Neue Wissenschaft des verwunschenen Universums
Eine Anthropologie fast der gesamten Menschheit
Was, wenn wir nicht nur niemals modern gewesen sind, sondern Geisterwesen, Ahnen und Götter nach wie vor unter uns leben? Dann würde es sich bezahlt machen, von jenen zu lernen, die ihre Existenz immer schon anerkannt haben: immanentistische Gesellschaften. Mit diesem Begriff bezeichnet Marshall Sahlins Gesellschaften, die sowohl historisch als auch geografisch den größeren Teil der Menschheit ausmachen – und die Geister als reale Personen betrachten, als Metamenschen, die mit den Menschen in einer kosmischen Gemeinschaft leben, mit ihnen interagieren und ihr Schicksal beeinflussen. Marshall Sahlins liest ältere und neuere Ethnografien und nimmt uns so mit auf eine Reise um die Welt, von den Inuit am Polarkreis bis zu den Dinka in Ostafrika, von den Arawete-Schwemmgärtnern in Amazonien bis zu den Gartenbauern auf den Trobriand-Inseln. Und er zeigt, dass in den meisten Kulturen auch heute noch die Menschen nur ein kleiner Teil eines verwunschenen Universums sind, das durch die transzendenten Kategorien der »Religion« missverstanden wird.
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Original Titel | The New Science of the Enchanted Universe |
Veröffentlichung: | 02.11.2023 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 22 cm / B 14 cm / 390 g |
Seiten | 271 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 30.00 |
Preis AT | EUR 30.90 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-751-82002-8 |
ISBN-10 | 3751820027 |
Über den Autor
David Graeber, geboren 1961 in New York, war Kulturanthropologe und lehrte an der London School of Economics. Mit Büchern wie »Schulden: Die ersten 5000 Jahre« und politischen Interventionen in der Bewegung Occupy Wall Street wurde er zu einem der bekanntesten kritischen öffentlichen Intellektuellen der letzten Jahre. Er starb 2020 in Venedig.
Marshall Sahlins, geboren 1930 in Chicago, war einer der wichtigsten Sozialanthropologen der Gegenwart und Professor für Anthropologie an der University of Chicago. Er starb 2021 in Chicago.