zu Streitigkeiten zwischen dem Paar.
Als die Familie mit dem Auto unterwegs ist und einen Stopp einlegen, steht Lena plötzlich allein da. Das Fahrzeug samt Insassen ist verschwunden. Es beginnt eine Suche nach Mark und Luca die sehr nervenaufreibend ist. Das schlimme, Lena steht unter Verdacht und die ganze Welt scheint sich gegen sie zu stellen.
Michael Moser versteht es Spannung aufzubauen. Manchmal musste ich atemlos innehalten, bevor ich weiterlesen konnte.
Die Charaktere sind gut gezeichnet und lebendig.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig, gut verständlich und vor allem fesselnd.
Immer wieder führt Michael Moser Wendungen in die Geschichte ein, so dass es nicht möglich ist zu ahnen, wie alles zusammenhängt. Das Ende ist dann spektakulär und überraschend.
Es lässt auch vermuten, dass es einen weiteren Band geben wird. Ich wäre auf jeden Fall wieder dabei.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 09.09.2025
Meisterhaft erzählte Geschichte mit viel realem Hintergrund
Klappentext:
England im Herbst 1013: Um den dänischen Gefangenen Hakon bei Hofe abzuliefern, reist der junge Engländer Ælfric of Helmsby nach London. Die Stadt liegt in Trümmern, denn dem schwachen König Ethelred gelingt es nicht, sein Reich gegen die ständigen Wikingerüberfälle zu schützen.
Doch anders als England und Dänemark sind Ælfric und Hakon keine Feinde - während der gefährlichen Reise sind sie zu Freunden geworden. Bald schon gehören sie zum inneren Kreis um die machtbewusste Königin Emma. Aber der Widerstand der Engländer droht zu brechen, und als der dänische König stirbt, steht bald ein noch gefährlicherer Feind vor den Toren.
„Rabenthron“ ist der 3. Band der Helmsby-Reihe von Rebecca Gablé. Die Geschichte setzt allerdings vor dem 1. Band an, man braucht keine Vorkenntnisse beim Lesen.
Als Leser*in begleitet man die Protagonisten von 1013 bis 1041. In diesem Zeitraum kommen die Protagonisten und gehen die Protagonisten. Einige finden den Tod und zwei neue Generationen werden geboren. England hat in dieser Zeit 7 Könige. Einer davon, der Däne Sven Gabelbart wurde allerdings nie gekrönt. Nur Knut der Große, der fast 20 Jahre auf dem Thron saß, ist es gelungen, England über längere Zeit Frieden zu schenken.
Rebecca Gablé lässt Geschichte lebendig werden. Viele ihrer Charaktere sind historisch überlieferte Personen, aber auch die fiktiven Charaktere Ælfric of Helmsby und sein Sohn Penda, wie auch die Nachkommen im Laufe der Geschichte, fügen sich gut in die Story ein. Sie sind meine eigentlichen Helden und meine liebsten Charaktere.
In der Geschichte gibt es oft größere Zeitsprünge, sonst hätte die Autorin so einen großen Zeitraum nicht abbilden können. Manchmal war ich dadurch kurz verwirrt, habe mich aber immer schnell wieder zurechtgefunden. Bei den Protagonisten ist das Personenverzeichnis am Anfang sehr hilfreich. Es treten recht viele Protagonisten auf, nur wenige schaffen es auch bis zum Ende.
Rebecca Gablé zeichnet ein recht deutliches Bild der englischen Geschichte. Ich bin tief in die Geschichte eingetaucht und konnte das Buch kaum zur Seite legen.
Rebecca Gablé erzählt die Geschichte sehr lebendig, ich hatte schnell Bilder im Kopf. Die Geschichte lebt, einige Charaktere gehen verloren und neue kommen hinzu. Als Leser*in wird man Zeuge einiger Gräueltaten, aber auch die Liebe fehlt in diesem umfangreichen Buch nicht.
Rebecca Gablé hat einen so fesselnden Schreibstil, dass die fast 900 Seiten nur so dahinfliegen.
Nach der Geschichte kann man im Nachwort noch einmal einige Ereignisse nachlesen. Was die Geschichte komplettiert und interessant ist.
„Rabenthron“ ist ein meisterhaft erzählter historischer Roman, mit einem bunten Reigen an Charakteren.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 09.09.2025
Spannender Plot, tolle Protagonisten
Klappentext:
Kriminalpsychologe Jan de Bruyn und Hauptkommissarin Hanna Will werden zu einem mysteriösen Fall in Damme hinzugezogen: Helmut Gepken, 75 Jahre alt, wurde mit einer Überdosis Insulin getötet. Der Mann lebte nach der Scheidung vereinsamt auf dem Land, und es gibt zunächst keinerlei Ermittlungsansätze für die Polizei. Erst nach und nach melden sich Bekannte und Freunde des Mannes, die der SoKo Einsicht in die letzten Jahre des alten Herrn gewähren.
Eine Spur führt Hanna weit zurück in die Vergangenheit der Familie Gepken, in das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte. Währenddessen versucht Jan, sich auf der Suche nach möglichen Motiven tief in die Vater-Sohn-Beziehung des Opfers hineinzuversetzen.
Privat müssen Hanna und Jan lernen, mit ihrer neuen Beziehung auch im beruflichen Umfeld umzugehen. Dabei sind sie nicht immer einer Meinung.
„Nach dem Leben“ ist der 4. Fall der Krimireihe „Ein Fall für Hanna Will & Jan de Bruyn“ von Anna Johannsen. Je mehr Bände ich von dieser Reihe lese, desto spannender finde ich sie.
Die Autorin ist mir schon seit vielen Jahren gut bekannt. Ich liebe ihre Krimireihen „Die Inselkommissarin“, „Enna Andersen“ und „Ein Fall für Hanna Will & Jan de Bruyn“.
Vom LKA wurde ein kleines Special-Team zusammengestellt zur Unterstützung bei besonders kniffeligen Fällen.
Das Team besteht aus der Hauptkommissarin Hanna Will.
Sie setzt auf die unkonventionelle Art bei ihren Ermittlungen. Für sie heißt es ans Ziel kommen, den Täter finden egal auf welchem Weg.
Vor ihrer Polizeikarriere war sie bei der Bundeswehr und da im Auslandseinsatz.
Der Zweite im Bunde ist Jan de Bruyn.
Er ist Kriminalpsychologe und sehr engagiert in seinem Beruf.
Er kann sich gut in die Täter hineinversetzen. Bei diesem Fall fällt es ihm schwer, ein Täterprofil zu erstellen.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben sich Hanna und Jan aneinander gewöhnt, sind mittlerweile sogar eine Beziehung eingegangen.
Die Polizei in Vechta hat Hilfe angefordert. Helmut Gepken ein Mitte 70jähriger Mann, wurde in seiner Wohnung tot aufgefunden. Erst ging man von einem natürlichen Tod aus, doch die Obduktion sagt, dass der Tod durch Fremdverschulden eingetreten ist.
Hanna und Jan unterstützen die örtlichen Beamten mit voller Kraft und tauchen tief in das Leben des Opfers ein. Dabei stoßen die Ermittler auf Vorfälle in der Zeit der dunkeln Geschichte Deutschlands, in die der Vater des Opfers verwickelt war.
Schon als Kind wurde Helmut Gepken deswegen gemobbt.
Anna Johannsen schafft es auch mit ihrem 4. Band der Krimireihe mich beim Lesen in Atem zu halten.
Eins haben alle drei Krimireihen der Autorin gemeinsam, sie führen die Leser*innen immer zu verschiedenen schönen Orten.
Die Charaktere sind wieder sehr gut gezeichnet. Es macht Freude sie bei den Ermittlungen zu begleiten.
Auch was das Privatleben der Charaktere betrifft, hat man schon einiges erfahren. Jetzt sind Hanna und Jan ein Paar und vor allem Hanna weiß noch nicht recht wie sie damit umgehen soll.
Das Setting ist wieder im Norden Deutschlands angesiedelt und wird von Anna Johannsen den Leser*innen auf schöne Art nähergebracht.
Der Schreibstil der Autorin ist gut verständlich und fesselnd.
Mir gefällt immer wieder das sie schnell zur Sache kommt, nicht lange unnütze Worte um die Dinge macht.
„Nach dem Leben“ ist ein unterhaltsamer und spannender Krimi.
Ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit Hanna Will und Jan de Bruyn.
Im Kopf des Bösen – Der Happy Face Killer
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 08.09.2025
True Crime Spannung
Klappentext:
Bremen, Juli 2024: In der Hansestadt geht ein Serienmörder um. Insgesamt vier Frauen wurden bereits furchtbar zugerichtet aufgefunden. Als eine weitere Frauenleiche entdeckt wird, werden Sophie Kaiser und ihr Team hinzugezogen. Die ambitionierte Profilerin des BKA, die durch ihren Autismus Zusammenhänge anders bewertet als andere, ist gerade erst ein paar Tage in der Stadt, da gibt es bereits das nächste Opfer.
Dieses Mal wendet der Mörder selbst sich zeitgleich an die Medien und beschreibt detailliert seine grausamen Taten. Schon bald erhält er den Namen "Happy Face Killer", weil er seine Briefe stets mit einem Smiley unterschreibt.
Der Druck auf Sophie Kaiser wächst. Auf jeden Schritt folgen ihr Journalisten und belagern sie mit Fragen. Dann taucht ein weiteres Opfer auf. Kann sie den Fall aufklären und den Mörder stoppen, bevor er ein weiteres Mal zuschlägt?
„Im Kopf des Bösen – Der Happy Face Killer“ ist der 3. Band der Reihe „Im Kopf des Bösen“ von Axel Petermann und Petra Mattfeldt.
Axel Petermann ist ein erfahrener und bekannter Profiler, der die Leser*innen hier in die Arbeit, der der Fallanalyse schauen lässt.
Petra Mattfeld veröffentlicht Roman unter verschiedenen Pseudonymen und gehört schon lange zu meinen liebsten Autorinnen.
Im Kreis Bremen geht ein Serienmörder um. Seine Opfer sind Frauen, die auf das übelste zugerichtet werden. Die örtliche Kripo fordert Hilfe an. Die Fallanalytikerin Sophie Kaiser und Leonhard Michels kommen zur Unterstützung. Sophie Kaiser, ist durch ihren Autismus in der Lage, die Dinge anders zu sehen und ihre logischen Schlüsse zu ziehen. Das hat schon in einigen Fällen zur Überführung eines Täters geführt.
Doch dieser Fall ist verzwickt und die Journalisten folgen Sophie Kaiser auf den Fuß und hintern sie oft daran ihre Arbeit zu machen.
Die Leserinnen verfolgen in diesem Kriminalroman einmal die Arbeit der Kriminalpolizei und der Profiler. Man hofft mit ihnen dem Täter näher zu kommen. Zum anderen verfolgt man beim Lesen aber auch den Mörder und weiß Dinge, von denen die Fallanalytiker noch keine Ahnung haben.
Axel Petermann und Petra Mattfeld erzählen die Story sehr spannend. Der Einblick in die Fallanalytik war für mich sehr interessant. Die Arbeit von Sophie Kaiser und Leonhard Michels zu verfolgen ist interessant und spannend. Besonders die Denkweise und die Auffassungsgabe von Sophie Kaiser hat mich fasziniert.
„Im Kopf des Bösen – Der Happy Face Killer“ ist viel mehr als ein Kriminalroman. Das Buch liefert tiefe Einblicke in die Ermittlungen. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es liefert Spannung vom Feinsten.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 07.09.2025
Spannend von Anfang bis Ende
Klappentext:
Aus dem Polizeidienst entlassen und von Killern verfolgt, bleibt der ehemaligen Kommissarin Diana Brandt nur die Flucht nach Sizilien, zu ihrem verhassten leiblichen Vater, dem mächtigen Mafiapaten Orsino Licata. Vor Ort wird Diana in den blutigsten Mafiakrieg aller Zeiten hineingezogen. Um den Tod weiterer Unschuldiger zu verhindern, steht sie schon bald vor der ultimativen Gewissensfrage: Kann sie dem Terror mit den Mitteln des Gesetzes Einhalt gebieten, oder muss sie ihre letzten Skrupel beiseiteschieben und sich der Macht der Mafia bedienen? Nun hat auch der Kampf um Dianas Seele begonnen.
„Krieg um Sizilien“ ist der 3. Band der Diana Brandt Reihe von Rafael Kühn.
Ich habe die ersten beiden Bände nicht gelesen, bin aber trotzdem gut in die Geschichte reingekommen.
Diana Brandt war Kommissarin bei der Berliner Polizei. Wegen ihrer italienischen Wurzeln wurde sie schon zu Ermittlungen nach Rom geschickt und auch gegen die 'Ndranghetah hat sie schon in Kalabrien ermittelt.
Jetzt wurde sie allerdings aus dem Polizeidienst entlassen und wird von Killern verfolgt. Sie flüchtet zu ihrem Vater nach Sizilien. Orsino Licata ist kein liebenswürdiger Vater, der seine Tochter beschützt, nein er ist Mitglied der Mafia und in einen der mächtigsten Mafiakriege verwickelt. Wem gilt Dianas Loyalität, ihrem Vater oder dem Gesetzt?
Rafael Kühn beginnt die Geschichte in einem ruhigen Tempo. Im Verlauf steigert sich das Tempo genau wie die Spannung.
Die Charaktere sind gut gezeichnet. Besonders Diana Brandt hat mir gut gefallen.
Der Schreibstil von Rafael Kühn ist flüssig, gut verständlich und fesselnd. Ich bin schnell, tief in die Geschichte eingetaucht. Am Ende nimmt die Geschichte noch einmal richtig Fahrt auf und endet in einem spektakulären Finale.
„Krieg um Sizilien“ ist der perfekte Krimi für die länger werdenden Abende.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 05.09.2025
Spannendes Malmö
Klappentext:
In Malmö wird eine Leiche mit einem Krokodilkopf gefunden. Der frisch verwitwete Kommissar Jon Nordh und seine strafversetzte Kollegin Svea Karhuu stehen vor einem Rätsel. Als es weitere Tote gibt, wird klar, dass sie es mit einem Serientäter zu tun haben, der seine Opfer als altägyptische Gottheiten inszeniert und verschlüsselte Nachrichten hinterlässt. Die Öffentlichkeit gerät in Panik. Eine undurchsichtige True-Crime-Podcasterin steigert den Druck und weiß plötzlich mehr als die Ermittler. Dann verschwindet ein junges Mädchen und die Ereignisse überschlagen sich.
„Schwüre, die wir brechen“ ist der 2. Band der Reihe Tatort Malmö von Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson.
Die beiden Autoren haben schon die Reihe mit den Kommissarinnen Nyström und Forss veröffentlicht.
Jetzt ist der 2. Band der neuen Reihe da.
Der Handlungsort der neuen Reihe ist Malmö.
Kommissar Jon Nordh ist Mitte 40 und hat als Kommissar schon einige Erfahrungen gesammelt. Erst vor kurzem ist seine Frau bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen und er steht mit seinen beiden Kindern allein da. Außer seiner Frau saß noch sein Kollege, Partner und bester Freund im Wagen. Daraus zieht Jon Nordh die Erkenntnis, dass seine Frau und sein bester Freund eine Affäre hatten.
Svea Karhuu ist Mitte zwanzig und sehr ehrgeizig. Sie hat einen schiefgelaufenen Einsatz als Undercover-Ermittlerin hinter sich und wird nach Malmö versetzt. Bei diesem Einsatz musste sie einen Polizisten erschießen, was noch immer sehr auf ihr lastet.
