Grenzfall
Der Dokumentarfilm "Revision" (2012) ist die filmische Untersuchung der damaligen Opfer- und Täterperspektiven. Merle Krögers Roman "Grenzfall" geht noch einen Schritt weiter. Im ersten Teil zoomt sie sich literarisch an die handelnden Personen des Dramas im Grenzgebiet heran, im zweiten Teil, der heute spielt, schreibt sie die fiktive Geschichte der Kinder der Erschossenen und verstrickt sie ein weiteres Mal in einen Kriminalfall, der die Grenzen der europäischen Rechtsauffassung scharf ins Bild rückt:
Wir schreiben das Jahr 2012. In Rumänien kämpft die Wanderarbeiterin Adriana ums Überleben ihrer Familie und fasst einen verzweifelten Entschluss: Sie reist nach Deutschland und fordert Entschädigung für den Tod ihres Vaters. Doch die Sache läuft anders als geplant: Adriana landet in Untersuchungshaft. Sie wird beschuldigt, den Schützen von damals erstochen zu haben. Die Berliner Roma-Community schickt ihr Juristin Mattie Junghans als Rechtsbeistand. Aber Adriana vertraut der deutschen Anwältin nicht …
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Veröffentlichung: | 29.03.2021 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 18 cm / B 11,5 cm / - |
Seiten | 352 |
Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
Preis DE | EUR 13.00 |
Auflage | 6. Auflage |
Reihe | Ariadne 1210 |
ISBN-13 | 978-3-867-54210-4 |
ISBN-10 | 3867542104 |
Über den Autor
Merle Kröger, geboren in Plön/Schleswig-Holstein, lebt und arbeitet als Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Dramaturgin in Berlin. Sie war 1992 - 1999 Mitglied der Berliner Gruppe dogfilm, seit 2001 von pong Film. Kröger ist Co-Autorin von Philip Scheffners preisgekrönten Kino-Dokumentarfilmen wie Der Tag des Spatzen (2010), Revision (2012) und Havarie (2016). Ein Spielfilm (Europe) ist in Fertigstellung. Kröger hat bisher vier Romane veröffentlicht, unter anderem Grenzfall (2012) und Havarie (2015). Sie gehört zur ersten Garde der deutschen Kriminalliteratur. Ihre Romane wurden vielfach ausgezeichnet, unter anderem als Bester Krimi des Jahres, mit dem Radio-Bremen-Krimipreis und dem Deutschen Krimipreis.