Liberantas

»Sollte es etwa möglich sein, dass die tiefste Liebe deine dunkelsten Orte erhellen kann?«

Elainy kann es kaum fassen, als sie sich in einer völlig fremden Welt wiederfindet. In Liberantas sind die Farben leuchtender, die Gerüche intensiver und die Natur ist schier überbordend. Doch auch in dieser paradiesischen Welt wird Elainy von ihren dunklen Erinnerungen und bedrückenden Gefühlen verfolgt.

Kein Wunder, dass sie Geschöpfen begegnet, die von Emotionen angelockt werden. Das beobachten die Inanis, die Hüter Liberantas’, deren mächtige Flügel durch ihre Pfauenfedern schimmern, mit Misstrauen. Denn Elainy mit ihren intensiven Gefühlen droht den Frieden Liberantas’ zu gefährden.

Insbesondere der Inanis Awan macht keinen Hehl daraus, dass Elainy nicht in diese Welt gehört. Doch ihre Gegensätze bringen die beiden unweigerlich näher zusammen. Zu nah. Denn zu lieben bedeutet in Liberantas Gefahr …

Um sich und ihre große Liebe zu schützen, ist Elainy aus der faszinierenden Parallelwelt Liberantas in die Menschenwelt zurückgekehrt. Entgegen aller Regeln hatte sie sich in Awan, einen Beschützer von Liberantas, verliebt. Nun kämpft sie täglich gegen den Schmerz und ihre Verlustangst, denn es ist ungewiss, ob Awan sich gegen ein Leben mit Elainy entschieden hat oder vielleicht getötet wurde.

Der Herrscher von Liberantas fordert schließlich die höchste Strafe, Elainys Tod, für das Brechen des obersten Gebotes seiner Welt: Man darf nicht lieben. Und so setzt er alles daran, um sie wieder nach Liberantas zu locken. Aber Elainy würde doch niemals in eine Welt zurückgehen, in der der sichere Tod auf sie wartet – oder?