Die beiden Ermittler sind recht unterschiedlich und hatten auch erst einmal ihre Schwierigkeiten miteinander klarzukommen.
Die zwei Ermittler bekommen es mit einem bizarren Fall zu tun.
Es wird eine Leiche mit einem Krokodilkopf gefunden, was an den ägyptischen Gott Sobek erinnert. Es bleibt nicht bei dem einen Opfer und schnell ist klar, ein Serienmörder geht um und präsentiert seine Opfer als alte ägyptische Gottheiten. Svea ist an dem Fall interessiert und will sich in die Ermittlungen stürzen, Jon hat ein ungutes Gefühl und möchte den Fall lieber abgeben.
Doch Jons Vorgesetzte weiß, wie sie ihn überzeugen kann den Fall zu übernehmen.
Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson interessante Charaktere entwickelt.
Mir haben die Ermittler schon im 1. Band gut gefallen. Sie reiben sich aneinander auf, jeder hat aus der Vergangenheit sein Päckchen zu tragen.
Der Fall wird spannend und mit einigen Wendungen erzählt. Die Spannung setzt schnell ein und hält auch bis zum Ende des Krimis an.
Der Schreibstil der Autoren ist flüssig und gut verständlich.
Die Handlungsorte werden gut beschrieben. Auch die aufgefundenen und arrangierten Opfer werden bildhaft beschrieben. Hier braucht man manchmal starke Nerven.
„Schwüre, die wir brechen“ hat mich sehr gut unterhalten. Ich freue mich jetzt schon auf den 3. Band „Opfer, die wir bringen“, der im August 2026 erscheinen soll.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 04.09.2025
Hildur ermittelt weiter
Klappentext:
Hildur Rúnarsdóttir dachte, in ihr Leben als Kriminalpolizistin in den Westfjorden von Island wäre endlich Ruhe eingekehrt. Da werden auf dem elterlichen Anwesen am Meer vier Menschenskelette entdeckt. Hildur forscht nach, obwohl sie gerade eigentlich in einem Misshandlungsfall auf einem Kreuzfahrtschiff ermittelt. Im Sommer strömen Scharen von Touristen auf die Insel im hohen Norden. Und je mehr Hildur herausfindet, desto mehr muss sie feststellen, dass die Gier mancher Menschen tödlich sein kann. Ein engmaschiges Netz aus skandalträchtigen Machenschaften, die tief in die Vergangenheit reichen, tut sich auf.
„Hildur – Die Toten am Meer“ ist der 4. Band der Hildur-Reihe von Satu Rämö.
Im Mittelpunkt steht die Kriminalbeamtin Hildur Rúnarsdóttir.
Hildur ist Kriminalbeamtin in den Westfjorden und leidet die Abteilung für vermisste Kinder in schwach besiedelten Gebieten. Da die Westfjorde recht dünn besiedelt sind und wenig Verbrechen geschehen hilft Hildur auch bei allen anfallenden Polizeiarbeiten.
Hildur surft gerne, auch im Winter liebt sie es in der kalten See die Wellen zu beherrschen.
Außerdem macht sie noch viel Fitnesstraining und joggt.
Leiterin der Polizeistation in Isafjördur ist wieder Elisabet Baldursdóttir, kurz Beta genannt. Beta, die bei aus privaten Gründen nach Reykjavik gezogen ist, hat sich bereit erklärt, die Stelle der Leiterin noch einmal für ein Jahr zu übernehmen. Bis dahin ist der finnischen Polizisten Jakob soweit um sich auf die Stelle zu bewerben.
Jakob hat mit einem Auslandspraktikum bei der Polizei in Isafjördur angefangen und ist mittlerweile heimisch geworden. Bekannt ist Jakob dafür, dass er immer und überall sein Strickzeug auspackt und wunderschöne Islandpulover strickt.
Mir sind die Charaktere seit dem 1. Band sympathisch und ich freue mich immer wieder, wenn ich sie begleiten darf.
Der Fall ist wieder recht spannend. Hildur, die dachte jetzt kehr etwas Ruhe in ihrem Leben ein wird, wird mit 4 Skeletten konfrontiert, die auf dem elterlichen Anwesen gefunden werden.
Gerade jetzt ermittelt Hildur schon in einem Fall von Misshandlung auf einem der Kreuzfahrtschiffe, die Island im Sommer umfahren und viele Touristen an Land spülen.
Der Fall wird wieder sehr spannend erzählt. Als Leser*in wechselt man zwischen dem verletzten Arbeiter des Kreuzfahrtschiffs und der Leichenfunde hin und her. Dabei erfährt man auch wieder etwas über Hildurs Mutter.
Satu Rämö hat einen sehr fesselnden und flüssigen Schreibstil. Ihre Charaktere sind sympathisch und richtig lebendig.
Die Charaktere begleite ich jetzt schon im 4. Band und sie sind mir durchweg sympathisch.
Das Buch ist aber noch so viel mehr als ein Krimi.
Die Autorin beschreibt Island mit großer Hingabe. Die raue Natur, die Naturgewalten, die dünne Besiedlung der Westfjorde. All das kann man sich anhand der Beschreibung sehr gut vorstellen.
„Hildur – Die Toten am Meer“ hat alles, was ein guter Krimi braucht. Einen spannenden Fall, tolle Charaktere und ein interessantes Setting.
Ich freue mich sehr, dass die Reihe weitergeht und hoffe auf einen 5. Band.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 03.09.2025
Eine schöne Familiengeschichte
Zum Inhalt:
Ayla kennt Anatolien, die Heimat ihrer Mutter nur aus Sommerurlauben. Mit ihrem Großvater Mesut verbindet sie schöne Stunden unter dem Feigenbaum im Garten.
Ihre Mutter Hava ist als junge Frau nach Deutschland gekommen, wurde hier aber nie glücklich. Mittlerweile ist Hava geschieden, den Mann, den sie immer heiraten wollte, aber nicht durfte hat sie nie vergessen. Hava, Ayla und ihr Bruder Yasmin reisen mit dem Auto nach Anatolien, damit Hava ihre große Liebe noch einmal sehen kann.
„Aylas Lachen“ ist eine deutsch-türkische Familiengeschichte von Bestsellerautor Lenz Koppelstätter. Der Autor ist mir von seiner Commissario Grauner Reihe und seiner Gardasee Reihe bekannt. Auf „Aylas Lachen“ war ich sehr gespannt und fragte mich, ob der Autor mich auch in diesem Genre begeistern kann.
Lenz Koppelstätter zeichnet ein klares Bild von türkischem Familienleben, von Traditionen und Zusammenhalt.
Hava, die als junge Frau nach Deutschland kam ist nie glücklich geworden, zumal sie auch ihre große Liebe in der Heimat zurücklassen musste. Ihre Kinder kennen Anatolien nur aus Sommerurlauben. Auch sie Verbinden die Heimat ihrer Mutter mit einem schönen Gefühl.
Der Autor erzählt nicht nur von der Reise nach Anatolien, sondern auch von einer Reise in die Vergangenheit von Hava. Einst hat sie von Freiheit geträumt, hat sich aber den Zwängen ihres Vaters beugen müssen.
Anhand von Hava vermittelt Lenz Koppelstätter sehr realistisch das Gefühl sich in einem fremden Land, mit anderen Kulturen einfinden zu müssen.
Die Leser*innen lernen in der Geschichte einiges der türkischen Kultur kennen.
Der Autor erzählt die Geschichte sehr bewegend. Seine Charaktere sind gut gezeichnet und lebendig. Mir haben Ayla und ihre Familie sehr gut gefallen. Havas Vergangenheit hat mich berührt.
Mit „Aylas Lachen“ konnte mich Lenz Koppelstätter wieder einmal begeistern.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 02.09.2025
Spannender und atmosphärischer Thriller
Klappentext:
Sylvia Schröder, 23 Jahre alt, Diebin und Lügnerin, fühlt sich verfolgt. Sie sucht Schutz in einer Beerdigungsgesellschaft und bittet den Wissenschaftler Patrick Pauli (35) um Hilfe. Pauli ahnt nicht, dass diese Hilfe nicht nur darin besteht, die ihm unbekannte junge Frau sicher nach Hause zu bringen. Sie hat gerade kein Zuhause. Sie zieht bei ihm ein. Für Patricks Freundin Michelle ist sie ein Stinktier. Entgegen ihren Behauptungen weiß Sylvia sehr wohl, wer der Mann ist, der sie verfolgt: Alexander Stubbe, erfolgreicher Geschäftsmann, Immobilienhändler, Serienmörder. Stubbe hatte vor drei Monaten auch Sylvia kurzfristig in seiner Gewalt. Was sie erlebt hat, verfolgt sie in ihre Träume. Sie ist die einzige Frau, der es gelungen ist, ihnen zu entfliehen. Allerdings zögert sie, sich an die Polizei zu wenden. Sylvia will kein Gerichtsverfahren mit unsicherem Ausgang. Sie will Rache. Aber Sylvia ist längst nicht mehr die Jägerin, sondern die Gejagte. Sylvias vermeintliche Freunde versuchen auf eigene Faust, Stubbe unter Druck zu setzen. Wenig später sind sie beide tot. Sylvia und Patrick ist klar, dass auch sie in höchster Lebensgefahr sind. Patrick und Sylvia geraten selbst unter Mordverdacht geraten. Ihnen bleibt nur die Flucht.
„Das Stinktier von Hamburg“ ist ein weiterer Hamburg-Thriller von Jürgen Ehlers.
Jürgen Ehlers hat mich mit seinen drei vorherigen Hamburg-Thrillern schon begeistert.
Kommissar Kastrup aus den vorherigen Geschichten ist nicht mehr dabei. Aber Sylvia treffen wir in diesem Thriller wieder.
So stehen auch Sylvia und Patrick im Mittelpunkt. Patrick ist etwas naiv und nimmt alles, was Sylvia erzählt als gegeben hin. Sylvia hingegen tischt Patrick glaubhaft Lügen auf. Alexander Stubbe ist ein Geschäftsmann und Serienmörder. Er ist hinter Sylvia her und macht somit auch Patrick, der Sylvia bei sich wohnen lässt das Leben schwer. Irgendwann wird die Lage so brenzlich, dass ihnen nur noch die Flucht bleibt.
Seine Charaktere sind facettenreich und lebendig.
Die Handlungsorte werden sehr anschaulich beschrieben. Wer schon einmal in Hamburg war, findet bestimmt bekannte Plätze.
Jürgen Ehlers baut sehr schnell Spannung auf, die er im Laufe der Geschichte immer mehr steigert. Sein Schreibstil ist atmosphärisch, locker und leicht verständlich.
Die Geschichte wird vorwiegend aus der Sicht von Patrick und Sylvia erzählt aber auch die Gegenseite kommt zwischendurch zu Wort. Die Perspektivwechsel erzeugen zusätzliche Spannung.
Ich bin wieder ganz tief in die Geschichte eingetaucht. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin. Ich konnte das Buch nach wenigen Seiten, nicht mehr aus der Hand legen.
„Das Stinktier von Hamburg“ ist ein Thriller, der mich wieder begeistert hat.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 4.00
- Datum: 01.09.2025
Frauenpower
Klappentext:
Henriette Nielsen führt auf ihrem Hof im nordfriesischen Örtchen Wieversum ein glückliches Leben. Mittlerweile ohne Mann, dafür mit einigen Hühnern. Bis ihr nichtsnutziger Bruder, der Bürgermeister von Wieversum, bei einer Fehlinvestition Geld verliert und seinen Anteil an Henriettes Zuhause verpfändet. Ausgerechnet Henriettes Ex, Sparkassenleiter und »Sofagemüse« Sönke, wird sich also am Quartalsende die Hälfte ihres geliebten Hofs unter den Nagel reißen und gleich wieder bei ihr einziehen. Aber so weit wollen es Henriette und ihre Freundinnen nicht kommen lassen! Die »Wieversumer Goldstücke« werden einen Weg finden, die nötigen 80.000 Euro aufzutreiben und wenn es das Letzte ist, was sie gemeinsam tun.
„Henriette räumt auf“ ist ein unterhaltsamer Roman von Meike Paulsen.
Die Autorin entführt ihre Leser*innen nach Nordfriesland. Hier führt Henriette Nielsen einen Hof. Ihren Mann hat sie durch Hühner ausgetauscht und sie führt ein zufriedenes Leben.
Doch als ihr nichtsnutziger Bruder, der Bürgermeister von Wieversum Geld braucht, verändert er seinen Anteil am elterlichen Hof. Der Sparkassenleiter, ist ausgerechnet der Ex von Henriette. Jetzt heißt es Geld auftreiben bevor der Anteil des Hofs ihrem Ex gehört. Zusammen mit ihren Freundinnen setzt Henriette alles dran an Geld zu kommen. Ihr Motto: „Nett können wir auch, bringt aber nix!“
Meike Paulsen erzählt die Geschichte spannend und humorvoll. Die Charaktere sind gut getroffen. Henriette und Freundinnen stellen ihre Frauenpower unter Beweis. Als Leser*in fiebert man mit, ob die „Wieversumer Goldstücke“ das Geld rechtzeitig auftreiben.
Meike Paulsen hat einen angenehmen Schreibstil. Mir hat es viel Freude gemacht Henriette durch die Geschichte zu begleiten.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 01.09.2025
True Crime
Klappentext:
Am 15. August 1994 machen Ermittler der Frankfurter Mordkommission eine grausame Entdeckung. In einer Villa im Westend werden sechs Leichen gefunden – ein Mann und fünf Frauen, alle erdrosselt. Die Witwe Helga Lindemeyer wohnt gegenüber und beobachtet, wie die Leichen abtransportiert werden. Schon lange vor den Morden saß sie oft am Fenster und hatte die Villa im Blick. Dabei ahnte sie zunächst nicht, dass die beiden Hausbesitzer, Ingrid und Gabor Bartos, die auch unter den Toten waren, ein privates Bordell betrieben. Helga ist geschockt und möchte unbedingt mehr über die Hintergründe der Morde erfahren.
„Tatort Kettenhofweg“ ist ein True Crime Kriminalroman von Franziska Franz.
Die Geschichte ist intelligent aufgebaut. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht Witwe Helga Lindemeyer, die gegenüber der Villa Bartos wohnt. Frau Lindemeyer ist über 70 Jahre alt und manchmal etwas naiv. Ihr war nicht bekannt, was alle anderen anscheint, wussten. Ingrid und Gabor Bartos betreiben im Kettenhofweg ein Bordell. Frau Lindemeyer sind zwar die leichtbekleideten Mädchen aufgefallen, sie meinte allerdings erst es sind vielleicht die Töchter der Bartos oder sie putzen dort. Für Frau Lindemeyer war es ein Schock, als sie hörte, was in der Villa vor sich geht. Als dann am 15. August 1994 die Leichen in der Villa entdeckt wurden, bekam es Frau Lindemeyer mit der Angst zu tun, wollte aber auch mehr über die Hintergründe erfahren.
Die Protagonisten gefallen mir gut. Frau Lindemeyer ist eine sympathische ältere Frau. Sie trifft sich gerne mit ihrer Freundin im Café Mövenpick und ist einem kleinen Eierlikör nicht abgeneigt.
Die Leser*innen begleiten Frau Lindemeyer durch die Geschichte. Somit beginnt die Geschichte auch recht ruhig. Da man als Leser*in mehr wissen als Frau Lindemeyer, wartet man schon darauf, was in der Villa vor sich geht.
