Warum ist der Name einer Frau, die 1917 das erste weibliche Mitglied des russischen Kabinetts, später die weltweit erste akkreditierte Diplomatin wurde, heute fast vergessen? Die geschiedene und alleinerziehende Alexandra Kollontai sorgte für verbessertes Arbeitsrecht, legalisierte Abtreibungen, liberalisierte das Scheidungsrecht, und wurde zweimal für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.
Sie kämpfte hart und erfolgreich für ihre Überzeugungen. Für die hochgebildete Generalstochter waren Selbstbestimmung und Gleichberechtigung entscheidend. Der Wandel sollte sich laut Kollontai auch auf das Liebesleben der Frauen auswirken. Mit ihrer neuen »Sexualmoral« rüttelte sie an den patriarchalischen Strukturen.
Diese Vordenkerin entreißt Maria Wiesner dem Vergessen. Ihr kompromissloses Leben nach modernen Prinzipien ist eine Inspiration für alle, die soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung noch lange nicht vollendet sehen.
Von der vornehmen Tochter zur unerbittlichen Revolutionärin – Revival einer vergessenen Ikone
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Veröffentlichung: | 27.12.2022 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 18,6 cm / B 12,5 cm / - |
Seiten | 128 |
Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
Preis DE | EUR 12.00 |
Preis AT | EUR 12.40 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-365-00132-5 |
ISBN-10 | 3365001328 |
MARIA WIESNER, aufgewachsen in Brandenburg, studierte Germanistik, Italianistik und Journalistik inklusive Volontariat in Dresden, Leipzig, Florenz und Reggio di Calabria. Seit Juni 2013 war sie als freie Journalistin von Frankfurt aus tätig und schrieb Reportagen und Porträts von Reisen in Europa, Asien und Afrika für das Frankfurter Allgemeine Magazin und das Gesellschafts- und Politikressort der F.A.Z. Weitere journalistische Beiträge entstanden u.a. für BBC World Service, Deutschlandradio Kultur und die New York Post. Seit 2016 arbeitet sie als Redakteurin im Ressort Gesellschaft bei FAZ.NET.