Wo die Schwäne Trauer tragen
Deutsch-Australischer Ethno-Krimi mit mystischem Touch
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen…
Dies gilt insbesondere für Familie Fischer, die nach einer Urlaubsreise nach Australien aus Begeisterung für Land und Leute Jahre später einen zweiten Australien-Trip plant. Doch die erste Reise hinterließ Spuren im Urlaubsland von denen kein Familienmitglied etwas ahnt... Was als Revival-Tour der ersten Reise gedacht war, wird im Folgenden zum Albtraum…
Eine spannende Erzählung, die sich auf mehreren Zeit- und Ortsebenen bewegt – abenteuerlich und mystisch miteinander verwoben.
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Veröffentlichung: | 03.03.2023 |
Seiten | 320 |
Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
Preis DE | EUR 14.00 |
Preis AT | EUR 14.20 |
ISBN-13 | 978-3-000-74701-4 |
ISBN-10 | 300074701X |
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1 Kommentar zu diesem Buch
Spannende Mischung aus Ethno-Krimi und Reiseabenteuer
Bei seinem Debüt legt der Autor Stephan Sänger gleich einen spannenden Ethno-Krimi vor, der in Deutschland und Australien angesiedelt ist und neben der Spannung auch noch einen mystischen Touch in die Geschichte mit einbringt.
Im Jahr 2017 hat die Familie Fischer einen Urlaub in Australien verbracht, der sich durch einige besondere Ereignisse tief in ihr Gedächtnis eingebrannt hat. Als sie vier Jahre später eine Wiederholung dieser Reise planen, kommt es im Vorfeld zu einigen merkwürdigen Vorkommnissen. Wollen geheimnisvolle Kräfte die Fischers von ihrer Reise abhalten oder sind diese Warnungen doch eher irdischen Ursprungs? Als die Fischers alle Warnungen ignorieren und die Reise dennoch antreten, gerät die Situation vor Ort schnell außer Kontrolle.
Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und erzählt sie zunächst fast ausschließlich aus der Perspektive des Familienvaters Claus Fischer, der hier auch als Ich-Erzähler fungiert. Dabei pendelt er geschickt zwischen den beiden Zeitebenen der Jahre 2017 und 2021, zusätzlich gibt es noch einen dritten Erzählstrang, der sich rund um ein Millionenprojekt dreht, dass interessierte Kreise mit Unterstützung der Politik anschieben wollen, dabei benötigen sie allerdings die Zustimmung der Abriginals, die im betroffenen Gebiet leben. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Geschickt bindet der Autor auch die Mythen und Gebräuche der Aborigines in die Geschichte ein und streut dabei auch immer wieder Passagen ein, in denen er die Hintergründe dazu genauer erläutert. Echte Krimispannung entsteht hier zwar erst spät, zuvor liest sich das Ganze eher wie ein Reiseabenteuer, bietet dabei aber dennoch einen hohen Unterhaltungswert. Erst im letzten Drittel, als die Ermittlungen der australischen Behörden in den Mittelpunkt des Geschehens rücken, weist die Geschichte ein paar Längen auf, die meine zuvor gewonnenen positiven Leseeindrücke aber nur unwesentlich trüben konnten.
Wer einer spannenden und informativen Mischung aus Kriminalroman und Reiseabenteuer etwas abgewinnen kann, wird hier insgesamt gut bedient und unterhalten.