Die Beobachtungen von Frau Lindemeyer werden gut beschrieben. Ich habe sie gerne durch die Geschichte begleitet. Ich selbst habe bis vor ein paar Monaten in Frankfurt gelebt, kann mich aber nicht an den Fall Kettenhofweg erinnern. Um so spannender war es für mich das Buch zu lesen.
„Tatort Kettenhofweg“ erzählt einen spektakulären Mordfall, der sich so in Frankfurt im Jahr 1994 zugetragen hat.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 4.00
- Datum: 31.08.2025
Spannender Krimi aus Schweden
Klappentext:
Heftige Regenfälle läuten das Ende des Sommers in Åre ein. Das führt schließlich zu einem Erdrutsch mit tragischen Folgen. Zeitgleich wird in Stockholm das Armband des vor Jahren in den Bergen verschwundenen Schafzüchters Jonte Andersson gefunden. Neugierig geworden, beginnt Vera zu recherchieren. Doch die Suche nach der Wahrheit reißt alte Wunden auf und bringt eine schreckliche Vergangenheit ans Licht, die alle Beteiligten ins Unglück stürzen wird …
„Unter der Erde“ ist der 2. Band der Reihe „Ein Fall für Vera Bergström“ von Sara Strömberg. Schon der 1. Band „Im Unterholz“ hat mir gut gefallen.
Es gibt gleich zwei Ereignisse, die Journalistin Vera Bergström interessieren.
In Åre gab es nach heftigen Regenfällen einen Erdrutsch und in Stockholm ist der Armreif des seit Jahren vermissten Schafzüchters Jonte Andersson aufgetaucht. Jetzt heißt es die Hintergründe und Wahrheiten herauszufinden. Die Suche nach der Wahrheit führt in die Vergangenheit und deckt Ungeahntes auf.
Sara Strömberg erzeugt sehr schnell Spannung und eine dunkel und geheimnisvoll Atmosphäre.
Die Protagonisten sind gut gezeichnet und interessant. Vera Bergström ist mir aus dem 1. Band schon gut bekannt und ich habe mich gefreut, sie wieder bei einem Fall begleiten zu dürfen.
Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, was sie besonders spannend macht. Es kommen die Journalistin Vera und Stina, die Schwester des Vermissten Schafzüchters Jonte zu Wort Zwischendurch begleitet man auch Claes, bei dem ich zu Anfang nicht wusste welche Rolle er spielt.
Die wechselnden Perspektiven machen die Geschichte interessant und spannend.
Die Nachforschungen bringen ungeahntes zu Tage, was vielleicht besser in der Versenkung geblieben wäre.
Der Schreibstil von Sara Strömberg ist flüssig und gut verständlich. Es hat etwas gedauert bis ich die komplexe Handlung ganz erfasst habe, doch dann konnte ich das Buch kaum zur Seite legen.
„Unter der Erde“ ist ein guter und spannender Schwedenkrimi den ich gerne gelesen habe.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 29.08.2025
Thriller-Highlight
Klappentext:
Jet ist die Tochter einer der reichsten Familien in Woodstock, Vermont. Mit 27 Jahren wartet sie immer noch darauf, dass ihr Leben endlich beginnt. "Das kann ich später noch machen", sagt sie immer. Denn Jet hat Zeit.
Bis zu jener Halloween-Nacht, als sie von einem unsichtbaren Eindringling brutal angegriffen wird.
Dabei erleidet Jet eine schwere Kopfverletzung, und die Ärzte sind sich sicher: In spätestens einer Woche wird ein tödliches Aneurysma Jet umbringen.
Jet hätte nie gedacht, dass sie Feinde hat. Doch plötzlich sieht sie alle Menschen in ihrem Umfeld in einem neuen Licht: ihre Familie, ihre ehemalige beste Freundin, die jetzt ihre Schwägerin ist, ihren Ex-Freund.
Sie weiß, ihr bleiben höchstens sieben Tage. Tage, in denen sich ihr Zustand verschlechtert und nur Billy, ein Freund aus Kindertagen, an ihrer Seite ist. Dennoch ist sie fest entschlossen, endlich etwas zu Ende zu bringen.
„Not Quite Dead Yet“ von Holly Jackson ist einer der spannendsten Thriller, die ich in letzter Zeit gelesen habe.
Jet ist 27 Jahre und schiebt alles auf die lange Band. Sie hat Zeit, denkt sie. Doch dann wird sie angegriffen und schwer verletzt.
Die Ärzte geben ihr 7 Tage, dann wird ein Aneurysma sie töten.
Jet macht sich daran ihren Angreifer ausfindig zu machen. Dabei traut sie niemanden außer Billy, ein Freund aus ihrer Kindheit. Jet muss sich beeilen, wenn sie ihren Mörder finden will, denn es bleibt nicht viel Zeit.
Holly Jackson hat einen sehr spannenden Plot entworfen. Ihre Protagonistin Jet will ihren eigenen Mörder jagen. Sehr spannend beschreibt die Autorin den Wettlauf mit der Zeit.
Dabei ist Jet jetzt nicht unbedingt ein liebenswerter Charakter. Ihre Mitmenschen sind ihr gleichgültig. Sie ist sehr reich aufgewachsen und hat nie etwas in ihrem Leben zu Ende gebracht. Dass muss sie jetzt ändern.
Die Zeit ist Jets größter Gegner. Oft dachte ich, dass schafft sie nicht. So ist das Lesen des Thrillers eine Achterbahn der Gefühle.
Der Schreibstil von Holly Jackson ist flüssig und gut verständlich. Auch wenn nicht Schlag auf Schlag etwas passiert und es recht ruhige Anteile im Buch gibt, hängt die Spannung doch immer im Raum. Ich wurde wie durch einen Sog in die Geschichte eingezogen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
„Not Quite Dead Yet“ ist ein spektakulärer Thriller mit Suchtpotenzial.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 4.00
- Datum: 29.08.2025
Tod auf Lanzarote
Klappentext:
Bienvenidos a Lanzarote, wo die Lügen sich wie Lava über die vulkanische Landschaft ergießen. Journalist Ben Rodríguez hatte sich seine Arbeitsreise anders vorgestellt. Kulturelle Recherchen, Käseverkostungen und das ein oder andere Gläschen Wein, so schön sollte es sein. Doch neben spannenden Stories und kulinarischen Offenbarungen erwarten ihn vor allem offene Fragen: Was steckt hinter dem mysteriösen Tod des Kunstexperten, der vor wenigen Wochen in einer Lavaröhre gefunden wurde? Ein tragischer Unfall oder ein ausgeklügeltes Verbrechen? Und was haben die Bilder von César Manrique, die am Tatort gefunden wurden, mit dem Todesfall zu tun?
„Lava und Lügen auf Lanzarote“ von Flores & Santana ist der 3. Band der Kanaren-Krimi – Reihe, die alle Kanaren-Fans begeistern wird.
Die ersten beiden Bände „Dunkle Verwicklungen auf La Palma“ und „Tödliche Intrigen auf Teneriffa“ sind im Ullstein Verlag erschienen.
Neuer Fall, neue Kanareninsel. In diesem Band geht es nach Lanzarote. Der Journalist Ben Rodríguez ist beruflich auf der Insel, eine Freundin, Naira Calderón begleitet ihn. Und wie es schon in den vorherigen Bänden passiert ist, so stecken Ben und Naira schnell wieder in Ermittlungen.
Ein Kunstexperte wurde in einer Lavahöhle gefunden. Naira kennt die Frau des Toten. Was liegt näher als wieder die Fühler nach dem Motiv und dem Täter auszustrecken.
„Lava und Lügen auf Lanzarote“ ist ein spannender und gleichzeitig unterhaltsamer Krimi und auch ein bisschen ein Reiseführer.
Die Autoren lassen jeden Band der Krimireihe auf einer anderen Kanareninsel spielen.
Die Charaktere werden gut beschrieben und sind sympathisch.
Besonders liebgewonnen habe Ben und Naira, die ich jetzt schon zum 3. Mal begleite.
Mir hat besonders gut gefallen wie die Autoren neben der Spannung auch noch so viel Interessantes über die Insel und die Menschen die dort Leben in ihre Geschichte gepackt haben.
Ich kenne Lanzarote nicht, doch das Flair der Insel kam sehr gut bei mir an. Bei einem Gläschen Wein und etwas zum Essen lässt es sich dort wohl gut leben.
Der Schreibstil des Autorenduos ist flüssig und gut verständlich.
Das Lesen hat große Freude gemacht.
„Lava und Lügen auf Lanzarote“ ist ein spannender Krimi, der auch viel über die schönen Orte der Insel verrät.
Kanaren-Fans wird beim Lesen sicher das Herz höherschlagen.
Ich freue mich schon auf den nächsten Band und bin schon gespannt, auf welche Insel die Reise gehen wird.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 4.00
- Datum: 28.08.2025
Eiskalter Island Thriller
Klappentext:
Ein Fisch-Trawler vor der Küste Islands: Hier wurde die Köchin Gunndís kurzfristig als Aushilfe angeheuert. Doch von Anfang an bemerkt die junge Frau eine feindselige Stimmung an Bord. Kann es an ihrem Vater liegen, der vor vielen Jahren als Schiffskoch für einen verhängnisvollen Brand verantwortlich gemacht wurde? Mehrere Mitglieder der jetzigen Crew haben damals ihre Väter verloren, Gunndís ebenso. Will sich die Besatzung jetzt an ihr rächen? Doch dann entdeckt sie im Schiff geheime Unterlagen, die darauf hindeuten, dass ihr Vater damals gar nicht der wahre Schuldige war, sondern der Brand eine ganz andere Ursache hatte ...
Blut“ ist der neue Thriller aus Island von Yrsa Sigurdardóttir.
Gundis, die auf einem Fisch-Trawler als Köchin arbeitet, wird von der Mannschaft angefeindet. Auch ihr Vater hat einst als Koch auf diesem Schiff gearbeitet. Allerdings ist damals ein Brand an Bord ausgebrochen und einige Männer kamen ums Leben. Ihr Vater wurde damals für den Brand verantwortlich gemacht.
Yrsa Sigurdardóttir versteht es spannende Plots zu entwerfen. Dieses Buch fängt erst einmal ruhig und langsam an. Es gibt zwar ein Skelett, das gefunden wird, aber Spannung baut sich nur langsam auf.
Dafür ist die Atmosphäre an Bord ist feindselig und etwas spuki.
Die Charaktere sind gut gezeichnet und lebendig. Man kann keinen der Protagonisten richtig durchschauen, allen mutet etwas Geheimnisvolles an.
Nach einiger Zeit steigt die Spannung und Yrsa Sigurdardóttir baut immer wieder überraschende Wendungen in ihre Geschichte ein.
Ich hatte viele Fragen beim Lesen der Geschichte, auf die ich bis zum Ende keine Antwort fand. Doch zum Ende wurde alles aufgeklärt und ich konnte die Buchdeckel zufrieden zuklappen.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 27.08.2025
Melancholische und faselnde Geschichte
Klappentext:
An der bulgarischen Schwarzmeerküste entsteht in den 1950er Jahren ein Ferienort: Goldstrand, geplant als Platz an der Sonne für alle. Auf der Baustelle wird Eli gezeugt. Sechzig Jahre später hat er seine größten Erfolge als Filmregisseur längst gefeiert und liegt auf der Couch seiner Dottoressa in Rom. Er mutmaßt und fabuliert seine Familiengeschichte, die durch ein ganzes Jahrhundert und quer über den europäischen Kontinent führt, von Odessa über Konstantinopel und Warna in Bulgarien bis nach Rom.
„Goldstand“ ist ein etwas melancholischer Roman von Katerina Poladjan.
Eli hatte einmal Erfolge als Filmregisseur. Jetzt scheint er mit seinem Leben nicht mehr viel anfangen zu können. Regelmäßig liegt er auch der Couch bei seiner Dottoressa. Er erzählt aus seinem Leben. Seinen Vater hat er nie kennengelernt. Er wurde auf einer Baustelle am Goldstrand gezeugt. Sein Vater hatte die ersten Pläne für das Bauvorhaben entworfen.
Katerina Poladjan erzählt in ihrer Geschichte über das Leben ihres Protagonisten Eli und über die Entstehung des Ferienorts Goldstand an der bulgarischen Küste.
Eli fand ich einen interessanten Charakter. Seinen Sitzungen bei der Dottoressa zu folgen war interessant. Man bekommt seine Lebensgeschichte häppchenweiße vorgetragen. Das Verschwinden seiner Tante von Bord eines Schiffes, die Entstehung des Goldstrands und die Filme, die Eli nicht drehen wird.
Katerina Poladjan beschreibt die Handlungsorte sehr genau, man kann sich alles gut vorstellen. Der Schreibstil, der Autorin ist flüssig, gut verständlich und fesselnd.
„Goldstand“ mutet etwas melancholisch an. Der Roman erzählt von einer Flucht, einem Verschwinden und von der Entstehung des Goldstands. Er erzählt aber auch von einem Leben, das nicht viele Lichtblicke erfahren durfte.
- Gesamtbewertungen: 2
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 26.08.2025
Die Herbert-Reihe geht weiter
Klappentext:
»Spieglein, Spieglein an der Wand – wer ist das beste Grillteam im Land?«
Diese Frage stellt sich Herbert, nachdem er sich und seinen Kumpel Hans bei einer Meisterschaft angemeldet hat.
Wie schön wäre es, sich nur darauf konzentrieren zu können. Doch die Realität sieht anders aus. Das Leben stellt ihn vor große Herausforderungen. Lehrer, die in seinem Sohn Oskar großes Potenzial sehen, das gilt, gefunden zu werden. Neue Nachbarn, die seine Frau Anja dazu anstacheln, das Maximum an einem nachhaltigen Zuhause herauszuholen. Und nicht zuletzt ein Kater, der eigentlich ein Hund hätte werden sollen. Und der nun mit dem Vorzeige-Vierbeiner der neuen Nachbarn in direkter Konkurrenz steht.
Einmal mehr zieht Herbert in den Kampf gegen seine Alltagsgegner und beweist, dass es auch fernab seines Grills ordentlich heiß hergehen kann.
„Finale“ ist der 8. Band der Herbert-Reihe von Friedrich Kalpenstein.
Das Buch kann man gut einzeln, ohne Vorkenntnisse lesen.
Beim Grillen macht Herbert niemand etwas vor. Schließlich steht er täglich in seinem Foodtruck und bereitet köstliche Burger zu. Mit seinem Kumpel Hans hat er sich bei einer Grillmeisterschaft angemeldet. Nicht ahnend was auf die zwei zukommt nehmen sie die Herausforderung an.
Aber auch in seinem Eigenheim ist einiges los. Haben Herbert und seine Frau Anja doch neue Nachbarn bekommen und die sind gar nicht so nach Herberts Geschmack.
Friedrich Kalpenstein setzt mit „Finale“ die Reihe mit den Kultbayer Herbert fort. Die Leser*innen dürfen sich viele humorvolle Aktionen freuen. Egal ob bei der Grillmeisterschaft oder bei den Problemen mit den neuen Nachbarn, immer wieder kommt es zu Szenen, die mir beim Lesen ein Lächeln ins Gesicht zaubern oder mich einmal laut Lachen lassen.
Die Charaktere sind einzigartig. Herbert der gerne einmal ins Fettnäpfchen tritt ist Kult. Ich habe ihn mit Freude durch die Geschichte begleitet. Auch seine Frau Anja und sein Sohn Oskar sind liebenswerte Charaktere. Dass Miteinander der Familie gefällt mir gut.
