Sombart Autobiografie
Jugend in Berlin
Chronologie aller Bände (1 - 4)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Jugend in Berlin". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Sombart Nicolaus beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Rendezvous mit dem Weltgeist" ist am 12.12.2022 erschienen. Die Reihe umfasst derzeit 4 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "Capriccio No. 1".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 2
- Ø Bewertung der Reihe: 5
- Start der Reihe: 01.10.2022
- Neueste Folge: 16.10.2023
- Band: 1
- Autor: Nicolaus, Sombart
- Anzahl Bewertungen: 2
- Ø Bewertung: 5.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.10.2022
- Genre: Autobiographie
Jugend in Berlin
Mit dem „Bericht“ über die Jahre seiner Jugend in Berlin sowie den „Reminiszenzen“ an seine Studienzeit in Heidelberg (vgl. „Rendezvous mit dem Weltgeist“, Band 2 der Autobiografie) startet eine Neuedition der autobiografischen Schriften Nicolaus Sombarts anlässlich dessen 100. Geburtstages im Mai 2023. – Nach vierzigjähriger Abwesenheit und fast drei Jahrzehnten Beamtendasein beim Europarat in Straßburg kehrt Nicolaus Sombart 1982 als Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin ins Grunewaldviertel zurück, wo ein überraschendes Déjà-vu-Erlebnis zum Ausgangspunkt für ein folgenreiches Buchprojekt wird: „Alles war neu für mich, alles war unverändert dasselbe. Gleich um die Ecke bin ich zur Schule gegangen, wenige hundert Meter von dem schönen Haus entfernt, in dem ich die ersten zwanzig Jahre meines Lebens verbracht habe.“ – In dem aus einer „Plauderei am Kamin“ entstandenen Erinnerungsbuch „Jugend in Berlin“ beschwört Sombart die Atmosphäre des alten Berliner Villenvorortes: Er erzählt vom Lebensstil des Vaters, von der kosmopolitischen Geselligkeit der Mutter, von der bündischen Jugend, von Freundschaften und ersten Beziehungen gleichermaßen wie von zahllosen bedeutenden Personen, die im Hause der Eltern verkehrten und dem Heranwachsenden Gesellschaft waren – Repräsentanten des „Alten Europa“ wie Hermann Graf Keyserling und Helene von Nostitz, Dichter wie Bruno Goetz und Grigol Robakidse oder ein noch unbekanntes Talent wie der junge Musiker Sergiu Celibidache. Darüber hinaus stellen das Porträt seines Vaters sowie die Gespräche mit Carl Schmitt wichtige Beiträge zur Erforschung der geistigen Haltung jener bildungsbürgerlichen Elite Deutschlands dar, die dem Nationalsozialismus nichts entgegenzusetzen vermochte. Der „Bericht“ ist – bei aller Subjektivität – ein höchst bemerkenswerter Versuch, eine Antwort auf die Frage nach den Ursachen des „deutschen Sonderweges“ zu finden.
- Band: 2
- Autor: Nicolaus, Sombart
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 12.12.2022
- Genre: Autobiographie
Rendezvous mit dem Weltgeist
Mit den „Reminiszenzen“ an seine Studienzeit in Heidelberg sowie dem „Bericht“ über seine „Jugend in Berlin“ (Band 1 der Autobiografie) startet eine Neuedition der autobiografischen Schriften Nicolaus Sombarts anlässlich dessen 100. Geburtstages im Mai 2023. – Im Sommer 1945 wird Sombart aus britischer Kriegsgefangenschaft entlassen und nennt als Zielort spontan: Heidelberg. Viel mehr, als dass die Stadt nahezu unzerstört ist und eine berühmte Universität besitzt, weiß er da noch nicht, aber er hat „das berauschende Gefühl, an einem Anfang zu stehen. Die Welt musste neu gedacht, neu vermessen werden – wir waren dazu bereit.“ Er studiert bei den alten und neuen Geistesgrößen jener Jahre: bei Karl Jaspers, Alfred Weber, Alexander Mitscherlich, Dolf Sternberger; er entdeckt das Heidelberg der zwanziger Jahre und den noch immer wirkenden Geist von Karl Mannheim und Georg Lukács; und er registriert Gegenströmungen, die sich in der Person Carl Schmitts manifestieren. – „Rendezvous mit dem Weltgeist“ erzählt in unterhaltsamem Tonfall von den Träumen der ersten Stunde gleichermaßen wie von der Beharrlichkeit des Überkommenen.
