Er war nie weg

Am 20. April 2019 soll der 130te Geburtstag des „Führers“ angemessen gewürdigt werden. Das wünscht sich die Gruppe um die Alt-Nazi-Familie Schmalzgreber. Sie glaubt seit Generationen, ER sei am 30. April 1945 im Keller des Führerhauptquartiers eingefroren worden. Die Methode Kryonik habe es damals möglich gemacht. Der Urgroßvater Adrian sei Zeuge dieses Vorgangs gewesen. An dem Tag, am Ostersamstag, soll er aufgetaut, gleichsam die Auferstehung gefeiert werden. Dagegen will am 20. April die „Gruppe Swastika“, darin versammelt die „Real-Nationalen-Sozialisten“, die diese Ewiggestrigen verachten, ein großes Blow-Up inszenieren. Dort wo einst der „Führer“ unterirdisch residierte, ist das „Denkmal für die europäischen Juden“ errichtet worden. Die noch existierenden Tunnelwege sind wie geschaffen, das explosive Material einzubringen.Mitten drin sieht sich die Kommissarin Adele Büchner gefordert, dem mysteriösen Mordfall des US-Bürgers Fred Duncan nachzugehen. Keiner hat ihn gekannt. Weder die US-Botschaft noch der Militaria-Händler Hans-Peter Anspach, von dem Duncan – wie sich später herausstellte – Infos zur Kryonik-Methode erhoffte. Die Kommissarin mutmaßte, dass ein geheimer Regierungsauftrag dahinterstecken könnte. Aber die kriminelle Geschichte hatte noch viele Facetten, die Adele Büchner souverän Schritt um Schritt aufdröselte. Der Show down am 20. April 2019 auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor sorgte für ein Ereignis, das den 20. April 2019 für viele unvergessen machte. Berlin über- oder unterirdisch erleben – das ist die Frage.