Die neuen Nachbarn von Herbert bereichern die Geschichte. Sie sind das genaue Gegenteil von Herbert und Anja, was Herbert aber mit Humor nimmt.
Friedrich Kalpenstein hat einen flüssigen und leicht verständlichen Schreibstil. Die eingestreuten Worte oder Sätze im bayrischen Dialekt machen die Geschichte authentisch.
Mit „Finale“ ist Friedrich Kalpenstein aufs Neue eine humorvolle und unterhaltsame Geschichte gelungen.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 25.08.2025
Geschichte wird lebendig
Klappentext:
England 1064: Ein Piratenüberfall setzt der unbeschwerten Kindheit des jungen Caedmon of Helmsby ein jähes Ende, ein Pfeil verletzt ihn so schwer, dass er zum Krüppel wird. Sein Vater schiebt ihn ab und schickt ihn in die normannische Heimat seiner Mutter. Zwei Jahre später kehrt Caedmon mit Herzog William und dessen Eroberungsheer zurück.
Nach der Schlacht von Hastings und Williams Krönung gerät Caedmon in eine Schlüsselposition, die er niemals wollte: Er wird zum Mittler zwischen Eroberern und Besiegten. In dieser Rolle schafft er sich erbitterte Feinde, doch er hat das Ohr des despotischen, oft grausamen Königs. Bis zu dem Tag, an dem William erfährt, wer die normannische Dame ist, die Caedmon liebt.
„Das zweite Königreich“ ist der 1. Band der Helmsby-Reihe von Rebecca Gable.
Rebecca Gable entführt ihre Lesser*rinnen in das 11. Jahrhundert.
Caedmon of Helmsby wird von seinem Vater in die Normandie geschickt, nachdem er bei einem Angriff der Dänen verletz wurde. Die Normandie ist die Heimat von Caedmons Mutter und er spricht die Sprache. Er ist als Übersetzter für den normannischen Herzog William am Hof.
William, der normannische Herzog erobert England bei der bekannten Schlacht von Hastings und wird König.
Rebecca Gable lässt Geschichte lebendig werden. Viele ihrer Charaktere sind historisch überlieferte Personen, aber auch die fiktiven Charaktere wie der Thane Caedmon of Helmsby fügen sich überzeugend in den Reigen der Protagonisten.
Die Leser*innen können das Leben des englischen Königs William der Eroberer von der Krönung bis zu seinem Tod verfolgen. Königs William war ein Machtbesessener König, der seinem Land 20 Jahre vorstand.
Unter den vielen historischen Persönlichkeiten sind die Helmybys fiktive Charaktere. Caedmon of Helmsby ist und seine Schwester Hyld sind meine persönlichen Lieblings-Charaktere.
Rebecca Gable erzählt die Geschichte sehr lebendig, ich hatte schnell Bilder im Kopf. Die Geschichte lebt, einige Charaktere gehen verloren und neue kommen hinzu. Als Leser*in wird man Zeuge einiger Gräueltaten aber auch eine Liebesgeschichte fehlt in diesem umfangreinen Buch nicht.
Rebecca Gable hat einen so fesselnden Schreibstil, dass die etwas über 900 Seiten nur so dahinfliegen.
„Das zweite Königreich“ ist ein meisterhaft erzählter historischer Roman, ich freue mich schon auf den nächsten Band.
Signora Commissaria und die kalte Rache
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 24.08.2025
Bravo, Bravisimo
Klappentext:
In den idyllischen Gassen der Florentiner Altstadt tauchen mysteriöse Vermisstenplakate auf: Die Frauen darauf sind angeblich verschwunden. Tatsächlich aber geht es ihnen gut – abgesehen davon, dass sie alle zutiefst erschrocken sind. Kurz zuvor wurde eine jede von ihnen von einem Unbekannten verfolgt. Was nur will er mit den Plakaten erreichen? Die dynamische Commissaria Giulia Ferrari und ihr einzigartiges Team – der blinde Polizist Enzo, der ehemalige Kripobeamte Luigi, dessen urgemütliche Bar die zentrale Anlaufstelle für das Team ist, und der Hund Tulipan mit seiner unbestechlichen Spürnase – machen sich gemeinsam an die Ermittlungen. Sie müssen sich beeilen, denn in immer kürzeren Abständen tauchen neue Plakate auf …
„Signora Commissaria und die kalte Rache“ ist eigentlich der 3. Band der Reihe Giulia Ferrari ermittelt. Der 1. Band „Signora Commissaria und die dunklen Geister“ ist unter dem Pseudonym Pietro Bellini bei Droemer Knaur erschienen.
Von Alexander Oetker lese ich die Südfrankreich-Krimis sehr gerne. Mit dieser Reihe macht der Autor einen Abstecher in die Toskana.
Seine Charaktere sind wieder recht unterschiedlich und gefallen mir sehr gut.
Besonders die Gruppe der Ermittler.
Commissaria Giulia Ferrari hat ihr Elternhaus, das seit 20 Jahren leer stand, wieder bezogen. Sie hat das Haus hergerichtet und den und den Garten bepflanzt. Sie lebt nach langer Zeit wieder in dem Haus, in dem so viele Erinnerungen hängen, vor allem an ihre liebe Schwester.
Luigi Batista war einst der beste Commissario von Florenz. Heute betreibt er eine Cafébar und hilft nur noch im Notfall bei der Polizei aus. An seiner Seite ist immer sein Hund Tulipan.
Enzo Aleardi ist bei der Polizei meist für die Recherche verantwortlich. Er ist blind und es ist erstaunlich, wie sicher er sich an seinem Arbeitsplatz bewegt. Die Commissaria und Enzo sind mittlerweile liiert.
Der Fall ist recht kompliziert. Ein Fremder verfolgt nachts Frauen und am nächsten Morgen hängen in der Nachbarschaft der Frauen Plakate mit der Überschrift vermisst! Voller Angst wenden sich die Betroffenen an die Polizei. Als eine Frau dann tatsächlich verschwindet ist Eile geboten.
Alexander Oetker baut gleich zu Beginn auf. Es macht Freude dem Ermittlerteam bei seinen Ermittlungen über die Schulter zu schauen.
Dabei lockert der Autor seine Geschichte immer wieder durch Zwischenmenschliches auf, bei dem man die Charaktere besser kennenlernt.
Ich finde das Ermittlerteam einfach genial. Alle drei gefallen mir sehr gut. Manchmal musste ich schmunzeln, wenn Giulia und Luigi sich unterhalten.
Ein Highlight ist auch wie Alexander Oetker Florenz beschreibt. Erst vor ein paar Jahren habe ich die Stadt besucht und hatte schnell wieder Bilder im Kopf.
Alexander Oetker lässt in der Geschichte den Tag immer mit der Heimkehr von Luigis enden. Seine Frau Carla erwartet ihn schon und es gibt ein leckeres Essen. Das Rezept ist immer zum Nachkochen abgedruckt.
„Signora Commissaria und die kalte Rache“ ist ein genialer Toskana Krimi.
Ich würde mich freuen, wenn Alexander Oetker die Reihe mit dem großartigen Ermittlerteam weiterführt.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 24.08.2025
Die Nürnberger Prozesse
Klappentext:
Asta arbeitet als Dolmetscherin im Kurhotel »Palace« in Mondorf-les-Bains, wo die US-Armee gefangengenommene Nazi-Größen interniert. Am 20. Mai 1945 reist ein neuer Gast an. Er bringt 16 Koffer, eine rote Hutschachtel und seinen Kammerdiener mit. Es ist Hermann Göring, Oberbefehlshaber der Luftwaffe und Hitlers designierter Nachfolger. Asta übersetzt bei den Verhören, reist dann mit nach Nürnberg zu den Prozessen und wird jeden Tag im Gerichtssaal anwesend sein, die abscheulichsten Dinge zu hören bekommen und sie zudem ins Englische übertragen müssen. Umso empfänglicher ist sie für Leonhard, ein junger, sensibler Mann, der ihr sanft den Hof macht. Doch seine Vergangenheit ist undurchsichtig und er stellt verdächtig viele Fragen zu den Prozessen.
„Die Dolmetscherin“ ist ein Roman mit realem Hintergrund von Titus Müller.
Die US-Armee inhaftiert die Kriegsverbrecher im Kurhotel »Palace« in Mondorf-les-Asta ist Dolmetscherin und muss die Verhöre und auch die Gespräche, während der Prozesse übersetzten. Unter den Inhaftierten ist auch Herman Göhring.
Mit Asta ist Titus Müller eine interessante Protagonistin gelingen. Asta hat schon für verschiedene Geheimdienste gearbeitet. Göhring hatte Asta schon als Kind kennengelernt. Eine nahestehende Verwandte von Asta, die wie eine Mutter zu ihr war, wurde von den deutschen gefoltert. Jetzt möchte sie die Schuldigen verurteilt sehen. Bei den Nürnberger Prozesse sitzt Asta mit im Gerichtssaal. Ihre Wut über die Ansichten und das Beschönigen der Schuldigen lässt Asta wütend werden.
Titus Müller schildert die Prozesse sehr interessant. Als Leser*in ist man im Gerichtssaal dabei. Manchmal ging es mir sehr an die Nieren. Es ist kaum vorstellbar, was Menschen anderen Menschen antun können.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Es kommen verschiedene Ansichten ans Licht. Aber die Gräueltaten sind nicht zu beschönigen. Auch wenn Herman Göhring, der ein guter Redner ist versucht die Menschen im Gerichtssaal auf seine Seite zu ziehen.
E gibt auch ruhigere Passagen in dem Buch bei denen man als Leser*in etwas durchatmen kann. Asta lernt Leo kennen und zwischen den beiden entsteht eine gewisse Anziehung.
Titus Müller erzählt die Geschichte schonungslos. Man spürt auf jeder Seite wie akribisch der Autor recherchiert hat. Er hat in dieser Geschichte Realität mit Fiktion so fein verknüpft, dass man es nicht mehr zu rennen vermag.
„Die Dolmetscherin“ ist ein sehr interessanter historischer Roman, den ich mit großem Interesse gelesen habe.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 22.08.2025
Absolute Leseempfehlung
Klappentext:
Liv will in Berlin neu anfangen. Doch als ihr Stiefvater Christian in Frankfurt ermordet wird, gerät ihr Leben aus den Fugen, und Kriminalhauptkommissar Lindmann ist davon überzeugt, dass nur sie als Täterin in Frage kommt. Von der Polizei gejagt, und von einem mysteriösen Stalker verfolgt, flüchtet Liv zu ihrem Geburtsort nach Nordengland, und erfährt eine böse Überraschung: bereits vor 18 Jahren soll sie bei einem tragischen Ereignis ums Leben gekommen sein. Liv hat allen Grund, an ihrer eigenen Identität zu zweifeln, und muss plötzlich um ihr nacktes Leben kämpfen.
„Wer mich töten will“ ist ein spannender Thriller von Sabine N. Trupp.
Liv Konley hat zurzeit eigentlich genug mit sich selbst zu tun, doch da bekommt sie die Nachricht, dass ihr Stiefvater Christian in Frankfurt ermordet wurde. Kriminalhauptkommissar Lindman ermittelt in dem Mordfall und sie hat eine Verdächtige, nämlich Liv. Liv die von einem Stalker verfolgt wird, wird jetzt auch von der Polizei verfolgt. Liv flüchtet nach Nordengland, wo sie geboren wurde. Aber auch da wartet eine unschöne Überraschung auf sie.
Sabine N. Trupp hat interessante Protagonisten gezeichnet und führt sie richtig lebendig durch die Geschichte. Liv ist mir schnell sympathisch gewesen, ihre Handlungen. Wenn sie auch manchmal etwas überstürzt anmuten, sind nachvollziehbar. Liv gerät in einen Strudel, der sie immer tiefer zu ziehen scheint.
Die Handlungsarten werden gut beschrieben, man kann sich alles genau vorstellen.
Der Schreibstil von Sabine N. Trupp ist flüssig, gut verständlich und vor allem fesselnd. Die Autorin baut schnell Spannung auf, die sie durch unvorhersehbare Wendungen weiter steigert.
Die Geschichte schreitet mit einem ordentlichen Tempo voran. Die kurzen Kapitel verleiten zum immer weiterlesen.
„Wer mich töten will“ ist ein spannender Thriller, den ich mit Begeisterung gelesen habe.
A Serial Killer’s Guide to Marriage
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 21.08.2025
Wie bringe ich Mord und Familie unter einem Hut
Klappentext:
Bevor Haze ihren halben Tag mit einem Haufen überdrehter Kleinkinder und ihren Helikopter-Muttis im musikalischen Früherziehungskurs verbrachte, hatte sie alles: Reisen, Luxus und eine Karriere als international gesuchte Serienmörderin. Doch seit der Geburt ihrer Tochter ist es mit dem Morden vorbei; das haben sie und ihr Mann Fox sich versprochen. Angesichts ihres neuen sterbenslangweiligen Daseins in der spießigen Vorstadt juckt es Haze allerdings mehr denn je in den Fingern. Ein Messer kann schließlich nicht nur zum Gemüseschnippeln benutzt werden, und auch hier, im beschaulichen Sunningdale, gibt es reihenweise potenzielle Opfer ganz nach ihrem Beuteschema: weiß, hetero, männlich, gewalttätig. Während Fox vom besten Killer zum besten Vater der Welt zu mutieren scheint, steht Haze plötzlich mit einer Leiche im Gebüsch im Park. Und nun gilt es nicht nur einen Mord vor der Polizei, sondern vor allem auch vor Fox zu vertuschen. Dass dieser seine ganz eigenen Geheimnisse hütet, erfährt Haze erst, als ihre Ehe auf eine blutige Probe gestellt wird.
„A Serial Killer’s Guide to Marriage“ ist ein schräger Kriminalroman mit schwarzem Humor von Asia Mackay.
Haze und Fox waren vor ihrer Ehe professionelle Killer. Als ihre Tochter auf der Welt ist führen sie ein beschauliches und langweiliges Leben. Doch Haze wird es zu langweilig und plötzlich ist da eine Leiche.
Asia Mackay erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Haze und Fox. Die Leser*innen lernen beide gut kennen. In einer direkten Sprache wird erzählt, was beide denken, welche Leichen sie im Keller haben und vor allem was sie mittlerweile voneinander halten. Die Leser*innen erleben hautnah die Entwicklung von Haze und Fox, einmal von Killern zu gut bürgerlichen Eltern, denen das Leben schnell langweilig wird und die sich zurück zu ihrem vorherigen Leben sehnen. Dabei entwickeln beide Misstrauen gegen den jeweils anderen.
Asia Mackay erzählt den Krimi richtig fesselnd, ich konnte kaum mit Lesen aufhören. Durchsetzt ist die Geschichte mit einem schrägen und schwarzen Humor. Und es stellt sich die Frage, was ist man bereit für sein eigenes Kind aufzugeben.
„A Serial Killer’s Guide to Marriage“ ist ein spannender und schräger Kriminalroman der anderen Art.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 20.08.2025
Romantik und Seefeeling
Klappentext:
Die Hochzeitsplanerin Natalie muss nur noch einen Job erledigen, bevor sie befördert wird, doch der hat es in sich. Denn die Braut will ausgerechnet auf einem Gutshof auf Rügen heiraten. Auf die Insel wollte Natalie eigentlich nie mehr zurück. Aber für den großen Karriereschritt, der sich vielleicht nur ein einziges Mal bietet ...? Zuversichtlich nimmt sie an und bemüht sich, standhaft zu bleiben, als sich nach jedem überwundenen Hindernis zwei neue in den Weg zu stellen scheinen. Will ihr jemand einfach das Leben schwer machen oder etwa die Trauung verhindern? Zum Glück begegnet sie alten Bekannten, die ihr helfen, damit die große Hochzeit ein Traum mit Meerblick wird. Und auch der Gärtner Lukas unterstützt sie sehr. In seiner Nähe fühlt sie sich so gut wie selten zuvor
„Inselhochzeit der Träume“ ist der neue Roman von Cara Linde, der die Leser*innen nach Rügen führt.
