Wer glaubt uns noch?
Warum Politik an Vertrauen verliert und was wir dagegen tun können | Es gibt keine Politikverdrossenheit, sondern eine Politikerverdrossenheit
»Wir haben keine Politikverdrossenheit. Wir haben eine Politikerverdrossenheit.« sagt Wolfgang Bosbach. Zu oft wurden die Wählerinnen und Wähler enttäuscht. Nach dem Standard-Eurobarometer der EU-Kommission hatten im Frühjahr 2021 nur noch rund 30 Prozent der Bevölkerung in Deutschland Vertrauen in unsere politischen Parteien. Ein trauriger Befund. Welche Personen und Institutionen könnten in diesen Zeiten Orientierung und Halt geben?
Wolfgang Bosbach hat in fünf Jahrzehnten Politik auf Bundesebene eine Fülle von unterschiedlichen Erfahrungen gesammelt. Auf einige hätte er verzichten können, aber die meisten waren positiv. Er ist der festen Überzeugung, dass es der Politik gut tun würde, etwas mehr und besser zuzuhören, was die Menschen bewegt. Nicht um allen nach dem Munde zu reden, sondern die Hoffnungen und Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger intensiver mit der eigenen politischen Agenda zu verzahnen. Mit schlichten Schlagworten (wie links, rechts und Mitte) lassen sich weder politische Inhalte differenziert erläutern noch Debatten sinnvoll führen oder von der Politik Enttäuschte zurückgewinnen. Es gibt Handlungsbedarf.
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Veröffentlichung: | 29.09.2022 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 22 cm / B 13,8 cm / 368 g |
Seiten | 224 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 21.99 |
Preis AT | EUR 22.70 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-430-21084-3 |
ISBN-10 | 3430210844 |
Über den Autor
Wolfgang Bosbach, 1952 in Bergisch Gladbach geboren, ist seit 1972 Mitglied der CDU und vertritt den Rheinisch-Bergischen Kreis seit 1994 im Bundestag. Von 2000 bis 2009 war Bosbach stellvertretender Vorsitzender der CDU-Bundestagsfraktion, von 2009 bis zu seinem Rücktritt im September 2015 Vorsitzender des Innenausschusses des Bundestages. Bosbach ist ein scharfer Kritiker der Griechenlandpolitik seiner Partei und gilt auch deshalb innerhalb der der Union als unabhängiger Geist und »konservativer Rebell«.
Hugo Müller-Vogg, 1947 in Mannheim geboren, schrieb 24 Jahre lang für die FAZ, war 13 Jahre lang einer ihrer Herausgeber. Heute ist Müller-Vogg freier Journalist. Er hat zudem zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Themen veröffentlicht, darunter Mein Weg mit Angela Merkel und Offen will ich sein - und notfalls unbequem mit dem damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler.