Cover: Tess von den D'Urbervilles. Illustrierter Roman
Thomas Hardy
Tess von den D'Urbervilles. Illustrierter Roman
- VollstĂ€ndige und ungekĂŒrzte, völlig neue Übersetzung von Barbara Scholz. Die einzige Ausgabe mit Personenverzeichnis, Portrait u. Landkarte, Überschriften zu allen 59 Kapiteln und allen 11 ganzseitigen Original-Illustrationen v. 1891.
ISBN: 978-3-930-17733-2
560 Seiten | € 19.99
Buch
Erscheinungsdatum:
01.01.2023
Krimi
Thomas Hardy

Tess von den D'Urbervilles. Illustrierter Roman

VollstĂ€ndige und ungekĂŒrzte, völlig neue Übersetzung von Barbara Scholz. Die einzige Ausgabe mit Personenverzeichnis, Portrait u. Landkarte, Überschriften zu allen 59 Kapiteln und allen 11 ganzseitigen Original-Illustrationen v. 1891.

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Vorbemerkung: Warum wir "D'Urbervilles" und nicht "d'Urbervilles" schreiben: In den englischen und amerikanischen Ausgaben ist die Schreibweise stets "Tess of the D'Urbervilles"; niemals "... d'Urbervilles" mit kleinem "d" geschrieben! ---
Warum ist eine vierte Übersetzung dieses Romans notwendig geworden? Auszug aus einem ĂŒbersetzungswissenschaftlichen Essay von Dr. phil. Pauline Bengelmann, London, und Sarah Bezalel-Bengelmann M.A., London:
Thomas Hardy hat sehr viele, heute nicht gĂ€ngige Fremdwörter in den Text des Romans ‚Tess von den D’Urbervilles‘ eingebracht. In den Ă€lteren drei Übersetzungen ─ vom Anaconda Verlag (Überarbeitung nach der deutschen ErstĂŒbersetzung; Übersetzer unbekannt), Piper Verlag (Übersetzer: Paul Baudisch) und Deutscher Taschenbuch Verlag (Übersetzer: Helga Schulz) ─ sind diese Fremdwörter hĂ€ufig nicht in die deutsche Sprache ĂŒbertragen worden. Dadurch sind die davon betroffenen Abschnitte─ selbst fĂŒr einen gebildeten Leser ─ sehr schwer oder gar nicht verstĂ€ndlich. DarĂŒber hinaus ist den Möglichkeiten der deutschen Sprache durch allzu wortwörtliche Übersetzung oft nicht Rechnung getragen worden. "Pars pro toto" sei folgendes Beispiel einer Textstelle mit ihren unterschiedlichen deutschen Übersetzungen genannt: ----
Hier die englische Textstelle im Original von 1891: "Its transcendental aspirations--still unconsciously based on the geocentric view of things, a zenithal paradise, a nadiral hell--were as foreign to his own as if they had been the dreams of people on another planet. Latterly he had seen only Life, felt only the great passionate pulse of existence, unwarped, uncontorted, untrammelled by those creeds which futilely attempt to check what wisdom would be content to regulate." ----- Und hier nachfolgend die vier verschiedenen Übersetzungen in den 4 vorliegenden Verlagsausgaben (Anaconda, Piper, dtv, Bengelmann);
1) Ausgabe Anaconda Verlag, Ausgabe 2013, behutsam ĂŒberarbeitet nach der deutschen ErstĂŒbersetzung in ‚Fremde Zungen‘, 1895, Übersetzer unbekannt; Kapitel 1, Viertes Buch, S. 224; Zitat: ‚Die transzendentalen Ambitionen desselben ─ die unbewußt von der geozentrischen Weltanschauung, einem Paradies im Zenit und einer Hölle im Nadir, ausgingen ─ die Termini ‘ transzendentalen Ambitionen, geozentrischen...' wer kann sich beim Lesen streßfrei diese Fremdwörter erklĂ€ren?---- 2) Ausgabe Piper Verlag, 1 Auflage Oktober 2012, ĂŒbersetzt von Paul Baudisch; Kapitel 25, S. 204; Zitat: ‚Die transzendentalen SehnsĂŒchte ─ die dennoch unbewußt auf einer geozentrischen Weltanschauung basierten 