Erst im letzten Jahr habe ich Urlaub auf Rügen gemacht und hier viele schöne Orte wiedergefunden.
Die Hochzeitsplanerin Natalie nimmt einen Job an, der sie nach Rügen führt, ein Ort, den sie niemals mehr aufsuchen wollte. Die Hochzeit soll auf einem Gutshof stattfinden, doch es gibt viele Hindernisse zu überwinden. Zum Glück findet Natalie Unterstützung bei Bekannten und dem Gärtner Lukas.
Cara Linde lässt es in ihrem Roman richtig knistern. Die Atmosphäre ist romantisch und das Setting ist natürlich schön.
Wie immer hat Cara Linde ihre Protagonisten gut gezeichnet und lässt sie richtig lebendig werden.
Natalie war mir auf Anhieb sympathisch. Sie träumt von ihrer Kariere und ist nur einen kleinen Schritt davon entfernt. Doch dafür muss sie diesen Auftrag mit Glanz erledigen. Ausgerechnet jetzt stößt sie auf Hindernisse. Ich habe mit Natalie gefühlt, gezittert und mich gefreut.
Die Autorin vermittelt ihren Leser*innen den Inselflair auf eine Art, dass man schnell Bilder von Sonne und Strand vor Augen hat.
Ich bin schnell, tief in die Geschichte eingetaucht und konnte kaum mit Lesen aufhören.
„Inselhochzeit der Träume“ ist der ideale Sommerroman und idealer Urlaubsbegleiter.
- Gesamtbewertungen: 3
- Durchschnitt: 4.67
- Datum: 20.08.2025
Spannender Schwedenkrimi
Klappentext:
Spätsommer in Südschweden: Eine junge Frau wird vor dem Astrid-Lindgren-Freizeitpark in Vimmerby tot aufgefunden. Wer hat die hübsche und bei allen beliebte Imbissbesitzerin kaltblütig mit einem Pfeil erschossen?
Der Polizeichef der Stadt, Marten Henriksson, nimmt zusammen mit seiner Kollegin und Ex-Frau Lena Wallin die Ermittlungen auf. Eine erste Spur führt zum Klärwerk, mit dessen Geschäftsführung die Tote seit Wochen in einem erbitterten Streit lag. Doch reicht das als Mordmotiv?
Der Fall erweist sich als schwierig. Keiner will etwas gewusst haben, und auch die Familiensituation des Opfers scheint alles andere als entspannt gewesen zu sein. Welche Rolle spielte die beste Freundin? Und wer war der Mann, mit dem die Tote zuletzt gesehen wurde?
„Schweden Rache“ ist der 9. Band der Küstenkrimi-Reihe und der 3. Band mit dem Ermittlerduo Marten Henriksson und Lena Wallin von Nele Bruun.
Der Krimi spielt in Vimmerby, dem Geburtsort von Astrid Lindgren. Dass es einen Astrid-Lindgren-Freizeitpark gibt, wusste ich bisher nicht, ausgerechnet dort wird das Opfer aufgefunden. Dort ermittelt dann auch das Ermittlerduo Marten Henriksson und Lena Wallin. Die zwei Ermittler sind ein gut eingespieltes Team.
Die Frau, eine Imbissbetreiberin wurde mit einem Pfeil schwer verletzt und ist dann schließlich gestorben. Die Ermittler untersuchen ihr berufliches, wie auch ihr privates Umfeld. Dabei erfahren sie, dass die Frau streit mit dem örtlichen Klärwerk hatte. Sie behauptet, dass verschmutztes Wasser in den Fluss geleitet wird. Auch privat scheint bei der Frau nicht alles im Reinen gewesen zu sein.
Was hat dazu geführt, dass die Frau erschossen wurde?
Nele Bruun hat interessante Charaktere erschaffen. Das Ermittlerduo Marten Henriksson und Lena Wallin gefällt mir ausgesprochen gut. Ich habe die vorherigen Bände noch nicht gelesen, werde das aber nachholen. Die Fälle sind zwar abgeschlossen aber mich interessiert die Entwicklung von Marten Henriksson und Lena Wallin, die einmal verheiratet waren.
Auch der Rest des Ermittlerteams und die Nebendarsteller sind gut getroffen.
Nele Bruun baut recht schnell Spannung auf und hält sie auch bis zum Ende aufrecht. Es gibt Verdächtige, aber immer wieder baut die Autorin Wendungen ein und man ist wieder genauso schlau wie vorher.
Der Schreibstil von Nele Bruun ist flüssig, gut verständlich und vor allem fesselnd. Ich habe das Buch an 2 Abenden gelesen, da ich es kaum aus der Hand legen konnte.
„Schweden Rache“ ist ein spannender Krimi mit großartigen Protagonisten und schönem Setting, genau nach meinem Geschmack.
Die Nelkentochter (Die Blumentöchter 3)
- Gesamtbewertungen: 3
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 19.08.2025
Schöne Geschichte mit tollem Setting
Klappentext:
Nach dem Tod ihrer Großmutter hat Lali den Halt verloren. Bei Rose hat sie Trost und Wärme gefunden, nachdem ihre eigene leibliche Mutter die Familie früh verlassen und nach Sri Lanka gegangen ist. Lali hat nie begreifen können, wieso ihre Mutter das getan hat, und ist nun vollkommen überrumpelt, als sie in der Gärtnerei eine Gedichtsammlung von ihr findet. Die feinfühligen Texte brechen in Lali etwas auf und sie beschließt, ihre Mutter endlich zur Rede zu stellen. Zum ersten Mal in ihrem Leben verlässt sie ihr Nest in Cornwall und geht nach Sri Lanka. Dort begibt sie sich auf die Spuren einer alten Teeplantage und stößt auf ein großes Familiengeheimnis …
„Die Nelkentochter“ ist der 3. Band der Blumentöchter-Saga von Tessa Collins.
Tessa Collins ist das Pseudonym von Silke Ziegler die mich schon mit ihren Krimis und der Purpurküsten-Reihe begeistert hat.
Nachdem mir Band 1 und Band 2 so gut gefallen haben, warte ich schon sehnsüchtig auf Band 3.
Tessa Collins entführt ihre Leser*innen nach Sri Lanka,.
Im Mittelpunkt steht Lali, sie ist bei ihrem Vater aufgewachsen, die Mutter hat die Familie verlassen. Jetzt bekommt Lali einen Gedichtband, in dem sie von einer Liebe liest. Kurzentschlossen reist Lali nach Sri Lali um ihre Mutter zu finden.
Die Mutter empfängt Lali auf ihrer Teeplantage mit den Worten „Du hättest nicht herkommen sollen“.
Tessa Collins versteht es Charaktere zu zeichnen und durch die Geschichte zu führen. Vor allem hat mir in diesem Band Lali gefallen. Auch Lalis Mutter Isha und ihre Geschichte haben mir gut gefallen.
Ich habe Lali gerne auf ihrer Reise begleitet. Es war schön mitzuerleben, wie Lali ihre Identität kennenlernt.
Zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es Reisen wie in die Vergangenheit so, dass die Leser*innen auch Ishas Geschichte kennenlernen, die ihre Familie verlassen hatte, um in Sri Lanka die Teeplantage zu übernehmen. Lali lernt auch das Los der Frauen in der Familie kennen, denn ihre Mutter musste auch ohne Mutter aufgewachsen.
Ich habe Sri Lanka, seine Kultur und die Religion mit großem Interesse kennengelernt.
Tessa Collins erzählt die Geschichte mit viel Gefühl. Dabei ist ihr Schreibstil flüssig und gut verständlich.
Ich habe das Lesen von „Die Nelkentochter“ wieder sehr genossen und freue mich jetzt schon auf den 4. Band „Die Magnolientochter“ der im Januar 2026 erscheinen wird und die Leser*innen nach Neuseeland führen wird.
- Gesamtbewertungen: 2
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 15.08.2025
Wenn Kinderkuren zum Trauma führen
Klappentext;
Es soll der persönlichste Artikel ihres Lebens werden, beharrlich verfolgt die Journalistin Hanna ihren Plan, über die traumatischen Erfahrungen früherer Verschickungskinder auf Borkum zu berichten, denn auch ihre Mutter hat dort bei einer solchen Kinderkur einst Schlimmes erlebt. Doch vor Ort erhebt sich Widerstand, als Hanna die damaligen Missstände aufdecken will. Nur der Inselarzt Ole steht ihr bei ihren Nachforschungen zur Seite, beide verlieben sich Hals über Kopf. Dann wird Hanna das alte Tagebuch einer ehemaligen Kinderbetreuerin zugespielt, aus dem sich Hinweise auf ein vertuschtes Verbrechen ergeben. Dabei gerät Hanna in ein verstörendes Dilemma, denn nach und nach zeichnet sich ab, dass in Oles Familie ein schreckliches Geheimnis gehütet wird.
„Der Sommer am Ende der Welt“ von Eva Völler ist ein Roman der mich betroffen und nachdenklich macht.
Hanna ist Journalistin und hat sich vorgenommen, die Erlebnisse von Kindern, die in den Nachkriegsjahren nach Borkum zur Erholung geschickt wurden offenzulegen. Auch ihre Mutter ist eine der Betroffenen. Viele Kinder kamen aus der Kur mit einem Trauma zurück, dass sie bis ins Erwachsenenalter belastet hat.
Zur Recherche für ihren Artikel spricht Hanna mit ihrer Mutter und weiteren Betroffenen.
Eva Völler hat ihre Charaktere mit viel Liebe und Sorgfalt gezeichnet und lässt sie richtig zum Leben erwachen.
Die Geschichte hat zwei Handlungsstränge. In der Gegenwart begleiten die Leser*innen Hanna bei ihren Gesprächen und Recherchen. Erleben wie sie auf Gegner stößt und sich behaupten muss. In der Vergangenheit, den 1960er Jahren begleiten die Leser*innen die Kinder nach Borkum.
Manchmal ging mir die Geschichte richtig unter die Haut. Ich musste zeitweise das Buch zur Seite legen, um erst einmal durchzuatmen. Aber ich griff schnell wieder zu dem Buch, um zu lesen, wie es weitergeht. Die Geschichte hatte schon etwas von einer Sogwirkung.
Wenn man bedenkt, dass Eva Völler hier auch die Erlebnisse ihrer Mutter verarbeitet, fühlt man beim Lesen noch etwas Intensive. Man weiß es ist Realität.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es für Eva Völler auch nicht immer einfach war die richtigen Worte zu finden und niederzuschreiben.
Ich habe schon viele Bücher der Autorin gelesen. Wie immer ist ihr Schreibstil flüssig, gut verständlich und fesselnd
„Der Sommer am Ende der Welt“ ist eine Geschichte, die mich sehr berührt hat und die ich mit Interesse gelesen habe.
Die Bibliothek meines Großvaters
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 4.00
- Datum: 14.08.2025
Die Kraft der Bücher
Klappentext:
Kaede, eine junge Lehrerin aus Tokio, stößt eines Tages auf seltsame Zeitungsausschnitte, die in einem gebrauchten Buch stecken. Ein Rätsel! Sie muss sofort an ihren Großvater denken, der trotz seiner Demenzerkrankung über eine unglaubliche Kombinationsgabe verfügt. Außerdem weist er ein enormes Wissen auf, wenn es um die großen Klassiker der Kriminalliteratur geht. Gemeinsam lassen die beiden ihrer Fantasie freien Lauf und lösen so meisterhaft allerlei kleine und große Rätsel, auf die Kaede in ihrem Alltag stößt. Doch plötzlich nähert sich Kaede ein bedrohlicher Schatten, der die beiden auf eine harte Probe stellt. Kann ihre gemeinsame Liebe zur Literatur sie retten?
„Die Bibliothek meines Großvaters“ von Masateru Konishi ist ein unterhaltsamer Roman aus Japan.
Im Mittelpunkt stehen zwei Personen.
Kaede ist Lehrerin und Mitte 20. Sie liebt Bücher und vor allem Krimis. Ihren Großvater liebt sie besonders. Seit er an Lewy-Körperchen-Demenz erkrankt ist, sorgt sie sich sehr um ihn. Oft besucht sie den Großvater und stellt ihm ein Rätsel, dass er dann mit einer sehr einleuchtenden Geschichte löst.
Der Großvater ist um die 70 Jahre und war früher Rektor an der Schule, in der Karde heute arbeitet. Er hat viele Bücher in seiner Bibliothek und hat sehr viel gelesen. Das Thema Bücher ist oft Mittelpunkt der Gespräche zwischen dem Großvater und Kaede. Auch das Geschichtenerzählen liebt der Großvater. Immer wenn Kaede zu Besuch ist, erzählt er eine Geschichte. Das fängt immer mit den Worten an „Kaede. Gib mir doch mal eine Zigarette…“
Masateru Konishi erzählt die Geschichte sehr spannend und unterhaltsam. Mir sind Kaede und der Großvater schnell ans Herz gewachsen. Die Krankheit Lewy-Körperchen-Demenz oder Körperdemenz kannte ich nicht und fand es interessant darüber zu lesen. Der Großvater hatte immer wieder Halluzinationen, im Nachhinein wusste er aber oft das es eine Halluzination war. Ich denke er hat viel mehr registriert als Kaede gedacht hat.
Di8e Rätselaufgaben wurden interessant geschildert. Oft war es nachvollziehbar, wie der Großvater zu dem Ergebnis gekommen war. Manchmal war es aber auch nicht nachvollziehbar und ich habe mich gefragt, wie er darauf kam. Trotzdem haben mir die Gespräche zwischen dem Großvater und Kaede gut gefallen.
Kaede hat die Rätsel, die ihr selbst zugeflogen sind mitgebracht. Eine verschwundene Schwimmlehrerin, ein Rätsel um einen Schüler/eine Schülerin bis zu einem Stalker der Kaede verfolgt. Da wurde es für den Großvater und Kaede gefährlich.
Masateru Konishi hat eine flüssigen, gut verständlichen und poetischen Schreibstil.
Jedes Kapitel beinhaltet ein neues Rätsel. Ich fand es berührend, wie Kaede sich um ihren Großvater sorgte.
„Die Bibliothek meines Großvaters“ ist ein berührender Roman, den ich mit Freude gelesen habe.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 13.08.2025
Spannender und unterhaltsamer Regionalkrimi
Klappentext:
Peer-Adam Prentzel ist tot. Der Literaturpreisträger, dessen Karriere einst am Alkohol scheiterte, verdingte sich kurz vor seinem Tod als Ghostwriter für Biografien. Zugleich hat er endlich einen neuen Roman fertiggestellt, um den sich zwei Verlage reißen. Steht sein Tod mit der persönlichen Rivalität zweier exzentrischer Verleger-Persönlichkeiten in Verbindung? Oder verbirgt sich die Lösung des Falles in der Biografie der ehemaligen Rennfahrerin Anneliese Schlobohm, seinem letzten - unvollendeten - Manuskript? Will jemand verhindern, dass ein tödliches Geheimnis ans Licht kommt? Journalistin Flora Kamphusen und ihr Großvater Carsten Blume, Kriminalhauptkommissar im Ruhestand, ermitteln zwischen Verden, dem Aller-Leine-Tal, Hannover und Braunschweig parallel zur Polizei - und das wird gefährlicher, je näher sie der Lösung kommen.
