Cover: Verkehrung ins Gegenteil
Sylvia Sasse
Verkehrung ins Gegenteil
- Über Subversion als Machttechnik
ISBN: 978-3-751-80566-7
187 Seiten | € 12.00
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
02.03.2023
Politik
Sylvia Sasse

Verkehrung ins Gegenteil

Über Subversion als Machttechnik

4.2/5.00 bei 3 Reviews - aus dem Web

Spätestens seitdem ein faschistisch agierendes politisches System einen Krieg mittels »Entnazifizierung« rechtfertigt, ist klar: Die Welt ist aus den Fugen. Das Vertrauen in Institutionen schwindet, Fakten werden als Fiktion gedeutet, selbst dann, wenn man täglich mit ihnen konfrontiert ist, Autokratie wird zur Dissidenz und Kritik zur Zensur. Doch nicht erst mit Putins autokratischem Regime, nicht erst durch Verschwörungstheorien, Corona- und Klimawandelleugnung oder Trumps Versuch, die Spielräume der Demokratie immer weiter für eigene Interessen auszureizen, befinden sich die Wahrnehmung der Wirklichkeit sowie die Fähigkeit von Rezeption und Kritik unter Beschuss. Wie Sylvia Sasse mit berückendem Blick nachweist, ist die Geschichte vielmehr voll von politischen wie medialen Strategien zur Erschaffung verkehrter Welten. Es ist deshalb an der Zeit, die beobachtbaren Verkehrungen zu rekapitulieren, ihre Geschichte(n) zu verstehen und sie als eines der grundlegenden Verfahren von Desinformation zu begreifen. Denn die Verkehrung ins Gegenteil ist keine subversive Strategie »von unten«, sondern ein Mittel zur Festigung und Legitimation von Macht und Terror – und ein direkter Angriff auf die Demokratie.


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Postleitzahl
Veröffentlichung:02.03.2023
Höhe/Breite/Gewicht - / - / 174 g
Seiten187
Art des MediumsBuch [Taschenbuch]
Preis DEEUR 12.00
Preis ATEUR 12.40
Auflage1. Auflage
ReiheFröhliche Wissenschaft
ISBN-13978-3-751-80566-7
ISBN-103751805664
EAN/ISBN

Über die Autorin

Sylvia Sasse ist Professorin für Slavistische Literaturwissenschaft und Mitbegründerin des Zentrums Künste und Kulturtheorie (ZKK) an der Universität Zürich sowie Herausgeberin des Onlinemagazins Geschichte der Gegenwart. Aktuell forscht sie zum Verhältnis von Künsten und Desinformation im Kalten Krieg und in der Gegenwart. Ihre Forschung führt sie regelmäßig in die ehemaligen Geheimdienstarchive Osteuropas. Gemeinsam mit Inke Arns und Kata Krasznahorkai kuratierte sie am HMKV Dortmund eine Ausstellung über »Artists & Agents. Performancekunst und Geheimdienste«, die 2020 von der deutschen Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbands (AICA) als »Ausstellung des Jahres« ausgezeichnet wurde.

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