SchirmerMosel Literatur

Dior und ich

Chronologie aller Bände (1 - 3)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Dior und ich". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Christian Dior beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Selbstportrait" ist am 01.06.2018 erschienen. Mit insgesamt 3 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 3 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Man redet immer zu viel".

  • Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 30
  • Ø Bewertung der Reihe: 4.63
  • Start der Reihe: 15.11.2016
  • Neueste Folge: 01.03.2020

Diese Reihenfolge enthält 3 unterschiedliche Autoren.

Cover: Dior und ich
  • Autor: Dior, Christian
  • Anzahl Bewertungen: 15
  • Ø Bewertung: 4.8
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 15.11.2016
  • Genre: Autobiographie

Dior und ich

Als Christian Dior 1946 in der Avenue Montaigne in Paris sein Couture-Haus eröffnete, ging ein neuer Stern am Modehimmel auf – der auch heute, 70 Jahre später, nichts von seiner Leuchtkraft eingebüßt hat. Innerhalb weniger Monate eroberte Diors „New Look“ – enge Corsagen, schmale Taillen und verschwenderische Stofffülle in den Röcken als Gegenentwurf zur kargen Kleidung der Kriegsjahre – die westliche Welt. Fortan wurde jede seiner Schauen von den Mode-Redakteurinnen aller Kontinente ebenso wie von den Frauen auf der Straße als Taktgeber für die kommende Saison ungeduldig erwartet und akribisch ausgewertet.
In seiner Autobiographie, die Christian Dior (1905–1957) auf dem Zenith seines Ruhms zum zehnjährigen Bestehen seines Hauses verfasste, schildert der Sohn eines Großindustriellen aus der Normandie seinen Weg vom Politikstudenten über den Galeristen zum Modezeichner, der erst spät und fast widerwillig zu seiner Berufung fand – und ein weltweites Imperium gründete. Der Couturier gibt Einblicke in den persönlichen Zwiespalt, in den der glamouröse Modebetrieb den schüchternen Menschen Dior stürzte. Und schildert zugleich zeitlos lehrbuchhaft das Treiben hinter den Kulissen der Mode, den unschätzbaren Beitrag seiner handverlesenen Mitarbeiter, den Werdegang der Kollektionen von der Wahl der Stoffe über die handwerkliche Fertigung bis zum mit Spannung erwarteten Finale, wenn die Mannequins die Kabinen verlassen und der Welt Linien und Looks präsentieren, die für die kommenden Monate das Straßenbild prägen werden.
Cover: Selbstportrait
  • Autor: Corbijn, Anton
  • Anzahl Bewertungen: 5
  • Ø Bewertung: 4.7
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 01.06.2018
  • Genre: Autobiographie

Selbstportrait

Als der heute weltbekannte Photograph und Filmemacher Anton Corbjn (geb. 1955) als Teenager darüber sinnierte, wie er der provinziellen Enge seiner Heimat im Süden von Rotterdam entkommen könne, lieh er sich die Kamera seines Vaters, um sich bei einem Rockkonzert einen Platz in der Nähe der Bühne zu sichern – eine Weltkarriere nahm scheinbar unverhofft ihren Anfang. Diese Begebenheit und seinen Werdegang zu dem Photographen der Rock- und Punkmusikszene, zum gefragten Autor von Musikvideos und Buchprojekten sowie zum Spielfilmregisseur schildert Corbijn hier voller Bescheidenheit und noch immer verwundert, wie es scheint, über die Wendungen, die sein Leben genommen hat. Die französische Autorin Marie-Noël Rio (geb. 1943) hatte Corbijn unter Jack Londons Motto „Was mir das Leben bedeutet“ um ein Gespräch gebeten und den Meister der Bilder für ein meisterhaftes Selbstportrait in Worten gewinnen können – authentisch, liebenswert und voller überraschender Entdeckungen. Ein Muss für jeden Corbijn-Fan!
Cover: Man redet immer zu viel
  • Autor: Cartier-Bresson, Henri
  • Anzahl Bewertungen: 10
  • Ø Bewertung: 4.4
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 01.03.2020
  • Genre: Sonstiges

Man redet immer zu viel

„Ich bin ein visueller Typ. Ich begreife durch die Augen“ – Henri Cartier-Bresson (1908–2004), Meister des entscheidenden Augenblicks und Mythos malgré lui, machte das photographische Bild zur Sprache seiner Wahl. Seinem Bekenntnis treu, hat er ein gewaltiges photographisches Werk in Schwarzweiß geschaffen, das stilprägend für das 20. Jahrhundert wurde, seine Bildbände sind „Bibeln“ der photographischen Zunft. Schriftlich hat er sich nur wenig über seine Tätigkeit geäußert, Worte zu seinen Bildern zu finden überließ er befreundeten Schriftstellern und der Kunstwissenschaft.
In Interviews und Gesprächen hingegen gab er freimütig Auskunft – seit seiner epochalen Ausstellung 1947 im New Yorker MoMA war er ein begehrter Interviewpartner von Journalisten und Spezialisten aus aller Welt. Mit Verve und Esprit, Temperament und Humor erzählt er dort von seiner Herkunft, prägenden Einflüssen durch Kubismus und Surrealismus, Lehrjahren im Film bei Jean Renoir, frühen Abenteuerreisen nach Afrika und Mexiko, seiner geliebten Leica-Kamera, Kriegsgefangenschaft und Résistance, der Gründung der Agentur Magnum, Reisen nach Indien, China, Kuba und in die Sowjetunion, der Begegnung mit Gandhi, Fidel Castro und dem Dalai Lama; er spricht über die Lust am Photographieren „auf leisen Sohlen“, Stil und Ethos, Intuition und Geometrie, Komposition und Bildausschnitt, seine Verehrung für die Malerei und die Hinwendung zur Zeichnung im Alter. Dabei rückt er so manche Legende um seine Person zurecht.
Unser Band versammelt zwölf große, seit der Erstveröffentlichung meist schwer zugängliche Interviews aus knapp fünfzig Jahren. Angesichts einer Flut von Sekundärliteratur liefert er, im Originalton, authentische Auskunft über Cartier-Bressons Leben und Werk. Als Kaleidoskop einer Autobiographie (die der Photograph nie geschrieben hat) ist er die unerlässliche und spannend zu lesende Ergänzung zu den großen Bildbänden der Cartier-Bresson-Edition bei Schirmer/Mosel.

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