„Aller Taten Anfang“ ist der 4. Band der „Aller-Reihe“ von Bettina Reimann.
Der Literaturpreisträger und später unter einer Schreibblockade leidende Autor Peer-Adam Prentzel ist tot. Selbstmord, Unfall oder Mord? Die aus den vorherigen Krimis bekannte Kommissarin Grit Heinecke ermittelt.
Aber auch die Familie Kamphusen/Blume ist wieder involviert. Dora Prentzel, die Tante des ums Leben gekommenen, hat früher für die Familie gearbeitet und ist so etwas wie ein Familienmitglied. Sie sucht Hilfe bei Carsten, zumal er mit der Tochter von Dora verbandelt ist.
Der Autor Peer-Adam Prentzel hat wohl endlich einen neuen Roman geschrieben, der vor der Veröffentlichung steht. Zwei Verleger streiten sich um das Werk. Für die Rennfahrerin Anneliese Schlobohm hat Prentzel an einer Biografie gearbeitet. Doch sie ist vor 5 Jahren verschwunden und ihre Überreste wurden vor kurzem gefunden.
Die Journalistin Flora Kamphusen und Enkelin von Carsten Blume soll die Biografie weiterschreiben. Floras kriminalistisches Gespür ist geweckt und sie sucht in den Aufzeichnungen der Biografie nach einem Motiv. Aber auch die zwei Verleger, die Gast im Hotel der Eltern sind, hat sie im Visier. Auch ihre Mutter, die zu den Freizeitermittlern gehört wird neugierig. Carsten wird somit wieder einmal in einen Fall reingezogen, in dem er gar nicht ermitteln will. Viel lieber möchte er sic um die Beziehung mit Marlies kümmern.
Bettina Reimann hat den Kriminalfall intelligent gestrickt. Es macht Spaß die Ermittler im schönen Aller-Leine Tal zu begleiten. Die Charaktere sind gut gezeichnet und lebendig. Carsten Blume und seine Familie sind sehr sympathisch. Die Tochter Anna betreibt mit ihrem Mann auf dem Gutshof ein Restaurant, so gibt es in diesem Krimi immer etwas feines zu Essen. Man sollte also nicht mit leerem Magen lesen. Die Ermittlungen, in die sich Enkelin Flora mehr einmischt als sie sollte, sind spannend. Es gibt verschiedene Personen, die man verdächtigen könnte.
Bettina Reimann hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Sie baut gleich am Anfang Spannung auf, die sie mit einer feinen Prise Humor würzt.
Zwischendurch der eigentlichen Geschichte, gibt es immer wieder Auszüge aus der Biografie von Anneliese Schlobohm zu lesen.
„Aller Taten Anfang“ ist ein Regionalkrimi der mir außerordentlich gut gefallen hat. Im Nachwort schreibt Bettina Reimann, dass ihre Ermittler zumindest eine längere Pause brauchen. Wenn ich einen Wunsch äußern darf, dann das es nur eine Pause ist. Die sei der Familie Kamphusen/Blume gegönnt.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 13.08.2025
Ein Leben mit den Toten
Klappentext:
Nach einem Fahrradunfall kehrt Frau Löffler nach Hause zurück und findet ihr Viertel völlig verändert vor. Erst trifft sie auf längst verstorbene Nachbarn, dann steht auch noch ihre tote Großmutter in der Tür! Bald stellt sie fest: Sie selbst ist eine der Toten. Im Jenseits hausen die Toten, für die Lebenden unsichtbar, in ihren alten Häusern und führen ihre gewohnten Routinen fort. Doch der trügerische Frieden wird zum Höllenritt, als der charmante Herr Tober ins Viertel zieht und den Toten ein Paradies auf Erden verspricht, wenn sie die Lebenden aus dem Viertel vertreiben. Der Preis? Nur ein wenig Angst und Schrecken.
„Die Toten von nebenan“ von Olivia Monti ist ein Roman der anderen Art.
Von ihrem Kriminalroman „Sterbewohl“ war ich vor einigen Jahren schon sehr beeindruckt, auch mit dem neuen Roman konnte die Autorin mich wieder überzeugen.
Eine tote Frau Löffler, die ihre verstorbenen Nachbarn trifft und in ihrem Haus weiterlebt ist eine geniale Idee und wenn dann noch jemand wie Herr Tobler dazukommt, der die Nachbarschaft ausrotten will, macht Olivia Monti einfach einen genialen Roman daraus.
„Die Toten von nebenan“ ist eine skurrile Idee, grandios umgesetzt von Olivia Monti.
Die Autorin spinnt hier einen perfiden Gedanken und lässt ihrer Fantasie freien Lauf.
Dabei fesselt sie ihre Leser*innen und lässt die zuerst lockere Atmosphäre, mit dem Auftreten von Herrn Tober bedrückend werden.
„Die Toten von nebenan“ ist in einem verständlichen und flüssigen Schreibstil verfasst.
Die 296 Seiten habe ich in einem Zug gelesen.
Das Fischkonzert (Steidl Pocket)
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 4.00
- Datum: 12.08.2025
Der singende Fisch
Klappentext:
AIfgrimurs Leben hätte trauriger kaum beginnen können. Einen Vater gibt es nicht, und die Mutter lässt den Säugling auf der Durchreise nach Amerika an seinem Geburtsort zurück: auf dem Hof des Seehasenfischers Björn. Dort wächst AIfgrimur in einer armseligen, aber vollkommenen Welt auf, zwischen mittellosen Durchreisenden und kauzigen Dauermietern, zwischen den Versen und Chorälen der Ersatzgroßmutter und dem ewigen Ticken der alten Standuhr. Der Junge, der seine Gesangskunst auf dem Friedhof zum Besten gibt, fühlt sich von dem Sänger Gardar Holm angezogen. Im Ausland gefeiert, ist Holm, der »singende Fisch«, der ganze Stolz Islands. Den Bewunderern im eigenen Land aber verweigert er eine Probe seiner Kunst. Als das Konzert schließlich doch stattfindet, nimmt es einen überraschenden Verlauf.
„Das Fischkonzert“ ist ein Roman aus Island von Halldór Laxness.
AIfgrimur wächst bei Pflege-Großeltern auf dem Hof auf. Der Ort liegt außerhalb von Reykjavik und ist ziemlich vom Rest Islands abgeschnitten. Ihre Mutter hat sie einst einfach auf dem Hof zurückgelassen. Ihre Kindheit ist von einem einsamen und kargen Leben geprägt.
Auf dem nahegelegenen Friedhof übt sich AIfgrimur im Gesang. Er hat eine wunderschöne Stimme.
Der Junge bewundert Gardar Holm, der auf den großen Opernbühnen als Sänger gefeiert wird. Nur in Island hat er bisher noch kein Konzert gegeben.
Halldór Laxness erzählt die Geschichte in einer zeitlosen Sprache.
Die Charaktere werden gut beschrieben. Die Geschichte ist am Anfang etwas undurchsichtig aber je weiter man liest, so durchschaubarer wird es.
Der Schreibstil von Halldór Laxness ist flüssig und gut verständlich. Meist würzt er die Ereignisse mit Humor.
„Das Fischkonzert“ ist ein ungewöhnlicher Roman, den ich gern gelesen habe.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 11.08.2025
Berührende Familiengeschichte
Klappentext:
Nach dem Tod ihres Mannes bringt Eileen ihre Tochter allein durch und verzweifelt fast, als sich die Geschichte wiederholt und auch ihre eigene Tochter jung und unehelich Mutter wird. Doch in den Frauen der Familie Aylward stecken Kraft und Mut, und es reicht ihnen längst nicht, nur eine Nebenrolle im Leben zu spielen.
„Die Königin von Dirt Island“ von Donal Ryan, ist eine Familiengeschichte, die berührt
Eileen wurde unplanmäßig schwanger. Bevor das Kind zur Welt kommt, heiratet sie noch, doch ihr Mann stirbt kurz nach der Geburt des Kindes. Ihre eigene Familie hat sie verstoßen, da sie schwanger wurde und nicht verheiratet war.
Jetzt muss Eileen das Kind allein großziehen. In ihrer Schwiegermutter findet sie Unterstützung.
Das Schicksal scheint sich zu wiederholen, den auch Eileens Tochter wird ungewollt schwanger.
Donal Ryan hat wundervolle Charaktere erschaffen. Die Freundschaft der Frauen aus drei Generationen der Familie ist herzerwärmend. Eileen, ihre Schwiegermutter die Tochter Saoirse werden gut beschrieben und ich habe sie schnell ins Herz geschlossen.
Die Geschichte wird von Donal Ryan aus weiblicher Perspektive erzählt. Der Autor kann sich sehr gut in die Frauen einfühlen.
Die Geschichte erzählt das Aufwachsen von Saoirse, die auch sehr früh schwanger wird. Sie erzählt von der Freundschaft zwischen Eileen und ihrer Schwiegermutter und von der Liebe Saoirses zu ihrer Großmutter. Es wird aber auch die Schattenseite gezeigt, wie schwer es für Eileen ist allein ein Kind großzuziehen und wie sehr sie das Zerwürfnis mit ihrer Familie belastete.
Der Schreibstil von Donal Ryan ist teilweise poetisch, vor allem aber flüssig, gut verständlich und humorvoll.
„Die Königin von Dirt Island“ ist eine wunderschöne und herzerwärmende Familiengeschichte, die ich mit großer Freude gelesen habe.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 10.08.2025
Hinter den Kulissen eines Kreuzfahrtschiffs
Klappentext:
Ein Kreuzfahrtschiff ist eine eigene kleine Welt, mit Restaurants, Theatern, Maschinenräumen und natürlich auch einem Krankenhaus. Hier arbeitet Schiffsarzt Priv. Doz. Dr. med. Reinhard Friedl und erlebt Tag für Tag, was Medizin auf hoher See bedeutet: Nicht nur Schnupfen, sondern auch Notfälle, rätselhafte Krankheitsverläufe und überraschende Diagnosen. Immer wieder ist detektivischer Spürsinn gefragt. Ist es ein Herzinfarkt, oder steckt etwas ganz anderes dahinter?
„Ein Arzt für jede Welle“ von Dr. Reingard Friedl nimmt die Leser*innen mit hinter die Kulissen eines Kreuzfahrtschiffes.
Dr. Reingard Friedl ist Schiffsarzt auf einem Kreuzfahrtschiff. Der Arzt hat es nicht nur mit Erkältungen von dem Seewind oder mit Seekrankheit zu tun, es kann manchmal auch sehr ernst werden.
Der Unterschied zu einer Arztpraxis an Land und einer Praxis auf dem Schiff ist, der Arzt muss von allem eine Ahnung haben. Man kann ein Patient, der über Schmerzen am Herz klagt, nicht mal schnell zu einem Kardiologen überweisen, oder jemand mit einem gebrochenen Arm ins Krankenhaus zum Gipsen. Auf dem Schiff muss der Arzt alles behandeln.
Dr. Reingard Friedl erzählt in einer teilweise witzigen Art von seinem Alltag auf dem Kreuzfahrtschiff.
Wer denkt schon, wenn er eine Kreuzfahrt antritt an Krankheit. Aber die Schiffe sind für alles gerüstet. Neben einer Arztpraxis gibt es sogar ein OP, wo im Notfall Operationen ausgeführt werden können.
Dr. Reingard Friedl scheint mir für jeden seiner Patienten ein offenes Ohr zu haben und sich in die jeweiligen Personen gut einzufügen.
Die Erzählung von Dr. Reingard Friedl ist kurzweilig und unterhaltsam. Auf oft humorvolle Art beschreibt er seinen Alltag. Das macht er auf eine gut verständliche Art, man kann das Buch ohne jegliches Fachwissen lesen.
Mit einem Arzt wie Dr. Reingard Friedl an Bord eines Kreuzfahrtschiffes kann einem nichts passieren.
Mir hat es viel Freude gemacht, einmal hinter die Kulissen zu schauen.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 08.08.2025
Spannender 3. Band
Klappentext:
Hans Rekke und Micaela Vargas haben einige Fälle gemeinsam gelöst. Doch nun kämpft der geniale Psychologe mit seinem eigenen psychischen Zustand, und Vargas hat Geheimnisse vor ihm. Da taucht spontan ein spanischer Polizeikollege bei Rekke zu Besuch auf. Er ist überzeugt, einem Serienmörder auf der Spur zu sein. Ein seit 1988 ungelöster Mord an einer Studentin weist erschreckende Parallelen zu anderen Fällen auf: Die Körper der Opfer sind mit Zeichen versehen, die scheinbar eine Reihenfolge ergeben. Rekke und Vargas nehmen die Ermittlungen auf, denn die Spur führt in die Literaturszene Stockholms, wo tiefe Abgründe und Lügen auf sie warten.
„Das Zeichen des Fremden“ ist der 3. Band der Rekke-Vargas-Trilogie von David Lagercrantz.
Bekannt wurde der Autor durch die Fortsetzung der Millennium Reihe.
Jetzt veröffentlicht der Autor seine erste eigene Thriller Reihe.
Hierfür hat David Lagercrantz interessante Protagonisten geschaffen und spannende Plot entworfen.
Die Polizistin Micaela Vargas ist ein vielversprechendes Talent und hat ihre ersten Fälle erfolgreich gelöst.
Sie ist als Kind chilenischer Einwanderer im selben Problemviertel aufgewachsen.
Micaela ist eine engagierte Polizistin, hat aber einen Bruder der auf der anderen Seite des Gesetztes steht.
Der Psychologe Hans Rekke ist ein Genie was Verhörmethoden angeht.
Er ist der Sohn einer reichen Reederfamilie, Philosoph und musikalisch hochbegabt.
Rekke lebt in einer Villa in einem besseren Viertel. Nachdem er mit Vargas erfolgreich Fälle gelöst hat, kämpft er mit seiner eigenen Psyche.
Man sieht die beiden Hauptfiguren sind recht unterschiedlich, doch beides interessante und sympathische Charaktere.
Obwohl Hans Rekke eine Auszeit wollte, hängt er wieder zusammen mit Vargas in einem Fall. Ein spanischer Polizist ist überzeugt einem Serienmörder auf der Spur zu sein. Ein neuer Mord zeigt Parallelen zu einem alten Fall aus dem Jahre 1988 auf. Merkwürdige Zeichen werden auf den Opfern hinterlassen, die zusammengefasst eine Reihenfolge bilden.
Die Geschichte hat zwei Handlungsstränge, einmal die aktuellen Ermittlungen und dann geht es zurück in das Jahr 1988 zu dem alten ungelösten Fall.
Die Handlungsstränge laufen nebeneinander und nähern sich Stück für Stück einander an bis sie am Ende ganz miteinander verknüpft werden.
Die Handlung wird sehr spannend und mit einem ordentlichen Tempo erzählt.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und gestaltet sich dadurch recht facettenreich.
Der Schreibstil von David Lagercrantz ist fesselnd, flüssig und gut verständlich.
Mit „Das Zeichen des Fremden“ hat David Lagercrantz mich auch mit seinem 3. Band überzeugt.
