Cover: Sources of Solidarity. A Short Introduction to the Foundations of Human Rights
Heiner Bielefeldt
Sources of Solidarity. A Short Introduction to the Foundations of Human Rights
ISBN: 978-3-961-47511-7
180 Seiten | € 17.00
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
27.04.2022
Politik
Heiner Bielefeldt

Sources of Solidarity. A Short Introduction to the Foundations of Human Rights


Human rights are not just another set of legal tools, norms and entitlements. Rather, they radiate the authority of „inalienable rights“, which all human beings equally possess - simply because of their humanness. This is the foundational idea.
Although human rights are a beacon of hope for numerous people in all continents, they remain politically contested in many ways. Critics have questioned the effectiveness of human rights campaigns as well as the legitimacy of promoting universal rights across political and cultural boundaries. In order to respond to critical objections, one has to tackle stereotypical misperceptions, such as the false equation of human rights with an „individualistic“ lifestyle. In fact, human rights facilitate political solidarity based on universal respect.
Unlike other introductions to human rights, which usually focus on legal standards, procedures and institutions, this book mainly explores the foundational principles, which jointly define the human rights approach: inherent dignity, freedom, equality and solidarity. The purpose is to trigger curiosity, critical questions, debates and personal discoveries.
Professor Heiner Bielefeldt teaches human rights at the Friedrich-Alexander University in Erlangen-Nurembourg. Between 2010 and 2016, he served as UN Special Rapporteur on freedom of religion or belief.

Die Menschenrechte strahlen eine besondere moralische Autorität aus. Als "unveräußerliche Rechte", die allen Menschen allein aufgrund ihres Menschseins zukommen, unterscheiden sie sich von sonstigen rechtlichen Instrumenten, Normen oder Ansprüchen. Dies ist die grundlegende Idee.
Obwohl für viele Menschen in allen Kontinenten ein Fanal der Hoffnung, bleiben die Menschenrechte in mehrerer Hinsicht politisch umstritten. Sowohl die Wirksamkeit menschenrechtlicher Kampagnen als auch die Legitimität des Eintretens für grenzüberschreitende universale Rechte stehen seit langem in der Kritik. Um auf Einwände antworten zu können, gilt es zunächst, stereotype Missverständnisse auszuräumen, etwa die falsche Gleichsetzung der Menschenrechte mit einem bestimmten individualistischen Lebensstil. Menschenrechte stiften politische Solidarität auf der Basis universellen Respekts.
Im Unterschied zu sonstigen Einführungen zu den Menschenrechten, die typischerweise vor allem auf rechtliche Standards, Verfahren und Institutionen eingehen, beschäftigt sich dieses Buch hauptsächlich mit den tragenden Prinzipien, die gemeinsam den Menschenrechtsansatz definieren: Menschenwürde, Freiheit, Gleichheit und Solidarität. Das wichtigste Ziel der Einführung besteht darin, Neugier zu wecken, kritische Fragen aufzuwerfen, Debatten anzuregen und persönliche Entdeckung zu fördern.
Prof. Dr. Dr. h.c. Heiner Bielefeldt unterrichtet Menschenrechte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Zwischen 2010 und 2016 fungierte er als UN-Sonderberichterstatter für Religions- und Weltanschauungsfreiheit

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Postleitzahl
Veröffentlichung:27.04.2022
Höhe/Breite/GewichtH 21 cm / B 14,8 cm / 354 g
Seiten180
Art des MediumsBuch [Taschenbuch]
Preis DEEUR 17.00
Preis ATEUR 17.50
ReiheFAU Studien zu Menschenrechten 7
ISBN-13978-3-961-47511-7
ISBN-103961475113
EAN/ISBN

Über den Autor

Heiner Bielefeldt, Seniorprofessor für Menschenrechte an der Universität Erlangen-Nürnberg. Von 2003 bis 2009 Direktor des Deutschen Instituts für Menschenrechte; von 2010 bis 2016 UN-Sonderberichterstatter für Religions- und Weltanschauungsfreiheit; von 2009 bis 2024 Leitung des Lehrstuhls für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik an der FAU.

Christina Binder ist seit April 2017 Professorin für internationales Recht und internationalen Menschenrechtsschutz an der Universität der Bundeswehr München. Zuvor war sie Universitätsprofessorin für Völkerrecht an der Universität Wien und stellvertretende Leiterin des interdisziplinären Forschungszentrums „Human Rights“. Sie ist Mitglied der Group of Independent Experts und Electoral Expert für den Congress of Local and Regional Authorities des Europarates und berät die Venedigkommission in Wahlangelegenheiten.

Otto Böhm, promovierter Politik- und Erziehungswissenschaftler, war hauptberuflich Mitarbeiter des Verlages Nürnberger Presse. Im Nürnberger Menschenrechtszentrum (NMRZ) ist er seit dessen Gründung 1989 ehrenamtlich tätig und arbeitet seit vielen Jahren in der historisch-politischen Menschenrechtsbildung mit.

Thomas Demmelhuber ist Professor für Politik und Gesellschaft des Nahen Ostens an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Gastprofessor am College of Europe (Warschau). Als Politikwissenschaftler erforscht er seit über zwei Jahrzehnten den Nahen Osten und seine transregionalen Verflechtungen mit besonderem Fokus auf die Arabische Halbinsel. Konzeptionell ist er dabei vor allem in der Autokratieforschung beheimatet und ergänzt diese um interdisziplinäre Schnittmengen in die Politische Geographie, Kulturwissenschaften sowie auch Emotions- und Affektsoziologie.

Simone Derix ist Historikerin und Inhaberin des Lehrstuhls für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg.

Georg Glasze ist Lehrstuhlinhaber für Politische Geographie und Kulturgeographie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Politischen Geographie, der geographischen Stadtforschung sowie den soziotechnischen Raumverhältnissen in der digitalen Transformation.