; Seit kurzem hatte er lediglich Leben gesehen, nur den großen, leidenschaftlichen Puls des Daseins gefĂŒhlt, unbefangen, nicht verzerrt und nicht geknebelt durch jene Glaubensanschauungen, die sich fruchtlos bemĂŒhen, zu unterdrĂŒcken, was echte Weisheit in kluger BeschrĂ€nkung nur regeln wĂŒrde.‘ – Spontan beim Lesen verstĂ€ndlich? -
3) Ausgabe Deutscher Taschenbuch Verlag, Ausgabe 2013, ĂŒbersetzt von Helga Schulz; Kapitel 25, S. 226; Angel Clare besucht seine Eltern im Pfarrhaus und stellt fest, daß er sich hier von Mal zu Mal mehr wie ein Fremder fĂŒhlt; Zitat: ‚Die transzendentalen Bestrebungen des Pfarrhauses, die noch unbewußt auf der geozentrischen Sicht der Dinge ... beruhten...In letzter Zeit hatte er nur das volle Leben kennengelernt, nur den großartigen leidenschaftlichen Pulsschlag des Daseins gefĂŒhlt, unbeeinflußt, unverzerrt, ungehindert durch jene Glaubensbekenntnisse, die vergeblich zu unterdrĂŒcken suchen, was echte Weisheit in kluger SelbstbeschrĂ€nkung nur regeln wĂŒrde.‘ Unschwer VerstĂ€ndlich? ---
4) Ausgabe Bengelmann Verlag, Ausgabe 2016, ĂŒbersetzt von Barbara Scholz; Zitat:
‚Die verworrenen Bestrebungen seiner Familie ─ die unbewußt auf der Anschauung, die Erde sei der Mittelpunkt des Weltenraums, mit einem Paradies im Zenit und einer Hölle im Nadir , beruhten 
; In jĂŒngster Zeit hatte er nur pulsierendes Leben empfunden, nur den betĂ€ubenden leidenschaftlichen Pulsschlag des Daseins gefĂŒhlt, unbefangen, unverfĂ€lscht, nicht gefesselt durch jene Glaubensbekenntnisse, welche vergeblich zu hemmen suchen, was kluge Einsicht willens ist zu regeln.‘
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WARUM EINE VIERTE ÜBERSETZUNG DER „TESS“ VON THOMAS HARDY? - Die Hamburger Lektorin und Übersetzerin Barbara Scholz, bekannt durch ihre frĂŒhere Arbeit bei Egon Fein (1928 - 2006) in der Romanredaktion der BUNTEN im Burda Verlag, sowie bei dem Medienmanager, Verleger und Filmproduzenten Josef Ferenczy (1919 - 2011), legt mit diesem Titel die nunmehr vierte Übersetzung von Thomas Hardy’s „Tess“ in die deutsche Sprache vor. BuchhĂ€ndler, Philologen, Journalisten und vor allem die Literaturkonsumenten, also die KĂ€ufer, werden an Verlag und Herausgeber hoffentlich recht oft die Frage stellen, warum eine vierte Übersetzung sinnvoll und notwendig geworden war. Hier unsere Antwort: Dieser 1891 in London erschienene viktorianische Skandal-, Liebes- und Gesellschaftsroman von Thomas Hardy liegt bisher in drei Übersetzungen in die deutsche Sprache vor: die erste, allerdings gekĂŒrzte, Übersetzung ist 1895 anonym erschienen und ist heute in behutsam ĂŒberarbeiteter Form bei Anaconda erhĂ€ltlich. Die zweite Übersetzung hatte Paul Baudisch (heute bei Piper) besorgt, die dritte Helga Schulz (dtv). - Warum eine vierte Übersetzung? Nun, Thomas Hardy hat sehr viele heute nicht gĂ€ngige Fremdwörter in den Text des Romanes ‚Tess von den D’Urbervilles‘ eingebracht, die meisten der von ihm verwendeten Fremdwörter haben zahlreiche Bedeutungen, je nach Sinnzusammenhang, und sind obendrein seither noch einem Bedeutungswandel unterworfen