Ich bin gespannt, was es von David Lagercrantz in Zukunft zu lesen gibt.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 07.08.2025
Intrigen und Verschwörungen
Klappentext:
Fünf Tage vor der Amtseinführung des neuen Präsidenten hat das FBI einen zwanzig Jahre alten Cold Case gelöst: Ben Danvers ganzes Leben wird auf den Kopf gestellt, als die junge Special Agent Emma Noble ihm mitteilt, dass er das Opfer der berüchtigtsten Entführung des vergangenen Jahrhunderts ist. Seine leibliche Mutter ist die noch zu vereidigende Vizepräsidentin der USA. Betäubt von der Erkenntnis, dass sein ganzes Leben eine Lüge ist, flieht Ben aus dem Rampenlicht von D.C. und sucht nach Antworten. Gemeinsam mit Emma entdeckt er einen brutalen Kult, der sich seit zwei Jahrzehnten darauf vorbereitet, eine tödliche Prophezeiung zu erfüllen und sich schon lange in die dunkelsten Korridore der Macht eingeschlichen hat.
„Sein Wille geschehe“ ist ein starker Debütroman von Andrew Bridgeman.
Der Autor öffnet zu Beginn zwei Handlungsstränge, die mich zu Anfang etwas verwirrt haben. Nach und nach bekommt man eine Übersicht der Ausmaße. Andrew Bridgeman hält die einzelnen Fäden fest in der Hand und es geht auf der Strecke kein Faden verloren. Alle werden bis zum Ende weitergeführt und aufgelöst.
Die Protagonisten sind gut beschrieben. Special Agent Emma Noble hat ihren ersten Tag beim FBI. Sie ist eine sehr engagierte und mutige Frau. Sie wird Special Agent Briar Metcalf zur Seite gestellt. Der erste Fall an dem Emma Noble mitwirken darf ist einen zwanzig Jahre alten Cold Case. Damals wurden die Zwillinge der Familie Hancock entführt. Bis heute gab es keine Spur. Durch einen DNA-Test wurde jetzt einer der Zwillinge identifiziert. Es ist Ben Danvers der sich plötzlich seiner leiblichen Mutter gegenüber sieht. Noch dazu ist seine Mutter die künftige Vizepräsidentin der USA.
Ein Katz und Maus-Spiel beginnt. Intrigen, Lügen, Verschwörungen wechseln sich ab.
Man kann Gut und Böse nicht mehr unterscheiden. Manch ein sympathischer Charakter wird zum Verräter.
Andrew Bridgeman lässt in seinem Thriller schnell Spannung aufkommen und hält sie auch bis zum Ende aufrecht.
Es gibt viele Verdächtige und die führen bis in die höchsten kreise. Was vor 20 Jahren begann, soll jetzt ein grausames Ende nehmen.
Langsam nähern sich die beiden Erzählstränge an, das wahre Ausmaß0 kann man allerdings kaum ahnen.
„Sein Wille geschehe“ ist ein starker Debütroman. Ich hoffe noch viel von Andrew Bridgeman lesen zu dürfen.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 4.00
- Datum: 06.08.2025
Familiendrama
Klappentext:
An einem einsamen englischen Küstenort, wo das Marschland auf den Ozean trifft, wo Vögel die bessere Gesellschaft sind, lebt Fran eine ereignislose Routine. Sich um den Campingplatz kümmern, ihren Sohn von der Schule abholen, Abendessen kochen. Freude findet sie nur an den verschiedenen Vogelarten, die sie am Strand beobachten kann. Doch Frans stilles Leben wird plötzlich erschüttert, als die Lehrerin ihres Sohnes verschwindet und Roma in der Nachbarschaft ihr Lager aufschlagen. Zwischen Gerüchten und Anschuldigungen kommen Geheimnisse ans Licht, denen Fran verzweifelt zu entfliehen versucht. Als die Lehrerin tot aufgefunden wird, droht alles auseinanderzubrechen.
„Das Nest“ von Sophie Morton-Thomas ist ein Thriller mit einer düsteren Atmosphäre.
Im Mittelpunkt steht Fran, sie lebt mit ihrem Mann Dom und ihrem Sohn Bruno an der englischen Küste. Dort betreibt Fran einen Wohnwagenpark. Fran hält die Anlage in Ordnung und betreut die Gäste. Jetzt im Winter kommen keine Gäste und sie hat Zeit sich ihrer Leidenschaft, der Vogelbeobachtung hinzugeben.
Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Brunos Lehrerin verschwindet und eine Gemeinschaft von Roma schlägt ihr Lager auf.
Sophie Morton-Thomas erzählt die Geschichte in einem ruhigen Stil. Doch die Spannung ist ständig greifbar.
Sophie Morton-Thomas beschreibt die schöne Landschaft so, dass man sich alles gut vorstellen kann.
Die Charaktere werden genau beschrieben und man erlebt beim Lesen eine Veränderung, die in ihnen vorgeht. Besonders bei Fran. Ist das zu spüren. Eigentlich habe ich sie als sympathische Frau gesehen, die ihre Familie umsorgt und den Wohnwagenpark verwaltet. Doch sie entpuppt sich als eine Frau, die ihre Familie gar nicht so liebt.
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal erzählt Fran und einmal Tad, einer der Roma, die sich in der Nähe niedergelassen haben.
„Das Nest“ ist ein ruhiger, aber doch Spannender Thriller, der mit der Psyche der Leser*innen spielt.
- Gesamtbewertungen: 2
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 05.08.2025
Kreuzfahrt auf einem DDR-Schiff
Klappentext:
Sommer 1988: Der zwanzigjährige Ronni und die Mittzwanzigerin Sabine lernen sich an Bord der MS Arkona kennen, einem Kreuzfahrtschiff der DDR. Sie ist Jurastudentin und reist in der gehobenen Klasse, er ist ein einfacher Steward. Sie lebt in Frankfurt am Main, er stammt aus Dresden. Ihre Reise führt sie nach Skandinavien, die großen Hafenstädte der Ostsee entlang, mit ausnahmslos westdeutschen Gästen und ostdeutscher Besatzung, mit Bibeln in den Nachtschränken und der Stasi an Bord.
Ronni und Sabine fühlen sich schon bald zueinander hingezogen, obwohl ihre Lebenswelten so unterschiedlich sind. Treffen können sich die beiden nur heimlich. In der Schiffswäscherei tauschen sie sich über ihre Lieblingsfilme aus, über ihre Sorgen, ihre heimlichen Träume. Doch dann wird ihre Beziehung entdeckt, und die Staatssicherheit setzt Ronni unter Druck. Er muss sich entscheiden, für sein Land oder für die Liebe.
„Ein grenzenloser Sommer“ von Ralf Günther erzählt von einem Stück deutscher Geschichte, die mit bisher unbekannt war.
Das Kreuzfahrtschiff Arkona fährt unter der Flagge der DDR. Die Besatzung an Bord stammt aus Ostdeutschland, die Gäste aus dem Westen. Man kann das Schiff ganz einfach über die TUI buchen.
Ronni, der aus Dresden stammt hat sich einen Traum erfüllt und arbeitet als Steward an Bord, was er auch seinem Onkel, der in der Partei ist zu verdanken hat. Die Reise geht nach Skandinavien. Auf dieser Reise lernen Sabine, eine Jurastudentin aus Frankfurt und Ronni sich kennen. Doch Kontakt zwischen der Besatzung und den Gästen ist nicht erwünscht. Dafür ist die Stasi mit an Bord.
Ralf Günther erzählt in diesem Buch eine kleine Liebesgeschichte, die mich berührt hat. Sabine und Ronnie gefallen mir sehr gut. Ronnie ist in der DDR aufgewachsen und hat das Regime nie infrage gestellt. Doch als er auf dem Schiff Sabine kennen und lieben lernt ändert sich das. Die 10 Tage, die ihnen auf dem Schiff zusammen vergönnt sind, sind für sie wie ein grenzenloser Sommer.
Die Atmosphäre vermittelt Sommer und Freiheit. Aber es gibt auch beängstigende Momente, den Ronnie steht im Blick der Stasi.
Die politischen Hintergründe sind interessant zu lesen und waren mir bisher unbekannt. Die MS Arkona fuhr einst unter westlicher Flagge und hieß MS Astor: Sie war das erste Schiff der Serie Traumschiff. Um an Devisen zu kommen, verkaufte die DDR, nachdem das Schiff in ihrem Besitz war, die Passagen an die westdeutsche Bevölkerung.
Gut überwacht von der Stasi, sollte vermieden werden, dass die Besatzung und die Gäste zu viel Kontakt bekommen, oder gar in einem westlichen Hafen von Bord flüchten.
Die Geschichte wird sehr interessant von Ralf Günther erzählt. Ich bin schnell tief in der Geschichte versunken.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig, gut verständlich und fesselnd.
„Ein grenzenloser Sommer“ ist ein interessanter Roman und so viel mehr als eine romantische Liebesgeschichte.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 04.08.2025
Gelungene Fortsetzung
Klappentext:
1848. Claire hat es geschafft, sie lebt endlich ihren Traum: Croupière im berühmten Kasino von Baden-Baden. Alles scheint perfekt, bis Edouard Bénazet, der nach dem Tod seines Vaters die Geschäfte der Spielbank übernommen hat, eine neue Frau an seiner Seite präsentiert. Es ist die attraktive junge Sophie, die mit ihrer Schwester Viktoria nach dem Tod des Vaters auf der Suche nach neuen Glück nach Baden-Baden kam. Sie sieht in Claire eine Konkurrenz, die sie loswerden muss, je schneller, desto besser. Doch Claire lässt sich nicht ins Handwerk pfuschen.
„Kasino-Neues Spiel, neues Glück“ ist der 2. Band der Kasino-Dilogie von Martina Sahler und Heiko Wolz.
Die beiden Autoren entführen ihre Leser*innen nach Baden-Baden, in das Jahre 1948.
Eine neue Saison beginnt in Baden-Baden.
Das berühmte Kasino ist auf seine illustren Gäste vorbereitet.
Die Belegschaft ist geblieben, auch Claire ist weiterhin als Croupiere im Kasino tätig. Nur Jean Jacquez Bénazet, der das Kasino zu seinem Glanz verholfen hat, ist verstorben. tritt sein Sohn Eduard aus dem Schatten seines Vaters und übernimmt die Leitung des Kasinos.
Die Schwestern Viktoria und Sophie Winter sind neu in Baden-Baden und werden für reichlich Unruhe sorgen.
Martina Sahler und Heiko Wolz haben großartige Charaktere erschaffen, die ich schon im ersten Band mit großer Freude begleitet habe.
Claire ist hin und hergerissen zwischen ihren Gefühlen zu Friedrich, mit dem sie Theos Schwester verkuppeln will.
Die Winter Schwestern sorgen für Wirbel in der Geschichte. Sophie die jüngere umschmeichelt den wohlhabenden Eduard Bénazet und will Claire schaden. Viktoria Winter hilft den Jugendlichen und ihren Gedanken die Welt u verbessern, dabei unterschätzt sie die Revolutionsgedanken mancher streitsüchtigen Jugendlichen.
Auch die Hellseherin Madame Celeste sorgt für Aufregung und bereichert die Geschichte.
Martina Sahler und Heiko Wolz haben für ihren Roman eine schöne Kulisse geschaffen. Die Beschreibung von Baden-Baden und dem Spielkasino sind recht visuell. Man hat sehr schnell Bilder im Kopf. Die Charaktere sind fast alle auf ihre eigene Art liebenswert.
Die Zeit der Handlung wird authentisch widergespiegelt.
Nach ein paar Seiten war ich ganz tief in der Geschichte versunken.
„Kasino-Neues Spiel, neues Glück“ habe ich wieder mit Freude gelesen. Das Ende der Dilogie hat mich zufrieden zurückgelassen.
Das Mädchen aus der Schwebenden Welt (Floating World-Dilogie, Band 1)
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 04.08.2025
Eine Geschichte, angelehnt an einer koreanischen Sage
Klappentext:
Seit Jahren verbirgt Ren ihre Lichtmagie, bis ihre Familie von einem Dämon angegriffen wird. Da bricht das Licht aus ihr heraus; so hell, dass es selbst ihre Feinde sehen. Doch Ren hat noch andere Sorgen: Ihr Onkel wurde durch den Dämon vergiftet und sie muss dringend ein Heilmittel finden. Auf ihrer Suche begegnet ihr ausgerechnet Sunho, ein Kopfgeldjäger, der auf sie angesetzt wurde. Sunho ahnt nicht, wer Ren wirklich ist. Und wie sehr ihre Schicksale miteinander verwoben sind.
„Das Mädchen aus der schwebenden Welt“ ist der 1. Band der Floating World-Dilogie von Axie Oh. Die Geschichte ist angelehnt an eine koreanische Sage.
Das Buch ist wunderschön gestaltet, es macht Freude es in Händen zu halten.
Im Mittelpunkt steht Ren, ein Mädchen das sehr zurückgezogen lebt. Doch als ihr Onkel vergiftet wurde, muss sie aus ihrem Schneckenhaus, um nach einer Medizin zu suchen.
Auf ihrem Weg trifft sie auf Sunho, auch er ist auf der Suche, und zwar nach Ren. Ohne zu wissen, dass er Ren schon gefunden hat, gehen die beiden ab jetzt den Weg gemeinsam.
Die Geschichte ist wunderschön erzählt. Die Leser*innen treffen auf eine Reihe von fantasievollen Figuren, wie Dämonen und Lichtgestalten. Die Welten werden gut beschrieben, es gibt die schwebende Welt und die Unterwelt. Manch ein Charakter entpuppt sich als ein anderer wie am Anfang gedacht.
Die Charaktere werden gut beschrieben und sind lebendig. Nicht jeder ist sympathisch. Das soll aber auch so sein.
Die Geschichte wird märchenhaft erzählt. Der Schreibstil von Axie Oh ist flüssig und gut verständlich. Nach wenigen Seiten bin ich tief in die Geschichte eingetaucht.
Das Buch wird für Jugendliche ab 14 Jahren empfohlen. Es beinhaltet allerdings reichlich Gewalt und es fließt auch schon einmal Blut. Also nichts für zartbesaitete Jugendliche.
Ich hoffe die Fortsetzung lässt nicht zu lange auf sich warten. Ich hätte am liebsten gleich weitergelesen.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 03.08.2025
Suche nach einer Vermissten in atemberaubender Landschaft
Klappentext:
Atemberaubende Berge, unberührte Wälder, die Stille der Natur. Detective Elin Warner unternimmt einen Hiking-Trip in einen portugiesischen Nationalpark, um sich in der Einsamkeit von den schrecklichen Ereignissen der letzten Zeit zu erholen. Es ist ein Ort zum Auftanken. Oder um spurlos zu verschwinden. Denn in dem Park wird eine Backpackerin vermisst. Als Elin von dem Fall erfährt und eine mysteriöse Landkarte entdeckt, die die junge Frau zurückließ, geht sie auf die Suche. Doch in der Gemeinschaft aus Fremden im abgelegenen Camp des Parks stößt sie auf eine Mauer des Schweigens. Fieberhaft versucht Elin, die Hinweise zu entschlüsseln und die Vermisste zu finden. Doch schon bald wird die Wildnis zur tödlichen Bedrohung und Elin zur Gejagten.
„Die Wildnis ist der 3. Band der Reihe „Ein Fall für Elin Warner“ von Sarah Pearse.
Elin Warner ist mir aus den vorherigen Bänden schon gut bekannt und ich finde sie sehr sympathisch. Von diesen Fällen und der Trennung von ihrem Partner möchte Elin jetzt etwas Ruhe finden. So sucht sie zusammen mit ihrem Bruder Isaak holen im portugiesischen Nationalpark, mit seinen Bergen und unberührten Wäldern.
Außer ihnen gibt es noch ein Geschwisterpaar, nämlich Kier und Penn im Nationalpark.
Die Idylle wird gestört, als Elin von einer vermissten Backpackerin erfährt. Schnell stellt sich heraus, dass die Vermisste Kier ist.
Sarah Pearse beginnt die Geschichte erst einmal ganz ruhig. Die Leser*innen können die schöne Landschaft und die Idylle des Nationalparkt genießen. Beim Lesen habe ich richtig Fernweh bekommen.
Doch mit dem Verschwinden der Frau setzt die Spannung ein und das Tempo zieht ein wenig an.
Die Autorin beschreibt ihre Charaktere gut und lässt sie lebendig wirken.
Die Geschichte wird aus 2 Perspektiven erzählt. Einmal in der Gegenwart ist es Elin, die erzählt, dann gibt es rückblenden in das Jahr 2018 und die werden aus der Sicht von Kier erzählt. Somit lernt man auch Kier gut kennen und kommt langsam hinter das Geheimnis des Verschwindens.
Sarah Pearse hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil.
Mich hat der Thriller „Dier Wildnis“ gut unterhalten und ich wünsche mir noch viele weitere Bücher von Sarah Pearse.
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 3.00
- Datum: 01.08.2025
Konnte mich nicht richtig überzeugen
Klappentext:
Weißer Sand, türkises Meer, kühle Drinks: Die schmale Brücke, die Ellery zum Luxushotel Broken Point bringt, führt direkt ins Paradies. Hier scheint alles perfekt. Eine schillernde Hochzeitsgesellschaft nimmt das Gelände ein, die Erwartung einer echten Traumhochzeit liegt in der Luft. Und Ellery spürt eine Verbindung zur Braut Olivia, die ebenfalls nicht ganz ins Paradies zu passen scheint.
Doch dann zieht ein Unwetter auf, bald stürzt Regen auf das Hotel nieder, Donner zerreißt die Luft. In der Hochzeitsnacht findet Ellery im Pool eine Leiche. Als der Tag anbricht, ist nichts wie zuvor. Durch das Unwetter wurde die Brücke schwer beschädigt. Die Hotelgäste sind gefangen. Schnell kippt die Hochzeitsstimmung in etwas Düsteres, Unberechenbares. Dann liegt am Fuß der Klippen eine zweite Leiche. Niemandem ist zu trauen. Und plötzlich ist Olivia verschwunden.
„Pretty „Perfect“ von Ally Condie ist ein Thriller mit einem spannenden Plot, der mich aber nicht ganz überzeugen konnte.
Ellery nimmt sich eine Auszeit und möchte sich im Luxusresort Broken Point erholen. Im Hotel findet eine große Hochzeit statt. Es scheint alles perfekt, das wahre Paradies. Doch es ziehen dunkle Wolken auf, ein Unwetter ist die Brücke, die zum Resort führt, zerstört, die Gäste können die Hotelanlage nicht verlassen und im Pool liegt eine Leiche.
Der Plot klingt spannend und vielversprechend. Allerdings habe ich schon eine Reihe Thriller in dieser Art gelesen, es ist also nichts neues.
Ally Condie beschreibt das Resort und die Hochzeitsgesellschaft sehr anschaulich. Mir hat die Atmosphäre in diesem Luxurösen Hotel mit all den Kunstobjekten gut gefallen.
Mit eintretendem Unwetter wird die Atmosphäre düster und geheimnisvoll.
Auch die Charaktere wurden vom äußeren gut beschrieben, die einzelnen Eigenschaften der Protagonisten haben mir gefehlt und so habe ich keinen Zugang zu ihnen gefunden.
Die Geschichte schreitet etwas zu langsam voran, so, dass keine richtige Spannung entsteht. Auch das Ende ist war recht konstruiert und hat mich nicht zufriedengestellt.
„Pretty „Perfect“ ist ein Thriller, der sein Potential nicht ausgefüllt hat.
Das schwarze Geheimnis von Maulbronn
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 31.07.2025
Intrigen und Machtspiele
Klappentext:
Kloster Maulbronn im Jahre des Herrn 1516. Der junge Anselm sucht das weltabgewandte mönchische Leben. Als die mächtige schwäbische Zisterzienserabtei bedroht wird, schickt ihn der Abt auf eine gefährliche Mission. Hohe weltliche Herren und der berüchtigte Magier Dr. Johann Faust kreuzen seinen Weg. Man trachtet ihm außerhalb und innerhalb der Mauern nach dem Leben. Doch Bruder Anselm muss sein geliebtes Kloster retten. Der versteckte Brief einer Seherin weist ihm den Weg zum Schwarzen Geheimnis.
„Das schwarze Geheimnis von Maulbronn“ ist ein interessanter Historischer Roman von Norbert Weimper.
In Mittelpunkt steht der junge Anselm. Er wurde mit 9 Jahren vor dem Tor des Klosters abgelegt. Jetzt 14 Jahre später entscheidet er sich, weiterhin das Leben eines Mönchs zu leben. Doch schon bald ziehen dunkle Wolken auf und das Kloster wird bedroht. Um sein geliebtes Kloster zu retten, muss Anselm das Kloster verlassen.
Norbert Weimper schildert das Klosterleben Anfang des 16. Jahrhunderts sehr realistisch.
Die Charaktere wirken lebendig und sympathisch. Anselm war mir schnell sympathisch. Er ist bereit einiges auf sich zu nehmen, um das Kloster aus seinen Nöten zu retten.
So verlässt er das Kloster. Bald sieht Anselm sich Intrigen und Machtspielen ausgesetzt.
Die Leser*innen treffen in der Geschichte auch auf einige historisch Überlieferte Personen wie z. B. dem Herzog von Württemberg, dem Bischof von Speyer und dem bekannten Alchimist Dr. Faustus.
Das verleiht der Geschichte eine gewisse Authentizität.
Norbert Weimper hat einen flüssigen, gut verständlichen und fesselnden Schreibstil. Ich bin tief in die Geschichte eingetaucht.
„Das schwarze Geheimnis von Maulbronn“ ist ein Historischer Roman mit einem realen Hintergrund, den ich gerne gelesen habe.
Schwestern des brennenden Himmels
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 30.07.2025
Verhandlungen über das Schicksal der Deutschen
Zum Inhalt:
Hanna Caspian entführt ihre Leser*innen nach Potsdam in das Jahr 1945.
Ann Miller gehört zum ATS (Auxiliary Territorial Service). Während des Kriegs hat sie in London an der Flak gearbeitet.
Jetzt gehört sie zu den Frauen, die für die Britische Delegation, die zu den Verhandlungen der Siegermächte zusammenkommen, die Quartiere vorbereitet. Die Leser*innen begleiten Ann ca. 4 Wochen bei der Arbeit in Potsdam. Dabei lernt man Ann gut kennen und spürt schnell, dass sie ein Geheimnis hat, dass nicht an die Öffentlichkeit dringen soll.
Als Churchill, Truma und Stalin eintreffen beginnen die Verhandlungen auf Schloss Cecilienhof. Als Leser*in ist man bei den Verhandlungen nicht dabei, erfährt aber aus 2. Hand wie zäh sie sich gestalten.
„Schwestern des brennenden Himmels“ von Hanna Caspian ist wieder ein sehr interessanter historischer Roman, mit vielen Informationen über die einschneidende Verhandlung der Siegermächte.
Die Autorin versteht es einfach Charaktere zu entwerfen und durch ihre Geschichte zu führen. Auch in diesem Roman treffen die Leser*innen wieder auf facettenreiche und liebenswerte Protagonisten.
Besonders hervorzuheben ist natürlich Ann. Durch sie und die Personen, auf die sie trifft, bekommen die Leser*innen das Leid der überlebenden Deutschen mit. Natürlich gibt es auch noch immer viele die Schuld auf sich geladen haben. Man darf aber nicht alle über einen Kamm schweren, wie es die Besatzer am Anfang getan haben.
Der amerikanische Soldat Jackson Powers ist auch ein Charakter, der die Geschichte bereichert. Auch wenn sein Urteil über die Deutschen manchmal hart ausfällt, hat er das Herz am rechten Fleck.
Und nicht zu vergessen Leopold Bankow und seine Tochter Liesel. Leopold war Kulissenbauer bei der UFA und lebt mit seiner Tochter in einem Keller wie so viele ausgebombte Familien.
Sie alle stehen für zahlreiche Personen, die das Schicksal mit den Protagonisten teilen.
Hanna Caspian fängt die Zeit der Handlung sehr gut ein und beschreibt die Situation nach dem Krieg sehr authentisch.
Die Leser*innen begegnen Winston Churchill und seiner Tochter Mary. Von Truman und Stalin erfahren sie durch die Erzählungen anderer.
Ich fand es sehr interessant über die „Potsdamer Konferenz“ zu lesen. Wenn die Teilnehmer sich etwas mehr bemüht hätten., hätte es für Deutschland auch anders ausgehen können.
Wie bei all ihren Romanen, spürt man auch hier mit wieviel Akribie und mit wieviel Herz Hanna Caspian recherchiert hat. Es gibt kaum eine andere Person, die mir so viel zur deutschen Geschichte vermittelt hat, wie die Autorin mit ihren zahlreichen und sehr interessanten Romanen.
Natürlich muss eine Autorin bei einem Roman, neben all den historisch belegten Ereignissen auch ihre künstlerische Freiheit walten lassen.
Hanna Caspian versteht es Realität und Fiktion so fein miteinander zu verweben, dass man es nicht mehr zu trennen vermag.
Die Autorin hat einen leicht verständlichen und unterhaltsamen Schreibstil. Ihre Sprache passt die Autorin immer genau der Zeit an.
Dabei beschreibt sie viele kleine Details, so fühlt man sich direkt in die Zeit zurückversetzt.
Mit „Schwestern des brennenden Himmels“ ist es Hanna Caspian einmal mehr gelungen, dass ich ganz tief in eine Geschichte eingetaucht bin.
Und folgt Dir keiner, geh allein
- Gesamtbewertungen: 1
- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 28.07.2025
Interessanter Einblick in das Leben von Jürgen Todenhöfer
Klappentext:
Jürgen Todenhöfer ist einer der ganz wenigen Zeitzeugen, die wichtigste Ereignisse seit dem Zweiten Weltkrieg vor Ort hautnah miterlebt haben. Er nimmt uns mit zu den dramatischsten Krisenherden der Welt. Er erklärt, warum er in Afghanistan, im Kongo oder in Gaza Kindern hilft. Warum er Krankenhäuser, Schulen und Waisenhäuser bauen und Prothesen für Kriegsopfer anfertigen lässt.
Neben der fesselnden und sehr persönlichen Lebensgeschichte eines Mannes, der unbeirrt seinen Weg ging, ist dieses Buch eine tiefe persönliche Reflexion über das Streben nach Gerechtigkeit und Glück, getreu seiner Philosophie: Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden willst! Und lebe jeden Tag wie ein ganzes Leben!
In „Und folgt dir keiner, geh allein“ erzählt Jürgen Todenhöfer die Geschichte seines Lebens.
Jürgen Todenhöfer war Bundestagsabgeordneter und Sprecher der Unionsparteien für Entwicklungs- und Rüstungskontrollpolitik und Stellvertretender Vorsitzender eines internationalen Medienkonzerns.
Er zählt zu den kenntnisreichsten Kritikern der Militärinterventionen im Mittleren Osten und bereist seit 60 Jahren die Krisengebiete dieser Welt.
Der Autor lässt wichtige Ereignisse seines Lebens an uns vorbeiziehen. Geboren wurde er mitten im 2. Weltkrieg und hat noch Kindheitserinnerungen an die letzten Kriegsjahre und die schwere Nachkriegszeit.
Später engagierte sich Jürgen Todenhöfer politisch. Als er sich von der politischen Bühne zurückzog, hatte er immer noch das Weltgeschehen im Auge. Er bereiste viele Länder in denen Leid herrschte und hat viele humanitäre Hilfe angeleiert.
Jürgen Todenhöfer stellt sich in seiner Lebensgeschichte recht glaubwürdig da. Es ist sehr interessant zu lesen, was der Mann alles gesehen hat und, dass er, wo er helfen konnte versucht hat zu helfen.
Ich bewundere den Mut und das Engagement, dass der Autor immer aufgebracht hat, wenn er in die Krisengebiete gereist ist.
So fordert Jürgen Todenhöfer die Menschen auch auf, über seine eigene Grenze hinauszublicken, hinaus in die Welt und all der Not, die es da gibt.
„Und folgt dir keiner, geh allein“ ist eine Autobiografie, die interessant ist zu lesen und die aufzeigt, wie privilegiert wir doch leben.
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- Durchschnitt: 5.00
- Datum: 27.07.2025
Spannende Ermittlungen mit schönem Setting
Klappentext:
Hana Westermann hat ihren Dienst eigentlich quittiert, doch als sie in den Dünen von Tātā Bay auf ein Skelett stößt, löst das etwas in ihr aus. Vor 21 Jahren wurde an derselben Stelle schon einmal die Leiche einer jungen Frau gefunden. Der Fall war einer der Gründe, weshalb Hana sich dazu entschieden hat, Polizistin zu werden. Ist es ein Nachahmer oder handelt es sich vielleicht sogar um denselben Täter? Je mehr sie über den Fall herausfindet, desto mehr Zweifel kommen ihr über die früheren Ermittlungen. Die Vergangenheit droht, Hana einzuholen und sie kann niemandem vertrauen.
„Tote Bucht“ ist der 2. Band der Hana-Westermann-Reihe von Michael Bennett.
Den 1. Band „6 Tote“ kenne ich leider nicht, ich finde aber man sollte in vorher lesen, da man so die Protagonisten besser kennenlernt.
Michael Bennett baut sehr schnell Spannung auf. Seine Ermittlerin Hana Westermann ist mir sofort sympathisch gewesen. Sie ist eine Maori und hat den Polizeidienst eigentlich aufgegeben.
Nach dem Fund der Leiche erinnert sie sich 21 Jahre zurück, damals wurde auch eine Leiche gefunden. Hana zweifelt an den früheren Ermittlungen und stürzt sich in den Fall. So deckt sie auch immer wieder neue Ermittlungsfehler auf.
Michael Bennett hat einen spannenden und fesselnden Schreibstil. Die Handlungsorte werden gut beschrieben.
Die Ermittlungen werden auch mit reichlich Spannung erzählt. Der Fall in der Gegenwart, deckt einige Fehler in einem früheren Fall auf. Aber Hana Westermann beißt sich richtig fest.
Der Autor, selbst ein Maori, vermittelt seinen Leser*innen einiges von der Mentalität und von den Traditionen der Maori, dass fand ich sehr interessant. Die eingestreuten Worte in der Sprache der Maori machen die Geschichte authentisch. Im Anhang gibt es dafür ein Glossar und man kann die Worte nachschlagen.
„Tote Bucht“ ist ein spannender Thriller, der mich von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen hat.
cybergirls Buchregal
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Der Tote mit dem Silberzeichen
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Welcome Home – Du liebst dein neues Zuhause. Hier bist du sicher. Oder?
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Elbnächte. Schatten über St. Pauli
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Wir können doch Freunde bleiben
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Arvil, der kleine Falke – Die Europameisterschaft
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Station 22. Wo bist du sicher?
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Der Donnerstagsmordclub und der unlösbare Code (Die Mordclub-Serie 5)
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Du musst meine Hand fester halten, Nr. 104
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Man sieht nur mit der Schnauze gut
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