Die rechte Mobilmachung
Wie radikale Netzaktivisten die Demokratie angreifen
Sie lächeln freundlich auf Instagram-Fotos oder kochen auf ihrem YouTube-Kanal. Immer mehr extreme Rechte geben sich auf den ersten Blick harmlos. Doch sie nutzen das Netz als Radikalisierungsplattform. Die Folgen in der analogen Welt sind drastisch: vom Mord an Walter Lübcke bis zum Christchurch-Terroranschlag in Neuseeland. Patrick Stegemann und Sören Musyal recherchieren im rechten Netzmillieu, bewegen sich undercover in digitalen Untergrundnetzwerken, wo rechtsextreme Inhalte verbreitet, Reichweiten organisiert und Rechtsterroristen bejubelt werden. Ihr Befund: Vereine und Stiftungen finanzieren rechte Influencer, um Menschen in die rechte Szene zu locken. Plattformen wie Facebook und YouTube sind mitverantwortlich für die Propaganda und den Rechtsruck unserer Gesellschaft. Nur wenn wir verstehen, wie die neuen Rechten im Web agieren, werden wir ihren Einfluss stoppen können.
Wie gut die rechte Mobilmachung im Internet tatsächlich funktioniert und organisiert ist, zeigt sich auch an Repliken auf im Buch vorkommenden rechten Kanälen sowie an den massenhaften 1-Sterne-Rezensionen. Einen besseren Beleg dafür, wie zutreffend die Analyse der Autoren ist, könnte es gar nicht geben.
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Veröffentlichung: | 24.01.2020 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 20,5 cm / B 13,6 cm / 371 g |
Seiten | 304 |
Art des Mediums | Buch |
Preis DE | EUR 17.99 |
Preis AT | EUR 18.50 |
Auflage | 2. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-430-21022-5 |
ISBN-10 | 3430210224 |
Über den Autor
Patrick Stegemann, *1989, ist Kommunikationswissenschaftler und Soziologe. Nach seinem Studium in Erfurt, Berlin, Haifa und Kairo entwickelt und realisiert er Bewegtbildjournalismus auf Facebook, Instagram, YouTube und im Fernsehen. Für den Film „Lösch Dich. So organisiert ist der Hass im Netz“ wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Reporterpreis und dem Otto-Brenner-Preis.