gewesen. Die auffallende Vorliebe Thomas Hardy’s fĂŒr Fremdwörter rĂŒhrt vermutlich daher, daß der englischen Sprache nicht der Umfang der Ausdrucksmöglichkeiten zur VerfĂŒgung steht wie der deutschen Sprache. In den bisherigen drei Übersetzungen sind Thomas Hardy’s Fremdwörter grĂ¶ĂŸtenteils nicht in die deutsche Sprache ĂŒbertragen worden. Dadurch sind die davon betroffenen Abschnitte─ selbst fĂŒr einen philologisch gebildeten Leser ─ sehr schwer oder meist gar nicht verstĂ€ndlich. DarĂŒber hinaus ist bei den drei Ă€lteren Übersetzungen den Möglichkeiten der deutschen Sprache infolge allzu wortwörtlicher Übersetzung oft nicht Rechnung getragen worden. -- Die LektĂŒre dieser völlig neuen Übersetzung, welche nach bisher drei vorliegenden Übersetzungen nunmehr die vierte Übersetzung in die deutsche Sprache darstellt, kann zu einer völlig anderen Rezeption dieses Werkes fĂŒhren. In dieser von Barbara Scholz vorgelegten NeuĂŒbersetzung wurden vor allem die ĂŒberaus zahlreichen Fremdwörter, die bisher bei den Ă€lteren drei vorliegenden Übersetzungen oft einfach so ĂŒbernommen wurden, entsprechend ihrem jeweiligen Sinnzusammenhang ĂŒbersetzt. ------ WARUM EINE VIERTE ÜBERSETZUNG DER „TESS“ VON THOMAS HARDY? - Die Hamburger Lektorin und Übersetzerin Barbara Scholz, bekannt durch ihre frĂŒhere Arbeit bei Egon Fein (1928 - 2006) in der Romanredaktion der BUNTEN im Burda Verlag, sowie bei dem Medienmanager, Verleger und Filmproduzenten Josef Ferenczy (1919 - 2011), legt mit diesem Titel die nunmehr vierte Übersetzung von Thomas Hardy’s „Tess“ in die deutsche Sprache vor. BuchhĂ€ndler, Philologen, Journalisten und vor allem die Literaturkonsumenten, also die KĂ€ufer, werden an Verlag und Herausgeber hoffentlich recht oft die Frage stellen, warum eine vierte Übersetzung sinnvoll und notwendig geworden war. Hier unsere Antwort: Weil in dieser neuen Übersetzung die zahlreichen unverstĂ€ndlichen Fremdwörter (die wohl meist ĂŒberlesen werden) nicht einfach ĂŒbernommen, sondern sinngemĂ€ĂŸ ĂŒbersetzt worden sind. FĂŒr alle begeisterten Tess-Leser ist diese NeuĂŒbersetzung ein wahrer Leckerbissen, der zu einem neuen VerstĂ€ndnis dieses Romanes fĂŒhrt.

---------Unser 'unique selling point' (= USP, Alleinstellungsmerkmal) fĂŒr dieses Buch: VollstĂ€ndige, wortgetreue und ungekĂŒrzte Übersetzung der unzensierten Originalfassung von 1891 aus der englischen in die deutsche Sprache.--Eine frische, elegante und glanzvolle, völlig neue, vollstĂ€ndige, ungekĂŒrzte Übersetzung, die aufgrund ihrer feinfĂŒhligen Sprache fließend und genußvoll zu lesen ist. - Diese moderne Übersetzung zeichnet sich u.a. auch dadurch aus, daß die Übersetzerin Barbara Scholz die zahlreichen von Thomas Hardy verwendeten, heute oft auch fĂŒr "Fremdwortfreaks" unverstĂ€ndlichen Fremdwörter - die von den deutschen Lesern heute wohl schnell 'ĂŒberlesen' werden mĂŒssen - nicht aus dem Englischen ĂŒbernommen hat, sondern bedeutungsgerecht in heutiges Deutsch ĂŒbersetzt hat. -------Thomas Hardy’s TESS OF THE D‘URBERVILLES in einer glanzvollen vollstĂ€ndigen NeuĂŒbersetzung, die den Roman in seiner ganzen ModernitĂ€t prĂ€sentiert. ------------- Eine frische, elegante und glanzvolle zeitgenössische Übersetzung aus der Feder der