Als ihr Vater vom Fischfang nicht zurückkehrt, werden Lauritz, Oscar und Sverre zu Halbwaisen. Sie sind noch Kinder, trotzdem schickt ihre Mutter sie zu einer Lehre fort in die Stadt. Die drei Jungen nehmen ihr Schicksal klaglos an. Mehr noch. Begierig und gelehrig saugen sie das Wissen in sich auf. Zwanzig Jahre später beenden sie ihr Studium mit Auszeichnung. Aus den drei Fischerjungen sind die besten Brückenbauer des Landes geworden. Doch nur einer scheint seine Bestimmung zu finden.
Der Verrat an seinen Brüdern wiegt schwer, doch Sverre, der jüngste der drei Brückenbauer, wird ihnen nicht nach Norwegen folgen. So sehr er sich auch wünscht, am ehrgeizigsten Ingenieursprojekt des Landes mitzuwirken, die Liebe ist stärker. Sverre folgt seinem Studienkollegen Albert nach England. Hier führen die beiden das wilde Leben der Boheme. Doch ihr Glück ist nur von kurzer Dauer.
Schweden im April 1918: Lauritz, der älteste der drei Brückenbauer, residiert mit seiner Familie nahe Stockholm. Als Direktor eines Bauunternehmens hat er es zu Wohlstand gebracht. Seine Brüder Oscar und Sverre leben und arbeiten in Berlin. Doch mit dem Erstarken der Nationalsozialisten ändert sich alles. Oscars Dienste sind nicht mehr gefragt, und Sverre muss als Homosexueller um sein Leben fürchten. Die Flucht zu Bruder Lauritz scheint der einzige Ausweg zu sein. Eine Zeit quälender Ungewissheit beginnt.
Stockholm 1940: Während vor den Grenzen Schwedens der Zweite Weltkrieg wütet, leben die Brüder Lauritzen das von den Kriegsereignissen nur peripher berührte Leben der Oberklasse. Doch die Situation spitzt sich zu, und es wird zunehmend schwieriger, eine Parteinahme zu vermeiden. Zumal sich auch innerhalb der Familie die Lager teilen: Harald, Lauritz’ ältester Sohn, dient bei der SS, während seine Schwester Johanne im Widerstand kämpft. Während Europa vor einer Zerreißprobe steht, droht auch die Familie Lauritzen zu zerbrechen. Bis es am Ende ums nackte Überleben geht.