Biografie

Es ist die Geschichte von Wolfgang W. Hartmann, der als Baby Ende des Zweiten Weltkriegs von seiner Mutter auf der Flucht zurückgelassen und von einem Müller adoptiert wird. Als Kind erlebt er, wie die neuen Machthaber in Ostdeutschland seinen Adoptivvater drangsalieren, um ihn zu enteignen. Seine Mutter im Westen kann er zwar besuchen, aber dort bleiben darf er nicht. Später demonstriert er als habilitierter Mathematiker an der Akademie der Wissenschaften der DDR öffentlich gegen das Regime, weil es ihn nicht zu der im Sterben liegenden Mutter lässt. Er wird von der Stasi verhaftet und zu vielen Jahren Gefängnis verurteilt. Schließlich kauf ihn die Bundesrepublik frei. Doch die Geheimdienste bleiben ihm auf den Versen, sogar noch, als er bereits in den USA für eine große Softwarefirma arbeitet.

Viele Male steht Wolfgang M. Hartmann vor den Trümmern seines Lebens. Ob in der DDR, in Westdeutschland oder in den USA: Immer wieder heften sich die Geheimdienste an die Fersen des habilitierten Mathematikers. Namhafte westdeutsche Rechtsanwälte, die später in der CDU-Karriere machen, verteidigen ihn im Kampf um Recht und Anerkennung – und letztlich auch gegen eine ihm übel gesinnte Familie. Die Opferrolle ist für Hartmann keine Option, zumal nicht nach dem Zusammenbruch der DDR, die in verfolgte und inhaftierte. Er zeigt, wie ein Mensch sich das Leben immer wieder neu erkämpfen kann und muss.