Hamburger Übersetzerin Barbara Scholz. --------------------- Dr. phil. Pauline Bengelmann, London: Wer Thomas Hardy's TESS OF THE D'URBERVILLES wirklich im englischen (London 1891) oder amerikanischen Original (Harper & Brothers, N.Y. 1892) gelesen hat, wird sich wundern, daß in zahlreichen Internet-BeitrĂ€gen zur TESS davon die Rede ist, TESS sei vergewaltigt worden. FĂŒr diese Behauptung gibt es nicht den geringsten Hinweis. Wer das Kap. XI in Phase 1, Maiden, gelesen hat, also die Szene der Defloration beim ersten Geschlechtsverkehr des jungen MĂ€dchens, weiß, daß es keine Vergewaltigung war, sondern eine ganz normale Liebesgeschichte zwischen einem verdammt hĂŒbschen, unbedarften, naiven BauernmĂ€del und einem charmanten VerfĂŒhrer! So etwas ist kein Straftatbestand! Der Versuch, dies literaturwissenschaftlich als Beschreibung einer Vergewaltigung hinzustellen, ist NICHT WERKGETREU, ist völlig aus der Luft gegriffen und zeigt von Ignoranz gegenĂŒber Thomas Hardy, der selbst in seinem 44. Kapitel den ersten Liebhaber der TESS nicht etwa als kriminellen Vergewaltiger bezeichnet, sondern als 'Seducer' = 'VerfĂŒhrer'. Beweis: Nachfolgendes Zitat aus der unzensierten, uns vorliegenden Originalfassung von Hardy's TESS, London 1891: "But her attention was given to the central figure, who stood upon some sacks of corn, facing the people and the door. The three o'clock sun shone full upon him, and the strange enervating conviction that her seducer confronted her, which had been gaining ground in Tess ever since she had heard his words distinctly, was at last established as a fact indeed." (Ende Zitat aus Hardy, TESS, 1891, Kapitel 44). QUOD ERAT DEMONSTRANDUM: ES WAR KEINE VERGEWALTIGUNG -es war ein Liebesakt, der auch von dem jungen MĂ€dchen gewollt war, auch wenn das junge MĂ€dchen - befangen in der damaligen entsagungsvollen Sexualmoral - sich durch ihr schlĂ€friges Verhalten beim ĂŒblichen Ablauf einer solchen Angelegenheit den Anschein der PassivitĂ€t gegeben hat. -----------------------------------------------------------Eine frische, elegante und glanzvolle zeitgenössische Übersetzung aus der Feder der Hamburger Übersetzerin Barbara Scholz (soeben bekannt geworden durch ihre Übersetzung des Renaissanceromans LE MOYEN DE PARVENIR - DER WEG ZUM ERFOLG von BĂšroalde de Verville aus dem Französischen), die aufgrund ihrer feinfĂŒhligen Sprache fließend und genußvoll zu lesen ist. -----------
Kapitel 12, MAIDEN NO MORE:
Tess: „Ich verstand nicht, was Sie wollten, bis es zu spĂ€t war.“
D’Urberville: „Das ist das, was jedes MĂ€dchen sagt“.
Zitat entnommen aus: Hardy, Tess, Übersetzung Barbara Scholz 2013. Zweite Phase, MAIDEN NO MORE - Kein MĂ€dchen mehr. XII.Kapitel (C) Bengelmann Verlag. Abdruck fĂŒr den Buchhandel nach den buchhĂ€ndlerischen Usancen ausdrĂŒcklich gestattet!
Auszug aus einem literaturwissenschaftlichem Essay von Dr. phil. Pauline Bengelmann, London, zur moralphilosophischen Problematik in Hardy’s Roman TESS © Bengelmann Verlag (Publishing House) ‱ EDITION BONVICINI, Munich 2013. All rights reserved. Abdruck als Zitat unter Angabe der Zitierstelle nach dem deutschen Zitierrecht und nach den buchhĂ€ndlerischen Usancen wird dem Buchhandel ausdrĂŒcklich gestattet!
Das damals noch dreibĂ€ndig (vorsorglich fĂŒr den Fall, daß ein Band wegen einer inkriminierten Textstelle verboten werden sollte
) edierte Werk TESS OF THE D’URBERVILLES - A PURE WOMAN by THOMAS HARDY war in einem Paket, welches in dem Roman SHADES OF GREY von E. L. JAMES (13. Aufl. 2012, Goldmann Verlag) an Miss Anastasia Steele adressiert war. Aus der Sicht der Motivgeschichte und der Komparatistik scheint es viele Parallelen zwischen den beiden Romanen von Thomas Hardy und E. L. James zu geben. Es ist das tiefenpsychologische Dilemma, in Zweierbeziehungen die Verschiedenheit der sozialen Herkunft zu verarbeiten (PYGMALION-Effekt bei G.B. SHAW). Bei einem denkbaren Remake von SHADES OF GREY wĂ€re vorstellbar, daß die Protagonistin Anastasia Steele den Hardy-Roman anders verarbeitet und skeptischer wird; sie hĂ€tte auch den skeptizistischen französischen Renaissanceroman LE MOYEN DE PARVENIR (1610) - DER WEG ZUM ERFOLG von BĂ©roalde de Verville zuerst als wertvolles Geschenk eines MultimillionĂ€res in einem Paket erhalten können; die LektĂŒre dieses Romanes hĂ€tte das Unvermögen ihrer ungebildeten Mutter (siehe unten) ausgleichen können und sie womöglich skeptischer gemacht, was die MĂ€nner ('danger in men-folk' im eng. Originaltext, siehe unten) betrifft. ------- Nachfolgend aus dem englischen Originaltext der TESS-Ausgabe von 1891 (Original im Besitz des Bengelmann Verlages) das bedeutungsvolle Zitat am Ende des 12. Kapitels, nachdem Tess verfĂŒhrt (nicht etwa vergewaltigt, wie leider oftmals fĂ€lschlich behauptet wird) worden war und somit den Status der VirginitĂ€t verloren hatte, bevor sie verheiratet war. Denn diese Tatsache und diese Moralsoße wegen eines kleinen HĂ€utchens, das die großartige SĂ€ngerin MILVA (Zitat aus diesem Macho-Lied – schade, denn MILVA konnte wirklich faszinierend singen, und fĂŒr den Text kann sie wohl auch nichts dafĂŒr!):

---'Wer wird als Frau denn schon geboren? Man wird zur Frau doch erst gemacht'---
noch in den 70er Jahren mit ihrer schönen Stimme besungen hat:
'‘O mother, my mother!’ cried the agonized girl, turning passionately upon her parent as if her poor heart would break. ‘How could I be expected to know? I was a child when I left this house four months ago. Why didn't you tell me there was danger in men-folk? Why didn't you warn me? Ladies know what to fend hands against, because they read novels that tell them of these tricks; but I never had the chance o' learning in that way, and you did not help me!’ ---------Her mother was subdued. '( Ende des Zitates aus: Thomas Hardy, TESS, 1891). ------------------------------------
-------------------------Dr. phil. Pauline Bengelmann, London, zur unverschuldeten DemĂŒtigung von Tess, zur Jungfernschaft im viktorianischen Zeitalter und zu Pocahontas:
Hardy begann 1888 mit der Arbeit an diesem Roman, den er ursprĂŒnglich ‚Too Late, Beloved‘ (deutsche Übersetzung: "Zu spĂ€t, Geliebte") nennen wollte; dies scheiterte jedoch am Widerstand des Verlegers.