- Band: 3
- Autor: Nicolaus, Sombart
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.03.2023
- Genre: Autobiographie
Pariser Lehrjahre
Band 3 der Neuedition von Sombarts Autobiografie anlässlich dessen 100. Geburtstages im Mai 2023:
Ein junger Deutscher reist in den fünfziger Jahren nach Paris, um eine wissenschaftliche Arbeit über den Ursprung der Soziologie aus dem Geist der Französischen Revolution zu schreiben. Er wohnt in dem kleinen Hotel „Henri IV“ an der mysteriösen Place Dauphine. Zwischen Bibliothèque Nationale und den „Salons“, zwischen Sorbonne und den „Deux Magots“, zwischen Lesen und Leben, Schreiben und Lieben erschließt sich die kulturelle Topographie der legendären Stadt. Sein Interesse als Soziologe muss es sein, als „teilnehmender Beobachter“ in das Zentrum der Pariser Gesellschaft vorzudringen. Den Weg dorthin weisen ihm kluge Männer wie Maxime Leroy, Gaston Bachelard, Pierre Bertaux, Joseph Breitbach und faszinierende Frauen, mit denen er die verschiedenen Etappen einer erotischen Initiation durchläuft.
Nicolaus Sombart erzählt dieses Stück seines Lebens wie einen Roman, voller Ernsthaftigkeit und Witz, voller Geschichten und intelligenter Betrachtungen.
Die Herausgeberin Carolin Fischer ist Professorin für allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Pau (Frankreich); Reinhard Blomert lehrte Soziologie in Paris und Graz und war zuletzt Chefredakteur des „Leviathan“ am Berliner Wissenschaftszentrum für Sozialforschung.
Ein junger Deutscher reist in den fünfziger Jahren nach Paris, um eine wissenschaftliche Arbeit über den Ursprung der Soziologie aus dem Geist der Französischen Revolution zu schreiben. Er wohnt in dem kleinen Hotel „Henri IV“ an der mysteriösen Place Dauphine. Zwischen Bibliothèque Nationale und den „Salons“, zwischen Sorbonne und den „Deux Magots“, zwischen Lesen und Leben, Schreiben und Lieben erschließt sich die kulturelle Topographie der legendären Stadt. Sein Interesse als Soziologe muss es sein, als „teilnehmender Beobachter“ in das Zentrum der Pariser Gesellschaft vorzudringen. Den Weg dorthin weisen ihm kluge Männer wie Maxime Leroy, Gaston Bachelard, Pierre Bertaux, Joseph Breitbach und faszinierende Frauen, mit denen er die verschiedenen Etappen einer erotischen Initiation durchläuft.
Nicolaus Sombart erzählt dieses Stück seines Lebens wie einen Roman, voller Ernsthaftigkeit und Witz, voller Geschichten und intelligenter Betrachtungen.
Die Herausgeberin Carolin Fischer ist Professorin für allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Pau (Frankreich); Reinhard Blomert lehrte Soziologie in Paris und Graz und war zuletzt Chefredakteur des „Leviathan“ am Berliner Wissenschaftszentrum für Sozialforschung.
- Band: 4
- Autor: Nicolaus, Sombart
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 16.10.2023
- Genre: Autobiographie
Capriccio No. 1
Band 4 der Neuedition von Nicolaus Sombarts autobiografischen Schriften anlässlich seines 100. Geburtstages: Um die Eintönigkeit der dauernden Kontrollgänge auf einem französischen Flugplatz zu überwinden, schafft sich ein junger Wehrmachtssoldat während der endlosen Wachstunden ein zweites Ich: Tabe. Und Tabe ist sein funkelndes Gegenüber, das entwickelt, was die grauenhafte Realität des Kriegsalltags verhindert, denn er will sich von allen Bindungen lösen, um in eine absolute Dimension des Menschseins vorzustoßen, eine Existenz ohne Zwänge. Doch was Tabe plant, führt den Wachmann ins Verderben. — In seiner Novelle — erstmals bei der legendären Tagung der Gruppe 47 am Bannwaldsee gelesen und in der von V. O. Stomps herausgegebenen Reihe „Begegnung der Generationen“ erschienen — sieht Sombart einen „spleenig-spielerischen Beitrag zur Phänomenologie der Überlebensbedingungen des bürgerlichen Subjekts im Zeitalter seiner Liquidierung“.
Die Herausgeberin Carolin Fischer ist Professorin für allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Pau (Frankreich). Thomas Sparr (geb. 1956) ist Literaturwissenschaftler. Er lehrte u. a. an der Hebräischen Universität in Jerusalem und ist heute Editor-at-Large beim Suhrkamp Verlag.
Die Herausgeberin Carolin Fischer ist Professorin für allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Pau (Frankreich). Thomas Sparr (geb. 1956) ist Literaturwissenschaftler. Er lehrte u. a. an der Hebräischen Universität in Jerusalem und ist heute Editor-at-Large beim Suhrkamp Verlag.