Sheldon S. Wolin
Umgekehrter Totalitarismus
- Faktische Machtverhälnisse und ihre zerstörerischen Auswirkungen auf unsere Demokratie. Mit einer Einführung von Rainer Mausfeld
ISBN: 978-3-954-71837-5
550 Seiten | € 24.95
Audio [AC]
Erscheinungsdatum:
14.02.2022
Politik
Sheldon S. Wolin
Umgekehrter Totalitarismus
Faktische Machtverhälnisse und ihre zerstörerischen Auswirkungen auf unsere Demokratie. Mit einer Einführung von Rainer Mausfeld
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2003 prägte Wolin in einem Zeitungsartikel den Begriff Inverted Totalitarianism (deutsch: Umgekehrter Totalitarismus). Mit dem Buch Democracy Incorporated: Managed Democracy and the Specter of Inverted Totalitarianism baute er 2008 seine Argumentation zum Inverted Totalitarianism aus. Die These dieses Werkes ist, dass am Ende des 20. Jahrhunderts mit dem Streben nach Superpower und dem Management von Demokratie in den USA eine postdemokratische Regierungstechnik entstanden sei, die Elemente der liberalen Demokratie mit denen totalitärer politischer Systeme verbinde. Einen zentralen Unterschied zum klassischen Totalitarismus sieht Wolin darin, dass der Nationalsozialismus ein Mobilisierungsregime gewesen sei, während der invertierte Totalitarismus auf eine weitreichende Entpolitisierung der Bevölkerung setze. Außerdem setze die postmoderne Form totaler Herrschaft auf weichere, kaum wahrnehmbare Unterdrückungsmechanismen. Eine starke Führungspersönlichkeit sei in dieser Regierungsform verzichtbar.
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Veröffentlichung: | 14.02.2022 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 14,2 cm / B 12,4 cm / 193 g |
Seiten | 550 |
Art des Mediums | Audio [AC] |
Preis DE | EUR 24.95 |
Preis AT | EUR 25.70 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-954-71837-5 |
ISBN-10 | 3954718375 |
Über den Autor
Sheldon S. Wolin (1922—2015), Demokratietheoretiker und Politikwissenschaftler, lehrte politische Theorie am Oberlin College, an
den Universitäten von Kalifornien, Berkeley, Santa Cruz und Los Angeles, der Princeton University, der Cornell University und der
Oxford University. Zu seinen Schülerinnen zählte Judith Butler. Er war der Gründungsherausgeber des Journal of Democracy.
Wolin schrieb in seiner politischen Theorie der Demokratie einen flüchtigen Charakter zu und betonte die zentrale Kraft lokaler Formen der politischen Beteiligung als Gegengewicht zu den totalisierenden Tendenzen staatlicher Macht.
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