- In der viktorianischen Epoche mußte der von Thomas Hardy prĂ€ferierte Buchtitel freilich bei den zustĂ€ndigen Zensurbehörden und dem willfĂ€hrigen Kulturmanagement als anstĂ¶ĂŸig gebrandmarkt werden – wie konnte ein MĂ€dchen, das vorehelich seine JungfrĂ€ulichkeit verloren hatte und somit entehrt und durch den Verlust ihrer Jungfernschaft fĂŒr ihr weiteres Leben als Frau entwertet worden war (!), und die dann auch noch im Sinne eines Justizmordes als Mörderin verurteilt und aufgehĂ€ngt worden war, mit dem PrĂ€dikat „Beloved – sehr geliebt“ geehrt werden! Wir haben uns deshalb entschlossen, den Titelwunsch Hardy’s jetzt endlich zu verwirklichen. - Welche immense Bedeutung das erhaltene Hymen, also das unverletzte JungfernhĂ€utchen, in der englischen Kultur und gesellschaftlichen Moral schon in frĂŒheren Zeiten hatte, zeigen die zahlreichen historischen Berichte ĂŒber die sexuelle Verbindung der nicht mehr jungfrĂ€ulichen Indianerprinzessin POCAHONTAS (die bei ihrem Staatsbesuch in London mit ihrer FreizĂŒgigkeit Anstoß erregte) und dem GrĂŒnder der ersten englischen Siedlung inVirginia im Jahre 1609, dem TabakhĂ€ndler Captain John Smith. Die Indianer vom Volk der Powhatan (einer Hochkultur mit den Weißen unbekannten Erfolgen in der ZĂŒchtung von HĂŒlsenfrĂŒchten, mit denen sie auch die hungernden weißen Eindringlinge ernĂ€hrten), sollen sich den Berichten der Chronisten zufolge sehr darĂŒber amĂŒsiert haben, wie hoch die Bedeutung des erhaltenen Hymens von den Weißen veranschlagt wurde. Aber auch in der neueren europĂ€ischen Kunst und Literatur gibt es noch solche patriarchalischen Macho-Moralvorstellungen, wonach die fertige Frau erst durch den ersten Geschlechtsverkehr mit Zerreissung des Hymens entsteht: „Wer wird als Frau denn schon geboren? Man wird zur Frau doch erst gemacht“, konnte Milva noch in 1970 er Jahren singen. Heute wĂŒrde man sie vermutlich auslachen
oder auspfeifen. Auch eine Frau mit erhaltenem Hymen ist eine Frau, eine Frau muß nicht erst zur Frau gemacht werden, und eine Frau kann auch nicht durch den Verlust des intakten Hymens entehrt worden sein.denn eine Frau ist eine Frau, weil eine Frau eine Frau ist! Und so war auch Tess nicht wirklich entehrt. -------Thomas Hardy’s TESS OF THE D‘URBERVILLES in einer glanzvollen vollstĂ€ndigen NeuĂŒbersetzung, die den Roman in seiner ganzen ModernitĂ€t prĂ€sentiert. ------


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Postleitzahl
Original TitelTess of the d' Urbervilles. A pure woman faithfully presented by Thomas Hardy
Veröffentlichung:01.01.2023
Höhe/Breite/GewichtH 21 cm / B 14,8 cm / -
Seiten560
Art des MediumsBuch
Preis DEEUR 19.99
Preis ATEUR 20.60
Auflage1. Auflage
ReiheBengelmann Geschenkausgaben 8
ReiheBengelmann Weltliteratur 11
ISBN-13978-3-930-17733-2
ISBN-103930177331
EAN/ISBN

Über den Autor

Zur Übersetzerin Barbara Scholz: Die gebĂŒrtige Hamburgerin studierte Germanistik, Anglistik und Komparatistik in Hamburg und MĂŒnchen. Als Lektorin und Übersetzerin begann sie ihre Laufbahn bei der Frauenzeitschrift VITAL im Jahreszeiten Verlag, dann im Kindler & Schiermeyer Verlag, und schließlich bei der Illustrierten QUICK im Heinrich-Bauer-Verlag, anschließend bei Egon Fein in der Romanredaktion der BUNTEN im Burda Verlag. Eckpfeiler ihrer Ausbildung und Karriere im Literaturbetrieb waren Egon Fein (1928 - 2006) bei der BUNTEN und der Medienmanager, Verleger und Filmproduzent Josef Ferenczy (1919 - 2011). Übersetzungen und Bearbeitungen von Barbara Scholz: ‚ Wahrer Bericht ĂŒber die Entdeckung von Florida durch Fernando de Souto‘ von Fidalgo de Elvas, ‚Geschichte der Eroberung von Florida durch Hernando de Soto 1539-1543. Ein historischer Jahrtausendroman‘ von Garcilasso de la Vega el Inca, ‚Der Weg zum Erfolg - Le Moyen de Parvenir‘ von BĂ©roalde de Verville, ‚Tess von den d'Urbervilles‘ von Thomas Hardy

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