Elisabeth Holzleithner ist Professorin für Rechtsphilosophie und Legal Gender Studies an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien und Vorständin des dortigen Instituts für Rechtsphilosophie. Sie ist Sprecherin der interdisziplinären Forschungsplattform GAIN – Gender: Ambivalent In Visibilities (seit 2020) und Mitherausgeberin der Zeitschrift für Menschenrechte. Die Schwerpunkte ihrer Forschung liegen in Rechtsphilosophie und politischer Philosophie, Legal Gender & Queer Studies sowie Recht, Literatur und Populärkultur.

Rainer Huhle, promovierter Politikwissenschaftler (FAU), lehrt „Transitional Justice“ im Master of Human Rights der FAU. Mehrjährige Aufenthalte in Peru und Kolumbien, wo er ab 1997 das Field Office des OHCHR der UNO mit aufbaute. Mitbegründer (1989) des Nürnberger Menschenrechtszentrums und 2011–2019 Mitglied des CED (Vertragsausschuss der Konvention über Verschwindenlassen).

Katrin Kinzelbach ist Professorin für Menschenrechtspolitik an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg. Sie ist eine der Programmdirektor:innen des MA Human Rights an der FAU. Bis 2019 war Kinzelbach stellvertretende Direktorin vom Global Public Policy Institute in Berlin. Zuvor arbeitete sie am Ludwig Boltzmann Institut für Grund und Menschenrechte in Wien und für das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen in unterschiedlichen Ländern.

Markus Krajewski ist Professor für Öffentliches Recht und Völkerrecht an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg. Er ist einer der Programmdirektoren des MA Human Rights an der FAU und Sprecher des Forschungszentrums Center for Human Rights Erlangen-Nürnberg (CHREN). Von 2016 bis 2024 war er Vorsitzender des Kuratoriums des Deutschen Instituts für Menschenrechte. Vor seiner Tätigkeit an der FAU hat er am King’s College London, der Universität Potsdam und der Universität Bremen gelehrt und geforscht. Zu seinen Forschungsinteressen zählt das Themengebiet Wirtschaft und Menschenrechte.

Michaela Lissowsky, promovierte Politikwissenschaftlerin, hat das Gründungsbüro zum Aufbau der Internationalen Akademie Nürnberger Prinzipien geleitet, am Trust Fund for Victims des IStGH geforscht, zum Menschenrecht auf Reparationen promoviert und den Human Rights Hub der Friedrich-Naumann-Stiftung in Genf aufgebaut, den sie aktuell leitet.

Martina Mittenhuber, Historikerin und Romanistin, leitet seit 2009 die Stabsstelle Menschenrechtsbüro & Gleichstellungsstelle im Bürgermeisteramt der Stadt Nürnberg. Davor war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Verein Geschichte Für Alle e. V., bei der Bundesagentur für Arbeit und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in Genf tätig. Sie veröffentlichte zahlreiche Publikationen zur Lokal- und Regionalgeschichte Nürnbergs und Frankens.

Eva Pils ist seit 2024 Alexander von Humboldt-Professorin für Human Rights Law und Mitglied des Centre for Human Rights der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Davor hat sie am King‘s College London und an der Chinese University of Hong Kong gearbeitet.

Arnd Pollmann ist Professor für Ethik und Sozialphilosophie an der Alice Salomon Hochschule Berlin und u. a. Mit-Herausgeber der im Wochenschau-Verlag erscheinenden Zeitschrift für Menschenrechte (zfmr). Er lehrt und forscht auf den Gebieten der Politischen Philosophie, insbesondere der Menschenrechte, der Sozialphilosophie, der Ethik und der Moralphilosophie.

Helga Riedl ist Politikwissenschaftlerin (MA) mit langjähriger Erfahrung in der Menschenrechtsbildung. Dies ist auch ihr Arbeitsschwerpunkt in der Stabsstelle Menschenrechtsbüro & Gleichstellungsstelle im Bürgermeisteramt der Stadt Nürnberg.

Marco Schendel studierte Politikwissenschaft, Philosophie und Germanistik in Erlangen, Bologna und Göttingen. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg; 2023 Promotion im Fach Philosophie.

Janika Spannagel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Exzellenzcluster „Contestations of the Liberal Script – SCRIPTS“ an der Freien Universität Berlin, wo sie aktuell zu Normen und Anfechtungen von Wissenschaftsfreiheit forscht. In ihrer Promotion an der Universität Freiburg hat sie sich mit dem Schutz von Menschenrechtsverteidiger:innen in autoritären Regimen durch internationale Aufmerksamkeit befasst.

Daniel Stahl, promovierter Historiker, ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Er forscht zur Geschichte der Menschenrechte, zur Internationalen Geschichte und zur Geschichte Lateinamerikas.

Karoline Then hat 2024 ihr Studium der Kulturgeographie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) abgeschlossen, welches sie schwerpunktmäßig der Politischen Geographie gewidmet hat. Im Nebenfach hat sie sich dabei auch mit politikwissenschaftlichen Fragen der Menschenrechte beschäftigt – nicht zuletzt auch in einem Seminar bei Michael Krennerich (zum Thema Soziale Menschenrechte).

Sören Torrau ist Juniorprofessor für Didaktik der Sozialkunde/Politik und Gesellschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Stefan Weyers ist Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Theorie der Bildung und Erziehung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Mitherausgeber der Zeitschrift für Menschenrechte. Arbeitsschwerpunkte: Demokratie- und Menschenrechtsbildung, Pädagogische Ethik und Kinderrechte, moralische Entwicklung und Sozialisation, Bürgerschaftliches Engagement, Biographieforschung, qualitative Forschungsmethoden.

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