Als im Jahr 2015 viele Menschen nach Deutschland kamen, flohen die meisten von ihnen vor dem Krieg im Nahen Osten. Einige aber kamen auch und kommen noch immer, weil sie vor den religiös verfassten politischen Systemen ihrer Staaten fliehen, die jeden Schritt ihres Lebens kontrollieren und dominieren und jeden Versuch individueller Selbstbestimmung aufs Schärfste sanktionieren. Bis hin zur Todesstrafe.
Die Religion bestimmt in vielen Ländern des Nahen Ostens das gesamte gesellschaftliche Zusammenleben. Die Regeln und traditionellen Ordnungen sind sakrosankt und nicht verhandelbar. Sie dürfen weder kritisiert noch infrage gestellt werden. Vielfach dürfen Frauen und auch Männer weder ihren eigenen Partner wählen noch entscheiden, welchen Beruf sie ergreifen wollen. Alternative Lebensweisen umzusetzen oder neue Ideen zu formulieren, kann schwere Konsequenzen nach sich ziehen. Alle haben sich den Regeln des Kollektivs zu beugen. Die Individuen sollen still sein und ihren Platz vorgesehenen Platz in der Gesellschaft einnehmen.
Freiheit und das Recht auf individuelle Selbstbestimmung – wenn man sie immer hatte, weiß man nicht, was es bedeutet, sie nicht mehr zu haben. Acht Menschen, die die Religion und ihr Land verlassen haben, erzählen uns, wie es ist, wenn die individuelle Freiheit zu entscheiden, was man will, nicht existiert. Sie erinnern uns an den Wert dieser Freiheit, die auch bei uns in einem Jahrhunderte währenden Emanzipationskampf errungen werden musste und an die Notwendigkeit, sie mit aller Kraft gemeinsam zu verteidigen.
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Veröffentlichung: | 01.10.2023 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 20,5 cm / B 13,5 cm / - |
Seiten | 176 |
Art des Mediums | Buch |
Preis DE | EUR 15.00 |
Preis AT | EUR 15.50 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-865-69351-8 |
ISBN-10 | 3865693512 |